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Bei einer mathematischen Funktion f displaystyle f ist das Bild die Bildmenge oder der Bildbereich einer Teilmenge M displaystyle M des Definitionsbereichs die Menge der Werte aus der Zielmenge Y displaystyle Y die f displaystyle f auf M displaystyle M tatsachlich annimmt 1 Das Bild dieser Funktion ist A B D Haufig werden dafur auch die Worter Wertemenge 2 oder Wertebereich 1 benutzt die aber bei anderen Autoren zur Bezeichnung der ganzen Zielmenge Y displaystyle Y 3 verwendet werden Inhaltsverzeichnis 1 Definition 1 1 Ubliche Notationen 1 2 Alternative Notationen 2 Beispiele 2 1 Quadratfunktion 2 2 Quadratische Matrix 3 Eigenschaften 4 Bilder von Strukturen 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseDefinition BearbeitenUbliche Notationen Bearbeiten Fur eine Funktion f X Y displaystyle f colon X to Y nbsp und eine Teilmenge M displaystyle M nbsp von X displaystyle X nbsp bezeichnet man die folgende Menge als das Bild von M unter f f M f x x M Y displaystyle f M f x mid x in M subseteq Y nbsp Das Bild von f ist dann das Bild der Definitionsmenge unter f displaystyle f nbsp also Bild f f X displaystyle operatorname Bild f f X nbsp Im Allgemeinen nutzt man die ubliche Mengennotation um die Bildmenge darzustellen in der oberen Grafik ist das bspw B i l d f A B D displaystyle mathrm Bild f A B D nbsp Alternative Notationen Bearbeiten Obige Schreibweise f M displaystyle f M nbsp ist mit Vorsicht zu geniessen Ist M displaystyle M nbsp eine Menge und X M M displaystyle X M cup M nbsp so ist M X displaystyle M subset X nbsp und M X displaystyle M in X nbsp Fur eine Funktion f X Y displaystyle f colon X to Y nbsp ist f M displaystyle f M nbsp dann mehrdeutig Es kann fur das Bild der Menge M X displaystyle M subset X nbsp oder fur den Funktionswert von M X displaystyle M in X nbsp stehen Daher verwenden manche Autoren eckige Klammern das heisst f M displaystyle f M nbsp fur die Bildmenge Als weitere Bezeichnungsweise kommt gelegentlich f M displaystyle f M nbsp vor 4 5 In vielen Bereichen bereitet diese Mehrdeutigkeit keine Probleme Fur Bild f displaystyle operatorname Bild f nbsp ist auch die englische Bezeichnung im f displaystyle operatorname im f nbsp im vom englischen Wort image gebrauchlich Beispiele BearbeitenQuadratfunktion Bearbeiten Wir betrachten die Funktion f Z Z displaystyle f colon mathbb Z to mathbb Z nbsp ganze Zahlen mit f z z 2 displaystyle f z z 2 nbsp Hierbei werden verschiedene Eingabemengen nicht unbedingt auf verschiedene Bildmengen geschickt f 1 2 3 1 4 9 displaystyle f 1 2 3 1 4 9 nbsp f 3 2 1 1 4 9 displaystyle f 3 2 1 1 4 9 nbsp f 3 2 1 1 2 3 1 4 9 displaystyle f 3 2 1 1 2 3 1 4 9 nbsp Insgesamt ist die Menge der Quadratzahlen das Bild der Funktion Bild f 0 1 4 9 16 25 36 49 displaystyle operatorname Bild f 0 1 4 9 16 25 36 49 dotsc nbsp Quadratische Matrix Bearbeiten Sei f R 2 R 2 f x A x displaystyle f colon mathbb R 2 to mathbb R 2 f x Ax nbsp mit A a 1 1 0 a 2 1 0 0 0 0 0 displaystyle A begin pmatrix a 1 1 amp 0 a 2 1 amp 0 end pmatrix neq begin pmatrix 0 amp 0 0 amp 0 end pmatrix nbsp eine lineare Abbildung Dann ist Bild f y R 2 x R 2 mit y A x y 1 0 y 1 R displaystyle operatorname Bild f y in mathbb R 2 exists x in mathbb R 2 text mit y Ax y 1 0 top y 1 in mathbb R nbsp also die x 1 displaystyle x 1 nbsp Achse des euklidischen Raums Der verschwundene Teil hier die x 2 displaystyle x 2 nbsp Achse ist dann der sogenannte Kern der Abbildung Eigenschaften BearbeitenEs sei f X Y displaystyle f colon X to Y nbsp eine Funktion und M displaystyle M nbsp und N displaystyle N nbsp seien Teilmengen von X displaystyle X nbsp f displaystyle f varnothing varnothing nbsp M N f M f N displaystyle M subseteq N implies f M subseteq f N nbsp f displaystyle f nbsp ist genau dann surjektiv wenn Bild f Y displaystyle operatorname Bild f Y nbsp f M N f M f N displaystyle f M cup N f M cup f N nbsp f M N f M f N displaystyle f M cap N subseteq f M cap f N nbsp Ist f displaystyle f nbsp injektiv dann gilt hier ebenfalls die Gleichheit Die Aussagen uber Vereinigung und Durchschnitt lassen sich von zwei Teilmengen auf beliebige Familien von Teilmengen verallgemeinern die Teilaussage uber Gleichheit bei Injektivitat nur bei nichtleeren Familien 6 Bilder von Strukturen BearbeitenHat man es mit Strukturen auf Mengen und strukturerhaltenden Abbildungen zu tun so hat man eine solche Struktur in der Regel auch auf der Bildmenge Mit Bild oder Bildraum meint man dann oft die Bildmenge mit dieser Struktur Betrachtet man etwa Gruppen Mengen mit einer Gruppenstruktur und Gruppenhomomorphismen so ist das Bild ebenfalls eine Gruppe genauer eine Untergruppe der Zielgruppe Das gilt allgemein fur algebraische Strukturen siehe dazu Bilder in algebraischen Strukturen Im Falle topologischer Raume erklart man zu einer Abbildung in eine andere Menge auf dem Bild die Quotiententopologie was die Abbildung stetig macht In der Masstheorie ubertragt man Masse auf einen Bildraum mit der Konstruktion des Bildmasses Siehe auch BearbeitenBild Kategorientheorie Kern Algebra Urbild Mathematik Einzelnachweise Bearbeiten a b Harro Heuser Lehrbuch der Analysis Teil 1 8 uberarbeitete Auflage B G Teubner Stuttgart 1990 ISBN 3 519 12231 6 S 106 Reinhard Dobbener Analysis Studienbuch fur Okonomen 4 korrigierte Auflage Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen u a 2007 ISBN 978 3 486 57999 4 S 12 Definition 1 12 Michael Ruzicka Lars Diening Analysis I Vorlesung vom Wintersemester 2004 2005 Memento vom 23 Januar 2005 im Internet Archive S 21 Memento vom 21 Oktober 2013 im Internet Archive PDF 74 kB Jean E Rubin Set Theory for the Mathematician Holden Day 1967 S xix M Randall Holmes Inhomogeneity of the urelements in the usual models of NFU Memento vom 7 Februar 2018 imInternet Archive 29 Dezember 2005 auf Semantic Scholar S 2 Beweise im Beweisarchiv Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bild Mathematik amp oldid 230975455