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Die Deutschen Kaiser nach 1873 fuhrten eine Vielzahl von Titeln und Wappen die in verschiedenen Zusammensetzungen zu den offiziell benutzten Titeln und Wappen wurden Titel und Wappen wurden 1873 letztmals festgelegt Die Herrschertitel bedeuteten jedoch nicht unbedingt dass das entsprechende Gebiet wirklich beherrscht wurde auch trugen manchmal mehrere Fursten gleiche Titel 1817 wurden aufgrund der Vielzahl der offiziellen Titel fur den Konig von Preussen neue Titelarten eingefuhrt namlich der grosse Titel der mittlere Titel und der kurze Titel und parallel dazu das grosse Wappen das mittlere Wappen und das kleine Wappen Preussens Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Die Titel des preussischen Konigs zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs 2 1 Der grosse Titel 2 2 Der mittlere Titel 2 3 Der kurze Titel 3 Weitere Titel 4 Erlauterung der einzelnen im grossen Titel aufgefuhrten Titel in ihrer Reihenfolge 4 1 Konig von Preussen 4 2 Markgraf zu Brandenburg 4 3 Burggraf zu Nurnberg 4 4 Graf zu Hohenzollern 4 5 Souveraner und oberster Herzog von Schlesien wie auch der Grafschaft Glatz 4 6 Grossherzog vom Niederrhein und Posen 4 7 Herzog zu Sachsen 4 8 Herzog zu Westfalen 4 9 Herzog von Engern 4 10 Herzog zu Pommern 4 11 Herzog zu Luneburg 4 12 Herzog zu Holstein und Schleswig 4 13 Herzog zu Magdeburg 4 14 Herzog zu Bremen 4 15 Herzog zu Geldern 4 16 Herzogtumer Julich Cleve und Berg 4 17 Herzog der Wenden und Kaschuben 4 18 Herzog von Crossen 4 19 Herzog von Lauenburg 4 20 Herzog zu Mecklenburg 4 21 Landgraf zu Hessen 4 22 Landgraf zu Thuringen 4 23 Markgraf der Ober und Niederlausitz 4 24 Prinz von Oranien 4 25 Furst zu Rugen 4 26 Furst zu Ostfriesland 4 27 Furst zu Paderborn 4 28 Furst zu Pyrmont 4 29 Furst zu Halberstadt 4 30 Furst zu Munster 4 31 Furst zu Minden 4 32 Furst zu Osnabruck 4 33 Furst zu Hildesheim 4 34 Furst zu Verden 4 35 Furst zu Cammin 4 36 Furst zu Fulda 4 37 Furst zu Nassau 4 38 Furst zu Moers 4 39 Gefursteter Graf zu Henneberg 4 40 Graf von der Mark 4 41 Graf zu Ravensberg 4 42 Graf zu Hohenstein 4 43 Graf zu Tecklenburg und Lingen 4 44 Graf zu Mansfeld 4 45 Graf zu Sigmaringen 4 46 Graf zu Veringen 4 47 Herr von Frankfurt 5 Entwicklung des Titels der Hohenzollern in zeitlicher Reihenfolge seit der Ubernahme der Mark Brandenburg 1415 in Beispielen 6 Fussnoten 7 Literatur 8 WeblinksAllgemeines BearbeitenAlle Adeligen fuhren einen Adelstitel In den Herrschertiteln werden alle Titel zusammengestellt die ein Herrscher auf sich vereinigt hat Der Titel ist die offentliche Selbstdarstellung der Person in ihrem politischen Umfeld daher konnen in diesem Titel Bezeichnungen auftreten die lediglich einen Anspruch verkunden aber zur Zeit ihrer Anwendung keiner politischen Realitat entsprechen Sehr bald emanzipierte sich auch der Titel von der Funktion die dieser zum Ausdruck brachte und wurde Zeichen der Zugehorigkeit zu einem Geschlecht so dass mehrere Personen gleichzeitig den gleichen Titel fuhren konnten So fuhrte der Konig von Preussen ab 1868 neben dem waldeckischen Fursten Georg Viktor den Titel Furst zu Pyrmont weshalb spater fur den Inhaber der Funktion der Titel regierender Furst zum Unterschied zum reinen Titeltrager gebildet wurde Aber auch dieser verblasste allmahlich wie am letzten regierenden Fursten von Pyrmont zu sehen ist dem eigentlich infolge eines Vertrages von 1867 neben Kirchensachen nur noch das Begnadigungsrecht zustand Nur beim Kaiser Konig und Grossherzog bringt der Verlust des Amtes auch den Verlust des Titels mit sich Die ubrigen Titel waren und sind im Laufe der Entwicklung an die Person geknupft so dass sie mit dem Verlust der Funktion nicht unbedingt untergingen Der Konig hatte mehr Titel inne als er fuhrte 1864 ordnete er an dass die Zahl von etwas uber 50 im Titel und im Wappen nicht uberschritten werden solle Es handelt sich bei beiden also um eine Auswahl wobei nur die wichtigsten genannt wurden Im grossen Titel der deutschen Kaiser als Konige von Preussen spiegelt sich die Geschichte der Hohenzollern und der preussischen Herrscher wider Alle deutschen Kaiser fuhrten nach 1873 den gleichen Titel Deutscher Kaiser und Konig von Preussen Der grosse Titel der deutschen Kaiser nach 1873 ist die vollstandige Aufzahlung der einzelnen Titel die sie als Konig von Preussen fuhrten Bei Ausstellung von Urkunden bei denen Titel anzuwenden waren wurde nur der Titel des Konigs von Preussen angewendet Der Titel Deutscher Kaiser zusammen mit seinem grossen Titel als Konig von Preussen wurde nur bei Bezeichnungen durch Dritte verwendet z B in Lehr und Unterrichtsbuchern Es handelte sich um die Umgestaltung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes Der Konig war Inhaber des Bundesprasidiums Als solcher erhielt er 1871 den Kaisertitel Der letzte Erlass betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels wie er vom 9 Januar 1817 festgestellt worden und die Abanderung des durch den Allerhochsten Erlass vom 11 Januar 1864 berichtigten Grossen und Mittleren Koniglichen Wappens stammt vom 16 August 1873 und lautet in heutiger Orthographie Nachdem durch Gesetz vom 20 September 1866 das Konigreich Hannover das Kurfurstentum Hessen das Herzogtum Nassau und die freie Stadt Frankfurt und durch Gesetz vom 24 Dezember 1866 die Herzogtumer Holstein und Schleswig mit der preussischen Monarchie auf immer vereinigt worden sind Ich auch in den Patenten wegen Besitznahme der gedachten Landesteile vom 3 Oktober 1866 und vom 12 Januar 1867 Mir vorbehalten habe die entsprechenden Titel Meinem Koniglichen Titel hinzuzufugen ist eine Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels wie er durch die Verordnung vom 9 Januar 1817 festgestellt worden und zugleich eine Abanderung des durch den Erlass vom 11 Januar 1864 berichtigten grossen und mittleren Koniglichen Wappens notwendig geworden Ich bestimme deshalb hiermit dass der grosse und mittlere konigliche Titel in Zukunft in dem aus der Anlage A zu entnehmenden Wortlaut und das grosse und mittlere konigliche Wappen in einer Form gefuhrt werde wie sie aus der Feldereinteilung in Anlage B und der Beschreibung in Anlage C naher zu ersehen ist Der grosse Titel und das grosse Wappen sollen bei den in feierlicher Form auszufertigenden Urkunden namentlich in Angelegenheiten meines Hauses und behufs Standeserhohungen in Anwendung kommen Im ubrigen verbleibt es sowohl wegen des kurzen Koniglichen Titels und des kleinen Koniglichen Wappens als wegen des Gebrauchs der verschiedenen Arten des Titels und Wappens bei den Vorschriften der Verordnung vom 9 Januar 1817 und sollen auch die Dienstsiegel der Behorden einstweilen unverandert beibehalten und erst wenn sie unbrauchbar werden durch neue Meinen gegenwartigen Bestimmungen entsprechende Siegel ersetzt werden Ich beauftrage das Staatsministerium diesen Erlass zur Nachachtung fur samtliche Behorden durch die Gesetz Sammlung bekannt machen zu lassen Wildbad Gastein den 16 August 1873 Die Titel des preussischen Konigs zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs Bearbeiten nbsp Grosses Wappen Wilhelm II als Konig von PreussenDie Titel lauteten nach dem Erlass von 1873 vollstandig dargestellt an Wilhelm Der grosse Titel Bearbeiten Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen Markgraf zu Brandenburg Burggraf zu Nurnberg Graf zu Hohenzollern Souveraner und oberster Herzog von Schlesien wie auch der Grafschaft Glatz Grossherzog vom Niederrhein und Posen Herzog zu Sachsen Westfalen und Engern zu Pommern Luneburg Holstein und Schleswig zu Magdeburg Bremen Geldern Cleve Julich und Berg wie auch der Wenden und Kaschuben zu Krossen Lauenburg Mecklenburg Landgraf zu Hessen und Thuringen Markgraf der Ober und Niederlausitz Prinz von Oranien Furst zu Rugen zu Ostfriesland zu Paderborn und Pyrmont zu Halberstadt Munster Minden Osnabruck Hildesheim zu Verden Kammin Fulda Nassau und Moers gefursteter Graf zu Henneberg Graf der Mark und zu Ravensberg zu Hohenstein Tecklenburg und Lingen zu Mansfeld Sigmaringen und Veringen Herr von Frankfurt Der mittlere Titel Bearbeiten Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen Markgraf zu Brandenburg souveraner und oberster Herzog von Schlesien Grossherzog vom Niederrhein und Posen Herzog zu Sachsen Westfalen und Pommern zu Luneburg und Bremen zu Holstein Schleswig und Lauenburg Burggraf zu Nurnberg Landgraf zu Hessen Furst zu Ostfriesland Osnabruck und Hildesheim zu Nassau und Fulda Graf zu Hohenzollern Herr von Frankfurt Der kurze Titel Bearbeiten Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen etc etc etc Weitere Titel BearbeitenDer koniglich preussische Erlass vom 16 August 1873 traf eine Auswahl aus den Titeln des Konigs Als Deutscher Kaiser hatte der preussische Konig auch noch weitere Titel Ab 1900 bis 1918 Tupu Sili von Samoa 1 Siehe auch Mataafa Josefo Erlauterung der einzelnen im grossen Titel aufgefuhrten Titel in ihrer Reihenfolge BearbeitenKonig von Preussen Bearbeiten Unter seinem letzten Hochmeister Albrecht wurde 1526 der Deutschordensstaat in das weltliche Herzogtum Preussen unter polnischer Lehnshoheit verwandelt Nach dem Tod seines Nachfolgers des Herzogs Albrecht Friedrich im Jahr 1618 kam das Herzogtum Preussen durch Erbgang an die brandenburgischen Hohenzollern die es nun in Personalunion regierten In den Vertragen von Wehlau 1637 und Oliva 1660 gelang es dem Kurfursten Friedrich Wilhelm dem Grossen Kurfursten die volle Souveranitat uber das Herzogtum Preussen zu erhalten wodurch er selbst zu einem europaischen Souveran wurde Sein Nachfolger Friedrich III von Brandenburg kronte sich am 18 Januar 1701 zum Konig Friedrich I in Preussen nachdem der Kaiser vertraglich zugesichert hatte ihn im Heiligen Romischen Reich und in Europa als Konig anzuerkennen Der Name und das Wappen des preussischen Monarchen gingen anschliessend infolge der neuen Hoheits und Behordenbezeichnung koniglich preussisch auf den gesamten preussischen Staat der Hohenzollern uber der inner und ausserhalb des Reiches lag und fur den sich im 18 Jahrhundert der Name Preussen durchsetzte Das einschrankende in im Konigstitel erinnerte daran dass der Westen Preussens das Preussen koniglichen Anteils Ermland und Westpreussen weiterhin der polnischen Krone unterstand Diese terminologische Feinheit wurde aber nur in der deutschen Fassung beachtet Lateinisch nannte er sich Nos Fridericus Dei gratia Rex Borussiae 2 und in der franzosischen Fassung Frederic par la grace de Dieu Roi de Prusse 3 Nach der ersten Polnischen Teilung von 1772 unter Friedrich II fielen das Ermland der Netzedistrikt und Westpreussen an Preussen so dass sich Friedrich II nunmehr Konig von Preussen nennen konnte Dieser Titel ging auf seine Nachfolger bis hin zu Wilhelm II uber Markgraf zu Brandenburg Bearbeiten Infolge der Konigskronung von 1701 ruckte der Titel Markgraf zu Brandenburg an die zweite Stelle in der Titulatur Die Mark Brandenburg war 1411 an Konig Sigismund zuruckgefallen Sie umfasste die Altmark die Mittelmark die Prignitz das Land Sternberg ostlich der Oder und einen Teil der Uckermark Das Amt des Erzkammerers des Heiligen Romischen Reichs und damit die Kurwurde war 1356 dem Markgrafen von Brandenburg durch die Goldene Bulle zugesprochen worden Eine Gesandtschaft der markischen Stande suchte im Jahre 1411 Sigismund in Ofen mit der Bitte auf einen Statthalter in der seit dem Tod Kaiser Karls IV heruntergekommenen Mark einzusetzen Der Konig bestellte Friedrich VI Burggraf von Nurnberg aus dem Hause Hohenzollern zum obersten Hauptmann und Verweser in der Mark Er fuhrte den Titel Wir Fridrich von gotes gnaden Marggrave zu Brandenburg des heiligen Romischen Ryches Ertzkamerer und Burggrave zu Nuremberg Am 18 April 1417 empfing Friedrich die Mark Brandenburg als Fahnenlehen von Konig Sigismund Seitdem herrschten Hohenzollern als Markgrafen in Brandenburg und waren Kurfursten im Heiligen Romischen Reich Die Institutionen des Erzkammerers und Kurfursten erloschen 1806 mitsamt ihren Titeln als das Reich zu bestehen aufhorte Daher blieb als Titel nur der Markgraf ubrig Die Verordnung vom 30 April 1815 teilte den preussischen Staat in 10 Provinzen auf wobei die Mark Brandenburg zur Provinz Brandenburg mit zwei Regierungsbezirken wurde Burggraf zu Nurnberg Bearbeiten Der Zollerngraf Friedrich III hatte 1191 die Erbtochter des letzten Burggrafen von Nurnberg Sophie von Raabs geheiratet Die von Raabs starben im Mannesstamme aus Er erhielt 1192 von Kaiser Heinrich VI das Amt des Burggrafen von Nurnberg Er nannte sich fortan Friedrich der I Burggraf von Nurnberg Durch die Belehnung mit der Burggrafschaft Nurnberg 1192 hatte sich im 13 Jahrhundert ein eigener Zweig des Hauses in Franken etabliert Von dieser burggraflichen Linie der Zollern stammen die frankischen Markgrafen und die Markgrafen und Kurfursten von Brandenburg ab Wenn die Stadt auch durch das Nurnberger Patriziat regiert wurde blieb die Burg doch Reichseigentum und das formelle Oberhaupt war bis 1806 der Kaiser 1806 annektierte der Konig von Bayern die Stadt und die Burg 4 Gleichwohl blieb der Titel den Hohenzollern erhalten Er gewann 1866 nach dem Deutschen Krieg politische Aktualitat In den Friedensverhandlungen zwischen Preussen und den mit Osterreich verbundeten Staaten des Deutschen Bundes zu denen auch Bayern gehort hatte wunschte der geschichtsinteressierte Konig Wilhelm I die Ubertragung der Nurnberger Kaiserburg und hatte dafur eine vage Zusage seines Neffen Ludwigs II erhalten weil fur eine echte Ubertragung von Staatsgut die Burg nur mit Zustimmung des Landtags abgetreten werden konne Der preussische Bevollmachtigte Karl Friedrich von Savigny kommentierte den Wunsch des Konigs dass es sich nach dessen Wunsch durchaus nicht um eine Eigentumserwerbung handle sondern lediglich darum dass er bei gelegentlichen Besuchen auf der Burg seiner Vater nicht als ein Fremder einzutreten brauche dass ihm vielmehr die Befugnis zustehen moge dort als Einheimischer zu wohnen Auch Bismarck legte den grossten Wert darauf dass dem Konig Wilhelm in dieser Sache wo es sich um einen berechtigten Wunsch handele keine Enttauschung bereitet werde wahrend er die rechtsverbindliche Form des Zugestandnisses in dieser reinen Gefuhlssache fur gleichgultig halte Als Hinweis auf das dem Preussenkonig verbal zugestandene Wohnrecht wehte fortan neben der bayerischen auch die preussische Fahne uber der Kaiserburg Graf zu Hohenzollern Bearbeiten Die Hohenzollern waren Grafen seit sie in der Geschichte erwahnt werden Bereits Adalbert 1125 war Graf von Zollern Seit dem 14 Jh nannte sich die Familie Hohenzollern benannt nach dem Berg Hohenzollern der der Schwabischen Alb vorgelagert ist 1685 gestattete Kaiser Leopold I den Brandenburgern den Titel Grafen von Hohenzollern Die preussischen Konige entstammten der frankischen Linie aus der sich die brandenburgische Kurlinie entwickelte Die Furstentumer Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern Sigmaringen wurden durch Vertrag von ihren Fursten am 7 Dezember 1849 an Preussen abgetreten und mit Gesetz vom 12 Marz 1850 von Preussen ubernommen Souveraner und oberster Herzog von Schlesien wie auch der Grafschaft Glatz Bearbeiten Seit Polens Konig Kasimir III die bohmische Lehnshoheit fur Schlesien im Jahre 1335 anerkannt hatte gehorte Schlesien zum Heiligen Romischen Reich Kaiser Karl IV integrierte dann Schlesien ins Reich Schlesien war unter der Herrschaft der Piasten insgesamt in 17 Furstentumer aufgeteilt Der Grossteil Schlesiens wurde von Konig Friedrich II von Preussen in den drei Schlesischen Kriegen 1740 1763 von Osterreich erobert Am Ende des Ersten Schlesischen Krieges stand der Breslauer Vorfrieden und Berliner Friedensvertrag von 1742 Dem Vertrag gemass gingen das Herzogtum Niederschlesien und die Grafschaft Glatz in voller Souveranitat und Unabhangigkeit von der Krone Bohmens an Friedrich uber Er erhielt Schlesien unter Aufhebung der reichslehensrechtlichen Bindung jedoch mit Ausnahme des Herzogtums Teschen der Stadt Troppau und des Teils jenseits der Oppa und der hohen Gebirge der Herrschaft Hennersdorf sowie der Mahrischen Enklaven in Schlesien ausserdem verblieben das Herzogtum Jagerndorf und das ganze Gebirgsland mit dem Suden des Furstentums Neisse bei Osterreich Die mahrische Enklave Katscher und die nun nicht langer bohmische Grafschaft Glatz kamen zu Preussen Im Frieden von Dresden der 1745 den Zweiten Schlesischen Krieg beendete blieben die Bestimmungen erhalten Das Reich garantierte 1751 diesen Frieden 5 Der Kaiser behielt in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen auch den Titel eines Herzogs von Ober und Niederschlesien wie dem Grossen Titel Franz Josephs I zu entnehmen ist Grossherzog vom Niederrhein und Posen Bearbeiten Der Konig von Preussen fuhrte diesen Titel seit 1815 Infolge des Wiener Kongresses erhielt Preussen den westlichen kleineren Teil seines Gewinns aus der zweiten der Teilungen Polens unter der Bezeichnung Grossherzogtum Posen zuruck Aus der dritten Teilung behielt Preussen nichts Zum Ausgleich bekam es unter anderem Territorien im deutschen Westen Eine am 30 April 1815 in Wien erlassene Verordnung schuf zunachst die preussische Provinz Julich Kleve Berg und das Grossherzogtum Niederrhein Im Jahre 1822 entstand aus beiden die Rheinprovinz wobei der Titel Grossherzog vom Niederrhein erhalten blieb Uber lange Zeitraume seiner Geschichte hatte das Rheinland keine festen politischen Grenzen gehabt So ist die Bezeichnung kaum mehr gewesen als ein geographischer Begriff oder eine Landschaft die eine Vielzahl von geistlichen und weltlichen Furstentumern Grafschaften Reichsabteien kleinen Herrschaften und Reichsstadten in sich begriff Herzog zu Sachsen Bearbeiten Im Gegensatz zu den meisten anderen Rheinbundstaaten hatte Sachsen im Befreiungskrieg von 1813 Napoleon die Treue gehalten Nun wollte Preussen das Land seinem Staatswesen einverleiben Die vollige Beseitigung des sachsischen Staates wurde auf dem Wiener Kongress jedoch durch den osterreichischen Staatskanzler Metternich verhindert doch konnte Preussen drei Funftel des sachsischen Territoriums annektieren Sachsen verlor unter anderem neben Torgau der Niederlausitz der Halfte der Oberlausitz aller Gebiete in Thuringen auch den Wittenberger Kreis das ehemalige Herzogtum Sachsen Der Konig von Preussen nannte sich daher Herzog zu Sachsen Herzog zu Westfalen Bearbeiten Der historische Raum Westfalen der niemals eine politische Einheit gewesen ist und seit 1810 auf das Kaiserreich Frankreich das Konigreich Westphalen das Grossherzogtum Berg und das Grossherzogtum Hessen verteilt war wurde nach dem Wiener Kongress auf Grund der VO wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehorden vom 30 April 1815 zwischen Preussen Hannover und Oldenburg aufgeteilt Als einziges der alten westfalischen Territorien behielt das Furstentum Lippe seine Selbstandigkeit Preussen erhielt den grossten Teil und bezog auch die ausserwestfalischen Gebiete Grafschaft Wittgenstein und das Teilfurstentum Siegen ein Hinzu kam das zunachst der Provinz Niederrhein zugeschlagene Siegerland Nach 1850 wurde noch die Stadt Lippstadt die vorher unter preussisch lippischem Kondominium stand der Provinz Westfalen zugeschlagen Da ein wesentlicher Teil der neuen Provinz das ehemalige bis 1803 zu Kurkoln gehorende Herzogtum Westfalen war nahm Konig Friedrich Wilhelm den Titel Herzog zu Westfalen an der auch fur Kaiser Wilhelm II erhalten blieb Herzog von Engern Bearbeiten Nach Widukind von Corvey bestand das Stammesherzogtum Sachsen schon vor der frankischen Eroberung aus den Teilen Westfalen Engern und Ostfalen Wahrend des Reichstages von Gelnhausen nach der Achtserklarung Heinrichs des Lowen durch Kaiser Friedrich I Barbarossa wegen Verweigerung der Heeresfolge wurde das Herzogtum Sachsen 1180 geteilt Der Teil der im Bereich des Erzbistums Koln lag und das Bistum Paderborn wurden dabei zu einem neuen Herzogtum Westfalen und Engern zusammengefasst das zunachst dem Erzbischof von Koln Philipp von Heinsberg unterstand Der ostliche Teil ging als jungeres Herzogtum Sachsen an den Askanier Bernhard Seit dem 12 Jahrhundert kam der Name Engern ausser Gebrauch Fortbestand hatte lediglich die Bezeichnung Engern im Titel des Herrschers des jungeren Herzogtums Sachsen Herzog von Sachsen Engern und Westfalen Mit der Ubernahme Westfalens 1815 kam auch die Titulatur Westfalen und Engern an den preussischen Konig Friedrich Wilhelm III Herzog zu Pommern Bearbeiten Der Pommernherzog Bogislaw I huldigte 1181 dem Kaiser Barbarossa aber wenig spater eroberte Danemark das Herzogtum und Bogislaw unterwarf sich dem Konig von Danemark Nachdem 1227 deutsche Fursten Danemark besiegt hatten belehnte Kaiser Friedrich II 1231 den Markgrafen von Brandenburg mit Pommern wodurch das Herzogtum endgultig ins Heilige Romische Reich eingegliedert war Nach dem Aussterben der Askanier in der Mark Brandenburg 1319 20 versuchte das pommersche Greifenhaus die Lehnshoheit Brandenburgs abzuschutteln Die sich anschliessenden zweihundertjahrigen Auseinandersetzungen beendete 1529 der Vertrag von Grimnitz Die in Brandenburg regierenden Hohenzollern erkannten die Reichsunmittelbarkeit Pommerns an und erhielten fur den Fall des Erloschens der Greifenlinie im Mannesstamm die Erbfolge im Herzogtum Pommern und sie durften den zuvor umstrittenen Herzogstitel fur Pommern behalten Mit dem Tode Bogislaws XIV traten 1637 wahrend des Dreissigjahrigen Krieges das Ende der politischen Eigenstandigkeit Pommerns und die Eventualerbfolge fur Brandenburg ein Jedoch hatte Schweden Pommern gewaltsam in Besitz genommen Im Westfalischen Frieden von 1648 musste das machtlose Brandenburg Preussen bei der Teilung Pommerns sich mit Hinterpommern abfinden wahrend der Konig von Schweden das wertvollere Vorpommern mit Stettin und ebenfalls den pommerschen Herzogstitel erhielt Der Gewinn ganz Pommerns und damit der Odermundung als Ostseezugang war fortan eines der wesentlichen Ziele der Aussenpolitik Brandenburg Preussens Endgultig gelang dies Preussen erst 1815 durch den Wiener Kongress Herzog zu Luneburg Bearbeiten Seit 1814 war das Herzogtum Luneburg Teil des Konigreichs Hannover Als Hannover 1866 nach dem Deutschen Krieg von Preussen annektiert und im Prager Frieden preussische Provinz wurde horte das Konigreich auf zu bestehen so dass der Konig von Preussen nicht auch Konig von Hannover sein konnte Aber das Herzogtum Braunschweig Luneburg blieb formell bestehen Daher hatte er den Titel eines Herzogs von Luneburg inne Er fuhrte ihn aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des Grossen und mittleren Koniglichen Titels Herzog zu Holstein und Schleswig Bearbeiten Nach dem Deutsch Danischen Krieg standen das Herzogtum Schleswig unter preussischer das Herzogtum Holstein unter der gemeinsamen Verwaltung von Preussen und Osterreich Nach dem Deutschen Krieg verzichtete Osterreich auf seine Rechte an Holstein Danach wurden diese beiden Herzogtumer in den preussischen Staat einverleibt und der Konig hatte den Titel Herzog zu Holstein und Schleswig inne Er fuhrte ihn aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des Grossen und mittleren Koniglichen Titels Herzog zu Magdeburg Bearbeiten Der Westfalische Frieden von 1648 brachte fur den Kurfursten von Brandenburg unter anderem die Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg als Entschadigung fur Vorpommern auf das er nach dem Erloschen der pommerschen Herzoge 1637 ein Anrecht hatte Vorpommern wurde mit Rugen Schweden zugeteilt Magdeburg blieb aber bis 1680 unter der Herrschaft des damaligen Administrators des sachsischen Erzbischofs August und wurde dann als Herzogtum sakularisiert Aber die Anwartschaft genugte den Herzogstitel in den Titel des Kurfursten einzufugen Herzog zu Bremen Bearbeiten 1707 hatte Danemark das Herzogtum Bremen erobert 1715 kaufte das Kurfurstentum Hannover das Herzogtum Bremen von Danemark 1866 ubernahm Preussen mit dem Konigreich Hannover auch dessen Herzogtum Bremen Die Stadt Bremen selbst war davon nicht betroffen Herzog zu Geldern Bearbeiten Geldern war seit 1339 Herzogtum und bestand aus den Quartieren Nijmegen Arnhem Zutphen und Roermond Bereits wahrend des Spanischen Erbfolgekrieges hatte Preussen 1703 die Festung Geldern erobert Der Hauptteil des Oberquartiers fiel durch den Frieden von Utrecht an Preussen Es waren die ostlich der Maas gelegenen Amter Geldern Straelen Wachtendonk und Krickenbeck mit der Exklave Viersen sowie das ausgedehnte Amt Kessel westlich der Maas und ausserdem mehrere ostlich wie westlich des Flusses gelegene Herrschaften wie auch die nordliche Exklave Middelaar Da Roermond als bisherige Hauptstadt des Oberquartiers nun zu Osterreich gehorte wurde die Stadt Geldern Verwaltungssitz des neu geschaffenen Herzogtums Geldern preussischen Anteils Der Konig nahm daher den Titel Herzog zu Geldern in seinen Titel auf Im Frieden von Basel 5 April 1795 erhielt Frankreich unter anderem auch das Herzogtum Geldern was 1801 im Frieden von Luneville noch einmal festgelegt wurde Daraufhin verschwand Geldern aus dem Titel des Konigs von Preussen Als im Wiener Kongress 1815 die Rheinlande an Preussen fielen gehorte auch das Herzogtum Geldern dazu allerdings nur die Gebiete ostlich der Maas Die Gebiete westlich der Maas fielen an die Niederlande Seitdem fuhrte der Preussenkonig wieder den Titel Herzog zu Geldern Herzogtumer Julich Cleve und Berg Bearbeiten Julich wurde 1356 Herzogtum Berg 1380 und 1417 auch Kleve Diese drei Herzogtumer wurden 1521 unter Johann III von Kleve Mark in Personalunion vereinigt es blieben aber drei separate Herzogtumer Der letzte Herzog war Johann Wilhelm der 1609 kinderlos starb mit ihm erlosch die Stammlinie der Marker Danach brach der Julich Klevische Erbfolgestreit aus an dem auch Kurfurst Johann Sigismund von Brandenburg beteiligt war Seinen politischen Anspruch auf die drei Herzogtumer brachte er dadurch zum Ausdruck dass er sich bereits 1609 als Herzog von Julich Kleve und Berg titulierte obgleich diese Frage noch gar nicht entschieden war und er im Vertrag von Xanten vom 12 November 1614 lediglich das Herzogtum Kleve Mark und die Grafschaft Ravensberg erwerben konnte Die Pragmatische Sanktion vom 23 September 1728 sicherte Preussen die Erbschaft von Julich Berg zu Als 1777 Pfalzgraf Karl Theodor der auch Herzog von Julich Berg war Kurfurst von Kurpfalz Bayern wurde kam Julich Berg in Personalunion zu Bayern Nachdem Frankreich im Frieden von Luneville 1801 das Herzogtum Julich annektierte verschwand der Titel vorubergehend und wurde erst 1817 wieder aufgenommen Der Anspruch den erst der Kurfurst von Brandenburg dann der Konig von Preussen mit seinem Titel ununterbrochen zum Ausdruck brachte konnte erst 1815 auf dem Wiener Kongress realisiert werden als das Gebiet als Provinz Julich Kleve Berg zu Preussen kam Herzog der Wenden und Kaschuben Bearbeiten Zunachst muss man zwischen dem alten Landschaftsnamen Cassubia und dem Volksnamen Kaschuben unterscheiden Cassubia war der ostliche Teil Westpommerns In Ostpommern brauchte man den Namen fur das gesamte Herzogtum Pommern Stettin Den Volksnamen Kaschuben fuhrten nicht nur die Bewohner von Cassubia sondern auch die ostlich davon bis zur Danziger Bucht wohnenden Slawen Der Herzogstitel dux slavorum et Cassubie der mit Herzog der Wenden und Kaschubei ubersetzt zu werden pflegt gibt daher keinen Anhaltspunkt zur Konstruktion einer besonderen Provinz Cassubia innerhalb Westpommerns Vielmehr hiessen alle Pommern zwischen Oder und Weichsel Pommerane Dort wo der deutsche Einfluss dominierte also in Westpommern wurde der Ausdruck Slavia und fur die Bewohner Slavi gebraucht Das fuhrte zu Begriffsverwirrungen Es gab in der diplomatischen Literatur um 1200 drei slavia Mecklenburg Westpommern Rugen und 2 Pommerania Ost und Westpommern Barnim I von Stettin herrschte von 1227 bis 1278 fuhrte zur Prazisierung seiner Herrschaft als erster den Titel dux slavorum et Cassubie slavorum et Cassubie konnte man in seinem Titel korrekter mit Cassubenwenden im Unterschied zu Sorbenwenden Obodritenwenden wiedergeben Jedenfalls war dieser Ausdruck Pomeranie Slavie et Casubie dux bereits Bestandteil aller pommerschen Herzogstitel als dieser Titel 1464 von Markgraf Friedrich von Brandenburg als politisches Programm angenommen wurde Siehe dazu die Ausfuhrungen zu Herzog zu Pommern Das Reglement zur Ausfuhrung der Verordnung vom 12 Oktober 1854 regelte das Prasentationsrecht fur die preussische Erste Kammer spateres Herrenhaus Danach hatten u a die Verbande des alten Grundbesitzes ein Prasentationsrecht Die Wahl der zu prasentierenden Mitglieder sollte in Landschaftsbezirken erfolgen Fur die Provinz Pommern waren 6 Landschaftsbezirke die zusammen 13 Mitglieder in die Kammer zu entsenden hatten vorgesehen darunter das Herzogtum Wenden Kreise Stolp Rummelsburg Schlawe und das Herzogtum Kassuben Kreise Koslin Furstentum Neustettin Belgard Die neugebildeten Landschaftsbezirke Kassuben und Wenden entsprachen dem Gebiet das man auf den alten Karten und in den Landesbeschreibungen des vorhergehenden Jahrhunderts gewohnlich fur beide Herzogtumer in Anspruch nahm Insofern gab es auf dem Papier die Herzogtumer der Wenden und der Kaschuben bis 1918 Herzog von Crossen Bearbeiten Herzog Konrad XI von Glogau aus dem Geschlecht der Piasten vermachte Crossen seiner Frau Barbara von Brandenburg Nach seinem Tod kam es zum Streit zwischen dem Kurfursten von Brandenburg Albrecht Achilles und Johann Herzog von Sagan Der romisch deutsche Konig Ferdinand I verzichtete 1538 in seiner Eigenschaft als Konig von Bohmen auf alle bohmischen Rechte auf Crossen Damit kam das Herzogtum Crossen in den Besitz von Brandenburg Crossen verblieb aber bis 1742 unter Bohmischer Lehnshoheit Der auf Crossen bezogene Herzogstitel lautete bis 1742 Herzog in Schlesien zu Crossen Danach hiess er nur noch Herzog zu Crossen weil Schlesien nunmehr selbstandiger Bestandteil des Titels wurde Herzog von Lauenburg Bearbeiten Im Preussischen Konigstitel sind nacheinander zwei verschiedene Landschaften mit dem Namen Lauenburg vertreten die hier beide vorgestellt werden obgleich der Titel Herr zu Lauenburg vom deutschen Kaiser nicht mehr gefuhrt wurde damit Verwechslungen vorgebeugt wird Am 30 Oktober 1657 vereinbarten der Kurfurst von Brandenburg und der polnische Konig im Vertrag von Bromberg die Ubergabe der Lande Lauenburg und Butow an Brandenburg als Belohnung fur dessen Unterstutzung gegen Schweden Es handelte sich um das Gebiet um die Stadte Butow und Lauenburg in Pommern Am 14 April 1658 erfolgte die feierliche Ubergabe der Lande Lauenburg und Butow durch den vom polnischen Konig beauftragten Johannes Ignatius Bakowski an die vom Kurfursten beauftragten Adam von Podewils und Ulrich Gottfried von Somnitz Daraufhin fugte der Kurfurst seinen bisherigen Titeln noch den eines Herr von Lauenburg und Butow bei 1804 wurde Lauenburg Butow der preussischen Provinz Pommern einverleibt Damit verschwand der Ausdruck Herr von Lauenburg und Butow aus der Titulatur Seine Verwendung ist nur noch fur 1817 belegt Der Titel Herzog von Lauenburg bezieht sich auf das Herzogtum Lauenburg im Bereich des heutigen Schleswig Holstein Danemark trat das Herzogtum Lauenburg im Wiener Frieden 30 Oktober 1864 an Osterreich und Preussen ab In der Gasteiner Konvention 14 August 1865 verkaufte der osterreichische Kaiser seine Rechte an dem Herzogtum fur 2 5 Mio Taler an den preussischen Konig und am 15 September 1865 ging es endgultig in den Besitz der Krone Preussens uber Es war bis 1876 in Personalunion mit Preussen verbunden und wurde am 1 Juli 1876 mit der Preussischen Monarchie und speziell mit der Provinz Schleswig Holstein vereinigt In der Verfassungsurkunde des Deutschen Reiches vom 16 April 1871 hiess es daher unter I Bundesgebiet Art 1 Das Bundesgebiet besteht aus den Staaten Preussen mit Lauenburg usw Der Konig von Preussen fuhrte den Titel aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des Grossen und mittleren Koniglichen Titels Seit 1890 war auch Bismarck Herzog zu Lauenburg ein Titel den er anlasslich seiner Entlassung erhielt aber nie fuhrte Herzog zu Mecklenburg Bearbeiten Mecklenburg wurde 1701 durch die dritte Hauptlandesteilung Hamburger Vergleich in die Landesteile Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg Strelitz geteilt Mecklenburg Schwerin kam an Herzog Friedrich Wilhelm Mecklenburg Strelitz an Herzog Adolf Friedrich II 19 Oktober 1658 bis 12 Mai 1708 Am 28 November 1708 heiratete Friedrich I III Konig in Preussen in dritter Ehe die Herzogin Sophie Luise von Mecklenburg Schwerin Schwester des in Mecklenburg Schwerin regierenden Herzogs Durch die Heirat geriet der preussische Konig in den Besitz des mecklenburgischen Herzogtitels ohne jedoch dort eine Funktion auszuuben Auf dem Wiener Kongress wurden beide in Mecklenburg regierende Herzoge zu Grossherzogen erhoben Beide mecklenburgischen Grossherzoge fuhrten auch weiterhin absolut identische Titel Landgraf zu Hessen Bearbeiten Die Landgrafschaft Hessen Kassel war nach dem Reichsdeputationshauptschluss zum Kurfurstentum erhoben und wird fur diesen Zeitraum als Kurhessen bezeichnet Es verlor diese Eigenschaft 1866 nach dem Ende des Deutschen Krieges und wurde von Preussen annektiert Die Eigenschaft Landgrafschaft zu sein blieb aber erhalten so dass dem Grossen Titel Landgraf von Hessen hinzugefugt wurde Landgraf zu Thuringen Bearbeiten 1815 ubernahm Preussen im Rahmen der Teilung des Konigreiches Sachsen von der sachsischen Krone den Thuringer Kreis jenen Teil der ehemaligen Landgrafschaft Thuringen der mit der Wettiner Erbteilung von 1485 an die albertinische Linie gefallen und den 1547 Kurfurst Moritz von Sachsen in einer eigenen Verwaltungseinheit zusammengefasst hatte 1815 wurde der historische Titel Landgraf von Thuringen hinzugefugt Auf dem Wiener Kongress erhielt Preussen die Stadte Erfurt Muhlhausen Nordhausen das Obereichsfeld zuruck und gewann das gesamte albertinisch sachsische Nordthuringen Markgraf der Ober und Niederlausitz Bearbeiten Im Dreissigjahrigen Krieg konnte der protestantische sachsische Kurfurst als Belohnung fur sein Bundnis mit dem katholischen Kaiser 1635 die zu Bohmen gehorenden Markgrafschaften Ober und Niederlausitz erwerben Im Frieden von Tilsit 1807 verlor Konig Friedrich Wilhelm III Teile der Niederlausitz 1815 erfolgte bei der Teilung Sachsens auch die der Lausitz Die Niederlausitz und der Nordosten der Oberlausitz fielen an das preussische neu gebildete Herzogthum Sachsen nur der Sudwesten der Oberlausitz verblieb bei Sachsen Seitdem fuhrte der Konig von Preussen auch den Titel eines Markgrafen von Ober und Niederlausitz Nach der Eingliederung nach Preussen wurde die Niederlausitz verwaltungsseitig der preussischen Provinz Brandenburg und die nordwestliche Oberlausitz der preussischen Provinz Schlesien zugeordnet Prinz von Oranien Bearbeiten Die erste Frau des Grossen Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg 1620 1688 war Prinzessin Luise Henriette von Nassau Oranien Luise Henriette war die Mutter des ersten preussischen Konigs Friedrich I 1657 1713 und zugleich das Enkelkind Wilhelms I von Oranien In Anlehnung an die oranische Verwandtschaft bekamen die Sohne des preussischen Kronprinzen des spateren Friedrich Wilhelm I 1708 und 1712 von Konig Friedrich I in Preussen auch den Titel eines Prinzen von Oranien verliehen Seitdem wurde der Titel in der Titulatur aufgefuhrt Furst zu Rugen Bearbeiten Im Jahre 1282 wurde Rugen deutsches Lehen und 1321 schloss der letzte Rugener Furst Witzlaw III mit dem Herzog Wartislaw IV von Pommern Wolgast einen Erbvertrag ab auf Grund dessen nach dem Tode Witzlaws Rugen im Jahre 1325 an Pommern fiel zunachst als separate Linie der Herzoge von Barth und ab 1478 mit Pommern vereinigt Seitdem fuhrte der Markgraf von Brandenburg auch den Titel Furst zu Rugen Im Westfalischen Frieden 1648 fiel Rugen zusammen mit Vorpommern an Schweden Der Titel Furst von Rugen wurde beim Markgrafen von Brandenburg geloscht Nach dem Sieg uber Napoleon trat Schweden im Kieler Frieden 1814 Rugen und Vorpommern gegen Norwegen an Danemark ab Aber Danemark konnte Rugen und Vorpommern nicht in Besitz nehmen Denn Norwegen widersetzte sich der schwedischen Einverleibung deswegen unterblieb von Seiten Schwedens solange es diese Entschadigung noch nicht besass die faktische Abtretung Rugens und Vorpommerns Preussen war aber nicht mehr gewillt sich hier seine alten Rechtsanspruche wieder schmalern zu lassen So musste sich Danemark mit Preussen auf dem Wiener Kongress einigen Danemark verzichtete zugunsten des Konigs von Preussen auf Rugen und Vorpommern und nahm 4 Juni 1815 als Entschadigung das Herzogtum Lauenburg und 2 5 Millionen Thaler Drei Tage danach kam auch zwischen Schweden und Preussen ein abschliessender Traktat zustande nach dem Preussen Rugen und Vorpommern gegen eine Summe von 3 5 Millionen Thaler erhielt Am 15 September 1815 erliess Konig Friedrich Wilhelm III aus dem eroberten Paris das Patent kraft dessen er Besitz ergriff von Vorpommern und Rugen und seinen Titeln erneut den eines Fursten zu Rugen zulegte Furst zu Ostfriesland Bearbeiten Furst Christian Eberhard schloss am 20 Marz 1691 einen Erbverbruderungsvertrag mit den Welfen der fur den Fall des Aussterbens der Cirksena den Besitzubergang Ostfrieslands an Hannover bei Aussterben des Hauses Hannover den Anfall der Grafschaften Hoya und Diepholz an Ostfriesland vorsah Der Kaiser bestatigte diesen Vertrag nicht sondern erteilte dem Kurfursten Friedrich III von Brandenburg am 10 Dezember 1694 die schon von seinem Vater beantragte Anwartschaft auf Ostfriesland Es kam zu Aufstanden der renitenten Stande gegen den Fursten von Ostfriesland Georg Albrecht die im Appell Krieg niedergekampft wurden Der Kaiser amnestierte 1732 die Aufstandischen mit der Massgabe dass die alten Landesvertrage weiterhin Grundlage der Ostfriesischen Landesverfassung sein sollten In diesem Jahr fugte Konig Friedrich II den Titel Furst zu Ostfriesland nach einem von ihm ausgestellten Patent von 1732 seinem Titel hinzu um seinen Anspruch zu dokumentieren 1734 trat der letzte Furst von Ostfriesland Carl Edzard seine Regierung an Er heiratete Sophia Wilhelmina von Brandenburg Bayreuth Carl Edzards Auseinandersetzungen mit den Standen fuhrten zu Verhandlungen Emdens mit Preussen an deren Ende die Emder Konvention stand wonach Emden das preussische Nachfolgerecht gegen Zusicherung seiner alten Sonderrechte anerkannte Als am 25 Mai 1744 Carl Edzard starb machte Konig Friedrich II von Preussen sofort sein Nachfolgerecht geltend und besetzte Ostfriesland Furst zu Paderborn Bearbeiten Den Titel fuhrte der Konig von Preussen seit 1803 Das Furstentum Paderborn war 1803 aus dem sakularisierten Hochstift Paderborn hervorgegangen Es war als Entschadigungsland an Preussen gefallen welches es bereits 1802 besetzt hatte 3 des Reichsdeputationshauptschlusses lautete Dem Konige von Preussen Kurfursten von Brandenburg fur das Herzogthum Geldern und den auf dem linken Rheinufer gelegenen Theil des Herzogthums Cleve fur das Furstenthum Moeurs die Bezirke von Sevenaer Huissen und Malburg und fur die Rhein und Maaszolle die Bisthumer Hildesheim und Paderborn Der letzte Furstbischof von Paderborn Franz Egon von Furstenberg behielt seine geistliche Wurde als Bischof der Bistumer Paderborn und Hildesheim ebenso wurde ihm der personliche Furstentitel gelassen Der Friede von Tilsit schlug das Furstentum 1807 dem Konigreich Westphalen zu Im Jahr 1815 wurde es durch die Wiener Schlussakte wieder preussisch Furst zu Pyrmont Bearbeiten Durch einen Erbvertrag gelangte die Grafschaft Pyrmont im Jahre 1625 zu Waldeck Anton Ulrich von Waldeck und Pyrmont wurde am 6 Januar 1712 von Kaiser Karl VI in den erblichen Furstenstand erhoben und nannte sich seitdem Furst von Waldeck und Pyrmont Pyrmont wurde nach einer Erbteilung 1805 im Jahre 1812 wieder mit Waldeck vereinigt 1862 wurde eine Militarkonvention mit Preussen geschlossen 1866 trat das Furstentum unter dem Namen Waldeck dem Norddeutschen Bund bei Doch lehnte der Landtag die Bundesverfassung einstimmig ab um den Fursten zu einem Accessionsvertrag mit Preussen zu drangen Im Oktober 1867 schloss Waldeck Pyrmont erstmals einen Accessionsvertrag mit Preussen Er wurde am 22 Oktober des Jahres von der Landesvertretung genehmigt Danach ging die Verwaltung Waldecks vom 1 Januar 1868 auf zunachst zehn Jahre an Preussen uber Dadurch nahm der Konig von Preussen auch den Titel eines Fursten von Pyrmont an obgleich es weiterhin einen regierenden Fursten von Pyrmont bis 1918 gab Der Furst behielt sich das Begnadigungsrecht das Kirchenregiment und die Zustimmung bei Gesetzgebung vor In Justiz und Schulangelegenheiten ressortierte das Land bei den preussischen Behorden in Kassel Damit entstand eine einmalige staatliche Situation Ein Staat Preussen verwaltet den anderen Waldeck Pyrmont Die Grundung des Deutschen Reichs anderte in den Verhaltnissen Waldecks nichts Der Accessionsvertrag wurde regelmassig verlangert Furst zu Halberstadt Bearbeiten Der Friedensschluss 1648 Westfalischer Frieden brachte Brandenburg als Territorialgewinn auch das Bistum Halberstadt das in ein weltliches Furstentum umgewandelt wurde Seitdem fuhrte der Markgraf von Brandenburg auch den Titel Furst von Halberstadt der dann auf den preussischen Konig uberging Furst zu Munster Bearbeiten Das Hochstift Munster entstand bei der Zerschlagung des Herzogtums Sachsen im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Heinrich dem Lowen und Friedrich Barbarossa 1180 Der bischofliche Stuhl von Munster wurde mit Teilen des ehemaligen Herzogtums belehnt und der Bischof damals Hermann I von Katzenelnbogen erhielt die Rechte des Landesherrn uber sein Hochstift das damals grosser war als seine kirchliche Diozese Im Reichsdeputationshauptschluss von 1803 erhielt Preussen auch das inzwischen sakularisierte Hochstift Munster als Erbfurstentum Munster das es bereits 1802 weitestgehend in Besitz genommen hatte Seitdem fuhrte der Konig von Preussen auch den Titel Furst zu Munster Furst zu Minden Bearbeiten Als Ergebnis der Verhandlungen des Westfalischen Friedens 1648 fiel das ehemalige selbstandige Hochstift Minden an das Kurfurstentum Brandenburg Der Markgraf von Brandenburg fuhrte ab da den Titel Furst zu Minden Furst zu Osnabruck Bearbeiten Das Hochstift kam im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an das Kurfurstentum Hannover das 1815 Konigreich wurde Mit der Einverleibung Hannovers in Preussen geriet auch das Furstentum Osnabruck 1866 an Preussen Seitdem hatte der Konig von Preussen den Titel Furst zu Osnabruck inne fuhrte ihn aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Anderung des grossen und mittlern Koniglichen Titels Furst zu Hildesheim Bearbeiten Nach der Sakularisation des Bistums fiel das Hochstift Hildesheim nach dem Friedensvertrag von Paris 20 Mai 1802 an Preussen Nach der Niederlage Preussens bei Jena und Auerstedt 1806 wurde das Furstentum ein Distrikt im neu gegrundeten Konigreich Westphalen im Departement Oker Durch eine Vereinbarung zwischen Preussen und Hannover von 1813 die auf dem Wiener Kongress bestatigt wurde kam das Furstentum Hildesheim zum Konigreich Hannover Mit dem Ende des Konigreichs Hannover kam das Furstentum Hildesheim 1866 an Preussen Der preussische Konig fuhrte den Titel erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Furst zu Verden Bearbeiten Durch den Westfalischen Frieden fiel das Bistum Verden als Reichslehen an die Krone Schwedens Kurfurst Georg I von Hannover erhielt wahrend des Nordischen Krieges das Furstentum Verden von Schweden im Frieden von Stockholm von 1719 Mit dem Ende des Konigreichs Hannover kam das Furstentum Verden 1866 an Preussen Der preussische Konig fuhrte den Titel erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Furst zu Cammin Bearbeiten Im Friedensvertrag von Munster kam 1648 das Bistum Cammin in Hinterpommern an Preussen Der letzte evangelische Bischof von Cammin Herzog Ernst Bogislaw von Croy 1620 1664 ein Neffe von Herzog Bogislaw XIV wurde 1650 mit 100 000 Talern abgefunden damit er auf seine Rechte im Bistum verzichtete Das Territorium des Bistums wurde ohne weiteres eingegliedert aber 1669 als reichsunmittelbar bestatigt und der Kurfurst von Brandenburg erhielt fur das Furstentum Kammin Sitz und Stimme im Reichstag Der Titel ging dann auf den Konig von Preussen uber Furst zu Fulda Bearbeiten 1803 fiel das Hochstift Fulda im Reichsdeputationshauptschluss zunachst an Nassau Oranien 1806 an Frankreich am 16 Februar 1810 wurde das Furstentum Aschaffenburg gegrundet Diesem wurde 1810 das Furstentum Fulda einverleibt und es wurde zum Grossherzogtum Frankfurt 1813 kam Fulda nach Auflosung des Grossherzogtums Frankfurt unter die Verwaltung Osterreichs 1815 kam es teilweise an Preussen Am 8 Februar 1816 wurde es an das Kurfurstentum Hessen abgetreten Mit diesem kam es 1866 wieder an Preussen Der preussische Konig fuhrte den Titel erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Furst zu Nassau Bearbeiten Am 17 Juli 1806 traten der Furst Friedrich August von Nassau Usingen und sein Vetter Furst Friedrich Wilhelm von Nassau Weilburg dem Rheinbund bei Im Gegenzug erhielt dafur Furst Friedrich August der Alteste des Hauses Nassau die Herzogswurde Beide Fursten fallten sodann die Entscheidung ihre beiden Furstentumer zu einem Herzogtum zu vereinen Dies wurde am 30 August 1806 vollzogen Den 1866 folgenden Deutschen Krieg gegen Osterreich und fast alle deutschen Staaten konnte Preussen durch seinen Sieg bei Koniggratz fur sich entscheiden Preussen annektierte dabei durch Gesetz vom 20 August 1866 unter anderem Nassau Der preussische Konig fuhrte den Titel erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Furst zu Moers Bearbeiten Nach dem Tode der letzten Witwe des Hauses Moers Neuenahr kam die Grafschaft auf Grund eines Testaments 1600 an Moritz von Nassau Oranien Feldherr der vereinigten Niederlande Wilhelm III von Nassau Oranien Statthalter der Niederlande starb 1702 Er hatte per Testament all seine Besitztumer und Rechte seinem entfernten friesischen Vetter Prinz Johann Wilhelm Friso 1687 1711 Sohn des Reichsfursten Heinrich Casimir II von Nassau Dietz vermacht Dieses Erbe wurde aber vom preussischen Konig Friedrich I Sohn des Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg der in 1 Ehe mit Luise Henriette von Oranien einer Tochter von Friedrich Heinrich von Oranien verheiratet war angefochten Wie aus der Stammtafel von Nassau Oranien hervorgeht war Wilhelm III ein Enkel ebendieses Friedrich Heinrich von Oranien genau wie Konig Friedrich der I Johann Wilhelm Friso war aber dessen Urenkel Beim Tod Johann Wilhelm Frisos hatte man immer noch keine Einigung erzielt Aber der Konig nahm noch 1702 den Titel eines Grafen von Moers an um seinen Anspruch zu dokumentieren 1712 vertrieb General Leopold von Anhalt Dessau im Auftrag Konig Friedrichs I im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges die Niederlander 1706 wurde die Grafschaft Moers ein Furstentum 1794 wurde Moers franzosisch besetzt und gehorte ab 1801 zum Departement de la Roer wofur Preussen im Reichsdeputationshauptschluss 1803 mit anderen Gebieten entschadigt wurde Nach dem Wiener Kongress kam Moers mit den Rheinlanden wieder an Preussen zuruck Gefursteter Graf zu Henneberg Bearbeiten Die machtigste Linie der Henneberger Grafen war die Linie Henneberg Schleusingen 1310 wurde Henneberg Schleusingen mit Berthold VII vom spateren Kaiser Heinrich VII in den Reichsfurstenstand erhoben Im Jahre 1554 schlossen Graf Wilhelm und seine Sohne einen Erbfolgevertrag Kahlaer Vertrag mit Johann Friedrich dem Mittleren von Sachsen Ernestinische Linie Danach sollte bei einem Aussterben der Henneberger Grafen die Grafschaft an diese fallen Dieser Vertrag wurde durch Kaiser Karl V bestatigt 1583 trat der Erbfall ein nachdem der letzte Henneberger Georg Ernst ebenso wie schon 1574 sein Bruder Poppo VII kinderlos verstorben war Im Weimarer Abschied vom 9 August 1660 erfolgte eine Teilung des Henneberger Landes 5 12 fielen an das Herzogtum Sachsen Zeitz Amt und Stadt Schleusingen mit Kloster Vessra Amt und Stadt Suhl Amt und Schloss Kuhndorf mit Kloster Rohr sowie Amt Benshausen Die ubrigen 7 12 fielen zu gleichen Teilen an Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen Altenburg und Herzog Wilhelm von Sachsen Weimar und seinen Bruder Ernst I von Sachsen Gotha Die Linie Sachsen Zeitz starb mit Moritz Wilhelm 1718 aus Die 5 12 des Henneberger Landes kamen nun an Kursachsen Durch den Wiener Kongress und den 4 Artikel des Friedenstraktates vom 15 Mai 1815 fiel das vom kursachsischen seit 1806 vom Konig von Sachsen regierte 5 12 des Henneberger Landes an Preussen und Friedrich Wilhelm III nahm den Titel Gefursteter Graf von Henneberg an Graf von der Mark Bearbeiten Die Grafen von der Mark hatten zuletzt die Herrschaft uber die Herzogtumer Julich Kleve und Berg die Grafschaften Mark und Ravensberg sowie die Herrschaft Ravenstein Das zeitweilig ihrem Besitz zugehorige Herzogtum Geldern hatten sie an die Habsburger abtreten mussen Der letzte Herrscher des Geschlechts war Johann Wilhelm von Julich Kleve Berg der am 25 Marz 1609 kinderlos verstarb Der Erbanspruch des Hauses Hohenzollern beruhte auf der Heirat der Erbtochter Marie Eleonore von Julich Kleve Berg mit dem Herzog von Preussen Albrecht Friedrich und der Verbindung ihrer altesten Tochter mit Johann Sigismund Kurfurst und Markgraf von Brandenburg dessen Linie auch das Herzogtum Preussen erbte da Albert Friedrich ohne mannlichen Erben blieb Mit dem Tod Johann Wilhelms von Julich Kleve und Berg kam es zum Julich Klevischen Erbfolgestreit der mit dem Vertrag von Xanten 1614 vorlaufig endete Der in diesem Vertrag festgeschriebene Erbvergleich brachte die Grafschaft Mark in den Besitz des Kurfursten und Markgrafen Johann Sigismund von Brandenburg Die endgultige Teilung wurde jedoch erst im Klever Hauptvergleich am 9 September 1666 zwischen den beiden Parteien besiegelt Bereits vorher hatte Johann Sigismund seinen Anspruch auf die Grafschaft Mark angemeldet indem er sich schon 1609 den Titel Graf von der Mark zulegte nachdem das Geschlecht von der Mark ausgestorben war Die sachsischen Erbanspruche aus einer weiteren Heirat blieben unberucksichtigt Graf zu Ravensberg Bearbeiten 1510 heiratete Johann von Kleve die Tochter des letzten Herzogs von Julich Berg Maria von Julich was 1521 zur Vereinigung von Kleve Mark mit Julich Berg Ravensberg fuhrte Johann fuhrte im Einverstandnis mit Kaiser Maximilian I eine Erbunion mit Wilhelm von Julich Berg herbei Dessen Tochter Maria heiratete 1510 Johann III von Mark Kleve 1511 21 1539 der 1525 auch Ravenstein erbte Mit dem Tod Wilhelms von Julich Berg im Jahre 1511 wurden Kleve Mark und Julich Berg sowie Ravensberg in Personalunion vereinigt Nach dem Aussterben des Hauses Kleve mit dem Tode Johann Wilhelms der 1609 kinderlos starb kam es zum Julich Klevischen Erbfolgestreit zwischen Brandenburg und Pfalz Neuburg Im Erbvergleich 1614 Vertrag von Xanten fiel Ravensberg zusammen mit Kleve und Mark an den Kurfursten Johann Sigismund von Brandenburg Die endgultige Teilung wurde jedoch erst im Klever Hauptvergleich am 9 September 1666 zwischen den beiden Parteien besiegelt Markgraf Johann Sigismund nahm bereits 1609 den Titel Graf zu Ravensburg an um seinen Anspruch offentlich kundzutun 1807 wurde die Grafschaft Ravensberg in das Konigreich Westphalen eingegliedert und 1811 von Frankreich annektiert Durch den Wiener Kongress erhielt Preussen 1815 die Grafschaft zuruck und bezog sie in die preussische Verwaltungsgliederung ein Graf zu Hohenstein Bearbeiten Im Westfalischen Frieden 1648 wurde mit Ausnahme des Stiftsamtes Walkenried die Grafschaft Hohenstein dem Kurfursten von Brandenburg zugesprochen Kurfurst Friedrich Wilhelm von Brandenburg hatte jedoch seinem Geheimen Rat den schwedischen Obristen Graf Johann von Sayn Wittgenstein die Grafschaft Hohenstein fur seine Verdienste bei den Friedensverhandlungen versprochen und sie bereits 1647 uberschrieben 1651 trat Graf Sayn Wittgenstein die Regierung an Im Jahre 1657 starb Graf Johann von Sayn Wittgenstein Von den 18 Kindern des Verstorbenen wurden die Grafen Ludwig Christian Gustav Otto und Friedrich Wilhelm mit Lohra und Klettenberg neu belehnt Am 6 August 1670 trat Graf Ludwig Christian die Grafschaft Hohenstein an seinen Bruder Graf Gustav von Sayn Wittgenstein ab der damit alleiniger Herrscher in der Grafschaft wurde Im April 1688 starb Kurfurst Friedrich Wilhelm Sein Sohn Friedrich III verhandelte weitere elf Jahre mit Graf Gustav Dann war seine Geduld zu Ende und er bemachtigte sich am 12 Dezember 1699 unter Anwendung von Gewalt endgultig der Grafschaft Hohenstein Seit dieser Zeit fuhrte der Kurfurst von Brandenburg auch den Titel Graf zu Hohenstein Graf zu Tecklenburg und Lingen Bearbeiten 1493 erfolgte eine Teilung der Grafschaft Tecklenburg in die Grafschaften Tecklenburg und Lingen und Nikolaus IV erhielt die Grafschaft Lingen 1541 kam Lingen jedoch unter dem Grafen Konrad von Tecklenburg dem Neffen Nikolaus IV wieder an die Hauptlinie zuruck Wegen der Zugehorigkeit des Grafen Konrad von Tecklenburg Schwerin zum Schmalkaldischen Bund wurde den Tecklenburgern 1548 Lingen entzogen und Kaiser Karl V als Herzog von Geldern zugeteilt der sie mit seinen niederlandischen Besitzungen vereinte Mit diesen kam Lingen 1555 an Philipp II von Spanien Damit wurde die Grafschaft auch Gegenstand des Achtzigjahrigen Krieges zwischen Spanien und den Niederlanden 1597 eroberte Prinz Moritz von Oranien Lingen 1576 wurde durch den Grafen Konrad von Solms Braunfels ein Erbprozess um Tecklenburg vor dem Reichskammergericht angestrengt da seine Mutter Anna von Tecklenburg die Tochter Ottos VIII von Tecklenburg gewesen war 1605 bis 1632 kam Lingen wieder an Spanien und anschliessend 1633 erneut an Nassau Oranien Tecklenburg wurde 1596 vom Reichskammergericht dem Grafen Johann Albrecht I von Solms Braunfels dem Sohn Konrads zugesprochen 1702 gelangte die Grafschaft Lingen nach dem Tode Wilhelms III von Oranien im Erbgang an Preussen und wurde verwaltungsmassig wieder mit Tecklenburg vereint 1707 verkaufte Wilhelm Moritz von Solms Braunfels Tecklenburg an Preussen Seit 1707 fuhrte der Konig in Preussen auch den Titel Graf von Tecklenburg Da Preussen seit 1702 auch im Besitz von Lingen war wurde das Tecklenburger Gebiet erstmals wieder in einer Hand vereint Graf zu Mansfeld Bearbeiten Im 16 Jh lebten die Grafen von Mansfeld die sich in die Linien Mansfeld Vorderort Mansfeld Mittelort und Mansfeld Hinterort gespalten hatten uber ihre finanziellen Moglichkeiten Eine Kommission stellte fur Mansfeld Vorderort Schulden in Hohe von fast 2 75 Millionen Gulden fest Da die ebenfalls verschuldeten Linien vom Mittel und Hinterort nicht zahlen konnten erzwangen die Glaubiger der sechs Grafen von Mansfeld Vorderort 1570 die Zwangsverwaltung dieses Teiles der Grafschaft Sachsen ubernahm einen Grossteil der Grafschaft Mansfeld Drei Funftel der Grafschaft gehorte nun zu Sachsen zwei Funftel zu Magdeburg 1680 erwarb Preussen das Herzogtum Magdeburg mit dem magdeburgischen Teil der Grafschaft Mansfeld und hob 1716 die Zwangsverwaltung auf 1710 starb der letzte auf Schloss Mansfeld wohnende Graf Georg III evangelische Linie und am 31 Marz 1780 starb auch der letzte mannliche Mansfelder Graf Josef Wenzel Nepomuk von Mansfeld Vorderort katholisch gebliebene Linie 1502 starb auch der letzte mannliche Nachkomme der abgespaltenen Linie Mansfeld Bornstedt Da samtliche Lehen der Grafen Mannlehen und damit weibliche Nachkommen nicht erbberechtigt waren fielen diese an die Lehnsherren Kursachsen und an Preussen als Nachfolger des Erzbistums Magdeburg zuruck Preussen erhielt die 2 5 von Magdeburg und Kursachsen die 3 5 der Gesamtgrafschaft Mansfeld die es schon besessen hatte 1807 wurde Mansfeld preussischen und sachsischen Anteils im Frieden von Tilsit zum Saale Departement mit der Hauptstadt Halberstadt zusammengefasst und kam zum Konigreich Westphalen Durch Beschluss des Wiener Kongresses kam die ehemalige Grafschaft Mansfeld 1815 insgesamt an Preussen so dass ab dem Zeitpunkt der preussische Konig den Titel Graf zu Mansfeld innehatte Er fuhrte den Titel aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Graf zu Sigmaringen Bearbeiten Der romisch deutsche Konig Ferdinand I belehnte 1535 in seiner Eigenschaft als Erzherzog von Osterreich den Grafen Karl I von Hohenzollern mit den Grafschaften Sigmaringen und Veringen obgleich die Grafschaft Sigmaringen gar kein habsburgischer Besitz sondern Reichslehen war Fur eine kurze Phase des 16 Jahrhunderts war das gesamte damalige Herrschaftsgebiet in der Hand des Grafen Karl I von Hohenzollern vereinigt bevor er es 1576 unter seine drei alteren Sohne teilte Diese wurden zu den Begrundern der Linien Hohenzollern Hechingen Hohenzollern Sigmaringen und Hohenzollern Haigerloch Die Haigerlocher Linie starb schon 1634 aus 1623 erhob Kaiser Ferdinand II die beiden ubrigen Linien Hechingen und Sigmaringen in den Reichsfurstenstand Da aber das Herrschaftsgebiet Sigmaringen als Grafschaft ein Lehen Habsburgs gewesen war blieb Sigmaringen auch nach der Furstenerhebung der Grafen weiterhin Grafschaft So blieb es abgesehen von den im Reichsdeputationshauptschluss und in der Rheinbundakte erreichten Gebietsvergrosserungen bis zum Herrschaftsverzicht der beiden Fursten Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen und Konstantin von Hohenzollern Hechingen im Jahr 1849 Sie behielten den Furstentitel bei So hatte der preussische Konig nur den Titel Graf von Sigmaringen inne Er fuhrte den Titel aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Graf zu Veringen Bearbeiten Im Jahre 1535 erwarben die Grafen von Zollern die Grafschaft von Veringen von Konig Ferdinand I als Habsburger Lehen So blieb die Grafschaft bis zum Herrschaftsverzicht der beiden Fursten Karl Anton von Hohenzollern Sigmaringen und Konstantin von Hohenzollern Hechingen im Jahr 1849 Ab da hatte der preussische Konig den Titel Graf von Veringen inne Er fuhrte den Titel aber erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Herr von Frankfurt Bearbeiten Den Deutschen Krieg gegen Osterreich und seine Verbundeten konnte Preussen durch seinen Sieg bei Koniggratz 1866 fur sich entscheiden Preussen annektierte danach durch Gesetz vom 20 September 1866 unter anderem die am 16 Juli 1866 durch preussische Truppen besetzte Freie Stadt Frankfurt Da Frankfurt eine Republik gewesen war konnte der Titel nur Herr von Frankfurt lauten Der preussische Konig fuhrte den Titel erst nach dem Erlass vom 16 August 1873 betreffend die Abanderung des grossen und mittleren Koniglichen Titels Entwicklung des Titels der Hohenzollern in zeitlicher Reihenfolge seit der Ubernahme der Mark Brandenburg 1415 in Beispielen Bearbeiten1415 Burggraf von Nurnberg hatte keine Herrschaftsgewalt uber die Stadt Nurnberg aber uber Gebiete in der Umgebung Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg versuchte vergeblich im Ersten Markgrafenkrieg die Herrschaft auch uber die Stadt zu erlangen Wir Fridrich von gotes gnaden Marggrave zu Brandenburg des heiligen Romischen Ryches Ertzkamerer und Burggrave zu Nuremberg 1465 1464 hatte der Markgraf von Brandenburg die Nachfolge in das Herzogtum Pommern geltend gemacht mit dem auch die Kaschuben und Wenden sowie auch das Herzogtum Stettin einbeschlossen waren Der Titel wurde ununterbrochen gefuhrt auch wenn Stettin zwischenzeitlich von Schweden beherrscht wurde und erst am Ende des Nordischen Krieges 1720 an Preussen kam 1815 verschwand Stettin aus dem Titel Wir Friederich von Gotes Gnaden Marggrave zu Brandenburg Kurfurste des heiligen Romischen Reiches Ertz Cammerer und zu Stettin Pommern Wenden und Cassuben Hertzoge unde Burggrave zu Nuremberg 1476 1478 wurde Rugen mit Pommern vereinigt Der Anspruch wurde schon vorher angemeldet bleibt bis 1648 Wy albrecht von gotts gnaden Marggrave zu Brandemburg des heyligen Romischen Rikes ertzkemerer to Stettin pomern der Cassuben und Wenden Hertzoge Burggrave zu Noremberg und Furste to Rugen 1538 Das schlesische Herzogtum Crossen kommt dazu in Schlesien zu Crossen bleibt bis 1742 Wir Joachim von Gottes Gnaden Marggraff zu Brandenburg des Heiligen Romischen Reichs Ertz Cammerer undt Churfurst zu Stettin Pommern der Cassuben undt Wenden undt in Schlesien zu Crossen Hertzog Burggraffen zu Nurnberg undt Fursten zu Rugen 1571 1569 kam unter dem Hohenzollern Albrecht I von Brandenburg Ansbach auch Preussen hinzu Wir Johanns Georg von Gotts gnaden Marckgraff zu Brandenburgk des Heiligen Romischen Reichs ErtzCammerer vnd Churfurst in Preussen zu Stettein Pommern der Cassuben Wenden vnd in Schlesien zu Crossen Hertzogk Burggraff zu Nurmbergk vnd furst zu Ruegen 1612 Kurfurst Joachim Friedrich fuhrte ab 1605 als Administrator im Herzogtum Preussen den Herzogstitel 1609 kamen Julich Kleve Berg die Mark Ravensberg und Ravenstein hinzu Jagersdorf in Schlesien kam nach dem Tode von Georg Friedrich von Ansbach und Jagersdorf an Brandenburg Blieb bis 1685 im Titel Von Gottes gnaden Wir Johann Sigissmundt Marggraf zu Brandenburgk des Heiligen Romischen Reichs Ertz Cammerer und Churfurst in Preussen zu Gulich Cleve Berge Stettin Pommern der Cassuben Wenden auch in Schlesien zu Crossen undt Jagerndorf Hertzogk Burggraff zu Nurnbergk und Furst zu Rugen Graff zu der Marck und Ravenssberg Herr zu Ravenstein 1661 1618 wurde Kurfurst Johann Sigismund durch Erbgang Herzog in Preussen Halberstadt Minden und Magdeburg kamen im Westfalischen Frieden dazu 1648 Cammin durch Kauf 1650 Lauenburg ist nicht das Lauenburg das am im grossen Konigstitel genannt wird sondern Lauenburg und Butow in Pommern das 1804 Bestandteil Pommerns wurde Der Titel wurde 1658 bis 1804 gefuhrt Rugen wurde wieder herausgenommen weil es an Schweden ging Wir Friederich Wilhelm von Gottes Gnaden Marggraff zu Brandenburg des Heil Romischen Reichs Ertz Cammerer und Churfurst zu Magdeburg in Preussen zu Julich Cleve Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden auch in Schlesien zu Crossen und Jagersdorf Hertzog Burggraff zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden und Cammien Graff zu der Marck und Ravensberg Herr zu Ravenstein auch der Lande Lauenburg und Butaw etc 1688 1685 gestattete Kaiser Leopold I den Brandenburgern den Titel Grafen von Hohenzollern Aus dem Wappen war Hohenzollern nie entfernt worden Ausserdem wurde 1686 Jagersdorf durch Schwiebus ersetzt Schwiebus blieb bis 1695 im Titel Friederichen der Dritte Marggrafen zu Brandenburg des Heil Rom Reichs Ertz Cammerern und Churfursten in Preussen zu Magdeburg Julich Cleve Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden auch in Schlesien zu Crossen und Schwiebus Hertzogen Burggrafen zu Nurnberg Fursten zu Halberstadt Minden und Camin Grafen zu Hohen Zollern der Marck und Ravensberg Herrn in Ravenstein auch der Lande Lauenburg und Butow etc 1700 1695 wurde Schwiebus an Osterreich verkauft und verschwand aus dem Titel Wir Friedrich der Dritte von Gottes Gnaden Marggraf zu Brandenburg des Heil Rom Reichs Ertz Cammerer und Churfurst in Preussen zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden auch in Schlesien zu Crossen Hertzog Burggraf zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden und Camin Graf zu Hohenzollern der Marck und Ravensberg Herr zu Ravenstein und der Lande Lauenburg und Butow etc 1702 Der Titel Herzog in Preussen wird 1701 durch Konig in Preussen ersetzt 1702 kommen auf Grund der Erbschaft nach Wilhelm III von Oranien die Titel souveraner Prinz von Oranien und die Grafentitel fur Lingen Moers Buren Leerdam der Marquis von Ter Veeren amp Vlissingen und der Titel Herr auf Arlay Breda hinzu Ter Veeren amp Vlissingen verschwinden wieder 1732 Gelderland Mors Ravenstein und Julich verschwinden 1803 danach Leerdam Arlay und Breda ebenso Prinz von Oranien Von Gottes Gnaden Friderich der Dritte Konig in Preussen Marggraf zu Brandenburg des Heil Rom Reichs Ertz Cammerer und Churfurst Souverainer Printz von Oranien zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden auch in Schlesien zu Crossen Hertzog Burggraf zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden und Camin Graf zu Hohenzollern der Marck Ravensberg Lingen Moers und Lehrdam Marquis zu der Vehre und Vliesingen Herr zu Ravenstein und der Lande Lauenburg und Butow auch Arley und Breda etc 1703 In der lateinischen Fassung wird rex Prussiae genommen Graf von Buhren kam bis 1816 hinzu Nos Fridericus Dei gratia Rex Borussiae Margravius Brandenburgensis Sacri Romani Imperii Arci Camerarius et Princeps Elector supremus Princeps Arausionensis Magdeburgi Cliviae Iuliae Montium Stetini Pomeraniae Cassubiorum Vandalorumque nec non in Silesia Crosnae Dux Burggravius Norimbergensis Princeps Halberstadii Mindae et Camini Comes de Hohnzollern Marcae Ravensburgi Lingae Meursii Buhrae et Leerdami Marchio Vehrae amp Vlissingae Dominus in Ravenstein Lauenburg Butov Arlay et Breda 1705 In der franzosischen Fassung wird Roi de Prusse genommen 1704 kamen Hohenstein und Ruppin in den Titel Ruppin verschwand wieder 1873 Frederic par la grace de Dieu Roi de Prusse Marggrave de Brandebourg Archi Chambellan amp Prince Electeur du Saint Empire Romain Prince Souverain d Orange Duc de Magdebourg de Cleves de Juliers de Bergue de Stettin de Pommeranie de Cassubie de Vandalie amp de Crossen en Silesie Bourggrave de Nuremberg Prince de Halberstadt de Minden et de Camin Comte de Hohenzollern de Ruppin de la Marck de Ravensberg de Hohenstein de Lingen de Moeurs de Buhren amp de Lehrdam Marquis de la Vehre et de Vlissingue Seigneur de Ravenstein du Pais de Lauenburg amp de Butovv d Arlay amp de Breda amp c 1707 Es kam Tecklenburg hinzu Fridericum Dei gratia Regem Borussiae Margravium Brandenburgensis Sacri Romani Imperii Arci Camerarium et Principem Electorem supremum Principem Arausionensis Magdeburgi Cliviae Iuliae Montium Stetini Pomeraniae Cassubiorum Vandalorumque nec non in Silesia Crosniae Ducem Burggravium Norimbergensis Principem Halberstadii Mindae Camini et Mursii Comitem Zollriae Ruppini Marcae Ravensburgi Hohensteinii Tecklenburgii Lingae Burae et Leerdami Marchionem Verae amp Vlissingae Dominum in Ravensteinii Lauenburgii Butoviae Arlayae et Bredae 1716 Neuchatel mit Valangin wahlte 1707 den preussischen Konig zum Regenten Im Folgejahr nahm dieser den Titel auf und fuhrte ihn bis 1872 1708 kamen durch Heirat der Titel Herzog von Mecklenburg dazu und damit die Titel eines Fursten zu Wenden und zu Ratzeburg sowie eines Herren zu Stargard des Fursten zu Schwerin Furstentum Schwerin als Nachfolger des fruheren Bistums Schwerin und des Grafen der davon zu unterscheidenden Grafschaft Schwerin westlich des Schweriner Sees Deshalb wird Schwerin zweimal genannt 1873 blieb nur Mecklenburg ubrig Wir Friderich Wilhelm von Gottes Gnaden Konig in Preussen Marggraf zu Brandenburg des Heiligen Romischen Reichs Ertz Cammerer und Churfurst Souverainer Printz von Oranien Neufchatel und Vallengin zu Magdenburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg auch in Schlesien zu Crossen Hertzog Burggraff zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden Camin Wenden Schwerin Ratzeburg und Moers Graf zu Hohenzollern Ruppin der Marck Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Schwerin Lingen Buhren und Lehrdam Marquis zu der Vehre und Vlissingen Herr zu Ravenstein der Lande Rostock Stargardt Lauenburg Butow Arlay und Breda etc 1732 1718 kam Geldern hinzu Wir Friederich Wilhelm von Gottes Gnaden Konig in Preussen Marggraf zu Brandenburg des Heiligen Romischen Reichs Ertz Cammerer und Churfurst Souverainer Printz von Oranien Neufchatel und Valengin in Geldern zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg auch in Schlesien zu Crossen Hertzog Burggraf zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden Camin Wenden Schwerin Ratzeburg und Meurs Graf zu Hohenzollern Ruppin der Marck Revensberg Hohenstein Tecklenburg Lingen Schwerin Buhren und Leerdam Marquis zu der Vehre und Vlisslingen Herr zu Ravenstein der Lande Rostock Stargard Lauenburg Butau Arley und Reda etc 1741 1732 kam Ostfriesland dazu Veeren und Vlissingen wurden entfernt Sie gingen an Nassau Oranien Wir Friderich von Gottes Gnaden Konig in Preussen Marggraf zu Brandenburg des Heiligen Romischen Reichs Ertz Cammerer und Churfurst Souverainer Printz von Oranien Neuf Chatel und Valengin in Geldern zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg und in Schlesien zu Crossen Hertzog Burggraf zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden Camin Wenden Schwerin Ratzeburg Ost Friessland und Moers Graf zu Hohenzollern Ruppin der Marck Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Schwerin Lingen Buhren und Lehrdam Herr zu Ravenstein der Lande Rostock Stargardt Lauenburg Butow Arlais und Breda amp c amp c 1745 1742 waren die souverane Herrschaft uber Schlesien und uber Glatz hinzugekommen Wir Friderich von Gottes Gnaden Konig in Preussen Marggraff zu Brandenburg des Heyl Romischen Reichs Ertz Cammerer und Churfurst Souverainer und Oberster Herzog von Schlesien Souverainer Prinz von Oranien Neuchatel und Vallengin wie auch der Graffschaft Glatz in Geldern zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg und Crossen Hertzog Burggraff zu Nurnberg Furst zu Halberstadt Minden Camin Wenden Schwerin Ratzeburg Ost Friesland und Moers Graf zu Hohenzollern Ruppin der Marck Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Schwerin Lingen Buhren und Lehrdam Herr zu Ravenstein der Lande Rostock Stargard Lauenburg Butow Arlay und Breda etc etc 1752 J J Quantz Zueignung im Buch Versuch einer Anweisung die Flote traversiere zu spielen Allerdurchlauchtigsten Grossmachtigsten Fursten und Herrn Herrn Friederich Konige in Preussen Markgrafen zu Brandenburg Des heiligen Romischen Reichs Erzkammerern und Churfursten Souverainen und Obersten Herzoge von Schlesien Souverainen Prinzen von Oranien Neufchatel und Valengin wie auch der Grafschaft Glaz in Geldern zu Magdeburg Cleve Julich Berg Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg auch zu Crossen Herzoge Burggrafen zu Nurnberg Fursten zu Halberstadt Minden Camin Wenden Schwerin Ratzeburg Ostfriesland und Moeurs Grafen zu Hohenzollern Ruppin der Mark Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Lingen Schwerin Buhren und Lehrdam Herrn zu Ravenstein der Lande Rostock Stargard Lauenburg Butow Arlay und Breda 1793 1772 war der Titel Konig in Preussen durch Konig von Preussen ersetzt worden Im Winter 1791 1792 hatte Karl Alexander von Brandenburg Ansbach seinen Herrschaftsbereich die beiden Furstentumer Ansbach und Bayreuth zu dem auch die Grafschaft Limpurg Schwaben gehorte an Preussen gegen eine Leibrente verkauft Der Titel blieb nur bis 1806 Der Koniglichen Unterthanen bey dem gegenwarttigen Kriege mit Frankreich Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen Marggraf zu Brandenburg des Heil Rom Reiches Ertz Cammerer und Churfurst Souverainer und oberster Herzog von Schlesien Souverainer Prinz von Oranien Neufschatel und Valengin wie auch der Grafschaft Glatz in Geldern zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg und Crossen Herzog Burggraf zu Nurnberg ober und unterhalb Gebirges Furst zu Halberstadt Minden Camin Wenden Ratzeburg Ost Friesland und Meurs Graf zu Hohenzollern Ruppin der Mark Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Schwerin Lingen Buhren und Leerdam Herr zu Ravenstein der Lande Rostock Stargard Limburg Lauenburg Butow Arlay und Breda 1803 Am 6 Juni 1802 nahm Friedrich Wilhelm III die Reichsabtei Elten bei Emmerich in Besitz Julich Geldern und Moers verschwanden bis 1817 aus dem Titel Das Furstentum Schwerin existierte 1803 nicht mehr und verschwand ebenfalls Hinzu kamen Munster Eichsfeld Quedlinburg und Erfurt zur Entschadigung fur den Verlust linksrheinischer Gebiete Wir Friedrich Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen Markgraf zu Brandenburg des heiligen Romischen Reiches Ertzkammerer und Kurfurst souverainer und oberster Herzog von Schlesien souverainer Prinz von Oranien Neufschatel und Valengin wie auch der Graffschaft Glatz zu Magdeburg Cleve Julich Berge Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg und Crossen Herzog Burggraf zu Nurnberg ober und unterhalb Geburges Furst zu Halberstadt Paderborn Halberstadt Munster Minden Camin Wenden Ratzeburg Ostfriesland Eichsfeld Erfurt Essen Quedlinburg und Elten Graf zu Hohenzollern Ruppin der Mark Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Schwerin Lingen Buhren und Lehrdamm Herr der Lande Rostock Stargard Limburg Lauenburg Butow Arlay und Breda amp c amp c 1817 Die Titel fur Arley Breda Buhren Ostfriesland Essen Quedlinburg Elten Limburg wurden gestrichen die Titel fur Niederrhein Posen Sachsen Engern Westphalen Thuringen Ober und Nieder Lausitz Paderborn und Henneberg kamen neu hinzu und blieben bis zum Ende erhalten Limpurg und die Grafschaften Ober und unterhalb des Gebirges kamen im Zuge der Rheinbundakte 1806 an Wurttemberg und Bayern und wurden deshalb gestrichen Arley westlich von Neufchatel wurde 1806 von Napoleon annektiert Breda wurde Bestandteil des neuen Konigreichs Holland Buren wurde 1816 zu Paderborn geschlagen Obgleich auch die Burg Nurnberg bei dieser Gelegenheit an Bayern fiel behielt der preussische Konig den Titel Burggraf von Nurnberg als Anspruch auf den Stammsitz seines Hauses bei Eichsfeld kam von 1807 bis 1813 zum Konigreich Westphalen 1816 kam Unter Eichsfeld zum Konigreich Hannover Ober Eichsfeld an die preussische Provinz Sachsen Kreis Erfurt Die Reichsabtei Elten wurde 1806 dem Grossherzogtum Berg einverleibt und 1811 sakularisiert Damit verschwand sie aus dem Titel Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen Markgraf zu Brandenburg souveraner und oberster Herzog von Schlesien wie auch der Graffschaft Glatz Grossherzog vom Niederrhein und von Posen Herzog zu Sachsen Engern und Westphalen in Geldern zu Magdeburg Cleve Julich Berg Stettin Pommern der Cassuben und Wenden zu Mecklenburg und Crossen Burggraf zu Nurnberg Landgraf zu Thuringen Markgraf der Ober und Nieder Lausitz Prinz von Oranien Neufchatel und Valengin Furst zu Rugen Paderborn Halberstadt Munster Minden Camin Wenden Schwerin Ratzeburg Moers Eichsfeld und Erfurt Graf zu Hohenzollern gefursteter Graf zu Henneberg Graf zu Ruppin der Mark Ravensberg Hohenstein Tecklenburg Schwerin und Lingen Herr der Lande Rostock Stargard Lauenburg und Butow 1909 1873 entfielen die geistlichen aber inzwischen sakularisierten und mediatisierten Furstentumer bei der Revision des grossen Titels weil sie aufgehort hatten als solche zu bestehen Es entfielen Ruppin Neufchatel Valengin das Furstentum Wenden Ratzeburg die Grafschaft Schwerin Rostock Stargard Eichsfeld und Erfurt Es kamen neu hinzu Luneburg Schleswig Holstein Bremen Hessen Pyrmont Osnabruck Hildesheim Verden Fulda Nassau Mansfeld Sigmaringen Veringen und Frankfurt Ruppin kam 1818 zum Regierungsbezirk Potsdam in der Provinz Brandenburg und entfiel daher bei der Revision des Titels 1873 Neufchatel Neuchatel und Valengin Valangin waren seit 1848 Republik und 1857 gab Preussen mit dem Pariser Vertrag von 1857 seine Hoheitsrechte auf das Gebiet auf Friedrich Wilhelm IV behielt aber ausdrucklich den Titel Souverainer Furst von Neuchatel und Vallengin Die ubrigen genannten Territorien waren langst keine selbstandigen Einheiten mehr und wurden daher nach der Revision des grossen Titels geloscht Urkunde uber die Verleihung der Eigenschaft eines Rittergutes an das im Kreise Gardelegen Regierungsbezirk Magdeburg belegene Gut Ottersburg Wir Wilhelm von Gottes Gnaden Konig von Preussen Markgraf zu Brandenburg Burggraf zu Nurnberg Graf zu Hohenzollern souveraner und oberster Herzog von Schlesien wie auch der Grafschaft Glatz Grossherzog von Niederrhein und Posen Herzog zu Sachsen Westfalen und Engern zu Pommern Luneburg Holstein und Schleswig zu Magdeburg Bremen Geldern Cleve Julich und Berg sowie auch der Wenden und Cassuben zu Crossen Lauenburg Mecklenburg Landgraf zu Hessen und Thuringen Markgraf der Ober und Niederlausitz Prinz von Oranien Furst zu Rugen zu Ostfriesland zu Paderborn und Pyrmont zu Halberstadt Munster Minden Osnabruck Hildesheim zu Verden Cammin Fulda Nassau und Mors gefursteter Graf zu Henneberg Graf der Mark und zu Ravensburg zu Hohenstein Tecklenburg und Lingen zu Mansfeld Sigmaringen und Veringen Herr zu Frankfurt Fussnoten Bearbeiten Horst Grunder Geschichte der deutschen Kolonien Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1332 3 S 183 Christian Otto Mylius Corpus Constitutionum Marchicarum 1737 1755 fur Juli 1703 Georg Friedrich von Martens Recueil des Principaux Traites 1791 1807 vol 6 part Anhang S 679 fur November 1705 Art 17 der Rheinbundakte vom 12 Juli 1806 Fraglich ist ob Schlesien damit aus dem Reich ausgeschieden war Dazu Heinrich Ritter von Srbik Deutsche Einheit Idee und Wirklichkeit vom Heiligen Reich bis Koniggratz Band 1 Bruckmann Munchen 1935 S 101 Literatur BearbeitenGesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 1817 Nr 3 vom 15 Februar 1817 und 1864 Nr 1 vom 3 Februar 1864 Rudolf Graf Stillfried Die Attribute des neuen deutschen Reiches Berlin 1872 bei Google Books Rudolf Graf Stillfried Die Titel und Wappen des preussischen Konigshauses Berlin 1875 bei Google Books Georg Wilhelm Sante Hrsg Reich und Lander Geschichte der deutschen Territorien A G Ploetz Darmstadt 1964 Bd 1 Die Territorien bis zum Ende des alten Reiches Bd 2 Die deutschen Lander vom Wiener Kongress bis zur GegenwartWeblinks BearbeitenTitles of European hereditary rulers www IEG maps Uni Mainz de Institut fur Europaische Geschichte der Universitat Mainz www Uni Wuerzburg de rechtsphilosophie hdoc reichsdeputationshauptschluss1803 html www documentarchiv de nzjh ndbd verfndbd html www Preussen Chronik de Website zur gleichnamigen Sendereihe der ARD www his data de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Titulatur und Wappen der Deutschen Kaiser nach 1873 amp oldid 237461100