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Carl Friedrich 1 von Sachsen Weimar Eisenach 2 Februar 1783 in Weimar 8 Juli 1853 ebenda war Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach Carl Friedrich von Sachsen Weimar Eisenach Olgemalde von Johann Friedrich August Tischbein 1804 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Taler mit Konterfei Carl Friedrichs aus 1841 nbsp Carl Friedrich von Sachsen Weimar Lithographie von Johann Baptist Clarot s a nbsp Buste von Carl Friedrich von Sachsen Weimar von Angelica Bellonata Facius in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek WeimarCarl Friedrich war der alteste Sohn des Herzogs und spateren Grossherzogs Karl August von Sachsen Weimar Eisenach 1757 1828 aus dessen Ehe mit Luise 1757 1830 Tochter des Landgrafen Ludwig IX von Hessen Darmstadt Er galt als der erklarte Liebling der Mutter wahrend der Vater den jungeren Bruder Bernhard vorzog Nach Abschluss seiner Ausbildung fur die auch Johann Gottfried Herder verantwortlich zeichnete begab sich der Prinz auf seine Kavaliersreise die ihn nach Frankreich und Russland fuhrte Am 3 August 1804 heiratete er in Sankt Petersburg die Grossfurstin Maria Pawlowna 1786 1859 Tochter des russischen Zaren Paul I und dessen zweiter Ehefrau Prinzessin Sophie Dorothee von Wurttemberg 1759 1828 Zum Einzug des Paares in Weimar dichtete Schiller Die Huldigung der Kunste Seine Erbprinzenzeit verbrachte Carl Friedrich teils in Weimar teils in Sankt Petersburg Am 14 Juni 1808 erhielt er vom preussischen Konig den Schwarzen Adlerorden Da sich Karl Friedrich gern handwerklich betatigte und das Kunstdrechslerhandwerk erlernen wollte suchte er einen entsprechenden Lehrmeister und fand ihn in August Zeiss dem Vater von Carl Zeiss Das fuhrte zu einer freundschaftlichen Beziehung zwischen den beiden die 40 Jahre andauern sollte Als der Familie Zeiss am 11 September 1816 ein Sohn geboren wurde ubernahm der Erbprinz die Patenschaft und der Neugeborene wurde zu Ehren des Paten auf Carl Friedrich getauft Der Name der Carl Zeiss AG geht also indirekt auf den Grossherzog Carl Friedrich zuruck Nach dem Tod seines Vaters wurde er am 4 Juni 1828 regierender Grossherzog Bei den Grundsatzen der Verwaltung fuhrte Carl Friedrich die Politik seines Vaters fort schrankte den Hofstaat jedoch erheblich ein Unter dem Einfluss seiner Gemahlin entstanden ab 1821 erste Sparkassen im Herzogtum sowie zahlreiche Wohlfahrtseinrichtungen Carl Friedrich forderte Landwirtschaft Handel und Gewerbe trat 1834 dem Deutschen Zollverein bei und schloss mit anderen thuringischen Herzogtumern und Preussen einen Vertrag zum Bau der Thuringer Bahn von Halle Saale uber Weimar nach Eisenach in Bezug auf die Streckenfuhrung der Bahn konnte er sich gegen Preussen durchsetzen Am 6 April 1842 ernannte ihn der preussische Konig zum Generalmajor In der Folge der Revolution von 1848 wurde die Verfassung von 1816 weiter liberalisiert In den Marztagen des Jahres 1848 kam es auf dem Schlosshof zu Tumulten weil die Bevolkerung die Berufung liberaler Minister forderte Ernst Christian August von Gersdorff musste entlassen werden und das folgende Kabinett erliess zahlreiche Ordnungen die auch die Rechte des Grossherzogs einschrankten Carl Friedrich stand vollig im Schatten seines Vaters Zwar war er sparsamer als dieser doch hatte er kein Gespur fur die Tendenzen der neuen Zeit Die Initiativen fur einen kulturellen Neuanfang gingen fast immer von seiner hochbegabten Frau aus Die Regierung lehnte sich an Preussen an Zwei Prinzessinnen wurden mit Hohenzollern Prinzen verheiratet und Offiziere wurden an preussischen Akademien ausgebildet Sein Sarg befindet sich in der Furstengruft auf dem Historischen Friedhof Weimar Nachkommen BearbeitenAus seiner Ehe hatte Carl Friedrich folgende Kinder Paul Alexander Carl Constantin Friedrich August 1805 1806 Marie 1808 1877 1827 Prinz Carl von Preussen 1801 1883 Augusta 1811 1890 1829 Prinz Wilhelm von Preussen 1797 1888 spater Kaiser Wilhelm I Carl Alexander 1818 1901 Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach 1842 Prinzessin Sophie der Niederlande 1824 1897 Literatur BearbeitenErnst Wulcker Karl Friedrich Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 15 Duncker amp Humblot Leipzig 1882 S 355 358 Conversations Lexikon der neuesten Zeit und Literatur F A Brockhaus Verlag Leipzig Zweiter Band Leipzig 1833 S 675 f Digitalisat Karl Helmrich Geschichte des Grossherzogthums Sachsen Weimar Eisenach S 132 ff Detlef Jena Carl Friedrich Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach Verlag Friedrich Pustet Regensburg 2013 ISBN 978 3 7917 2520 8 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 6 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1938 DNB 367632810 S 113 114 Nr 1740 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Carl Friedrich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Die Schreibweise Carl Friedrich folgt den zeitgenossischen Portrats der gleichfalls zeitgenossischen Munze mit seinem Konterfei sowie der grundlegenden Biographie von Detlef Jena VorgangerAmtNachfolgerKarl AugustGrossherzog von Sachsen Weimar Eisenach 1828 1853Carl AlexanderNormdaten Person GND 102479844 lobid OGND AKS LCCN n79040454 VIAF 10238173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Carl FriedrichALTERNATIVNAMEN Sachsen Weimar Eisenach Carl Friedrich von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG Grossherzog von Sachsen Weimar Eisenach 1828 1853 GEBURTSDATUM 2 Februar 1783GEBURTSORT WeimarSTERBEDATUM 8 Juli 1853STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Friedrich Sachsen Weimar Eisenach amp oldid 232726144