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Das Kloster Pelplin historisch Polplin ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster in der Stadt Pelplin sudlich von Danzig in Polen Es bestand von 1258 76 bis 1823 Die Kirche ist heute die katholische Kathedrale Maria Himmelfahrt Teile der Klostergebaude sind erhalten Zisterzienserabtei PelplinKlosterkirche PelplinLage Polen Polen Woiwodschaft PommernKoordinaten 53 55 38 N 18 41 40 O 53 927222222222 18 694444444444 Koordinaten 53 55 38 N 18 41 40 OOrdnungsnummernach Janauschek 670Patrozinium Hl Maria Hl Bernhard von Clairvaux Hl Benedikt Hl StanislausGrundungsjahr 1258 1276Jahr der Auflosung Aufhebung 1823Mutterkloster Kloster DoberanPrimarabtei Kloster MorimondTochterkloster keine Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Abte 2 Kathedrale Maria Himmelfahrt 2 1 Architektur 2 2 Innenausstattung 3 Klausur und Klostergebaude 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenHerzog Sambor II von Pommerellen grundete 1258 ein Kloster der Zisterzienser in Pogutken als ein Tochterkloster des Klosters Doberan aus Mecklenburg 1 Es war das dritte des Ordens im Herzogtum Pommerellen nach dem Monchskloster Oliva und dem Nonnenkloster Zarnowitz Im Jahr 1276 bezog es seinen heutigen Standort in Pelplin Am 5 Marz 1823 hob die preussische Regierung das katholische Kloster auf Seit 1824 ist die Kirche Kathedrale des Bistums Kulm seit 1992 Bistum Pelplin Im Jahr 1829 erhielt das Priesterseminar aus Culm im ehemaligen Klostergebaude seinen neuen Sitz spater auch ein bischofliches Gymnasium Anfang des 20 Jahrhunderts wurden Teile der Gebaude zugunsten von Neubauten fur das Priesterseminar abgerissen Papst Paul VI erhob 1965 die Kirche in den Rang einer Basilica minor 2 2014 wurde die Anlage zum Pomnik historii Geschichtsdenkmal erklart Die Kirche und Teile der Klosteranlage sind zu besichtigen in einem Gebaude befindet sich weiterhin das Priesterseminar Abte Bearbeiten 1276 1282 Werner 1282 1292 Johannes von Bischewo 1292 1305 Heinrich von Hadersleben 1305 1316 Gottfried von Elbing 1316 1323 Heinrich von Stargard 1323 1328 Jordan 1328 1331 Albert 1331 1354 Eberhard von Elbing 1354 1368 Matthias 1368 1386 Peter von Roggow 1386 1402 Johann Langnau 1402 1437 Peter Honigfeld 1437 1440 Peter Belschitz 1440 1447 Nikolaus Engelke 1447 1462 Andreas von Rosenau 1462 1464 Johann Warnau 1464 1471 Paul von Zullen 1471 1475 Sanderus 1475 1490 Paul von Zullen 1490 1502 Michael Fischau 1502 1505 Georg Neuburg 1505 1522 Bartholomaeus 1522 1542 Andreas Stenort 1542 1555 Jodokus Krohn 1555 1557 Simon 1557 1563 Stanislaus von Zelislaw Zelislawski 1563 1590 Leonhard von Rembowski I 3 1590 1592 Christoph von Klinski 1592 1610 Nikolaus Kostka von Stangenberg 1610 1618 Feliks von Koss 1618 1649 Leonhard von Rembowski II 3 1649 1662 Johann Karl von Czarlinski 1662 1673 Georg Michael von Ciecholewski 1673 1678 Alexander Ludwig Wolff von Ludinghausen 1679 1688 Ludwig Alexander von Los 1688 1702 Georg von Habdank Skoroszewski 1702 1730 Thomas Franz von Czapski 1730 1736 Valentin Alexander von Czapski 1736 1747 Adalbert Stanislaus Heselicht von Leski 1747 1751 Ignatius Franciscus von Czapski 1751 1759 Hieronymus Stephanus von Turno 1759 1766 Isidor Bartholomaeus Karasiewicz von Tokarzewski 1766 1779 Florian Andreas Gotartowski 1779 1795 Karl Johann Reichsgraf von Hohenzollern 1795 1814 Franz Xaver Graf von Werbno RydzynskiKathedrale Maria Himmelfahrt BearbeitenArchitektur Bearbeiten nbsp Grundriss nbsp Das KircheninnereIm Jahr 1289 begann der Bau der Kirche im Stil der Backsteingotik Lange 80 m Hohe 26 m Die Kirche war 1323 fertiggestellt die Gewolbe jedoch erst 1557 Sie ist eine kreuzformige dreischiffige Basilika auf fast symmetrischem Grundriss auf halber Lange durch ein zweischiffiges Querhaus geteilt Der Chor ist gerade geschlossen Uber der Vierung thront ein barocker Dachreiter Innenausstattung Bearbeiten Die von 1894 bis 1899 restaurierte Ausstattung Kanzel 1682 Orgel 1677 bis 1680 der grosse Hauptaltar 1623 bis 1628 Altar und andere Gemalde von Andreas Stech entstammt uberwiegend der Barockzeit weitere Angaben im Ortsartikel Pelplin nbsp Seitenorgel uber dem Sudeingang Hauptartikel Orgeln der Kathedrale Pelplin Die Seitenorgel uber dem Sudeingang befindet sich in einem Prospekt von 1677 80 der zu den altesten erhaltenen in Polen zahlt Das Instrument wurde 2003 nach historischen Vorlagen rekonstruiert Die Hauptorgel baute 1844 45 Carl August Buchholz aus Berlin Sie gehort nach Erweiterungen mit 72 Registern zu den grossten im nordlichen Polen Das wertvolle vierstimmige Gelaut im Dachreiter ist komplett historisch Nr Gussjahr Giesser Gussort Masse kg Nominal HT 1 16 1 1751 Johann Gottfried Anthony Danzig ca 580 gis12 1861 Heinrich Philipp Liebold Gnadenfeld ca 350 h13 1717 Michael Wittwerck Danzig ca 190 cis24 14 Jh unbezeichneter Giesser ca 150 e2Klausur und Klostergebaude Bearbeiten nbsp KreuzgangDie Klausurgebaude liegen sudlich der Kirche Die Nordostecke des Kreuzgangs beansprucht das sudwestliche Joch des sudlichen Querschiffs In einem Gebaude befindet sich das katholische Priesterseminar Pelplin in dessen Bibliothek sich eine der 49 noch existierenden Exemplare der Gutenberg Bibel befindet Siehe auch BearbeitenListe der Kloster in Ost und Westpreussen Priesterseminar PelplinLiteratur BearbeitenEinzeldarstellungen Janusz Pasierb Der Pelpliner Dom Diozesanverlag Pelplin 1993 OCLC 915760358 Romuald Frydrychowicz Geschichte der Cistercienserabtei Pelplin und ihre Bau und Kunstdenkmaler Dusseldorf 1905 Digitalisat Ernst Strehlke Doberan und Neu Doberan Pelplin In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 34 1869 S 20 54 mit UrkundentextenUberblicksdarstellungen Gunther Binding Matthias Untermann Kleine Kunstgeschichte der mittelalterlichen Ordensbaukunst in Deutschland 3 Auflage Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2001 ISBN 3 8062 1563 4 S 222 mit Plan Hanna Faryna Paszkiewicz Malgorzata Omilanowska Robert Pasieczny Atlas zabytkow architektury w Polsce Wydawnictwo Naukowe PWN Warszawa 2001 ISBN 83 01 13478 X S 44 Michael Antoni Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler West und Ostpreussen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1993 ISBN 3 422 03025 5 S 469 473 mit Plan Ambrosius Schneider Lexikale Ubersicht der Mannerkloster der Cistercienser im deutschen Sprach und Kulturraum In Ambrosius Schneider Adam Wienand Wolfgang Bickel Ernst Coester Hrsg Die Cistercienser Geschichte Geist Kunst 3 Auflage Wienand Verlag Koln 1986 ISBN 3 87909 132 3 S 683 Dehio Gall Deutschordensland Preussen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1952 S 54 57 Franz Winter Die Cistercienser des nordostlichen Deutschlands Ein Beitrag zur Kirchen und Culturgeschichte des deutschen Mittelalters Band 2 Vom Auftreten der Bettelorden bis zum Ende des 13 Jahrhunderts Gotha 1871 S 260 265 GoogleWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Pelplin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage des Priesterseminars Gebaut eu Burgundische Romanik Pontigny ZisterziensergotikEinzelnachweise Bearbeiten Fragmente der Grundungslegende Geschichtsquellen de noch mit dem Jahr 1263 Bazylika Katedralna Wniebowziecia auf gcatholic org a b Die Pelpliner Abte Rembowski Ungluckliche und segensreiche Zeiten 1563 1649Normdaten Korperschaft GND 4436043 5 lobid OGND AKS VIAF 236990299 Anmerkung weitere GND 1067264752 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Pelplin amp oldid 230317315