www.wikidata.de-de.nina.az
Die Abdankung Wilhelms II die am 9 November 1918 ohne seine Zustimmung verkundet wurde markiert das Ende seiner Herrschaft als Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Der Prasident der Vereinigten Staaten Woodrow Wilson hatte am Ende des Ersten Weltkriegs kaum verhohlen einen Rucktritt des Kaisers als Bedingung fur ein Waffenstillstandsabkommen mit dem Deutschen Reich genannt Dieser Forderung schlossen sich bald Teile des deutschen Burgertums und der Reichsregierung an um gunstigere Friedensbestimmungen zu bekommen und der Revolution den Wind aus den Segeln zu nehmen die angesichts der absehbaren Kriegsniederlage drohte Diesem Druck entzog sich Wilhelm II indem er am 29 Oktober ins Grosse Hauptquartier im belgischen Spa floh Als die Novemberrevolution am 9 November 1918 Berlin erreichte verkundete Reichskanzler Prinz Max von Baden die Abdikation des Kaisers ohne von diesem dazu autorisiert worden zu sein Daraufhin floh Wilhelm II unter entwurdigenden Umstanden weiter in die Niederlande und bat um politisches Asyl Im Deutschen Reich wurde dies vielfach als Bruch des Treueids und als Fahnenflucht gedeutet und trug dazu bei dass die monarchistische Bewegung wahrend der Weimarer Republik schwach blieb Der nachtraglich unterzeichnete formelle Abdankungsbrief Wilhelms II vom 28 November 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches 1 2 Die Flucht nach Spa 1 3 Die Novemberrevolution 1 4 Die Flucht in die Niederlande und das Abdankungsschreiben 2 Folgen 2 1 Politische Folgen 2 2 Militarische Folgen 2 3 Personliche Folgen fur Wilhelm II 2 4 Versuche der Restauration 2 4 1 Weimarer Republik 2 4 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Rezeption 3 1 Satire 3 2 Dokudrama 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Kaiser Wilhelm II 1918Die Parlamentarisierung des Deutschen Reiches Bearbeiten Zu Beginn des Ersten Weltkriegs hatte Wilhelm II im Zuge des so genannten Augusterlebnisses zunachst neue Popularitat erlangt 1 Dass er am 4 August 1914 im Rahmen der Burgfriedenspolitik den lange verfemten Sozialdemokraten die Hand reichte Ich kenne keine Parteien mehr ich kenne nur noch Deutsche und eine einige Volksgemeinschaft beschwor gilt als seine grosste rhetorische Leistung 2 Wahrend des Krieges trat er dann immer mehr in den Hintergrund Zwar hatte er gemass den Artikeln 63 und 64 der Reichsverfassung von 1871 als Bundesfeldherr den Oberbefehl uber die Streitkrafte inne 3 Seiner Aufgabe als Oberster Kriegsherr wurde er aber nicht gerecht eine Koordinierung der strategischen und operativen Planung der Teilstreitkrafte leistete er nicht Stattdessen agierte Wilhelm II als Schattenkaiser beschrankte sich fallweise auf impulsive Anregungen und uberliess die ihm eigentlich zustehende Gesamtverantwortung fur die Kriegfuhrung der Obersten Heeresleitung OHL 4 Der Historiker Lothar Machtan nennt Wilhelm in den Jahren des Weltkriegs einen Marionetten Kaiser dessen Faden von der OHL und vom Reichskanzler gezogen worden seien 5 Nicht einmal uber die personelle Zusammensetzung der OHL konnte er noch bestimmen Im August 1916 musste er gegen seinen Willen General Erich von Falkenhayn den Chef der zweiten OHL durch den machtbewussten Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg ersetzen der sich geschickt als Retter aus militarischer Not in Szene zu setzen verstand 6 Hindenburg und nicht mehr dem Kaiser fiel von nun an die Rolle des charismatischen Fuhrers zu 7 Der Historiker Bernd Sosemann konstatiert einen regelrechten Verfall des Kaisergedankens im Ersten Weltkrieg 8 Fur den Politikwissenschaftler Herfried Munkler stellt der Aufstieg Hindenburgs und seines Ersten Generalquartiermeisters Erich Ludendorff an die Spitze der Heeresleitung den Anfang vom Ende der Hohenzollernmonarchie in Deutschland dar 9 Dass das Deutsche Reich den Ersten Weltkrieg militarisch nicht gewinnen konnte erfuhr Wilhelm erstmals am 10 August 1918 zwei Tage nachdem den Alliierten in der Schlacht von Amiens ein Einbruch in die deutschen Linien gelungen war Schwarzer Tag des deutschen Heeres Laut seinem Biographen John C G Rohl nahm er die Nachricht gefasst auf zumal Ludendorff am 14 August behauptete durch entschlossene Defensive den Kriegswillen der Feinde brechen zu konnen Im Kronrat zu dem an diesem Tag die politische und die Heeresleitung im Grossen Hauptquartier in Spa zusammengekommen waren wurde beschlossen mit Friedenssondierungen abzuwarten bis sich die militarische Lage stabilisiert hatte Die nachsten Wochen verbrachte der Kaiser in Schloss Wilhelmshohe bei Kassel wo sich seine Frau Kaiserin Auguste Viktoria von einem leichten Schlaganfall erholte 10 Die Kaiserin hatte auf ihren Mann der zu depressiver Verstimmtheit neigte meist einen wohltuenden Einfluss machtpolitisch lenkte sie ihn aber mit ihrem Fanatismus gegen alle vermeintlichen Feinde des Hauses der Hohenzollern oft in wenig kluge Richtungen 11 Gemeinsam mit Wilhelms Entourage bestarkte sie ihn nun in seinem zunehmend unangemessenen Zweckoptimismus Der Hamburger Reeder Albert Ballin war von Ludendorff nach Kassel gesandt worden um ihm den Gedanken nahezulegen noch vor den Friedensverhandlungen eine rasche und kluge innere Modernisierung des Reiches durchzufuhren sonst erscheint sie von den Gegnern erzwungen und gefahrdet die Dynastie Stattdessen entschloss sich Wilhelm am 10 September vor den Arbeitern der Friedrich Krupp AG in Essen eine Durchhalterede zu halten Wilhelm wiederholte seine Zusicherung vom 4 August 1914 er kenne keine Parteien mehr und rief zu nationaler Geschlossenheit auf Werdet stark wie Stahl und der deutsche Volksblock zu Stahl zusammengeschweisst der soll dem Feind seine Kraft zeigen 12 Anschliessend sollten die Arbeiter vor ihm ihre Opferbereitschaft und Siegeszuversicht geloben Das Vorhaben misslang Die von Wilhelms Chef des Geheimen Zivilkabinetts dem konservativen Friedrich von Berg formulierte Rede ging an den Befindlichkeiten und Bedurfnissen seiner Zuhorer vorbei Als der Kaiser zunehmend vom Redemanuskript abwich und frei sprach verstarkte sich dies noch Dass die Arbeiter alle freudig Ja gerufen hatten wie die unter den Bedingungen der Zensur schreibende Presse berichtete war nach Aussagen von Zeitzeugen falsch Vielmehr hatten die Kruppianer wie Lothar Machtan schreibt auf die Rede mit robuster Gleichgultigkeit reagiert Es sollte Wilhelms letzter Auftritt in der Offentlichkeit bleiben 13 Im Anschluss reiste der Kaiser zuruck ins Hauptquartier nach Spa wo man ihm uber die sich immer weiter verschlechternde militarische und innenpolitische Lage nicht die Wahrheit sagte Admiral Georg Alexander von Muller notierte Die Unwahrhaftigkeit im Hauptquartier hat einen Grad erreicht der nicht mehr zu uberbieten ist Wohin man sieht Egoismus Selbstbetrug und Betrug am Mitmenschen 14 Der Kaiser und seine Entourage lebten zwei weitere Wochen in der illusionaren Hoffnung auf einen deutschen Sieg bis die OHL am 26 September reinen Tisch machte Sie liess die Reichsregierung ins Grosse Hauptquartier anreisen und teilte Reichskanzler Georg von Hertling und seinen Staatssekretaren mit dass der Krieg verloren war Daraufhin trat das Kabinett Hertling geschlossen zuruck Friedrich von Berg arbeitete nun an der Bildung einer Reichsregierung die auch gegen den Reichstag regieren sollte und sondierte zunachst bei Bernhard von Bulow der von 1900 bis 1909 Reichskanzler gewesen war Dem war aber klar dass ein Regieren gegen die Mehrheitsparteien des Reichstags nicht mehr moglich war Berg dachte nun an eine Diktatur eines Generals etwa Alexander von Falkenhausens oder Max von Gallwitz wurde aber zuruckgepfiffen 15 Stattdessen schlug Paul von Hintze der amtierende Staatssekretar des Auswartigen unterstutzt von Hindenburg und Ludendorff am 29 September eine Revolution von oben vor Das Herrschaftssystem des Kaiserreichs sollte zumindest zum Schein demokratisiert die MSPD in die neue Regierung einbezogen und eine Bitte um Frieden an den US Prasidenten Woodrow Wilson gesandt werden 16 Wilson hatte Anfang des Jahres sein 14 Punkte Programm veroffentlicht das unter anderem ein Selbstbestimmungsrecht der Volker enthielt Auf dieser Grundlage hoffte man milde Friedensbedingungen bekommen zu konnen 17 Eine Demokratisierung des Kaiserreichs hatte der Kaiser bereits in seiner Osterbotschaft 1917 angekundigt um die unter Krieg und Mangelwirtschaft leidenden breiten Volksschichten zu beruhigen 18 Nun sollte sie dazu dienen den Schock der Niederlage abzumildern Insbesondere Ludendorff machte sich fur eine Regierungsbeteiligung der MSPD stark Ich habe S M gebeten jetzt auch diejenigen Kreise an die Regierung zu bringen denen wir es in der Hauptsache zu danken haben dass wir so weit gekommen sind Wir werden also diese Herren jetzt in die Ministerien einziehen sehen Die sollen nun den Frieden schliessen der jetzt geschlossen werden muss Sie sollen die Suppe jetzt essen die sie uns eingebrockt haben 19 Dies war sachlich falsch denn wie Gerd Krumeich betont waren in der Hauptsache die Fehleinschatzungen der OHL und die Schwerfalligkeit des militarischen Apparats fur die desastrose Lage verantwortlich 20 Um die Verantwortung von sich selbst abzuwalzen legte Ludendorff hier den Keim der spater so genannten Dolchstosslegende wonach nicht das Militar sondern die Demokraten fur die deutsche Niederlage verantwortlich gewesen waren Zu dieser Verschworungstheorie trug ausserdem bei dass er die Offentlichkeit uber den Ernst der militarischen Lage im Unklaren gelassen im Gegenteil sogar optimistische Propaganda verbreitet hatte 21 Kaiser Wilhelm hatte gern eine Allparteienregierung unter Einschluss der Deutschkonservativen gehabt doch dem verweigerten sich die Sozialdemokraten Sie schlugen als Reichskanzler den bisherigen Vizekanzler Friedrich von Payer von der Deutschen Volkspartei DVP vor Der Kaiser lehnte Payer aber ab 22 Stattdessen setzte Ludendorff den badischen Thronfolger Prinz Max von Baden durch den Payers Parteifreund Conrad Haussmann ins Spiel gebracht hatte 23 nbsp Max von BadenMax von Baden hatte bisher politisch so gut wie keine Erfahrung Nach dem Scheitern einer militarischen Karriere 24 hatte er die Vorstellung entwickelt er musse Deutschland retten Am 27 Juli 1918 hatte er ein ausfuhrliches Programm des Prinzen Max von Baden vorgelegt in dem er einen ethischen Imperialismus skizzierte der Deutschland die Pflicht auferlege die Stellung als Fuhrerstaat in Europa ja der Welt zu erringen Die militarischen Niederlagen erklarte er sich mit der feindlichen Entmutigungspropaganda Dagegen bedurfe es eines Propagandaministers der grosse offentliche Kundgebungen veranstalten und den Fuhrergedanken fest im Volke verankern musse Wenn Deutschland alle Krafte zusammenraffe konne es aus einer Position der Starke Friedensverhandlungen mit der Entente beginnen Der Prinz hatte einen Kreis einflussreicher Unterstutzer um sich gesammelt darunter neben Haussmann der Kronprinz Rupprecht von Bayern Max Warburg Hans Delbruck und Ludendorffs Vertrauter Generalmajor Hans von Haeften Diese warben dafur ihm das Kanzleramt zu ubergeben Max selber hatte sich seinem Cousin dem Kaiser am 15 August in einem Brief empfohlen 25 Trotz seiner undemokratisch imperialistischen Programmatik galt er politisch als liberal man traute ihm zu mit der Reichstagsmehrheit zusammenarbeiten zu konnen Als Suddeutscher und als Spross einer Furstenfamilie schien er zudem sowohl fur Anhanger des Foderalismus als auch der Monarchie respektabel 26 Obwohl Wilhelm II nichts von seinem Cousin hielt willigte er ein Berg hatte mit dem Prinzen zuvor abgesprochen dass dieser einer zu starken Demokratisierung Widerstand leisten wurde Daraufhin sorgte der Kaiser mit einem an Notigung grenzenden Bittgesuch fur das erforderliche Einverstandnis des Grossherzogs Friedrich II von Baden der eigentlich verhindern wollte dass die Liquidierung des verlorenen Weltkriegs an einem Zahringer hangen blieb Am 2 Oktober sprachen Wilhelm und Max in Berlin unter vier Augen die gemeinsamen Ziele der Kanzlerschaft ab tags darauf erfolgte die Ernennung zum Reichskanzler 27 In der neuen Reichsregierung waren mit Gustav Bauer und Philipp Scheidemann erstmals auch Sozialdemokraten vertreten 28 Payer blieb Vizekanzler der Zentrumspolitiker Matthias Erzberger auf den der Kaiser wegen der Friedensresolution des Reichstags vom 19 Juli 1917 nicht gut zu sprechen war wurde Staatssekretar ohne Portefeuille Dies und die Ersetzung seines engsten Beraters Friedrich von Berg durch Clemens von Delbruck zeigt dass Wilhelm II die Macht wichtige Posten mit Personen seines Vertrauens zu besetzen verloren hatte 29 Am nachsten Tag bat der neue Kanzler wie von der OHL gefordert den amerikanischen Prasidenten in einer diplomatischen Note um Vermittlung zu einem sofortigen Waffenstillstand und einen Frieden auf Basis seiner 14 Punkte Daraufhin entspann sich ein mehrwochiger Notenwechsel an dessen Ende der amerikanische Aussenminister Robert Lansing am 23 Oktober eine Parlamentarisierung des Reiches und damit faktisch die Abdankung des monarchistischen Autokraten Wilhelm II sowie das Niederlegen der Waffen verlangte um Deutschland die Moglichkeit zu nehmen die Feindseligkeiten wieder aufzunehmen Die alliierte Seeblockade sollte dagegen aufrechterhalten bleiben Die Verscharfung der amerikanischen Forderungen war auf Druck der Regierungen in Paris und London zuruckzufuhren die verlangten die Verbesserung der militarischen Lage gegenuber dem Reich auszunutzen 30 Die Forderungen kamen einer Kapitulation Deutschlands gleich aber die Situation an der Front liess keine andere Losung mehr zu 31 Unverschamter Lummel emporte sich Wilhelm II Was die Amerikaner forderten sei der reinste Bolschewismus 32 Um sich aus der Verantwortung fur das Waffenstillstandsgesuch zu stehlen das sie kurz zuvor noch ultimativ verlangt hatten fuhren Ludendorff und Hindenburg nach Berlin wo sie im Schloss Bellevue vom Kaiser empfangen wurden Sie forderten nun den Notenwechsel mit den Amerikanern zu beenden denn Thron und Vaterland wurden auf dem Spiel stehen wenn nicht sofort eingegriffen und forsch abgebrochen werde weitere Verhandlungen zu fuhren 33 Der Truppe befahl Ludendorff jetzt einen Kampf bis zum Aussersten 34 Kaiser Wilhelm reagierte verwirrt und entwickelte die realitatsfremde Vorstellung er konne mit Unterstutzung der besiegten Armee und der bis 1914 diskriminierten Sozialdemokraten ein neues Reich aufbauen 35 Daraufhin verlangte Prinz Max vom Krankenbett aus er war an der Spanischen Grippe erkrankt ultimativ um Euer Majestat die Krone zu erhalten und einen ertraglichen Frieden zu erhalten seien die Einrichtung einer parlamentarischen Reichsregierung und eine personelle Umbesetzung der OHL unumganglich 36 nbsp Wilhelm GroenerUnd wieder gab Wilhelm nach Ludendorff wurde am 26 Oktober durch Wilhelm Groener ersetzt einen als liberal geltenden Schwaben mit ausgepragtem Realitatssinn 37 Die Oktoberreformen verwandelten das Deutsche Reich zwei Tage spater von einer konstitutionellen in eine parlamentarische Monarchie Dennoch beliessen sie dem Kaiser das Oberkommando uber das Militar und das Recht die Regierung zu ernennen Als Erfullung der amerikanischen Bedingungen war das zu wenig 38 Der Leiter des Auswartigen Amtes Wilhelm Solf legte Wilhelm deshalb verschiedene Berichte aus den Auslandsmissionen des Deutschen Reichs vor wonach Wilson innenpolitisch unter erheblichem Druck von Kraften stehe die anstrebten Deutschland zu vernichten Daher habe das Volk das Gefuhl dass wir ohne den Kaiser einen besseren Frieden bekommen 39 Auch der Reichskanzler war seit dem 20 Oktober uberzeugt dass Wilhelm nicht Kaiser bleiben konne Um die Monarchie zu retten entwickelte er gemeinsam mit Warburg und anderen Beratern den Plan der Kaiser musse freiwillig zugunsten seines zwolfjahrigen Enkels Wilhelm zurucktreten fur den Prinz Max dann die Regentschaft ubernehmen solle Als Verweser des Reiches werde er dann einen demokratischen Politiker mit Ruckhalt im Volk zum Reichskanzler ernennen zum Beispiel den MSPD Vorsitzenden Friedrich Ebert Diese Idee streute er ab dem 22 Oktober in Hintergrundgesprachen mit einflussreichen Journalisten wie etwa Theodor Wolff 40 Offiziell empfahl die Reichsregierung der Presse zwar die Kaiserfrage bei der Erorterung der Wilson Note nicht zu thematisieren da hierdurch nach innen und aussen ein gleich schlechter Eindruck erwirkt wurde 41 Doch nun diskutierte die deutsche Offentlichkeit allenthalben bei gelockerter Zensur uber die Vorteile eines Rucktritts Wilhelms Der MSPD Abgeordnete Gustav Noske etwa forderte am 24 Oktober wahrend einer Reichstagsdebatte eine grosse Geste des Kaisers 42 Ansonsten kamen aber kaum Rucktrittsforderungen aus der MSPD da deren Vorsitzender Friedrich Ebert die Parteipresse gebeten hatte die Person des Kaisers aus dem Spiel zu lassen Er wollte die Monarchie moglichst erhalten und spekulierte auf eine Reichsverweserschaft des Prinzen Max Es waren vielmehr Anhanger der USPD die einen Sturz nicht nur des Kaisers sondern auch der Monarchie forderten Ihr Abgeordneter Oskar Cohn beendete seine Reichstagsrede am 25 Oktober mit der Forderung nach einer sozialistischen Republik Zwei Tage spater wurde bei einer Demonstration in Berlin anlasslich der Freilassung Karl Liebknechts aus der Haft Nieder mit dem Kaiser und Es lebe die Deutsche Republik gerufen 43 Wilhelms Rucktritt wurde auch in burgerlichen an sich eher monarchistischen Kreisen gefordert Max Weber etwa schrieb sollte der Kaiser nicht abdanken so wendet sich das unvermeidliche Strafgericht der schweren Irrtumer der Politik auch gegen ihn das ist nicht zu andern Warburg sah nur noch die Moglichkeit dass der Kaiser durch einen rechtzeitigen Rucktritt den Thron fur seine Familie retten konne 44 Payer klagte Die allerwildesten Kaisersturzler sind die rechts stehenden Leute Die Herren der Hochfinanz und der Grossindustrie ja bis hoch in die Offizierskreise hinein kann man mit einer erstaunlichen Offenheit sagen horen Der Kaiser muss sofort zurucktreten Je langer die Hetze fortdauert desto starker wird die Forderung hervortreten dass man uberhaupt keine Monarchie mehr brauchte sondern eine Republik errichten sollte 45 Wilhelm hing dagegen weiterhin realitatsfremden Vorstellungen an Gegenuber Admiral von Muller entwickelte er Ende Oktober die Idee er wurde sich mit Grossbritannien auf ein gemeinsames Herauswerfen der Amerikaner aus Europa verstandigen 46 Am 28 Oktober bat der Reichskanzler um eine Audienz bei der er Wilhelm von der Notwendigkeit einer freiwilligen Abdankung zu uberzeugen hoffte Seinem Kabinett las er seinen Entschluss von einem Zettel vor und verliess im Anschluss umgehend die Sitzung Offenkundig war ihm bei seinem Vorhaben selbst nicht wohl 47 Doch Wilhelms Entourage insbesondere Hofprediger Ernst Dryander und die Kaiserin bestarkten den schwankenden Monarchen in seinem Entschluss im Amt zu bleiben 48 Die Flucht nach Spa Bearbeiten Am 29 Oktober begann der Kieler Matrosenaufstand Die Seekriegsleitung hatte vor angesichts der Kriegsniederlage zu einer letzten Schlacht gegen die weit uberlegene von amerikanischen Schiffen verstarkte britische Flotte auszulaufen um mit wehenden Fahnen heldenhaft unterzugehen Die Matrosen widersetzen sich diesem selbstmorderischen Akt und meuterten Von Kiel breitete sich der Aufruhr im ganzen Reich aus und mundete schliesslich in die Novemberrevolution 49 Gleichzeitig entwickelten der ehemalige Reichskanzler Georg Michaelis und der Admiral Reinhard Scheer unabhangig voneinander die Idee der Kaiser solle den Heldentod suchen Michaelis dachte daran ihn an die Front zu schicken Scheer wollte ihn auf der SMS Konig untergehen lassen Davon versprachen sie sich eine letzte Massenmobilisierung 50 nbsp Paul von HindenburgGleichzeitig versuchte Prinz Max Personlichkeiten aus Wilhelms Umfeld wie Hofprediger Dryander den Hausminister August zu Eulenburg oder den Generaladjutanten Oskar von Chelius dazu zu bewegen dem Kaiser den Rucktritt nahezulegen Dieser entzog sich am 29 Oktober erbittert dem zunehmenden Druck Er verliess das Neue Palais in Potsdam wo er seit Anfang Oktober residiert hatte und begab sich in seinem Hofzug ins Grosse Hauptquartier nach Spa Wer den Kaiser zu dieser Reise bewogen hatte ist nicht sicher geklart Der Historiker Wolfram Pyta schreibt Hindenburg habe ihn nach Spa gelockt 51 Lothar Machtan dagegen sieht Wilhelms Entourage am Werk die den regierungsmuden und beeinflussbaren Kaiser vor der Einwirkung der Reichsregierung schutzen und im Amt halten wollte 52 Letzteres gelang nicht Der ehemalige Staatssekretar der Reichskanzlei Arnold Wahnschaffe verglich Wilhelms Ubersiedlung mit der Flucht nach Varennes mit der der franzosische Konig Ludwig XVI 1791 einen Grossteil seines Ansehens verspielt hatte 53 In Deutschland furchtete man Wilhelm habe sich unter die Obhut seiner Generale Max Weber gefluchtet um einen Staatsstreich gegen die neue demokratische Reichsregierung und damit einen Burgerkrieg vorzubereiten Die Forderungen er solle abdanken nahmen an Heftigkeit zu Fur Prinz Max bedeutete Wilhelms Flucht aus Berlin eine schwere Niederlage 54 Vergebens versuchte er ihn zur Ruckkehr zu bewegen In seinen Memoiren erinnerte er sich er habe das Fundament meiner Kanzlerschaft wegbrechen fuhlen Bis dahin habe er sich darauf verlassen konnen beim Kaiser immer ein offenes Ohr zu finden nicht nur als Kanzler einer demokratischen Regierung sondern auch als Freund und Verwandter der das Hohenzollernhaus vor dem Sturz bewahren will 55 In Spa residierte der Kaiser zunachst in seinem Hofzug die beiden Villen die er bis September 1918 bewohnt hatte wurden anderweitig genutzt Am 5 November konnte er dann in die Villa La Fraineuse ubersiedeln seinen letzten Wohnort als deutscher Kaiser 56 In Spa standen ihm vier Handlungsmoglichkeiten offen die Truppe nach Berlin zuruckzufuhren und die Revolution niederzuschlagen der Tod auf dem Schlachtfeld weiteres Zuwarten Abdankung und Flucht 57 Letzteres schloss Wilhelm definitiv aus Am 1 November sandte Prinz Max den preussischen Staatssekretar des Inneren Bill Drews zum Kaiser um ihn zur Abdankung zu bewegen Tags zuvor hatte sich der Kanzler im Kabinett zu der Erkenntnis durchgerungen dass an einem Rucktritt kein Weg vorbeifuhrte 58 Wilhelm beharrte jedoch auf seinem Eid Trete er zuruck wurde Chaos ausbrechen laut einem Brief vom 3 November ausserte er sich wie folgt gegenuber Drews Alle Dynastien sturzen nach das Heer hat keinen Fuhrer die Front lost sich auf und flutet uber den Rhein Die Untreuen rotten sich zusammen hangen morden plundern die Feinde helfen ihnen dabei Ich denke gar nicht daran abzudanken Der Konig von Preussen darf D Deutschland nicht untreu werden etc Ich denke gar nicht daran wegen der paar 100 Juden und der 1000 Arbeiter den Thron zu verlassen 59 Als OHL Chef Hindenburg und Generalquartiermeister Groener hinzukamen erlauterte Drews noch einmal die Bedeutung eines Rucktritts Neben aussenpolitischen Rucksichten betonte er die Haltung der MSPD die sich nach einer Abdankung Wilhelms noch mit einer parlamentarischen Monarchie nach englischem Muster zufriedengeben wurden Dies konne sich bei einem Umschwung der offentlichen Meinung aber rasch andern Die Militars betonten dagegen die zentrale Rolle des Kaisers als Obersten Kriegsherr Geht dieser fort so fallt die Armee auseinander und der Feind bricht ungehindert in die Heimat ein 60 Das Ergebnis der Drewsschen Sondierung war fur die Plane des Prinzen Max ein Desaster Er hatte die Beamten der Reichskanzlei namlich bereits angewiesen ein Gesetz uber die Reichsverwesung und Wilhelms Abdankungsschreiben zu entwerfen Zudem hatte er im Geheimen bei mehreren Bundesfursten sondiert wer denn den Kaiser zum Thronverzicht bringen konne er selbst wollte das auf keinen Fall tun 61 Abends rief die Kaiserin bei ihm im Hotel Adlon an wo er residierte Sie hatte von seinen Planen erfahren und verlor nun jede Contenance Allem Anschein nach drohte sie wenn Prinz Max ihren Mann zum Rucktritt zwinge wurde sie seine Homosexualitat offentlich machen Daraufhin erlitt dieser einen schweren Nervenzusammenbruch uber den ihm hochdosiertes Pantopon hinweghalf ein opiumhaltiges Medikament Die nachsten Tage verschlief der Kanzler erst am 7 November als die Revolution schon im vollen Gange war war er wieder arbeitsfahig 62 Am 3 November erklarte Hindenburg in Spa kategorisch wer auch immer eine Abdankung vorschlage er werde den Kerl niederschiesse n Am selben Tag reiste Groener nach Berlin um die Reichsregierung dazu zu bewegen in der Abdankungsfrage keinen weiteren Druck auf den Kaiser auszuuben 63 Bei Erzberger dem Leiter der Zentrale fur Heimatdienst intervenierte er die publizistischen Angriffe auf den Monarchen mussten aufhoren Gleichzeitig spielte er mit dem fruher von Michaelis ventilierten Gedanken die antimonarchische Stimmung der Offentlichkeit durch ein heroisches Ableben des Monarchen an der Front umzudrehen 64 Bereits am 25 Oktober hatte er an seine Frau geschrieben dass die Stellung des Kaisers unhaltbar geworden sei Er hoffe aber dass die deutsche Monarchie aus dem Niedergang der preussischen gerettet wird 65 Wahrenddessen erging sich Wilhelm II im Vertrauen auf Hindenburgs Schutz in Spa in Staatsstreich Phantasien Wiederholt kundigte er an an der Spitze seiner Truppen Berlin zuruckerobern zu wollen Lieber lasse ich mein Schloss zusammenschiessen als mich zu ergeben Meine Maschinengewehre schreiben es in das Asphaltpflaster dass ich keine Revolution dulde 66 In dieser Haltung wurde er von den in Spa anwesenden Militars von der Kaiserin sowie seinen Adjutanten Hans von Plessen und Hans von Gontard bestarkt Dieser Personenkreis war ganz in der Gedankenwelt des preussischen Militarismus und des Gottesgnadentums befangen Niemand von ihnen erkannte dass Wilhelms Weigerung zuruckzutreten die Wahrscheinlichkeit fur einen seiner Nachkommen verringerte den Thron zu erben 67 Ihre Weigerung die Optionen die dem Haus Hohenzollern im November 1918 noch blieben einigermassen realistisch einzuschatzen fuhrt der Historiker Martin Kohlrausch auf einen kollektiven Autismus zuruck eine vollstandige Unfahigkeit Information von aussen zu verarbeiten 68 Aus Furcht vor einem Burgerkrieg stellten sich die Staatssekretare der Reichsregierung die sich zuvor noch fur eine Abdankung ausgesprochen hatten nun wieder auf die Seite des Kaisers 69 Der sozialdemokratische Journalist Friedrich Stampfer urteilte spater im Ruckblick dass der vermeintlich drohende Burgerkrieg zwischen Republikanern und Monarchisten nur ein Schreckgespenst unserer Phantasie gewesen war 70 Der Historiker Stephan Malinowski nennt die Vorstellung man hatte mit Militargewalt die Revolution aufhalten konnen eine an den Erfahrungen von 1848 orientierte Mannerphantasie Zwar sei sie im militarisch gepragten deutschen Adel weit verbreitet gewesen doch insgesamt nur ein Zeichen fur den um sich greifenden Realitatsverlust 71 Am 7 November fruhmorgens traf Erzberger der zum Leiter der Waffenstillstandskommission ernannt worden war im Grossen Hauptquartier ein Er legte fest dass nur je ein Vertreter der Marine und des Heeres die Delegation nach Compiegne begleiten sollte wo der Waffenstillstand abgeschlossen werden wurde Hindenburg wunderte sich dass wohl das erste Mal in der Weltgeschichte nicht Militars den Waffenstillstand abschliessen sondern Politiker 72 Dass diese damit die Verantwortung trugen war ihm aber ebenso willkommen wie dem Kaiser Der phantasierte in einem Brief an seine Frau die harten Waffenstillstandsbedingungen wurden in Volk und Armee eine grosse Verbitterung auslosen die mit dem Schuft von Max die ganze Chose fortfegt 73 Ebenfalls am 7 November kehrte Groener aus der Hauptstadt zuruck wo er unter anderem in einem Gesprach mit Ebert den Eindruck gewonnen hatte dass sich eine Abdankung des Kaisers nicht mehr wurde verhindern lassen 74 Er hoffte zunachst noch Wilhelm wurde den Tod auf dem Schlachtfeld suchen doch der Monarch lehnte dies unter Hinweis auf seine Stellung als Oberhaupt der protestantischen Kirche Preussens ab Nun war Groener entschlossen ihn zum Rucktritt zu bewegen 75 Am 8 November erklarte er angeblich selbst in Spa sei Wilhelms Sicherheit nicht mehr gewahrleistet er musse so schnell als moglich fort 76 Am Vormittag des 9 November kam es dann im Hotel Britannique in Spa zur finalen Auseinandersetzung um das Schicksal des Kaisers Groener und Hindenburg der zumeist schwieg standen dabei den ubrigen Generalen gegenuber die glaubten dem Kaiser den Thron retten zu konnen Friedrich Graf von der Schulenburg schlug noch einmal eine militarische Wiederherstellung der kaiserlichen Autoritat vor doch wie unrealistisch das war zeigte eine Umfrage unter 39 Frontoffizieren die Oberst Wilhelm Heye versammelt hatte Nur ein einziger hielt einen Marsch auf Berlin fur realistisch 23 verneinten jegliche Erfolgsaussichten 15 schatzen sie als sehr zweifelhaft ein Die Frage ob die Truppe in der Heimat den Kampf gegen den Bolschewismus aufnehmen werde verneinten acht 31 sahen dies als sehr unwahrscheinlich an 77 Heye fasste zusammen der Kaiser sei den Soldaten eigentlich ganz gleichgultig die Truppe sei total mude und abgekampft sie will in die Heimat und dort nichts als Ruhe haben 78 Diesen Auftritt hatte die OHL inszeniert um keine Verantwortung fur die unumgangliche Abdankung des Kaisers ubernehmen zu mussen 79 Der Historiker Siegfried A Kaehler sieht darin den Sturz der Monarchie durch die Armee 80 Groener sagte dem Kaiser ins Gesicht 81 Sie haben keine Armee mehr Die Armee wird in bester Ordnung hinter ihren Befehlshabern und ihren Generalen heimkehren aber nicht unter dem Befehl Ihrer Majestat Das Heer steht nicht mehr hinter Eurer Majestat Wilhelm verlangte eine schriftliche Bestatigung dass die Truppe nicht mehr zu ihrem Fahneneid stehe Dies wurde uberflussig durch ein Telegramm aus Berlin in dem von Massendesertionen die Rede war 82 Wilhelm ubergab nun den Oberbefehl uber das deutsche Heer in einer letzten Amtshandlung an Hindenburg und entwickelte die skurrile Idee 83 er wurde nur als Kaiser zurucktreten aber Konig von Preussen bleiben Groener war entsetzt weil er um die Einheit Deutschlands furchtete 84 Tatsachlich ware eine solche Teilabdankung darauf hinausgelaufen die Reichsgrundung von 1871 ruckgangig zu machen Das Deutsche Reich ware wieder in mehrere Konigreiche und Furstentumer zerfallen Mit einer solchen Losung hatten sich dem Historiker Herfried Munkler zufolge Grossbritannien und insbesondere Frankreich sicher anfreunden konnen die Deutschen aber wohl nicht 85 Schulenburg Hintze und der Vortragende Rat Werner von Grunau redigierten bereits das Schreiben mit dem Wilhelm als Kaiser zurucktreten wollte als Groener zu einer List griff Laut einer Aufzeichnung von Otto Wagener uber ein Gesprach das er 1920 mit dem Prinzen Max fuhrte rief er von Spa aus Max von Baden an und behauptete wahrheitswidrig die vollstandige Abdankung stunde unmittelbar bevor Der Reichskanzler konne sie ruhig bekannt geben Jawohl Sie konnen das als endgultige Mitteilung von mir entgegennehmen 86 Nach Groeners eigener Darstellung fuhrte das entsprechende Gesprach Paul von Hintze mit Arnold Wahnschaffe oder wahrscheinlicher mit Walter Simons 87 Die Novemberrevolution Bearbeiten In Deutschland war die amerikanische Haltung trotz aller Bemuhungen der Zensurbehorden bekannt geworden 88 Der Eindruck der Kaiser stehe einem Frieden im Wege verbreitete sich daher immer weiter in der Bevolkerung 39 Die meuternden Matrosen kontrollierten am 4 November bereits Kiel und am 7 November viele grosse Stadte Am 8 November war schon die Mehrzahl der gekronten Haupter in Deutschland zuruckgetreten 89 An diesem Tag verlangten die Mehrheitssozialdemokraten vom Reichskanzler ultimativ die Aufhebung des Versammlungsverbots das der Oberbefehlshaber in den Marken und Gouverneur von Berlin Alexander von Linsingen kurz zuvor erlassen hatte die Umbildung der preussischen Regierung im Sinne der Reichstagsmehrheit die Vergrosserung des sozialdemokratischen Einflusses in der Reichsregierung und den Rucktritt des Kaisers andernfalls wurden die MSPD Minister aus der Regierung ausscheiden Ebert erklarte Wenn der Kaiser nicht abdankt dann ist die soziale Revolution unvermeidlich Ich aber will sie nicht ja ich hasse sie wie die Sunde Diese Worte mogen fur den Vorsitzenden einer laut ihrem Programm wenigstens teilweise marxistischen Partei erstaunlich wirken Dahinter stand nach Einschatzung Heinrich August Winklers aber Eberts patriotische Sorge eine Revolution in Deutschland wurde ahnlich blutig verlaufen wie die russische und wie diese eine alliierte Militarintervention nach sich ziehen zumal ein parlamentarisches Regierungssystem wie Ebert es anstrebte mit den Oktoberreformen bereits erreicht war 90 Lothar Machtan sieht Ebert ausserdem durch ein dogmatisch gepragtes Ordnungsdenken motiviert durch das Bemuhen den alten Eliten den Machtverlust weniger schmerzhaft zu machen und nicht zuletzt durch ein enges personliches Loyalitatsverhaltnis zu Max von Baden 91 Am Morgen des 9 November wurde in Berlin ein Generalstreik ausgerufen die dort stationierten Truppen begannen sich den Aufstandischen anzuschliessen 92 Unter dem Druck dieser Ereignisse fragte Prinz Max wiederholt telefonisch in Spa an wurde aber immer wieder vertrostet Um 11 30 Uhr liess er uber die Nachrichtenagentur WTB verbreiten Der Kaiser und Konig hat sich entschlossen dem Throne zu entsagen Der Reichskanzler bleibt noch so lange im Amte bis die mit der Abdankung des Kaisers dem Thronverzicht des Kronprinzen des Deutschen Reiches und von Preussen und der Einsetzung der Regentschaft verbundenen Fragen geregelt sind Er beabsichtigt dem Regenten die Ernennung des Abgeordneten Ebert zum Reichskanzler und die Vorlage eines Gesetzentwurfes wegen der sofortigen Ausschreibung allgemeiner Wahlen fur eine Verfassunggebende deutsche Nationalversammlung vorzuschlagen der es obliegen wurde die kunftige Staatsform des deutschen Volkes einschliesslich der Volksteile die ihren Eintritt in die Reichsgrenzen wunschen sollten endgultig festzustellen 93 Diese Presseerklarung erfolgte ohne Wissen und Zustimmung des Kaisers In der historischen Forschung wird sie verbreitet als Eigenmachtigkeit des Prinzen Max gewertet 94 Lothar Machtan dagegen fuhrt sie auf Groeners telefonische Hintertreppenpolitik zuruck 95 nbsp Friedrich EbertGegen Mittag erschien Ebert in der Reichskanzlei und verlangte die Bildung einer rein sozialdemokratischen Regierung Weil sich die Truppen in der Hauptstadt grossenteils hinter die Mehrheitssozialdemokratie gestellt hatten willigte Prinz Max ein und ubertrug ihm um 12 Uhr die Fuhrung der Reichsgeschafte Ein revolutionarer Vorgang denn die Bismarcksche Reichsverfassung sah eine solche Amtsubergabe von Kanzler zu Kanzler nicht vor 96 Wahrscheinlich handelte Prinz Max im Glauben ihm werde die Regentschaft ubertragen werden wodurch er sich berechtigt fuhlen durfte den Kanzler zu ernennen 97 Wenige Stunden spater wurde auf den Strassen Berlins die deutsche Republik gleich zweimal ausgerufen Philipp Scheidemann MSPD rief um 14 Uhr die deutsche Republik aus wahrend Karl Liebknecht Spartakusbund um 16 Uhr die freie sozialistische Republik Deutschland ausrief 98 Damit erubrigte sich die Frage wer Nachfolger Wilhelms II werden sollte Scheidemann hatte sich mit seiner Aktion gegen die bisherige Parteilinie gestellt denn bis dahin hatten sich die Sozialdemokraten als Vernunftmonarchisten Heinrich August Winkler erwiesen Noch am 5 November hatte die Parteizeitung Vorwarts vor der Grundung einer Republik gewarnt in der man sich vielleicht 30 Jahre lang mit royalistischen Don Quichottes herumschlagen musse Am 6 November hatte Ebert im Gesprach mit Groener die Moglichkeit ventiliert nach Wilhelms Rucktritt einen seiner Sohne mit der Regentschaft zu betrauen das heisst die Monarchie grundsatzlich beizubehalten Am 7 November hatten die Vorstande der Partei und der Reichstagsfraktion unter anderem die Abdankung des Kaisers und einen Thronverzicht des Kronprinzen verlangt nicht jedoch die Abschaffung der Monarchie Ebert war uber Scheidemanns Eigenmachtigkeit emport weil er die Entscheidung uber Deutschlands kunftige Staatsform einer erst noch einzuberufenden verfassunggebenden Versammlung uberlassen wollte doch der Applaus den Scheidemann erhalten hatte zeigte dass die Massen einen klaren Bruch mit den bisherigen Zustanden in Deutschland verlangten 99 Einen Tag spater wurde der Rat der Volksbeauftragten aus Mitgliedern der MSPD und der USPD gebildet wahrend Liebknechts Ausruf keine Folgen hatte 100 Die Flucht in die Niederlande und das Abdankungsschreiben Bearbeiten nbsp Wilhelm II am belgisch niederlandischen Grenzubergang Eijsden 10 November 1918 nbsp Telegramm Wilhelms an die niederlandische Konigin 11 November 1918Am 9 November gegen 14 Uhr wurden die Geschehnisse in Berlin bei der OHL in Spa bekannt Wilhelm rief seinen Cousin an und beschimpfte ihn als Schuft doch liessen sich die Ereignisse nicht ungeschehen machen Hindenburg der sich in der Diskussion um die Abdankung bislang zuruckgehalten hatte ergriff die Initiative 101 Weil das Gerucht umging revolutionare Truppen waren auf dem Weg nach Spa riet er nun unter Tranen dem nunmehr ehemaligen Kaiser zur Abreise Er wolle auf jeden Fall verhindern dass Wilhelm von meuternden Soldaten nach Berlin geschleppt und der revolutionaren Regierung als Gefangener ausgeliefert werde Groener widersprach zunachst seiner Meinung nach durfe der Kaiser das Heer nur verlassen wenn er vorher abdanke Allen Anwesenden stand das Schicksal des letzten Zaren Nikolaus II vor Augen der wenige Monate zuvor von Revolutionaren ermordet worden war Um 16 Uhr bestellte der Kaiser die Oberkommandierenden zur Verabschiedung bei der er Groener den Handedruck verweigerte Laut einer spateren Aussage Groeners liess sich Wilhelm nach langerem Schweigen wie ein kleines Kind in seinen Hofzug fuhren den man zusatzlich hatte bewaffnen lassen Dort verbrachte er die Nacht zum 10 November 102 Er schrieb noch einen Brief an seine Frau der deutlich macht wie hilflos er war und wie sehr er die Lage verkannte Max hat seinen Verrat voll durchgefuhrt den er seit Wochen mit Scheidemann gesponnen Ohne mich zu fragen oder ohne einen Schritt von mir zu erwarten hat er mich abgesetzt durch eine hinter meinem Rucken veroffentlichte Abdankung vom Jungen gemeint ist der Kronprinz und mir Er hat sodann die Regierung an die Sozialisten abgegeben und Ebert ist Reichskanzler geworden Berlin ist in der Hand der Bolschewiken Welch ein furchtbarer Zusammenbruch Welch eine gemeine und niedertrachtige Untergrabung unseres herrlichen Heeres und lieben alten preussischen Staates Ebert haust in Bismarcks Zimmer vielleicht bald im Schloss Da der Feldmarschall mir heute Nachmittag erklarte fur meine Sicherheit in der Truppe nicht mehr burgen zu konnen so verlasse ich auf seinen Rat das Heer nach furchtbar schweren inneren Kampfen 103 Morgens um 5 Uhr setzte sich der Zug in Richtung auf die niederlandische Grenze in Bewegung einige Mitglieder von Wilhelms Entourage folgten in Autos Aus Sorge der auffallige Zug konnte angegriffen werden stieg Wilhelm nach wenigen Kilometern in La Reid in eines der Autos um von denen man die kaiserlichen Standarten entfernt hatte 104 Ob die Reise auf Einladung von Konigin Wilhelmina erfolgte und durch General Joannes Benedictus van Heutsz vorbereitet worden war der vom 5 bis zum 8 November ebenfalls in Spa gewesen war wie es der Volkerrechtler William Schabas fur wahrscheinlich halt ist nicht gesichert 105 Die Umstande des Grenzubertritts waren demutigend fur Wilhelm 106 Weil die Benachrichtigung der zustandigen niederlandischen Stellen nicht funktioniert hatte wurde ihm als er gegen 7 Uhr fruh im Grenzort Eijsden sudlich von Maastricht eintraf der Grenzubertritt verwehrt Auf dem Bahnsteig musste er sich von belgischen Arbeitern beschimpfen lassen die herbeigelaufen kamen um den prominenten Reisenden zu sehen franzosisch A bas Guillaume assassin Nieder mit Wilhelm dem Morder Der Stationsvorsteher erlaubte Wilhelm schliesslich Zuflucht in seinem Buro zu suchen Wahrenddessen beriet das niederlandische Kabinett von Ministerprasident Charles Ruijs de Beerenbrouck in Den Haag mit der Konigin daruber wo man Wilhelm wurde unterbringen konnen Eines der koniglichen Schlosser schien aus aussenpolitischen Grunden nicht in Frage zu kommen zumal die Nachricht von Wilhelms Rucktritt noch nicht bestatigt war Weil die Telefonamter an diesem Sonntag nicht vollzahlig besetzt waren hatten die Regierungsmitglieder Schwierigkeiten die in Frage kommenden Adligen zu erreichen Erst am Nachmittag sagte Graf Godard van Aldenburg Bentinck zu Wilhelm konne auf seinem Schloss Amerongen unterkommen auch wenn er ihn personlich noch nicht kenne Nachdem die niederlandische Regierung nach drei weiteren Stunden der Suche keine bessere Moglichkeit gefunden hatte fuhren niederlandische Beamte begleitet vom deutschen Botschafter Friedrich Rosen nach Eijsden Sie teilten Wilhelm mit dass die niederlandische Regierung einstimmig beschlossen hatte ihm Asyl zu gewahren 107 Insgesamt hatte Wilhelm 24 Stunden auf die Einreise warten mussen 108 Offiziell hatte Wilhelm noch nicht abgedankt die Pressemitteilung des Kanzlers war ohne rechtlich bindende Wirkung Daher war er noch ein Offizier der Streitkrafte einer kriegfuhrenden Macht und als solcher hatten ihn die Niederlande als neutrale Macht eigentlich internieren mussen Das war bisher mit allen deutschen britischen und belgischen Soldaten geschehen die die Grenze uberschritten hatten Der britische Botschafter Walter Beaupre Townley verlangte daher bereits am 10 November von den Niederlandern Wilhelm zu internieren Ahnliches verlautbarte die franzosische Regierung Doch die niederlandische Regierung beschloss Wilhelm nur als Privatperson zu behandeln und ihn vorlaufig in Amerongen wohnen zu lassen An dieser Haltung hielt sie auch bei der Parlamentsdebatte bei als Sozialdemokraten und Kommunisten seine Ausweisung bzw Internierung forderten 109 Am 11 November schickte Wilhelm ein Telegramm an Konigin Wilhelmina in dem er sich fur die angebotene Gastfreundschaft bedankte und sich unter ihren Schutz stellte Am 28 November traf auch seine Frau auf Schloss Amerongen ein 110 Formell dankte der Kaiser erst am 28 November ab Er unterzeichnete ein Schreiben mit folgendem Text Ich verzichte hierdurch fur alle Zukunft auf die Rechte an der Krone Preussens und die damit verbundenen Rechte an der deutschen Kaiserkrone Zugleich entbinde ich alle Beamten des Deutschen Reiches und Preussens sowie alle Offiziere Unteroffiziere und Mannschaften der Marine des Preussischen Heeres und der Truppen der Bundeskontingente des Treueeides den sie Mir als ihrem Kaiser Konig und Obersten Befehlshaber geleistet haben Ich erwarte von ihnen dass sie bis zur Neuordnung des Deutschen Reichs den Inhabern der tatsachlichen Gewalt in Deutschland helfen das Deutsche Volk gegen die drohenden Gefahren der Anarchie der Hungersnot und der Fremdherrschaft zu schutzen 111 William Schabas vermutet dass die formelle Abdikation die Bedingung der niederlandischen Regierung fur die Einreiseerlaubnis der Ex Kaiserin war 112 Am 1 Dezember verzichtete auch Wilhelms Sohn Wilhelm Prinz von Preussen in seinem Exilort der niederlandischen Insel Wieringen auf die preussische und auf die Kaiserkrone 113 Nachdem der Rat der Volksbeauftragten seinen Wunsch seine Truppen in die Heimat zu fuhren oder wenigstens als Privatmann auf sein Schloss Oels in Schlesien zuruckkehren zu durfen abschlagig beschieden hatte war er am 12 November 1918 seinem Vater ins niederlandische Exil gefolgt 114 Folgen BearbeitenPolitische Folgen Bearbeiten nbsp Das Ende Wir weinen ihm keine Trane nach er hat uns keine zu weinen ubrig gelassen Karikatur von Thomas Theodor Heine Simplicissimus November 1918Mit der Abdankung Wilhelms II endete die Herrschaft der Hohenzollern die seit 1415 die Geschicke der Mark Brandenburg spater Preussens und ab dem 19 Jahrhundert Deutschlands massgeblich bestimmt hatten Der Historiker Hagen Schulze nennt das sang und klanglose Verschwinden Wilhelms II eines der seltsamsten Geschehnisse der deutschen Geschichte nicht weil das deutsche Kaisertum endete das nicht einmal ein halbes Jahrhundert alt war sondern weil die preussische Monarchie sich aufloste Eine jahrhundertelange Geschichte ging zu Ende ohne Gegenwehr ohne Kampf ohne Blutvergiessen und grosse Gesten Der Fall der Monarchie war kaum noch eine Schlagzeile wert 115 Das Ende der Hohenzollernherrschaft in Preussen und im Reich bedeutete auch das Ende der Legitimitat der Monarchien in den deutschen Teilstaaten Laut dem Historiker Michael Horn hatte sich die monarchische Legitimitat in Deutschland besonders im Kaisertum verkorpert das als Symbol der nationalen Einheit galt Dadurch sei der Kaiser der Reprasentant des monarchischen Systems in ganz Deutschland gewesen das er durch seine Fehlleistungen und Skandale nachhaltig geschwacht habe bis das royalistische Kapital auch in den Einzelstaaten aufgebraucht gewesen sei 116 Die Frage ob dieses Ergebnis durch ein weniger zogerliches Verhalten des letzten Hohenzollernherrschers hatte vermieden werden konnen wird unterschiedlich beantwortet Hans Mommsen meint der Sturz der Monarchie ware auch bei einem fruheren Thronverzicht Wilhelms II nicht mehr aufzuhalten gewesen Das Schicksal der deutschen Dynastien sei durch die Vorgange in den Bundesstaaten bereits praformiert gewesen 117 Die Rechtswissenschaftlerin Carola Schulze glaubt dagegen dass ein rechtzeitiger Verzicht Wilhelms II seiner Dynastie vielleicht doch den Thron hatte retten konnen Die Novemberrevolution sei in ihrem Wesen nicht antikaiserlich kaum antidynastisch gewesen 118 Ahnlich Lothar Machtan der das Ende der Monarchie in Deutschland in erster Linie als das Ergebnis des Wirkens dreier Manner ansieht die sie eigentlich hatten bewahren wollen Wilhelm II Prinz Max von Baden und Friedrich Ebert seien gegen ihren Willen zu Totengrabern der Monarchie geworden obwohl diese bis in den Oktober 1918 hinein noch zu retten gewesen ware Der Kaiser habe die Monarchie aber in unubertroffener Selbstsucht verspielt der Prinz durch Selbstuberschatzung und Feigherzigkeit der MSPD Vorsitzende durch Ubervernunft und Angstlichkeit 119 So hatten sie ein Machtvakuum geschaffen die Republik sei in einer Sturzgeburt zur Welt gekommen Der Ubergang zur Demokratie musste so in vieler Hinsicht unzureichend bleiben und die Veranderungsimpulse der deutschen Revolution erwirkten keinen irreversiblen Aufbruch zur Freiheit 120 Auch Gerd Heinrich glaubt dass die Demokratie in Deutschland unter einer Regentschaft grossere Chancen gehabt hatte Dabei stutzt er sich auf das Urteil Winston Churchills der 1939 ausserte Der Sturz der Monarchie in Deutschland war unser grosster politischer Fehler 121 Militarische Folgen Bearbeiten Als Wilhelm II abdankte befand sich das Deutsche Reich noch im Krieg Er war rechtlich Oberbefehlshaber des kampfenden Heeres ein Rucktritt war in der Verfassung nicht vorgesehen Somit bestand die Gefahr dass die OHL die verfassungsrechtlich nur sein ausfuhrendes Organ war mit Wilhelms Abgang ihre Legitimation verlor und das Heer im Krieg fuhrerlos wurde So hatten Hindenburg und Groener ja auch gegenuber Bill Drews argumentiert Am 9 November spielte dieses Problem aber bei den Beratungen in Spa keine Rolle Man begnugte sich mit Wilhelms mundlich abgegebener Erklarung Hindenburg solle nunmehr den Oberbefehl ubernehmen und das Heer in die Heimat zuruckfuhren Einen Meinungsbildungsprozess innerhalb des Offizierskorps scheint es dazu nicht gegeben zu haben Der Anspruch der Obersten Heeresleitung nunmehr Inhaberin der obersten militarischen Gewalt in Deutschland zu sein wurde vielmehr allgemein akzeptiert 122 Nach Ansicht des Historikers Gerhard Schulz stellte Groeners entschiedenes Vorgehen am 9 November 1918 die Offiziere vor die Wahl entweder aus dem Dienst auszuscheiden oder in der Armee zu bleiben Dies sei die Voraussetzung dafur gewesen dass er die Truppe kurz darauf im Ebert Groener Pakt der neuen Regierung zur Verfugung stellte 123 Wolfram Pyta analysiert den problemlosen Ubergang des Oberbefehls von Wilhelm auf die OHL als Beweis dafur dass sich die monarchische Herrschaftslegitimation in Deutschland uberlebt habe Auch das Heer war auf die Nation verpflichtet und auf diesem Feld war Hindenburg im November 1918 unersetzlich wahrend Wilhelm II von der Nation politisch wie symbolisch ablosbar war 124 Personliche Folgen fur Wilhelm II Bearbeiten nbsp Schloss Amerongen Wilhelms erste Residenz im niederlandischen ExilWilhelm fuhlte sich in Schloss Amerongen nicht sicher da er wusste dass die Alliierten und Assoziierten Machte seine Auslieferung verlangten um ihn als Kriegsverbrecher vor ein Kriegsgericht zu stellen Am 6 Dezember beschloss zudem das niederlandische Kabinett ihn zu bitten das Land zu verlassen Verschiedene Moglichkeiten in Verkleidung aus den Niederlanden zu entkommen wurden erwogen Zu Tarnzwecken liess sich Wilhelm einen Vollbart stehen seinen typischen Schnurrbart stutzte er 125 Die Hauptschwierigkeit war wie Wilhelm selber betonte mein verkruppelter Arm an dem sie mich immer erkennen werden 126 Da Schloss Amerongen hochwassergefahrdet war uberlegte die niederlandische Regierung das Paar in dem kleineren aber hoher gelegenen Schloss Zuylestein unterzubringen Der Plan scheiterte daran dass dort Auguste Viktoria das Ankleidezimmer mit ihrem Mann hatte teilen mussen 127 Da das niederlandische Konigshaus Oranien Nassau mit den Hohenzollern verwandt war gab Konigin Wilhelmina keine Zustimmung zu einer Auslieferung 128 Zudem hatte ein Rechtsgutachten festgestellt dass er erst nach seinem Rucktritt mithin als Privatperson die Grenze ubertreten habe Ein deutsch niederlandischer Vertrag von 1904 hatte den Staatsangehorigen beider Lander ein Niederlassungsrecht im jeweils anderen Land gewahrt Am 10 Dezember erklarte Ruijs de Beerenbrouck vor der Tweede Kamer Wilhelm konne in den Niederlanden bleiben 129 nbsp Haus Doorn die seit 1920 von Wilhelm bewohnte ResidenzAm 16 August 1919 kaufte der Ex Kaiser fur 850 000 Gulden Haus Doorn wohin er nach kostspieligem Umbau im Mai 1920 ubersiedelte Hier empfing er in den folgenden zwei Jahrzehnten Verwandte Vertraute Bewunderer und Republikfeinde wodurch das Schloss ein wichtiges Aussenzentrum der Weimarer Rechten wurde 130 Die Ausgaben die er tatigte waren hoch Allein im ersten Jahr seines Exils beliefen sie sich auf 66 Millionen Mark Zwar hatte der Rat der Volksbeauftragten am 30 November das Vermogen des Hauses Hohenzollern zunachst beschlagnahmen lassen doch wurden dem Paar bald zur Fuhrung eines standesgemassen Unterhalts siebenstellige Betrage gezahlt Weitere Einkunfte erzielte der ehemalige Kaiser durch einen Kredit uber eine Million Gulden und den Verkauf mehrerer Berliner Liegenschaften an die Reichsregierung Im September 1919 gab der sozialdemokratische preussische Finanzminister Albert Sudekum Mobel und Einrichtungsgegenstande aus den Berliner und Potsdamer Schlossern frei 59 Eisenbahnwagen brachten das Umzugsgut nach Doorn Nachdem im Juni 1926 der Volksentscheid zur Furstenenteignung gescheitert war schloss die preussische Landesregierung mit dem Haus Hohenzollern einen Vertrag der ihm ein Drittel seiner Schlosser beliess Bei seinem Tod 1941 belief sich Wilhelms Vermogen auf nahezu 13 Millionen Reichsmark 131 In seinem Exil lebte Wilhelm der sich nach dem Tod seiner Frau 1922 ein zweites Mal verheiratet hatte in einer Vorstellungswelt die nach dem Urteil seines Biographen John C G Rohl in ihrer alptraumhaften Entrucktheit und weltanschaulichen Radikalitat extrem befremdlich wirkt Wenn er sich nicht mit Holzhacken oder Altertumswissenschaften befasste hing er Gewaltphantasien gegen die Novemberverbrecher Verschworungstheorien und rechtsradikalen Ausfallen gegen Juden Freimaurer und Demokraten nach Er veroffentlichte apologetische Schriften und betrieb Offentlichkeitsarbeit in der vergeblichen Hoffnung zuruck auf den Thron gerufen zu werden 132 Versuche der Restauration Bearbeiten Hauptartikel Monarchismus im deutschsprachigen Raum Weimarer Republik Bearbeiten nbsp Der fruhere Kaiser im Haus Doorn mit seiner zweiten Frau Hermine von Schonaich Carolath 1933Die Flucht des Kaisers ohne Dank an sein Volk und an die Armeeangehorigen die in seinem Namen gekampft hatten sowie seine Weigerung den Heldentod zu suchen wurden in den ersten Jahren der Weimarer Republik Gegenstand einer lebhaften Debatte In einem breiten Meinungsspektrum nahm man sie als Skandal wahr als Fahnenflucht und Feigheit 133 Maximilian Harden schrieb Wilhelm habe als Kriegsherr jahrelang Millionen Deutsche in die Holle gehetzt und sei nun mit voller Hose vor den ersten Windstosschen davongelaufen ein Kaiserlein Springinsfeld und Kriegsherr Hosenvoll 134 Im Offizierskorps wurde der Grenzubertritt als Aufkundigung des Treueids empfunden Der rechtsradikale Kapitan Hermann Ehrhardt schrieb mit seiner Flucht in die Niederlande sei Wilhelm fur ihn und seine Offiziere erledigt gewesen 135 Der Historiker Friedrich Meinecke urteilte 1919 zwar wurden die meisten Deutschen weiterhin monarchisch empfinden doch die Monarchie selber hat dieser Loyalitat den Todesstoss versetzt durch die unwurdige Art ihres Endes durch das vollige Versagen ihres letzten Tragers im Reiche Deshalb bekannte er obwohl Herzensmonarchist sei er nun Vernunftrepublikaner 136 Demgegenuber hatten es monarchistische Kreise schwer zundende Gegenargumente zur Rechtfertigung von Wilhelms Handeln zu finden Bereits vor 1918 hatten ihm fuhrende Konservative aufgrund der von ihm wiederholt verursachten Skandale mit deutlicher Distanz gegenubergestanden 137 Auch die anderen Bundesfursten waren grosstenteils noch vor dem Kaiser vor der Revolution geflohen oder hatten sich ohne jegliche Gegenwehr von ihren Thronen verabschiedet Beruhmt ist der beleidigt resignierte jedoch nicht verburgte Ausspruch Friedrich Augusts III von Sachsen So so na da macht euern Dragg alleene Da 1918 niemand von ihnen bereit gewesen war fur das monarchische Prinzip ein stolzes Opfer zu bringen oder auch nur zu kampfen fanden sich nach Meinung Lothar Machtans danach nur wenig Stimmen die es wieder einsetzen wollten Das weiterhin verbreitete Bedurfnis einem vermeintlich Hoheren zu gehorchen habe seine Befriedigung spater im Nationalsozialismus gefunden Es ist gewiss kein Zufall dass die personale Treuebindung an den Monarchen die bis 1918 der sogenannte Staatsburgereid festgeschrieben hatte ausgerechnet in Gestalt des Fuhrereids in die politische Kultur zuruckkehrte 138 Zwar waren monarchistische Stromungen in der Weimarer Republik schon fruh zu erkennen gewesen Die am 24 November 1918 gegrundete monarchistische Deutschnationale Volkspartei DNVP erzielte bei den Wahlen zum Reichstag in ihren Glanzzeiten Mitte der 1920er Jahre Ergebnisse von bis zu 20 der Stimmen 139 Ausserdem befurwortete die rechtsliberale DVP die Monarchie als die fur unser Volk nach Geschichte und Wesensart geeignetste Staatsform erklarte sich aber von Anfang an pragmatisch auch zur Mitarbeit im Rahmen der Republik bereit 140 Bald erschienen auch apologetische Darstellungen in denen die Flucht des Ex Kaisers als Abreise als Gang umgedeutet wurde der nach schwerem Ringen erfolgt sei und ihn sein Leben lang belaste Nach diesem Narrativ hatte Wilhelm fur Volk und Vaterland ein grosses Opfer gebracht 141 Dennoch gab es keinen einzigen ernsthaften Versuch aus Deutschland wieder eine Monarchie zu machen Die Abneigung gegen den geflohenen Wilhelm II zeigte sich etwa im umgedichteten Text des Fehrbelliner Reitermarschs Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben Aber den mit dem Bart mit dem langen Bart Das bezog sich explizit auf Wilhelm I und eben nicht auf seinen Enkel In der Weimarer Republik setzten Monarchisten nicht darauf diesen zuruck auf den Thron zu bringen sondern auf eine Starkung des Reichsprasidenten Selbst ein uberzeugter Monarchist wie Kuno Graf Westarp einer der Grunder der DNVP der in personlichem Kontakt zur Familie des gesturzten Kaisers stand glaubte die Monarchie musse unbedingt vor ihrem derzeitigen Personal geschutzt werden Zwar bekannte er sich weiterhin zu den Hohenzollern als einzig legitimen Herrschern eine Restauration konnte er sich aber nur als Frucht einer sehr langen selbstlosen Arbeit vorstellen 142 Die verschiedenen Skandale und Prozesse einzelner Familienmitglieder trugen in den 1920er Jahren ebenfalls dazu bei dass die Hohenzollern als Einiger der gespaltenen Nation als klassen und parteienubergreifende Klammer als die etwa die Monarchien in Skandinavien in den Niederlanden oder in Grossbritannien gelten nicht mehr in Frage kamen 143 Wilhelm selbst wies im April 1921 Hindenburg in einem Brief darauf hin dass er erstens nur auf sein Anraten in die Niederlande gegangen sei und zweitens damit dem deutschen Volk einen Burgerkrieg habe ersparen wollen Die DVP Politikerin Katharina von Kardorff Oheimb veroffentlichte den Brief und kritisierte Wilhelms Argumentation Aus monarchistischer Sicht durfe man nicht vor innenpolitischen Auseinandersetzungen zuruckscheuen Der Sinn der Monarchie sei doch dass sie eine nicht von Menschen sondern von der Geschichte bestimmte letzte Instanz ist die in grossen Krisen selbstandig entscheidet Diese selbststandige Entscheidung konne Wilhelm nicht auf seine Berater abwalzen Die DVP kritisierte Oheimbs Ausserungen scharf was die Debatte uber die Grunde des Ex Kaisers sein Land zu verlassen am Laufen hielt 144 Insgesamt blieb das Bild vom fliehenden Kaiser der an der Grenze als Bittsteller auftrat in der deutschen Offentlichkeit so wirkmachtig dass es alle Versuche die Monarchie in Deutschland wiedereinzufuhren nachhaltig desavouierte 145 Schon fruh nach Aufkommen der NSDAP dachten manche Hohenzollern dass die Nationalsozialisten vielleicht die Monarchie wiederherstellen wurden Der Kaisersohn August Wilhelm trat 1930 der NSDAP bei die ihm ehrenhalber die Mitgliedsnummer 24 verlieh und nahm im Oktober 1931 an der Tagung der Harzburger Front teil Im Jahr 2019 entstand im Zusammenhang mit Entschadigungsforderungen der Hohenzollern daher eine offentliche Kontroverse ob das ehemalige Herrscherhaus dem Nationalsozialismus erheblich Vorschub geleistet hat 146 Von Adolf Hitlers konkreten machtpolitischen Schritten war Wilhelm aber enttauscht Am 24 Januar 1933 klagte er Das Durcheinander zu Hause ist furchtbar Das Verhalten Hitlers zeigt einen beklagenswerten Mangel an staatsmannischem Talent keine Disziplin keine Kenntnis der Nationalokonomie Er ist nur moglich unter einer festen starken Hand auf einem begrenzten Gebiet Wilhelm stellte sich vor diese Hand wurde seine sein Wenige Tage vor der Machtergreifung rief er aus Man rufe mir ick komme Amen 147 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Doch die neuen Machthaber riefen Wilhelm nicht zuruck auf den Thron Nachdem Reichsprasident Hindenburg Hitler am 30 Januar 1933 zum Reichskanzler ernannt hatte machte der Ex Kaiser sich zwar konkrete Hoffnungen So liess er seinen alten Vertrauten Friedrich von Berg wiederholt bei Hitler sondieren der ihm jedoch im Oktober 1933 barsch beschied seine Aufgabe bestehe in der Niederwerfung des Kommunismus und des Judentums Die Institution der Monarchie und der ehemalige Kronprinz als Person seien dafur nicht hart genug Ahnliches mussten sich weitere Emissare des Ex Kaisers im Februar 1934 von Hitler anhoren Kurz zuvor hatten SA Leute einen Empfang in den Marmorsalen am Rande des Berliner Zoos gesturmt den Monarchisten anlasslich von Wilhelms 75 Geburtstag gaben Sie verprugelten Gaste brannten Feuerwerkskorper ab und zerschlugen Mobel Vorher hatten der Berliner Gauleiter Artur Gorlitzer und Gestapo Chef Rudolf Diels vor einer solchen Huldigung an Wilhelm gewarnt Monarchistische Umtriebe wurden genau so verfolgt werden wie kommunistische Hitler selbst erteilte den Aspirationen der Hohenzollern bei seiner Rede zum ersten Jahrestag der Machtergreifung am 30 Januar 1934 im nationalsozialistischen Reichstag eine offentliche Absage Was gewesen wird niemals wiederkommen In den kommenden Monaten schwand dann immer mehr die in der Familie des ehemaligen Kaisers und ihrer Anhanger gehegte Hoffnung die Nationalsozialisten wurden sich als Vehikel nutzen lassen um Wilhelm zuruck auf den Thron zu bringen Sie war wohl immer illusionar gewesen 148 Nachdem der Sohn des ehemaligen Kronprinzen Prinz Wilhelm von Preussen 1940 beim Frankreichfeldzug gefallen war gaben ihm nach einem Trauergottesdienst in Sanssouci insgesamt 50 000 Menschen das letzte Geleit Nach diesem Ereignis sah Hitler die Hohenzollern als Bedrohung fur seine Macht an Er bestimmte im Prinzenerlass in der Wehrmacht dienende Angehorige ehemals regierender deutscher Adelshauser nicht langer an der Front einzusetzen 149 Rezeption Bearbeiten nbsp Prophecy Dropping the Pilot von Will Dyson aus dem Jahr 1914 nbsp Dropping the Pirate von William H Walker aus dem Jahr 1918Satire Bearbeiten Schon 1914 wenige Monate nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs veroffentlichte der Daily Herald die in der Tat prophetische Karikatur Prophecy Dropping the Pilot deutsch Prophezeiung Den Lotsen absetzen Diese zeigt wie Wilhelm II der als Lotse dargestellt wird von einem Schiff steigt Er wird von Germania der Personifizierung Deutschlands beobachtet 150 Im Dezember 1918 nach der offiziellen Abdankung Wilhelms II veroffentlichte auch das amerikanische Life Magazin William H Walkers Karikatur Dropping the Pirate Den Seerauber absetzen eine Anspielung auf den unbeschrankten U Boot Krieg An Deck beobachtete ihn diesmal ein Soldat der Siegermachte Auf dem Bild ist Wilhelm mit dem Jolly Roger und einer Kette mit Kugel zu sehen Auf der Kugel steht Justice Gerechtigkeit Zudem ist im Wasser ein Brett zu sehen welches das Wort Oblivion Vergessenheit tragt Beide waren eine Adaption der beruhmten Karikatur Der Lotse geht von Bord Der Rock Island Argus stellte am 5 Dezember 1918 in einer Karikatur den Ex Kaiser und seinen altesten Sohn als zwei Ratten dar die sich durch Kaselaibe fressen Ihnen ist ein Hollander mit Knuppel auf der Spur der eine Katze mit der Aufschrift Reds und eine Bulldogge mit der Aufschrift Allies auf sie hetzt Die Bildunterschrift lautet englisch Sic em Fass 151 Der britische Punch veroffentlichte eine Karikatur die einen verangstigten Wilhelm zeigte der sich hinter den Rocken einer Hollanderin vor dem Zugriff von Briten und Franzosen versteckt 152 Am 9 November 1932 veroffentlichte der Vorwarts die Satire Des Kaisers Heldentod in der in patriotischem Ton erzahlt wird wie Wilhelm II mit seinen Sohnen den Tod in der Schlacht sucht nachdem ihm Hindenburg am 9 November 1918 mitgeteilt hat er konne fur seine Sicherheit nicht garantieren Wer spricht hier von meiner Sicherheit Es geht um Deutschland und nicht um meine Person Dieser Text wird als Stuck aus einem Lesebuch fur das Dritte Reich vorgestellt das Hitler in Millionenauflage hatte drucken lassen Die Behauptung dass am 9 November der Kaiser und der Kronprinz nach Holland geflohen seien ist selbstverstandlich eine von den Marxisten verbreitete Luge 153 Dokudrama Bearbeiten Das Dokudrama Kaisersturz des Regisseurs Christoph Rohl zeigt die Ereignisse rund um die Abdankung Der Fernsehfilm wurde erstmals am 31 Oktober 2018 im ZDF gezeigt Der Film basiert auf dem Buch Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht des Historikers Lothar Machtan Literatur BearbeitenThomas Biskup Truc Vu Minh Jurgen Luh Hrsg Preussendammerung Die Abdankung der Hohenzollern und das Ende Preussens arthistoricum net Heidelberg 2019 ISBN 978 3 947449 88 0 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 ISBN 978 3 8062 3760 3 Einzelnachweise Bearbeiten Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 ISBN 3 05 004020 3 S 306 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 ISBN 978 3 549 07308 7 S 100 f Verfassung des Deutschen Reichs 1871 Michael Epkenhans Gerhard P Gross et al Walter Nicolai Annaherung an einen Unbekannten Eine Einfuhrung In dieselben Hrsg Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918 Walter de Gruyter Berlin Boston 2019 S 19 Wilhelm Deist Kaiser Wilhelm II als Oberster Kriegsherr In derselbe Militar Staat und Gesellschaft Studien zur preussisch deutschen Militargeschichte Oldenbourg Munchen 1991 ISBN 3 486 55920 6 S 1 18 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 32264 6 S 5 hier das Zitat Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 135 Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 ISBN 978 3 87134 720 7 S 425 f und 447 f Wolfram Pyta Paul von Hindenburg als charismatischer Fuhrer der deutschen Nation In Frank Moller Hrsg Charismatische Fuhrer der deutschen Nation Oldenbourg Munchen 2004 S 109 148 Zitiert nach Holger Afflerbach Der Untergang des Kaisertums im November 1918 das Ende des Bismarckreichs In derselbe Ulrich Lappenkuper Hrsg 1918 Das Ende des Bismarck Reichs Brill Ferdinand Schoningh Paderborn 2021 ISBN 978 3 657 76011 4 S 101 115 hier S 102 Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 S 447 John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 ISBN 978 3 406 57779 6 S 1234 vgl Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 ISBN 978 3 8062 3760 3 S 82 f wonach sich Wilhelm nach der Nachricht der Niederlage fur mehrere Tage unansprechbar in sein Schlafzimmer zuruckgezogen hatte Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 135 f und S 146 f Volker Wittenauer Im Dienste der Macht Kultur und Sprache am Hof der Hohenzollern Vom Grossen Kurfurst bis zu Wilhelm II Schoningh Paderborn 2007 ISBN 978 3 506 71398 8 S 270 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 14 27 und 81 87 die Zitate S 20 und 84 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 86 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 135 f und S 146 f und 161 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 158 166 derselbe Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 88 91 Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 ISBN 3 89850 057 8 S 127 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 347 Erich Ludendorff gesteht die Niederlage ein Aus den Tagebuchnotizen von Albrecht von Thaer 1 Oktober 1918 In germanhistorydocs ghi dc org abgerufen am 3 Januar 2021 Gerd Krumeich Die unbewaltigte Niederlage Das Trauma des Ersten Weltkriegs und die Weimarer Republik Herder Freiburg 2018 ISBN 978 3 451 39970 1 S 105 Richard J Evans Das Dritte Reich und seine Verschworungstheorien Wer sie in die Welt gesetzt hat und wem sie nutzen DVA Munchen 2021 S 77 f Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 126 Hagen Schulze Weimar Deutschland 1917 1933 Siedler Berlin 1994 S 149 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 93 f Lothar Machtan Der Endzeitkanzler Prinz Max von Baden und der Untergang des Kaiserreichs Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2018 ISBN 978 3 8062 3660 6 S 243 253 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 52 ff und 107 112 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 ISBN 978 3 88680 865 6 S 338 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 172 175 das Zitat S 172 f Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 363 f John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1238 Richard J Evans Das Dritte Reich und seine Verschworungstheorien Wer sie in die Welt gesetzt hat und wem sie nutzen DVA Munchen 2021 S 80 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 180 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 101 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 346 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 366 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 182 Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 S 743 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 129 f Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55978 8 S 6 16 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 180 ff Herfried Munkler halt es dagegen fur denkbar dass Wilson auch mit einer vollstandigen Parlamentarisierung des Reichs nach britischem Vorbild zufrieden gewesen ware derselbe Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 S 745 a b Hagen Schulze Weimar Deutschland 1917 1933 Siedler Berlin 1994 S 153 Wolff uberliefert dieses Gesprach in seinen Tagebuchern Bernd Sosemann Hrsg Theodor Wolff Tagebucher 1914 1919 Der Erste Weltkrieg und die Entstehung der Weimarer Republik in Tagebuchern Leitartikeln und Briefen des Chefredakteurs am Berliner Tageblatt und Mitbegrunders der Deutschen Demokratischen Partei In zwei Banden Boldt Boppard am Rhein ISBN 3 7646 1835 3 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 54 Band 2 S 635 ff und in Die Wilhelminische Epoche Furst Bulow und andere Begegnungen Athenaum Frankfurt am Main 1989 ISBN 3 610 08522 3 S 156 ff in zwei unterschiedlichen Versionen Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 204 f und S 379 Anm 213 ders Der Endzeitkanzler Prinz Max von Baden und der Untergang des Kaiserreichs Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2018 S 243 253 Michael Epkenhans Gerhard P Gross et al Hrsg Geheimdienst und Propaganda im Ersten Weltkrieg Die Aufzeichnungen von Oberst Walter Nicolai 1914 bis 1918 Walter de Gruyter Berlin Boston 2019 ISBN 978 3 11 060899 1 S 580 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 312 319 das Zitat auf S 317 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 150 f und 179 f Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 126 Wolfgang Niess Die Revolution von 1918 19 Der wahre Beginn unserer Demokratie Europa Verlag Munchen 2017 S 202 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 199 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 204 ff Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 97 f Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 129 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 ISBN 3 05 004020 3 S 363 Benjamin Hasselhorn Nach dem Konigstod Zum Umgang Wilhelms II mit seinem Erbe nach 1918 In Thomas Biskup Truc Vu Minh Jurgen Luh Hrsg Preussendammerung Die Abdankung der Hohenzollern und das Ende Preussens arthistoricum net Heidelberg 2019 S 39 51 hier S 43 ff Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 356 ahnlich Hans Mommsen Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918 1933 Propylaen Taschenbuch 26508 Uberarbeitete und aktualisierte Ausgabe Ullstein Berlin 1998 ISBN 3 548 26508 1 S 30 Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 183 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 199 f derselbe Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 97 f ahnlich John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1242 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 325 Ernst Heinrich Schmidt Heimatheer und Revolution Die militarischen Gewalten im Heimatgebiet zwischen Oktoberreform und Novemberrevolution Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1981 ISBN 3 421 06060 6 S 11 f Wolfgang Niess Die Revolution von 1918 19 Der wahre Beginn unserer Demokratie Europa Verlag Munchen 2017 ISBN 978 3 95890 074 5 S 104 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 219 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 326 Rainer F Schmidt Kaiserdammerung Berlin London Paris St Petersburg und der Weg in den Untergang Klett Cotta Stuttgart 2021 ISBN 978 3 608 98318 0 S 761 Eugen Schiffer Ein Leben fur den Liberalisums F A Herbig Verlagsbuchhandlung Walter Kahnert Berlin Grunewald 1951 S 135 f zit u a in Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Ullstein Berlin 1981 S 455 f Gerhard Wilhelm Rakenius Wilhelm Groener als Erster Generalquartiermeister Die Politik der Obersten Heeresleitung 1918 19 Boldt Boppard am Rhein 1977 S 36 f Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 326 329 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 357 f hier das Zitat Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 206 ff derselbe Der Endzeitkanzler Prinz Max von Baden und der Untergang des Kaiserreichs Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2018 S 429 440 das Zitat S 439 Lothar Machtan Der Endzeitkanzler Prinz Max von Baden und der Untergang des Kaiserreichs Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2018 S 440 444 Rainer F Schmidt Kaiserdammerung Berlin London Paris St Petersburg und der Weg in den Untergang Klett Cotta Stuttgart 2021 S 765 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 221 Gerhard Wilhelm Rakenius Wilhelm Groener als Erster Generalquartiermeister Die Politik der Obersten Heeresleitung 1918 19 Boldt Boppard am Rhein 1977 ISBN 3 7646 1685 7 S 38 f Johannes Hurter Wilhelm Groener Reichswehrminister am Ende der Weimarer Republik 1928 1932 Oldenbourg Munchen 1993 S 16 So das Zeugnis des Feldgeistlichen Ludwig Friedrich Karl Berg zitiert bei Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 S 750 ahnliche Zitate bei Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Ullstein Berlin 1981 S 456 Theodor Kissel Kaiser Wilhelm II im Exil Der schrille Zwangspensionar In spektrum de 27 Januar 2019 abgerufen am 4 April 2020 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 181 221 225 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 222 ff Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 327 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 182 Zitiert bei Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 183 Stephan Malinowski Vom Konig zum Fuhrer Sozialer Niedergang und politische Radikalisierung im deutschen Adel zwischen Kaiserreich und NS Staat Akademie Verlag Berlin 2003 S 222 Klaus Epstein Matthias Erzberger und das Dilemma der deutschen Demokratie Verlag Annedore Leber Berlin 1962 S 311 314 das Zitat S 314 ursprunglich in Matthias Erzberger Erlebnisse im Weltkrieg Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart Berlin 1920 S 327 Textarchiv Internet Archive Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 363 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 368 Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 S 750 Groener selbst bestritt diese ihm zugeschriebene Ausserung Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen Hrsg Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 41 S 463 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 365 369 Joachim Kappner 1918 Aufstand fur die Freiheit Die Revolution der Besonnenen Piper Munchen 2017 ISBN 978 3 492 05733 2 S 188 f hier die Zitate John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1244 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 365 Siegfried A Kaehler Vier quellenkritische Untersuchungen zum Kriegsende 1918 In derselbe Studien zur deutschen Geschichte des 19 und 20 Jahrhunderts Aufsatze und Vortrage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1961 S 283 zitiert bei Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 328 ff Laut Groener selbst fiel die sinngemass von ihm eingeraumte Ausserung noch vor Heyes Bericht Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen Hrsg Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 41 S 460 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 ISBN 978 0 19 883385 7 S 25 Rainer F Schmidt Kaiserdammerung Berlin London Paris St Petersburg und der Weg in den Untergang Klett Cotta Stuttgart 2021 S 768 Gerhard Wilhelm Rakenius Wilhelm Groener als Erster Generalquartiermeister Die Politik der Obersten Heeresleitung 1918 19 Boldt Boppard am Rhein 1977 S 53 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 369 373 Herfried Munkler Der Grosse Krieg Die Welt 1914 bis 1918 Rowohlt Berlin 2013 S 745 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 231 f Groener und Max von Baden selbst berichten jedoch nichts von einem solchen Gesprach Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen Hrsg Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 41 S 458 ff Max von Baden Erinnerungen und Dokumente Dt Verlagsanstalt Stuttgart 1927 S 630 ff S 644 ff Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen Hrsg Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 41 S 461 Hellmuth Auerbach Simons Walter Richter In Wolfgang Benz Hermann Graml Hrsg Biographisches Lexikon zur Weimarer Republik C H Beck Verlag Munchen 1988 S 314 f Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 179 Sonke Neitzel Weltkrieg und Revolution 1914 1918 19 Deutsche Geschichte im 20 Jahrhundert 3 be bra Berlin 2008 ISBN 978 3 89809 403 0 S 155 f Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 368 hier das Zitat und 369 Rainer F Schmidt Kaiserdammerung Berlin London Paris St Petersburg und der Weg in den Untergang Klett Cotta Stuttgart 2021 S 752 Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 230 f Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 370 Prinz Max von Baden Erinnerungen und Dokumente Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart Berlin und Leipzig 1927 S 634 f Prinz Max von Baden Erlass uber die Abdankung Kaiser Wilhelms II 9 November 1918 In 1000dokumente de abgerufen am 3 Oktober 2021 So etwa bei Karl Dietrich Erdmann Der Erste Weltkrieg Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Band 18 9 Auflage dtv Munchen 1973 S 238 Hans Mommsen Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918 1933 Ullstein Berlin 1998 S 35 f Hans Ulrich Wehler Deutsche Gesellschaftsgeschichte Band 4 Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Grundung der beiden deutschen Staaten 1914 1949 C H Beck Munchen 2003 S 182 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 371 Sonke Neitzel Weltkrieg und Revolution 1914 1918 19 be bra Berlin 2008 S 157 Rainer F Schmidt Kaiserdammerung Berlin London Paris St Petersburg und der Weg in den Untergang Klett Cotta Stuttgart 2021 S 765 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 231 f ahnlich schon Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 133 Henning Kohler Deutschland auf dem Weg zu sich selbst Eine Jahrhundertgeschichte Hohenheim Verlag Stuttgart 2002 S 133 f Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 258 Hagen Schulze Weimar Deutschland 1917 1933 Siedler Berlin 1994 S 162 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 368 f und 372 Mark Jones Am Anfang war Gewalt Die deutsche Revolution 1918 19 und der Beginn der Weimarer Republik Propylaen Berlin 2017 S 83 f Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 371 f Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 331 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 25 f Rainer F Schmidt Kaiserdammerung Berlin London Paris St Petersburg und der Weg in den Untergang Klett Cotta Stuttgart 2021 S 768 Sebastian Haffner Die deutsche Revolution 1918 19 Kindler 2002 ISBN 3 463 40423 0 S 92 f Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen Hrsg Wilhelm Groener Lebenserinnerungen Jugend Generalstab Weltkrieg Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1957 Deutsche Geschichtsquellen des 19 und 20 Jahrhunderts Band 41 S 463 f Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 236 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 331 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 25 ff William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 30 33 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 331 John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1246 f William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 27 ff Jacco Pekelder Joep Schenk Cornelis van der Bas Der Kaiser und das Dritte Reich Die Hohenzollern zwischen Restauration und Nationalsozialismus Wallstein Gottingen 2021 ISBN 978 3 8353 4623 9 S 20 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 71 ff William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 73 Vor 95 Jahren Kaiser Wilhelm II dankt ab In bpb de Abgerufen am 4 April 2020 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 73 Michael Horn Zwischen Abdankung und Absetzung Das Ende der Herrschaft der Bundesfursten des Deutschen Reichs im November 1918 In Susan Richter Dirk Dirbach Hrsg Thronverzicht Die Abdankung in Monarchien vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bohlau Koln Weimar Wien 2010 S 267 290 hier S 281 Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 ISBN 978 3 549 10029 5 S 26 Hagen Schulze Weimar Deutschland 1917 1933 Siedler Berlin 1994 S 154 Michael Horn Zwischen Abdankung und Absetzung Das Ende der Herrschaft der Bundesfursten des Deutschen Reichs im November 1918 In Susan Richter Dirk Dirbach Hrsg Thronverzicht Die Abdankung in Monarchien vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bohlau Koln Weimar Wien 2010 S 267 290 hier S 286 Hans Mommsen Aufstieg und Untergang der Republik von Weimar 1918 1933 Uberarbeitete und aktualisierte Ausgabe Ullstein Berlin 1998 S 37 Carola Schulze Die Abdankung in den rechtlichen Ordnungsvorstellungen vom Gottesgnadentum bis zum deutschen Konstitutionalismus In Susan Richter Dirk Dirbach Hrsg Thronverzicht Die Abdankung in Monarchien vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bohlau Koln Weimar Wien 2010 ISBN 978 3 412 20535 5 S 62 74 hier S 71 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 157 Lothar Machtan Kaisersturz Vom Scheitern im Herzen der Macht wbg Theiss Darmstadt 2018 S 298 Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Ullstein Berlin 1981 S 453 Gerhard Wilhelm Rakenius Wilhelm Groener als Erster Generalquartiermeister Die Politik der Obersten Heeresleitung 1918 19 Boldt Boppard am Rhein 1977 S 61 f Gerhard Schulz Revolutionen und Friedensschlusse dtv Weltgeschichte des 20 Jahrhunderts 6 Auflage Munchen 1985 S 148 Wolfram Pyta Hindenburg Herrschaft zwischen Hohenzollern und Hitler Siedler Munchen 2007 S 359 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 38 54 und 74 Friedrich Hartau Wilhelm II in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten Rowohlt Reinbek 1978 S 123 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 250 Theodor Kissel Kaiser Wilhelm II im Exil Der schrille Zwangspensionar In spektrum de 27 Januar 2019 abgerufen am 4 April 2021 William Schabas The Trial of the Kaiser Oxford University Press Oxford 2018 S 75 Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 S 42 hier das Zitat 52 John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1248 f John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1272 hier das Zitat 1297 Die Debatte wird ausfuhrlich dargestellt bei Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 302 385 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 351 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 351 f Michael Horn Zwischen Abdankung und Absetzung Das Ende der Herrschaft der Bundesfursten des Deutschen Reichs im November 1918 In Susan Richter Dirk Dirbach Hrsg Thronverzicht Die Abdankung in Monarchien vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bohlau Koln Weimar Wien 2010 S 267 290 hier S 276 Daniela Gasteiger Kuno von Westarp 1864 1945 Parlamentarismus Monarchismus und Herrschaftsutopien im deutschen Konservatismus Walter de Gruyter Berlin Boston 2018 ISBN 978 3 11 052905 0 S 48 f Lothar Machtan Die Abdankung Wie Deutschlands gekronte Haupter aus der Geschichte fielen Propylaen Berlin 2008 S 13 19 die Zitate S 15 und 16 Reichstagswahlergebnisse und Mandate in der Weimarer Republik PDF 177 KB bundestag de abgerufen am 5 April 2020 Heinrich August Winkler Der lange Weg nach Westen Band 1 Deutsche Geschichte vom Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik C H Beck Munchen 2000 S 391 f Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 S 27 ff Daniela Gasteiger Kuno von Westarp 1864 1945 Parlamentarismus Monarchismus und Herrschaftsutopien im deutschen Konservatismus Walter de Gruyter Berlin Boston 2018 S 202 218 die Zitate S 202 und 209 Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 ISBN 978 3 549 10029 5 S 212 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 374 ff Gerd Heinrich Geschichte Preussens Staat und Dynastie Ullstein Berlin 1981 S 458 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 384 f Karina Urbach Nutzliche Idioten Die Hohenzollern und Hitler In Thomas Biskup Truc Vu Minh Jurgen Luh Hrsg Preussendammerung Die Abdankung der Hohenzollern und das Ende Preussens arthistoricum net Heidelberg 2019 S 65 93 das Zitat S 67 PDF John C G Rohl Wilhelm II Band 3 Der Weg in den Abgrund 1900 1941 C H Beck Munchen 2008 S 1308 Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 S 432 440 die Zitate S 434 und 439 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Akademie Verlag Berlin 2005 S 379 Martin Schieder Ay no no ay for I must nothing be Die Abdankung des Monarchen eine Leerstelle in der Herrscherikonographie In Susan Richter Dirk Dirbach Hrsg Thronverzicht Die Abdankung in Monarchien vom Mittelalter bis in die Neuzeit Bohlau Koln Weimar Wien 2010 S 291 304 hier S 299 f Titelseite des Rock Island Argus 5 Dezember 1918 PDF 636 KB In chroniclingamerica loc gov abgerufen am 11 Oktober 2021 beschrieben bei Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 S 43 Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 S 315 Jonathan Des Kaisers Heldentod Ein neudeutsches Lesestuck In Vorwarts 9 November 1932 Abrufbar auf der Website der Friedrich Ebert Stiftung Zitiert bei Stephan Malinowski Die Hohenzollern und die Nazis Geschichte einer Kollaboration Propylaen Berlin 2021 S 21 ff nbsp Dieser Artikel wurde am 29 November 2021 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abdankung Wilhelms II amp oldid 237136134