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Die Entlassung Alternativtitel Schicksalswende auch Wilhelm II und Bismarck oder Bismarck Teil 2 bezogen auf den Film Bismarck von 1940 ist ein deutscher Historienfilm aus dem Jahr 1942 Der Film schildert den Konflikt zwischen dem Reichskanzler Otto von Bismarck und dem jungen deutschen Kaiser Wilhelm II der schliesslich in der Entlassung Bismarcks mundet FilmTitel Die Entlassungauch Schicksalswendeauch Wilhelm II und BismarckProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1942Lange 107 MinutenStabRegie Wolfgang LiebeneinerDrehbuch Curt Johannes BraunFelix von EckardtProduktion Fritz Klotzsch fur Tobis FilmMusik Herbert WindtKamera Fritz Arno WagnerSchnitt Martha DubberBesetzungEmil Jannings Furst Bismarck Margarete Schon Furstin Johanna Bismarck Christian Kayssler Graf Herbert Bismarck Theodor Loos Kaiser Wilhelm I Karl Ludwig Diehl Kaiser Friedrich III Werner Hinz Kaiser Wilhelm II Werner Krauss Geheimrat von Holstein Otto Graf Graf Eulenburg Paul Hoffmann Graf Waldersee Paul Bildt von Botticher Walther Sussenguth Zar Alexander III Franz Schafheitlin Botschafter Graf Schuwalow Herbert Hubner Generaladjutant von Hahnke Rudolf Blumner Chef des Zivilkabinetts von Lucanus Fritz Kampers Dr Ernst Schweninger Werner Pledath Pinnow Heinrich Schroth General von Caprivi O E Hasse von Heyden Friedrich Maurer Bebel Eduard Wandrey Singer Der Film erhielt 1942 die Auszeichnung Film der Nation die hochste Auszeichnung fur Spielfilme im nationalsozialistischen Deutschland Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Anmerkungen 3 Kritiken 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInhalt Bearbeiten1888 Der deutsche Kaiser Wilhelm I liegt im Sterben Da der Thronfolger Kronprinz Friedrich an Kehlkopfkrebs erkrankt ist ist bereits offensichtlich dass die Thronfolge in Balde an den 29 jahrigen Enkel des Kaisers den Prinzen Wilhelm ubergehen wird Wilhelm und der amtierende Reichskanzler Furst Bismarck werden an das Sterbebett gerufen wo der alte Kaiser sie bittet einander die Treue zu halten Bereits selbst vom Tode gezeichnet nimmt Friedrich vom Fenster des Schlosses aus an den Bestattungsfeierlichkeiten fur Wilhelm I teil Kurze Zeit spater stirbt auch er und Prinz Wilhelm folgt ihm als Wilhelm II auf den Thron Dieser Vorgang bereitet Bismarck grosse Sorgen denn er furchtet den beschrankten politischen Horizont des nach Geltung suchenden jungen Herrschers und dessen Hang zu spontanen unuberlegten Handlungen Zunachst scheint Wilhelm damit einverstanden zu sein dass die Fuhrung des Reiches in den erfahrenen Handen des Fursten bleibt er versichert ihm bedingungslos an ihm festzuhalten Anlasslich eines Besuches bei seinem Cousin zweiten Grades dem russischen Zaren Alexander III wird jedoch offenbar dass er gewillt ist aus dem Schatten Bismarcks zu treten Der 75 jahrige Furst befindet sich derweilen zu seiner gesundheitlichen Restauration in Friedrichsruh und leitet von dort die Amtsgeschafte Die unuberlegten Ausserungen Wilhelms auf dessen Staatsbesuchen sorgen dabei fur seinen Unmut Anlasslich einer Portratsitzung im Hause seines Hofmalers stosst Wilhelm dort uberraschend auf einen einfachen Arbeiter einen Sozialdemokraten und wird mit dessen Noten konfrontiert Er beschliesst daraufhin sich der sozialen Probleme des Volkes anzunehmen auch um einen weiteren Stimmenanstieg fur die Sozialdemokraten zu verhindern Er schickt Bismarcks Stellvertreter von Botticher mit seinen nicht sehr realitatsnahen Vorschlagen zum Fursten welche dieser geradewegs als unpraktikabel ablehnt Entrustet ruft Wilhelm den Kronrat ein und versucht dort erneut Bismarck und dessen Minister fur seine Ideen zu gewinnen Bismarck beharrt jedoch auf seinem Standpunkt und lehnt Wilhelms Vorschlage erneut als staatsgefahrdend ab Jedoch muss er feststellen dass seine Minister nicht mehr geschlossen hinter ihm stehen Er zieht sich deshalb auf die Aussenpolitik zuruck und uberlasst Wilhelm die Innenpolitik Der Ausgang der Wahlen zum Reichstag bestatigen die Befurchtungen Bismarcks Die Aktivitaten des Kaisers haben der Sozialdemokratie eine betrachtlichen Stimmengewinn eingebracht Der entsetzte Herrscher furchtet nun seine Militarvorlage nicht mehr vom Parlament bewilligt zu bekommen und bittet nun den Fursten instandig um dessen Unterstutzung Bismarck nutzt die Situation und lasst sich als Bedingung fur seine Hilfe unbeschrankte Vollmachten erteilen Dieser Vorgang stosst bei seinen politischen Gegnern auf Besturzung denn sie mussen erkennen dass ihre dilettantischen Intrigen gegen Bismarck erfolglos waren und sich das Blatt nun gegen sie wenden konnte Durch Bismarcks Geschick wird die Militarvorlage nun gebilligt und der Riss zwischen Bismarck und Wilhelm scheint vorerst gekittet zu sein Geheimrat von Holstein ein Mitarbeiter Bismarcks im Auswartigen Amt und dort die graue Eminenz holt nun zum Schlag gegen Bismarck aus Von Holstein liebt es im Hintergrund zu agieren und wurde statt Bismarck einen schwacheren unerfahrenen Kanzler bevorzugen sodass letztendlich er die Faden der Macht in den Handen halten wurde Mit erpresserischen Mitteln gelingt es ihm den Grafen Eulenburg einen Freund des Kaisers und auch Bismarcks dazu zu bringen Bismarck beim Kaiser anzuschwarzen Die Intrige gelingt der Kaiser beschuldigt nun Bismarck in einem unverschlossenen Brief der Unterschlagung angeblich wichtiger militarischer Nachrichten Er sucht den noch schlafenden Fursten zu morgendlicher Stunde in seiner Wohnung auf um ihn zur Rede zu stellen Es kommt zum Eklat In einem heftigen Ausbruch halt Bismarck dem Kaiser dessen politisches Unvermogen vor dieser verlangt hingegen von ihm die Aufhebung einer Kabinettsorder wonach es den Ministern untersagt ist beim Kaiser vorzusprechen Bismarck weigert sich Wilhelm verlasst daraufhin bruskiert das Haus Auch der demonstrative Handedruck der beiden Kontrahenten angesichts der vor dem Haus versammelten Menschenmenge tauscht nicht daruber hinweg dass der Bruch nun wohl irreparabel ist Uber einen Boten verlangt der Kaiser erneut die Aufhebung der Kabinettsorder andernfalls solle Bismarck zurucktreten Bismarck lehnt erneut ab sein Rucktritt ist damit unausweichlich Bevor er sein Rucktrittsgesuch jedoch abschickt will er den zur Verlangerung anstehenden geheimen Ruckversicherungsvertrag mit Russland abschliessen einen Vertrag der fur Deutschland die Gefahr eines Zwei Frontenkrieges bannen soll und den Bismarck fur das Reich als uberlebensnotwendig ansieht Jedoch gelingt es von Holstein auch hier uber Eulenburg den Kaiser zur Kursanderung zu bewegen Er lasst den russischen Gesandten Schuwalow abfangen bevor dieser Bismarck kontaktieren kann um den fassungslosen Diplomaten vom neuen Kurs und damit von der Abkehr vom Vertrag auf deutscher Seite in Kenntnis zu setzen Der Kaiser hat inzwischen das Rucktrittsgesuch Bismarcks angenommen Bismarck muss seine Sachen packen und die Reichskanzlei verlassen Dort trifft ihn zu nachtlicher Stunde von Holstein Bismarck wohl wissend dass er von Holstein das Scheitern der Vertragsverlangerung und auch seine Entlassung verdankt halt diesem dessen charakterliche Schwache vor und druckt ihm seine tiefe Verachtung aus Anmerkungen BearbeitenIn Deutschland wurde der Film als Videokassette ungekurzt veroffentlicht Die spater veroffentlichte DVD Version enthalt an mehreren Stellen Schnitte Kritiken Bearbeiten Die Filmbiographie ist dem Geist der NS Ideologie verpflichtet sie halt sich nur oberflachlich an die historischen Tatsachen und macht aus Bismarck von Emil Jannings wirkungsvoll verkorpert einen tragischen Helden und Wegbereiter des Fuhrer Kults Lexikon des internationalen Films 1 Siehe auch BearbeitenListe der wahrend der NS Zeit im Deutschen Reich uraufgefuhrten deutschen SpielfilmeWeblinks BearbeitenDie Entlassung in der Internet Movie Database englisch Vollstandige ursprungliche Fassung in der Deutschen Filmothek Illustrierter Bericht uber Emil Ludwigs Die Entlassung im Berliner Residenz Theater Berlins grosse Theater Sensation im Welt Spiegel Illustrierte Wochenschrift des Berliner Tageblatts Nr 18 vom 6 Mai 1923Einzelnachweise Bearbeiten Die Entlassung In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 2 Marz 2017 Filme von Wolfgang Liebeneiner Kinofilme Versprich mir nichts Der Mustergatte Yvette Du und ich Ziel in den Wolken Der Florentiner Hut Die gute Sieben Bismarck Ich klage an Das andere Ich Die Entlassung Grossstadtmelodie Das Leben geht weiter Liebe 47 Tobias Knopp Abenteuer eines Junggesellen Meine Nichte Susanne Des Lebens Uberfluss Wenn eine Frau liebt Das Tor zum Frieden Der Weibsteufel Der blaue Stern des Sudens 1 April 2000 Die Starkere Das tanzende Herz und ewig bleibt die Liebe Die schone Mullerin Auf der Reeperbahn nachts um halb eins Die heilige Luge Ich war ein hassliches Madchen Urlaub auf Ehrenwort Waldwinter Die Trapp Familie Konigin Luise Auf Wiedersehen Franziska Immer wenn der Tag beginnt Taiga Die Trapp Familie in Amerika Sebastian Kneipp Ein grosses Leben Meine Tochter Patricia 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