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In der mathematischen Physik beschreibt die Kausalstruktur einer Lorentzschen Mannigfaltigkeit die kausalen Beziehungen Relationen zwischen den Raum Zeit Punkten Ereignissen englisch events der Mannigfaltigkeit In der modernen Physik insbesondere der allgemeinen Relativitatstheorie wird die Raumzeit durch eine Lorentzsche Mannigfaltigkeit dargestellt Die kausalen Beziehungen zwischen Punkten in dieser Mannigfaltigkeit beschreiben welche Ereignisse in der Raumzeit welche anderen Ereignisse beeinflussen konnen Die kausale Struktur einer beliebigen im Allgemeinen nicht ebenen Lorentzschen Mannigfaltigkeit ist infolge der Krummung wesentlich kom pli zierter als im ebenen Fall d h im Fall eines Minkowski Raums Die Diskussion der Kausalstruktur solcher Mannigfaltigkeiten erfolgt uber glatte d h differenzierbare Kurven die Paare von Raumzeitpunkten Ereignissen verbinden Bedingungen fur die Tangentenvektoren der Kurven definieren dann die kausalen Beziehungen Inhaltsverzeichnis 1 Tangentenvektoren 2 Zeitliche Orientierbarkeit 3 Wege und Kurven 4 Kausalrelationen 5 Vergangenheit und Zukunft 6 Kausalstruktur Definition 7 Weitere Begriffsdefinitionen 8 Eigenschaften 9 Konforme Geometrie 10 Theorem von Malament 11 Penrose Diagramm 12 Siehe auch 13 Anmerkungen 14 Weiterfuhrende Literatur 15 Weblinks 16 Nachweise 17 EinzelnachweiseTangentenvektoren Bearbeiten nbsp Unterteilung der Minkowski Raumzeit in Be zug auf einen Punkt in vier disjunkte Mengen Der Lichtkegel die kausale Zukunft Vorwarts Lichtkegel die kausale Vergangen heit Ruckwarts Lichtkegel und das po ten ti ell potentiell gleich zeitige Anderswo Die Terminologie wird in diesem Artikel definiert Sei M g displaystyle M g nbsp eine Lorentzsche Mannigfaltigkeit fur die Metrik g displaystyle g nbsp auf dem Trager M displaystyle M nbsp Menge der Raumzeitpunkte Als Signatur fur die Metrik wird im weiteren Verlauf displaystyle cdots nbsp verwendet Der Tangentialraum T X M displaystyle T X M nbsp auch kurz T X displaystyle mathcal T X nbsp 1 an M displaystyle M nbsp im Raum Zeit wbr Punkt Ereignis X displaystyle X nbsp ist dann ein Minkowski Vektorraum von Vierervektoren Anm 1 Da das durch die Metrik g displaystyle g nbsp auf diesem Vektorraum induzierte Pseudoskalarprodukt g X T X T X R displaystyle g X colon mathcal T X times mathcal T X rightarrow mathbb R nbsp nicht positiv definit ist konnen die Tangenten oder Vierervektoren v T X displaystyle v in mathcal T X nbsp wie folgt klassifiziert werden Nullvektor englisch zero vector 000 wenn v 0 T X displaystyle v 0 mathcal T X nbsp lichtartig englisch null vector 000 wenn g X v v 0 displaystyle g X v v 0 nbsp und X 0 T X displaystyle X neq 0 mathcal T X nbsp zeitartig wenn g X v v lt 0 displaystyle g X v v lt 0 nbsp raumartig wenn g X v v gt 0 displaystyle g X v v gt 0 nbsp Anmerkungen Lichtartige Vektoren mit g X v v 0 displaystyle g X v v 0 nbsp werden auch als isotrop bezeichnet Die englische Bezeichnung null vector wird allerdings deutsch oft ebenfalls als Nullvektor im weiteren Sinn ubersetzt Licht oder zeitartige Vektoren mit g X v v 0 displaystyle g X v v leq 0 nbsp werden auch als nicht raumartig oder kausal bezeichnet Die kanonische Lorentzsche Mannigfaltigkeit ist die ebene Minkowski Raumzeit wobei M displaystyle M nbsp ein vierdimensionaler pseudoeuklidischer Raum ist d h M displaystyle M nbsp R 4 displaystyle mathbb R 4 nbsp mit der flachen Min kow ski Metrik g displaystyle g nbsp Die Bezeichnungen fur die Klassen der Tangentenvektoren stammen aus der Physik dieses Modells Die kausalen Be ziehungen zwischen Punkten sind in der ebenen Minkowski Raumzeit besonders einfach weil der Tangentenraum ebenfalls isomorph zum R 4 displaystyle mathbb R 4 nbsp ist und daher die Raumzeitpunkte nach Festlegung eines Ursprungs mit Tangentenvektoren identifiziert werden konnen Der Vierervektor v displaystyle v nbsp mit Koordinaten t r displaystyle t vec r nbsp wird nach dem Vorzeichen von g v v g v v c 2 t 2 r 2 displaystyle g v v g v v c 2 t 2 vec r 2 nbsp klassifiziert wobei r R 3 displaystyle vec r in mathbb R 3 nbsp die kartesischen Koordinaten im dreidimensionalen Raum t displaystyle t nbsp die Zeit und c die universelle Grenzgeschwindigkeit Vakuumlichtgeschwindigkeit bei naturlichen Einheiten c 1 displaystyle c 1 nbsp ist Aufgrund der Invarianz der Metrik ist die Klassifizierung jedes Vektors im Raum unabhangig von der Wahl der Bezugssysteme wenn diese durch eine Lorentz Transformation miteinander verbunden sind Anm 2 Zeitliche Orientierbarkeit BearbeitenAn jedem Punkt Ereignis in M displaystyle M nbsp konnen die zeitartigen Tangentenvektoren im Tangentenraum des Punktes in zwei Klassen unterteilt werden Zu diesem Zweck definiert man zunachst eine Aquivalenzrelation fur Paare zeitartiger Tangentenvektoren Seien u displaystyle u nbsp und v displaystyle v nbsp zwei zeitartige Tangentenvektoren an einem Punkt X displaystyle X nbsp Man nennt u displaystyle u nbsp und v displaystyle v nbsp aquivalent geschrieben u v displaystyle u sim v nbsp genau dann wenn g u v lt 0 displaystyle g u v lt 0 nbsp Es gibt dann zwei Aquivalenzklassen die unter sich alle zeitartigen Vektoren und damit Tangentenvektoren am Punkt E displaystyle E nbsp aufteilen Es wird dann eine dieser Aquivalenzklassen willkurlich als zukunftsgerichtet en future directed und die andere als ver gangen heits gerichtet en past directed bezeichnen Physikalisch gesehen entspricht diese Bezeichnung der beiden Klassen von zukunfts und vergangenheitsgerichteten zeitlichen Vektoren der Wahl eines Zeitpfeils bei Tangentenvektoren am jeweiligen Punkt X displaystyle X nbsp Die Bezeichnungen zukunfts und vergangenheitsgerichtet konnen durch stetige Fortsetzung auf lichtartige Vektoren ausgedehnt werden Beide Aquivalenzklassen zeitartiger Vektoren sind Zu sam men hangs komponenten dasselbe gilt fur die lichtartigen Vektoren und fur die raumartigen Vektoren in Gesamtheit 1 Ein Beispiel fur einen zukunftsgerichteten Vierervektor ist der Viererimpuls Eine Lorentzsche Mannigfaltigkeit ist zeitorientierbar en time orientable 2 wenn uber die gesamte Mannigfaltigkeit eine stetige Bestimmung von zukunftsgerichteten und vergangenheitsgerichteten fur nicht raumartige Vektoren vorgenommen werden kann Nicht jede Lorentzsche Mannigfaltigkeit ist zeitorientierbar Wege und Kurven BearbeitenWege bzw Kurven Anm 3 in der Mannigfaltigkeit werden als zeitartig raumartig lichtartig kausal bezeichnet wenn die Tangentialvektoren an den Weg bzw die Kurve auf der gesamten Lange zur entsprechenden Kategorie gehoren Im Detail Ein Weg in der Physik auch Pfad genannt in M displaystyle M nbsp ist eine stetige Abbildung m S M displaystyle mu Sigma to M nbsp wobei S displaystyle Sigma nbsp ein nicht entartetes Intervall d h eine zusammenhangende Menge von mehr als einem Punkt in R displaystyle mathbb R nbsp ist Bei einem glatten Weg ist m eine angemessene Anzahl von Malen k displaystyle k nbsp mal mit k 1 displaystyle k geq 1 nbsp bzw beliebig oft d h k displaystyle k infty nbsp stetig differenzierbar Ein regularer Weg hat eine nicht verschwindende Ableitung Eine Kurve in M displaystyle M nbsp ist das Bild eines Wegs oder kategorientheoretisch aquivalent eine Aquivalenzklasse von Wegen mit gleicher Spur Bildmenge die durch Re Para metrisierung verwandt sind Im allgemeinsten Fall mussen diese Parametertransformationen Homoomorphismen umkehrbar stetig sein bei glatten Kurven Diffeomorphismen bei gerichteten orientierten Kurven 3 4 5 strikt monoton steigend sein Fur gerichtete Kurven ist sinnvollerweise vorauszusetzen dass M displaystyle M nbsp zeitorientierbar ist Glatte regulare Kurven oder Wege in M displaystyle M nbsp konnen anhand ihrer Tangentenvektoren klassifiziert werden Eine solche Kurve ist chronologisch oder zeitartig wenn der Tangentenvektor an allen Punkten der Kurve zeitartig ist Eine solche Kurve wird auch Weltlinie oder Nullgeodate genannt 6 lichtartig en null oder Nullkurve wenn der Tangentenvektor an allen Punkten der Kurve lichtartig isotrop en null vector ist raumartig wenn der Tangentenvektor an allen Punkten der Kurve raumartig ist kausal oder nicht raumartig wenn der Tangentenvektor an allen Punkten der Kurve zeitartig oder lichtartig ist Die Anforderungen der Regularitat und Nicht Entartung der Wege S displaystyle Sigma nbsp stellen sicher dass geschlossene kausale Kurven wie solche die aus einem einzigen Punkt bestehen nicht automatisch von allen Raumzeiten zugelassen werden nur von den nicht zeit orientier baren Wenn die Mannigfaltigkeit zeitorientierbar ist konnen die kausalen nicht raumartigen orientierten Kurven je nach ihrer Orientierung in Bezug auf die Zeit weiter klassifiziert werden Eine kausale zeit oder lichtartige orientierte Kurve in M displaystyle M nbsp ist zukunftsgerichtet wenn fur jeden Punkt der Kurve der Tangentenvektor zukunftsgerichtet ist vergangenheitsgerichtet wenn fur jeden Punkt der Kurve der Tangentenvektor vergangenheitsgerichtet ist Diese Definitionen gelten nur fur kausale nicht raumartige orientierte Kurven da nur diesen eine Orientierung in Bezug auf die Zeit zugeordnet werden kann Eine geschlossene zeitartige Kurve geschlossene Weltlinie oder geschlossene Nullgeodate en closed timelike curve CTC ist eine geschlossene Kurve die uberall in die Zukunft gerichtet und zeitartig ist oder uberall in die Vergangenheit gerichtet und zeitartig 7 8 Eine geschlossene Nullkurve ist eine geschlossene Kurve die uberall zukunftsgerichtet und lichtartig ist oder uberall ver gangen heits gerichtet und lichtartig Geschlossene Weltlinien gibt es etwa im Godel Universum Kurt Godel 1949 9 Kausalrelationen Bearbeiten nbsp Die Transitivitatsbedingung x y y z x z wird durch die Kausalitatsbeziehung in jeder Lorentzschen Raumzeit erfullt Es gibt in der Lorentz Mannigfaltigkeit M displaystyle M nbsp mehrere Arten von kausalen Relationen zwischen Raumzeitpunkten Ereignissen X displaystyle X nbsp und Y displaystyle Y nbsp X displaystyle X nbsp liegt zeitlich vor Y displaystyle Y nbsp oft als X Y displaystyle X ll Y nbsp bezeichnet genau dann wenn es eine in die Zukunft gerichtete chronologische zeitartige Kurve von X displaystyle X nbsp nach Y displaystyle Y nbsp gibt X displaystyle X nbsp geht streng kausal vor Y displaystyle Y nbsp oft als X lt Y displaystyle X lt Y nbsp bezeichnet genau dann wenn es eine in die Zukunft gerichtete kausale nicht raum artige Kurve von X displaystyle X nbsp nach Y displaystyle Y nbsp gibt X displaystyle X nbsp geht kausal vor Y displaystyle Y nbsp oft als X Y displaystyle X prec Y nbsp oder X Y displaystyle X leq Y nbsp bezeichnet genau dann wenn X displaystyle X nbsp streng kausal vor Y displaystyle Y nbsp geht oder X Y displaystyle X Y nbsp ist X displaystyle X nbsp horismos Y displaystyle Y nbsp 10 11 oft als X Y displaystyle X to Y nbsp oder X Y displaystyle X nearrow Y nbsp bezeichnet wenn X Y displaystyle X Y nbsp oder eine zukunftsgerichtete Nullkurve von X displaystyle X nbsp nach Y displaystyle Y nbsp existiert 12 Anmerkungen Die kausale Relation X Y displaystyle X prec Y nbsp alias X Y displaystyle X leq Y nbsp und die horismos Relation X Y displaystyle X to Y nbsp alias X Y displaystyle X nearrow Y nbsp sind reflexiv Die Mannigfaltigkeit heisst nicht total bosartig en non totally vicious wenn es Raumzeit Punkte X M displaystyle X in M nbsp gibt fur die nicht gilt X X displaystyle X ll X nbsp In Zeichen X M X X displaystyle exists X in M colon neg X ll X nbsp Sie heisst chronologisch wenn es keine geschlossenen zeitartigen chronologischen Kurven gibt d h wenn die chronologische Relation X Y displaystyle X ll Y nbsp irreflexiv ist also fur alle Raumzeit Punkte X M displaystyle X in M nbsp die Relation X X displaystyle X ll X nbsp nicht erfullt ist In Zeichen X M X X displaystyle forall X in M colon neg X ll X nbsp Sie heisst kausal wenn es keine geschlossenen kausalen nicht raumartigen Kurven gibt d h wenn fur alle Raumzeit Punkte X Y M displaystyle X Y in M nbsp gilt Aus X Y displaystyle X prec Y nbsp und Y X displaystyle Y prec X nbsp folgt X Y displaystyle X Y nbsp In Zeichen X M X Y Y X X Y displaystyle forall X in M colon X prec Y land Y prec X Rightarrow X Y nbsp Im ebenen Fall eines Minkowski Raumes sind diese Umstande alle trivial und die angegebenen Relationen reflexive oder irreflexive Halbordnungen Fur Lorentz Mannigfaltigkeiten ist das aber keine Selbstverstandlichkeit Die Bezeichnung horismos leitet sich ab von altgriechisch ὁrismos Festlegung und war die Bezeichnung fur ein kaiserliches Dekret Byzantinisches Reich bekannt seit dem spaten 11 Jhd es war ein Synonym fur Prostagma 13 Vergangenheit und Zukunft Bearbeiten nbsp Ein gestreckter Zukunfts licht kegelWenn eine stuckweise glatte zeitartige Kurve zwischen zwei Punkten X Y M displaystyle X Y in M nbsp existiert liegt ein Punkt in der Zukunft des anderen und dieser in der Vergangenheit des ersteren Fur einen Raumzeit Punkt X displaystyle X nbsp in der Mannigfaltigkeit M displaystyle M nbsp definiert man nach Penrose die folgenden Mengen 14 15 Die chronologische Zukunft auch zeitartige Zukunft von X displaystyle X nbsp in Zeichen I X displaystyle I X nbsp ist die Menge aller Punkte Y displaystyle Y nbsp in M displaystyle M nbsp bei denen X displaystyle X nbsp chronologisch vor Y displaystyle Y nbsp ist I X Y M X Y displaystyle I X Y in M X ll Y nbsp Die chronologische Vergangenheit auch zeitartige Vergangenheit von X displaystyle X nbsp in Zeichen I X displaystyle I X nbsp als die Menge aller Punkte Y displaystyle Y nbsp in M displaystyle M nbsp bei denen Y displaystyle Y nbsp chronologisch vor X displaystyle X nbsp ist I X Y M Y X displaystyle I X Y in M Y ll X nbsp Damit ist I X displaystyle I X nbsp ist der Inhalt des Zukunfts Lichtkegels die Menge aller Punkte q displaystyle q nbsp die von p displaystyle p nbsp aus mit einer zukunftsgerichteten stuckweise glatten zeitartigen Kurve Weltlinie erreicht werden konnen Analog ist I X displaystyle I X nbsp der Inhalt des Vergangenheits Lichtkegels Der Inhalt des Doppel Lichtkegels ist damit I X I X displaystyle I X I X cup nbsp I X displaystyle I X nbsp Punkte in I X displaystyle I X nbsp konnen von X displaystyle X nbsp aus durch eine in die Zukunft gerichtete Weltlinie die ganz im Innern des Lichtkegels liegt erreicht werden Ahnlich definiert man 14 15 Die kausale Zukunft auch absolute Zukunft genannt von X displaystyle X nbsp bezeichnet mit J X displaystyle J X nbsp ist die Menge aller Punkte Y displaystyle Y nbsp in M displaystyle M nbsp bei denen X displaystyle X nbsp kausal vorausgeht vor Y displaystyle Y nbsp J X Y M X Y displaystyle J X Y in M X prec Y nbsp Die kausale Vergangenheit auch absolute Vergangenheit genannt von X displaystyle X nbsp bezeichnet als J X displaystyle J X nbsp ist die Menge aller Punkte Y displaystyle Y nbsp in M displaystyle M nbsp bei denen Y displaystyle Y nbsp kausal vorausgeht vor X displaystyle X nbsp J X Y M Y X displaystyle J X Y in M Y prec X nbsp Die kausale Zukunft J X displaystyle J X nbsp ist daher die Menge aller Punkte die mit stuckweise glatten nicht raumartigen Kurven erreicht werden Entsprechend definiert kausale Vergangenheit J X displaystyle J X nbsp Der Punkt X displaystyle X nbsp kann umgekehrt von den Punkten in J X displaystyle J X nbsp aus durch eine in die Zukunft gerichtete nicht raumartige Kurve erreicht werden Die Synonymie von nicht raumartig und kausal ruhrt von der Annahme her dass sich Ursache und Wirkung mit maximal Lichtgeschwindigkeit ausbreiten konnen d h teilweise abschnittsweise mit Lichtgeschwindigkeit lichtartig wie das Licht und teilweise darunter zeitartig wie Materie mehr Zeit als Raum verbrauchend Diese Mengen entsprechen geometrisch einem ggf verzerrten Vollkegel Kegelkorper einschliesslich des Kegelmantels als Rand Hyperflache Der Doppel Vollkegel ist damit J X J X displaystyle J X J X cup nbsp J X displaystyle J X nbsp Anm 4 Der Zukunfts Nullkegel Vorwarts Lichtkegel Anm 5 von X displaystyle X nbsp ist die Menge aller Punkte Y displaystyle Y nbsp in M displaystyle M nbsp fur die gilt X Y displaystyle X to Y nbsp Der Vergangenheits Nullkegel Ruckwarts Lichtkegel Anm 5 von X displaystyle X nbsp ist die Menge aller Punkte Y displaystyle Y nbsp in M displaystyle M nbsp fur die gilt Y X displaystyle Y to X nbsp Der Nullkegel Lichtkegel Anm 5 von X displaystyle X nbsp wird definiert als die Vereinigung von Zukunfts und Vergangenheits Nullkegel Vorwarts und Ruckwarts Lichtkegel von X displaystyle X nbsp 16 Das Anderswo en elsewhere von X displaystyle X nbsp ist die Menge aller Punkte die nicht im Lichtkegel in der kausalen Zukunft oder in der kausalen Vergangenheit liegen 16 Fur den Fall dass die so definierten Relationen die Bedingungen fur Halbordnungen erfullen handelt es sich bei den Lichtkegeln um Ordnungskegel Notwendige Voraussetzung dafur ist dass es keine geschlossenen Weltlinien gibt In der flachen Minkowski Raumzeit ist diese Bedingung erfullt und es liegen Halbordnungsrelationen bzw Ordnungskegel vor Ein Lichtkegel ist hier eine Menge von Raumzeitpunkten die zu X displaystyle X nbsp vermittels eines zeitartigen Parallel ver schiebungs Vektors zu erreichen sind also das vierdimensionale Innere eines idealen vierdimensionalen Kegels im dreidimensionalen einem geraden Kreiskegel entsprechend nur dass hier die Kegelschnitte Kugeln sind da sich ein von einem Punkt ausgehender Lichtblitz kugelformig ausbreitet Die vermoge eines lichtartigen Vektors erreichbaren Punkte bilden den Kegelmantel Rand des Kegels eine dreidimensionale Hyperflache vgl Differenzierung zwischen Kugelflache und Kugelkorper die oben als Zukunfts Nullkegel eingefuhrt wurde 17 Kausalstruktur Definition BearbeitenDie Zuordnungen X I X I X J X J X displaystyle X mapsto I X I X J X J X nbsp die fur alle X displaystyle X nbsp in M displaystyle M nbsp definiert sind werden zusammen als die kausale Struktur oder Kausalstruktur von M g displaystyle M g nbsp bezeichnet Anmerkung Dieser Sprachgebrauch weicht etwas ab von dem in der Mathematik relationaler Strukturen ublichen bei der eine Trager menge wie M displaystyle M nbsp oder Tragerstruktur wie M g displaystyle M g nbsp mit den zugehorigen Relationen zu einem Tupel zusammengefasst wird Das ware hier etwa M displaystyle M ll leq nbsp oder ausfuhrlicher M g lt displaystyle M g ll lt nearrow nbsp Da aber stets folgende logische Aquivalenzen gelten Y I X X Y displaystyle Y in I X Leftrightarrow X ll Y nbsp Y I X Y X displaystyle Y in I X Leftrightarrow Y ll X nbsp Y J X X Y displaystyle Y in J X Leftrightarrow X prec Y nbsp Y J X Y X displaystyle Y in J X Leftrightarrow Y prec X nbsp so konnen die Relationen aus den Ordnungskegeln zuruckgewonnen werden weshalb diese Definitionen kategorientheoretisch aquivalent sind und dieselbe Struktur beschreiben Weitere Begriffsdefinitionen BearbeitenFur eine Teilmenge S displaystyle S nbsp von M displaystyle M nbsp definiert man als mengentheoretischen Vereinigungen 14 I S X S I X I X X S displaystyle I pm S bigcup X in S I pm X equiv bigcup I pm X X in S nbsp J S X S J X J X X S displaystyle J pm S bigcup X in S J pm X equiv bigcup J pm X X in S nbsp Fur zwei Teilmengen S T displaystyle S T nbsp von M displaystyle M nbsp definiert man Die chronologische Zukunft von S displaystyle S nbsp in Bezug auf T displaystyle T nbsp I S T displaystyle I S T nbsp ist die chronologische Zukunft von S displaystyle S nbsp als Untermannigfaltigkeit von T displaystyle T nbsp Man beachte dass dies ein ganz anderes Konzept ist als die Schnittmenge I S T displaystyle I S cap T nbsp das die Menge der Punkte in T displaystyle T nbsp angibt die vermoge von S displaystyle S nbsp ausgehender zukunftsgerichteter zeitartiger Kurven erreicht werden konnen Im ersten Fall der Definition hier mus sen die Kurven namlich ganz in T displaystyle T nbsp liegen im anderen Fall nicht Siehe Hawking und Ellis 1973 Die chronologische Vergangenheit von S displaystyle S nbsp in Bezug auf T displaystyle T nbsp I S T displaystyle I S T nbsp wird analog definiert Die kausale Zukunft von S displaystyle S nbsp relativ zu T displaystyle T nbsp J S T displaystyle J S T nbsp ist die kausale Zukunft von S displaystyle S nbsp betrachtet als Untermannigfaltigkeit von T displaystyle T nbsp Man beachte dass dies wieder ein ganz anderes Konzept ist als die Schnittmenge J S T displaystyle J S cap T nbsp das die Menge der Punkte in T displaystyle T nbsp angibt die vermoge von S displaystyle S nbsp ausgehender zukunftsgerichteter Kausalkurven erreicht werden konnen Im ersten Fall der Definition hier mussen die Kurven komplett in T displaystyle T nbsp liegen im anderen Fall nicht Siehe ebenfalls Hawking und Ellis 1973 Die kausale Vergangenheit von S displaystyle S nbsp relativ zu T displaystyle T nbsp J S T displaystyle J S T nbsp wird wieder analog definiert Eine Zukunftsmenge en future set ist eine unter chronologischer Zukunft abgeschlossene Menge Eine Vergangenheitsmenge en past set ist eine unter chronologischer Vergangenheit abgeschlossene Menge Eine unzerlegbare Vergangenheitsmenge en indecomposable past set IP ist eine Vergangenheitsmenge die nicht die Ver ei ni gung von zwei verschiedenen offenen Vergangenheitsmengen ist Eine IP die nicht mit der Vergangenheit eines beliebigen Punktes X displaystyle X nbsp in M displaystyle M nbsp zusammenfallt nennt man eine terminale unzerlegbare Vergangenheitsmenge terminal indecomposable past set TIP 18 Eine eigentliche unzerlegbare Vergangenheitsmenge proper indecomposable past set PIP ist eine IP die keine TIP ist 18 I X displaystyle I X nbsp ist eine eigentliche unzerlegbare Vergangenheitsmenge PIP Sei S displaystyle S nbsp eine Teilmenge von M displaystyle M nbsp Die Zukunfts Cauchy Entwicklung 19 oder zukunftiger Domane der Abhangigkeit en future Cauchy development bzw future domain of dependence von S displaystyle S nbsp bezeichnet mit D S displaystyle D S nbsp oder auch D S displaystyle D S nbsp 19 ist die Menge aller Punkte X displaystyle X nbsp fur die jede vergangenheitsgerichtete nicht erweiterbare Kausalkurve durch X displaystyle X nbsp die Menge S displaystyle S nbsp mindestens einmal im mengentheoretischen Sinn schneidet 15 Formal D S D S p M displaystyle D S equiv D S p in M nbsp jede vergangenheits nicht erweiterbare kausale Kurve durch p displaystyle p nbsp trifft S displaystyle S nbsp 19 englisch D S p M displaystyle D S p in M nbsp every past inextendible causal curve through p displaystyle p nbsp intersects S displaystyle S nbsp 20 dd Dieselbe umgangssprachliche Bezeichnung wird benutzt fur D S displaystyle tilde D S nbsp alias D S displaystyle tilde D S nbsp der Menge aller Punkte X displaystyle X nbsp fur die jede ver gangen heits ge richtete nicht erweiterbare zeitartige Kurve durch X displaystyle X nbsp die Menge S displaystyle S nbsp mindestens einmal im mengentheoretischen Sinn schneidet 20 Formal D S D S p M displaystyle tilde D S equiv D S p in M nbsp jede vergangenheits nicht erweiterbare zeitartige Kurve durch p displaystyle p nbsp trifft S displaystyle S nbsp 19 englisch D S p M displaystyle tilde D S p in M nbsp every past inextendible timelike curve through p displaystyle p nbsp intersects S displaystyle S nbsp 20 dd Analog wird die Vergangenheits Cauchy Entwicklung 19 en past Cauchy development definiert in Zeichen D S displaystyle D S nbsp oder auch D S displaystyle D S nbsp 19 bzw D S displaystyle tilde D S nbsp oder auch D S displaystyle tilde D S nbsp Die Cauchy Entwicklung schlechthin ist die Vereinigung der zukunftigen und vergangenen Cauchy Entwicklungen In Zeichen D S D S D S displaystyle D S D S cup D S nbsp 19 und analog ware dann D S D S D S displaystyle D S D S cup D S nbsp dd Cauchy Entwicklungen sind wichtig fur die Untersuchung des Determinismus Es gilt D S displaystyle D S subset nbsp D S displaystyle tilde D S nbsp Eine Teilmenge S M displaystyle S subset M nbsp heisst achronal genau dann wenn es keine Ereignisse q r S displaystyle q r in S nbsp gibt so dass r I q displaystyle r in I q nbsp gilt oder gleich wertig wenn S displaystyle S nbsp disjunkt von I S displaystyle I S nbsp ist Eine Cauchy Oberflache ist eine geschlossene achronale Menge deren Cauchy Entwicklung ganz M displaystyle M nbsp umfasst nbsp Diamant Menge und Kau sal dia mantEine Metrik ist global hyperbolisch wenn sie sich als Blatterung von Cauchy Flachen darstellen lasst en if it can be foliated by Cauchy surfaces Eine chronologieverletzende Menge ist eine Menge von Raumzeit Punkten durch die mindestens eine geschlossene zeitartige Kurven verlauft Eine kausalitatsverletzende Menge ist eine Menge von Punkten durch die eine geschlossene Kausalkurve verlauft Fur zwei Raumzeit Punkte X Y M displaystyle X Y in M nbsp ist die Diamant Menge auch Alexandrow Intervall en Alexandrov interval genannt gegeben durch A X Z I X I Z Y M X Y Z displaystyle A X Z I X cap I Z Y in M X ll Y ll Z nbsp Anm 5 15 21 Fur eine Kausalkurve g displaystyle gamma nbsp ist der Kausaldiamant en causal diamond J g J g displaystyle J gamma cap J gamma nbsp Anm 6 Das bedeutet Der Kausaldiamant der Weltlinie g displaystyle gamma nbsp eines Teilchens ist die Menge aller Ereignisse die sowohl in der Vergangenheit eines Punktes in g displaystyle gamma nbsp als auch in der Zukunft eines Punktes in g displaystyle gamma nbsp liegen 22 Zur Thermodynamik der Kausaldiamanten siehe beispielsweise Jakobson amp Visser 2019 23 Eigenschaften BearbeitenDer Rand einer kausalitatsverletzenden Menge ist ein Cauchy Horizont Weitere Eigenschaften nach Penrose 1972 24 Fur alle Raumzeit Punkte X M displaystyle X in M nbsp gilt X displaystyle X nbsp ist in I Y displaystyle I Y nbsp dann und nur dann wenn Y displaystyle Y nbsp in I X displaystyle I X nbsp ist formal X I Y Y I X displaystyle X in I Y Leftrightarrow Y in I X nbsp X Y I X I Y displaystyle X prec Y implies I X subset I Y nbsp X Y I Y I X displaystyle X prec Y implies I Y subset I X nbsp Fur jede Teilmenge S M displaystyle S subset M nbsp gilt I S I I S J S J J S displaystyle I S I I S subset J S J J S nbsp I S I I S J S J J S displaystyle I S I I S subset J S J J S nbsp Topologische Eigenchaften I x displaystyle I pm x nbsp ist offen fur alle Raumzeit Punkte x M displaystyle x in M nbsp I S displaystyle I pm S nbsp ist offen fur alle Teilmengen S M displaystyle S subset M nbsp I S I S displaystyle I pm S I pm overline S nbsp fur alle Teilmengen S M displaystyle S subset M nbsp I S J S displaystyle I pm S subset overline J pm S nbsp Dabei bezeichnet S displaystyle overline S nbsp die abgeschlossene Hulle einer Teilmenge S M displaystyle S subset M nbsp Zum Thema starke und schwache kosmische Zensur siehe z B Flores 2007 18 Konforme Geometrie Bearbeiten Hauptartikel Konforme Abbildung Konforme Abbildungen auf semi riemannschen Mannigfaltigkeiten Seien gegeben M g displaystyle M g nbsp und M g displaystyle M hat g nbsp als zwei Riemannsche Mannigfaltigkeiten Spezialfall Lorenztsche Mannigfaltigkeiten mit derselben Tragermenge Raumzeit M displaystyle M nbsp aber im Allgemeinen verschiedenen Metriken g displaystyle g nbsp und g displaystyle hat g nbsp g displaystyle g nbsp und g displaystyle hat g nbsp heissen konform aquivalent en conformally related oder conformally equivalent genau dann wenn es eine auf M displaystyle M nbsp definierte glatte hinreichend oft differenzierbare positive Abbildung u M R displaystyle u M to mathbb R nbsp Anm 7 gibt derart dass gilt g u g displaystyle g u cdot hat g nbsp soll heissen Fur jedes X M displaystyle X in M nbsp seien die auf dem Tangentialraum T X T X M displaystyle mathcal T X T X M nbsp gegebenen Metriken mit g x displaystyle g x nbsp und g x displaystyle hat g x nbsp bezeichnet Dann gilt g x u x g x displaystyle g x u x cdot hat g x nbsp Eine Abbildung u displaystyle u nbsp dieser Art wird konformer Faktor oder konforme Skalierung genannt Aquivalente Formulierungen verlangen eine glatte nicht immer als positiv vorausgesetzte Funktion W M R displaystyle Omega M to mathbb R nbsp und g W 2 g displaystyle g Omega 2 cdot hat g nbsp bzw g x W x 2 g x displaystyle g x Omega x 2 cdot hat g x nbsp und bezeichnen die Abbildung W displaystyle Omega nbsp als konformen Faktor Von dieser Konvention abgesehen sind beide Definitionen gleichwertig und gehen mit u W 2 displaystyle u Omega 2 nbsp ineinander uber 25 26 27 Die Klasse untereinander konform aquivalenter Metriken auf M displaystyle M nbsp heisst konforme Struktur 27 Die obige Definition kann in geeigneter Weise auf Riemannsche Mannigfaltigkeiten M g displaystyle M g nbsp und M g displaystyle hat M hat g nbsp erweitert werden siehe Konforme Abbildung Betrachtet man die Definitionen welche Tangentenvektoren zeitarig lichtartig oder raumartig sind so sieht man dass sie unverandert bleiben wenn man eine Metrik g displaystyle g nbsp oder eine konform aquivalente Metrik g displaystyle hat g nbsp zugrunde legt Nimmt man als Beispiel an dass im Raumzeit Punkt X displaystyle X nbsp v T X displaystyle v in mathcal T X nbsp ein zeitartiger Tangentialvektor in Bezug auf die g X displaystyle g X nbsp Metrik sei Das bedeutet g X v v lt 0 displaystyle g X v v lt 0 nbsp Es ist dann g X v v W 2 g X v v lt 0 displaystyle hat g X v v Omega 2 g X v v lt 0 nbsp also ist v displaystyle v nbsp auch ein zeitartiger Tangentenvektor bezuglich der Metrik g X displaystyle hat g X nbsp Daraus folgt dass die kausale Struktur einer Lorentzschen Mannigfaltigkeit durch eine konforme Transformation unberuhrt bleibt Insbesondere bleibt eine Null Geodate unter einer konformen Skalierung eine Null Geodate Theorem von Malament BearbeitenDas Theorem von Malament genauer Malament Hawking McCarthy King Levichev das folgendes besagt Wenn es eine bijektive Abbildung f M 1 M 2 displaystyle f colon M 1 to M 2 nbsp zwischen zwei Raumzeiten M 1 g 1 displaystyle M 1 g 1 nbsp und M 1 g 1 displaystyle M 1 g 1 nbsp mit Dimension gt 2 gibt die bzgl der Kausalstruktur treu ist sie erhalt d h fur die gilt X Y f X f Y displaystyle X ll Y Leftrightarrow f X ll f Y nbsp fur alle X Y M displaystyle X Y in M nbsp oder analog mit lt displaystyle lt nbsp statt displaystyle ll nbsp dann sind M 1 g 1 displaystyle M 1 g 1 nbsp und M 2 g 2 displaystyle M 2 g 2 nbsp konform isometrisch und f displaystyle f nbsp ein konformer Isomorphismus 28 15 Der konforme Faktor bleibt dabei zunachst unbestimmt Er hangt mit dem Volumen der Regionen in der Raumzeit zusammen Dieser Volumenfaktor lasst sich ermitteln indem fur jeden Raumzeitpunkt ein Volumenelement angegeben wird Das Volumen einer Raumzeitregion konnte dann durch Zahlen der Anzahl der Punkte in dieser Region ermittelt werden wenn eine lokal diskrete Kausalmenge zugrunde gelegt wird 28 Penrose Diagramm Bearbeiten Hauptartikel Penrose Diagramm Eine unendliche Metrik lasst Geodaten von unendlicher Lange und echter Zeit en infinite length proper time zu Manchmal kann man jedoch eine konforme Neuskalierung der Metrik mit einem konformen Faktor vornehmen der bei Annaherung an das Unendliche ausreichend schnell auf 0 abfallt um so einen konformen Rand en conformal boundary der Mannigfaltigkeit zu erhalten Die topologische Struktur des konformen Randes hangt von der kausalen Struktur ab Zukunftsgerichtete zeitartige Geodaten enden in i displaystyle i nbsp der zukunftigen zeitartigen Unendlichkeit Vergangenheitsgerichtete zeitartige Geodaten enden in i displaystyle i nbsp der vergangenen zeitartigen Unendlichkeit Zukunftsgerichtete Null Geodaten enden in ℐ displaystyle nbsp der zukunftigen Nullunendlichkeit Vergangenheitsgerichtete Null Geodaten enden in ℐ displaystyle nbsp der vergangenen Nullunendlichkeit Raumartige Geodaten enden auf der raumartigen Unendlichkeit Fur den ebenen Minkowski Raum sind i displaystyle i pm nbsp Punkte ℐ displaystyle pm nbsp sind Nullblatter en null sheets und die raumartige Unendlichkeit hat die Kodimension 2 Fur den Anti de Sitter Raum gibt es keine zeitartige oder Null Unendlichkeit und die raumartige Unendlichkeit hat die Kodimension 1 Fur den de Sitter Raum hat dagegen die zukunftige und vergangene zeitartige Unendlichkeit die Kodimension 1 Siehe auch Penrose Diagramm und Holografisches Prinzip Siehe auch BearbeitenGerichtete Menge Kausalmenge Penrose Diagramm Singularitaten Theorem RaumzeitAnmerkungen Bearbeiten Beispiele fur Vierervektoren sind Vierer geschwindigkeit und Viererimpuls Das gilt nicht fur die Koordinaten darstellung von Raumzeitpunkten da die allgemeine Poincare Transformation den Ursprung verschieben kann Die Parameterdarstellung einer Kurve nennt man Weg Im Gegensatz zum Weg kommt es bei der Kurve nicht darauf an wie schnell oder langsam sie an einem bestimmten Punkt durchlaufen wird Kurven sind daher bestimmte Aquivalenzklassen solcher Wege Dabei werden bestimmte Bedingungen an einen Parameterwechsel gestellt der zwei Wege derselben Aquivalenzklasse d h zwei Parameterdarstellungen derselben Kurve ineinander uberfuhrt Bei einer gerichteten oder orientierten Kurve verlangt man etwa dass diese Parameterwechsel monotone Abbildungen sind Da es sich bei den betrachteten Relationen um Halbordnungen handelt kann man die Ordnungskegel auch als verallgemeinerte Intervalle ansehen In dieser Schreibweise ist J X Y M X Y X displaystyle J X Y in M X prec Y X infty prec nbsp J X Y M Y X X displaystyle J X Y in M Y prec X infty X prec nbsp I X Y M X Y X displaystyle I X Y in M X ll Y X infty ll nbsp I X Y M Y X X displaystyle I X Y in M Y ll X infty X ll nbsp A X Z Y M X Y Z X Z displaystyle A X Z Y in M X ll Y ll Z X Z ll nbsp a b c d Wie man im ebenen Fall des Minkowsi Raumes am Minkowski Diagramm erkennt handelt es sich dabei geometrisch eigentlich um den Kegelmantel eines vierdimensionalen Doppel wbr Kegels eine Hyperflache Ordnungstheoretisch handelt es sich aber bei allen hier aufgefuhrten Varianten um Ordnungskegel Hier ist die etwas ungenaue Definition einer Kurve als Menge von Punkten benutzt Genau genommen handelt es sich dabei um die eindeutige Bildmenge Bild m displaystyle operatorname Bild mu nbsp einer beliebigen Parameterdarstellung Weg m displaystyle mu nbsp R 0 displaystyle mathbb R 0 infty nbsp bezeichnet die positiven reellen Zahlen Weiterfuhrende Literatur BearbeitenGary W Gibbons Sergey N Solodukhin The Geometry of Small Causal Diamonds Auf arXiv DAMTP 2007 22 Corpus ID 6877849 9 Marz 2007 arXiv hep th 0703098 doi 10 1016 j physletb 2007 03 068 Epub 12 August 2015 Kausal Intervale und Diamanten Jinzhao Wang Geometry of small causal diamonds Auf Phys Rev D Band 100 11 September 2019 S 064020 doi 10 1103 PhysRevD 100 064020 Kausal Diamanten Stephen W Hawking Andrew R King P J McCarthy A new topology for curved space time which incorporates the causal differential and conformal structures In J Math Phys Band 17 Nr 2 1976 S 174 181 Geometrie Kausalstruktur Alexander V Levichev Prescribing the conformal geometry of 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Penrose 1972 S 13 Stephen W Hawking George F R Ellis 1973 S 42 Christian Bar Geometrische Analysis Vorlesung Universitat Potsdam Wintersemester 2007 08 Stand 28 September 2011 a b J F Held Konforme Metriken Uniformisierung Geodaaten Seminar Systolische Geometrie SS 2011 Universitat Gottingen 26 April 2011 a b David B Malament The class of continuous timelike curves determines the topology of spacetime In Journal of Mathematical Physics 18 Jahrgang Nr 7 Juli 1977 S 1399 1404 doi 10 1063 1 523436 bibcode 1977JMP 18 1399M Epub 26 August 2008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kausalstruktur amp oldid 238364173