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Das Katharinenkloster auch Kloster St Katharinen ist ein ehemaliges Kloster der Dominikaner im Stadtgebiet Altstadt der Stadt Stralsund Es zahlt zu den Bauwerken der norddeutschen Backsteingotik und ist eines der altesten Kloster im Ostseeraum Ausserdem ist es eines der wenigen Kloster im norddeutschen Raum deren gotische Bausubstanz fast vollstandig erhalten blieb Katharinenkloster und kircheGrundriss von 1839Halle der ehemaligen Katharinenkirche Ostseite Westseite der ehemaligen Katharinenkirche hinter der StadtmauerIm Zuge der Reformation wurde das Kloster aufgelost Die Gebaude gingen in stadtischen Besitz uber und dienen seither fur verschiedene profane Nutzungen Die postalische Adresse lautet Monchstrasse Nr 25 27 Zum Kloster gehort das Pfortnerhaus am Katharinenberg Nr 14 Die Bauten gehoren heute zum Deutschen Meeresmuseum und zum Stralsund Museum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Denkmalschutz 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Kloster der Dominikaner wurde im 13 Jahrhundert auf Veranlassung des Fursten Jaromar II gegrundet Die erste urkundliche Erwahnung des Klosters geht auf das Jahr 1251 zuruck Laut einer Urkunde vom 31 Oktober 1261 hatte Furst Witzlaw II den Platz dafur geschenkt Anfanglich bestand dieses Gebaude dessen Fertigstellung im Jahr 1317 dokumentiert ist aus der Katharinenkirche einer etwa 70 Meter langen dreischiffigen Hallenkirche Hervorzuheben ist der Kapitelsaal mit Gewolbemalereien des 15 Jahrhunderts der im Rahmen der Um und Erweiterungsbauten des 14 und 15 Jahrhunderts entstand Das Katharinenkloster muss eine gewisse Grosse gehabt haben da vom 14 bis Anfang des 16 Jahrhunderts mehrere Ordenskapitel der Dominikaner in Stralsund stattfanden Im Zuge der Reformation 1525 wurde die Hansestadt Stralsund Besitzer des Katharinenklosters und damit horte das Kloster als solches auf zu existieren Nach Umbauten erfuhren die Klostergebaude weitere Nutzungen Im Jahr 1560 bezogen Schuler und Lehrer des aus drei kirchlichen Schulen neu gegrundeten Sundischen Gymnasiums den westlichen Gebaudeteil des Klosters zudem wurde im ostlichen Teil ein Waisenhaus eingerichtet Die Klosterkirche wurde ab 1678 von den Schweden als Arsenal genutzt auch als Zeughaus des schwedischen Generalgouvernements spater auch von den Preussen ab 1815 Im Jahr 1902 wurde auch die Klosterkirche an die Stadt Stralsund verkauft Nachdem 1919 das Waisenhaus aus den Klosterraumen ausgezogen war wurde das gesamte Gebaude in den Jahren 1919 bis 1924 umfassend restauriert Danach zog hier das von Rudolf Baier geleitete Neuvorpommersche Museum einheimischer Altertumer und Kunstgegenstande ein das bis dahin im Stralsunder Rathaus und in Raumen in der Badenstrasse untergebracht war Dieses stadtische Museum war der Vorganger des heutigen Kulturhistorischen Museums 1933 diente das Gymnasium als Kulisse fur den Jugendfilm Reifende Jugend Bis 1945 wurden die Raumlichkeiten des ehemaligen Klosters weiter als Gymnasium genutzt Schuler dieses Gymnasiums waren beispielsweise Ernst Moritz Arndt und auch der spatere Museumsdirektor Rudolf Baier Anfang der 1950er Jahre zog auch das neu gegrundete Natur Museum hier ein Dieses Museum erfuhr wiederum einen Ausbau als Museum fur Meereskunde und Fischerei Es ist der Vorganger des heutigen Deutschen Meeresmuseums Heute sind in den Raumlichkeiten des ehemaligen Katharinenklosters die beiden bedeutendsten Museen der Stadt Stralsund untergebracht In den ehemaligen Klausurgebauden des Klosters befindet sich das Kulturhistorische Museum Stralsund und in der Hallenkirche der Hauptsitz des Meeresmuseums Denkmalschutz BearbeitenDas Gebaude liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes Historische Altstadte Stralsund und Wismar In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es zusammen mit der Katharinenkirche und dem Pfortnerhaus Katharinenberg 14 mit der Nummer 394 eingetragen Literatur BearbeitenWilhelm Wiesener Die Geschichte der christlichen Kirche in Pommern zur Wendenzeit Wiegandt amp Grieben Berlin 1889 Digitalisat Google Buchsuche Claudia Kimminus Schneider Volkmar Herre Das Katharinenkloster zu Stralsund Schnell amp Steiner Regensburg 1997 ISBN 3 7954 6031 X Burkhard Kunkel Werk und Prozess Die bildkunstlerische Ausstattung der Stralsunder Kirchen eine Werkgeschichte Gebruder Mann Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 7861 2588 4 Siehe auch BearbeitenKatharinenkirche Stralsund Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Katharinenkloster Stralsund Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Katharinenkloster in der Landesbibliographie MVBaudenkmale in der Monchstrasse in Stralsund Monchstrasse 3 Monchstrasse 5 Monchstrasse 6 Monchstrasse 7 Monchstrasse 8 Monchstrasse 9 Monchstrasse 10 Monchstrasse 11 Monchstrasse 12 Monchstrasse 13 Monchstrasse 14 Monchstrasse 15 Monchstrasse 16 Monchstrasse 17 Monchstrasse 18 18 a Monchstrasse 19 Monchstrasse 20 Monchstrasse 23 Monchstrasse 24 Monchstrasse 25 27 Katharinenkloster Monchstrasse 25 a Monchstrasse 28 Monchstrasse 29 Monchstrasse 33 Monchstrasse 34 Neuer Markt 10 Monchstrasse 36 Monchstrasse 38 Monchstrasse 40 Monchstrasse 41 Monchstrasse 44 Monchstrasse 45 Monchstrasse 46 Monchstrasse 47 Monchstrasse 48 Monchstrasse 49 Monchstrasse 49 a Monchstrasse 50 Monchstrasse 52 Monchstrasse 53 Monchstrasse 54 Monchstrasse 55 Monchstrasse 56 Monchstrasse 57 Monchstrasse 58 Monchstrasse 58 a Monchstrasse 59 Monchstrasse 61 Monchstrasse 62 54 312638888889 13 087630555556 Koordinaten 54 18 45 5 N 13 5 15 5 O Normdaten Korperschaft GND 4508277 7 lobid OGND AKS VIAF 239188658 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Katharinenkloster Stralsund amp oldid 236706334