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Dieser Artikel behandelt Untermannigfaltigkeiten abstrakter Mannigfaltigkeiten Untermannigfaltigkeiten des R n displaystyle mathbb R n werden im Artikel Untermannigfaltigkeit des R n displaystyle mathbb R n behandelt In der Differentialgeometrie beziehungsweise Differentialtopologie ist eine Untermannigfaltigkeit eine Teilmenge einer Mannigfaltigkeit die mit den Karten der Mannigfaltigkeit vertraglich ist Inhaltsverzeichnis 1 Definition 2 Orientierbarkeit und Orientierung 3 Beispiele 4 LiteraturDefinition BearbeitenEine Teilmenge N displaystyle N nbsp einer n displaystyle n nbsp dimensionalen Mannigfaltigkeit M displaystyle M nbsp ist genau dann eine k displaystyle k nbsp dimensionale eingebettete Untermannigfaltigkeit wenn fur jeden Punkt p N displaystyle p in N nbsp eine Karte f U displaystyle varphi U nbsp von M displaystyle M nbsp mit p U displaystyle p in U nbsp existiert so dass die Gleichung f N U R k 0 n k f U displaystyle varphi N cap U mathbb R k times 0 n k cap varphi U nbsp erfullt ist Jede eingebettete Untermannigfaltigkeit ist mit den gerade angegebenen Karten und der induzierten Unterraumtopologie wieder eine Mannigfaltigkeit Es gibt auch eine allgemeinere Definition von immersierten Untermannigfaltigkeiten diese sind definiert als das Bild einer injektiven Immersion einer Mannigfaltigkeit Wenn ohne weiteren Zusatz von Untermannigfaltigkeiten gesprochen wird sind jedoch in aller Regel eingebettete Untermannigfaltigkeiten gemeint Orientierbarkeit und Orientierung Bearbeiten Hauptartikel Orientierung Mathematik Eine Untermannigfaltigkeit N displaystyle N nbsp heisst orientierbar wenn es einen zugehorigen orientierten Atlas gibt Dies liegt genau dann vor wenn alle Karten gleichorientiert sind Damit stellt die Gleichorientiertheit von Atlanten eine Aquivalenzrelation dar und wir bezeichnen die Aquivalenzklasse s displaystyle sigma nbsp als die Orientierung von M Man kann beide als ein Paar M s displaystyle M sigma nbsp zusammenfassen Beispiele BearbeitenStandardbeispiele fur Untermannigfaltigkeiten sind die offenen Mengen des R n displaystyle mathbb R n nbsp gleichdimensional oder der Aquator einer Sphare niederdimensional Allgemein ist das Urbild eines regularen Wertes einer Funktion f M X displaystyle f colon M to X nbsp eine Untermannigfaltigkeit von M displaystyle M nbsp siehe Satz vom regularen Wert nbsp Ein Mobiusband parametrisiert mit zwei Karten Ein weiteres Beispiel ist das Mobiusband Es lasst sich daruber hinaus zeigen dass es nicht orientierbar ist Der Standardbeweis dafur sieht vor einen Normaleneinheitsvektor auf der Oberflache entlang laufen zu lassen Die resultierende Abbildung ist nicht stetig und somit ist das Mobiusband nicht orientierbar Alternativ kann man zeigen dass es keinen orientierten Atlas gibt Dazu bietet es sich an zunachst einen Atlas A displaystyle A nbsp zu suchen und zu zeigen dass dieser nicht orientiert ist Es konnte jedoch ein weiterer Atlas B displaystyle B nbsp existieren welcher orientiert sein konnte Dann musste je eine Karte aus A displaystyle A nbsp zu je einer Karte aus B displaystyle B nbsp entweder gleichorientiert oder entgegengesetzt orientiert sein Dies ist jedoch nicht moglich weil es Karten gibt die abschnittsweise gleich und abschnittweise entgegengesetzt sein mussen Literatur BearbeitenKlaus Janich Vektoranalysis 2 Auflage Springer Verlag Berlin u a 1993 ISBN 3 540 57142 6 R Abraham J E Marsden T Ratiu Manifolds Tensor Analysis and Applications Applied Mathematical Sciences 75 2nd Edition Springer Verlag New York NY u a 1988 ISBN 0 387 96790 7 O Forster Analysis III Aufbaukurs Mathematik Vieweg Teubner Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Untermannigfaltigkeit amp oldid 187037932