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Bruno Schumacher 2 Dezember 1879 in Strassburg 1 Marz 1957 in Hamburg war ein deutscher Gymnasiallehrer und Historiker der sich der Geschichte Ost und Westpreussens verschrieben hatte Bruno Schumacher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Schuldienst 1 2 Herausgeber und Hochschullehrer 2 Ehrungen 3 Amter und Mitgliedschaften 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchumachers Vater Bernhard Schumacher 1847 1896 entstammte einer alten ostpreussischen Familie und war Intendantursekretar bei der Preussischen Armee Die Vorfahren von Schumachers Mutter Emilie Leidreiter waren Salzburger Exulanten Bruno Schumacher besuchte das Collegium Fridericianum in Konigsberg i Pr an dem er 1898 die Abiturprufung bestand 1 Anschliessend studierte er an der Albertus Universitat Konigsberg Evangelische Theologie und Geschichte Wie Fritz Gause und Paul Stettiner war er Mitglied der Verbindung Hohenstaufen im Deutschen Wissenschafter Verband Am 13 November 1902 wurde er in Konigsberg zum Dr phil promoviert 2 Schuldienst Bearbeiten Nach dem Staatsexamen fur den hoheren Schuldienst im Jahre 1903 erhielt Schumacher seine padagogische Ausbildung am Friedrichs Kollegium in Konigsberg 1905 trat er an dieser Schule eine Stelle als Oberlehrer an 3 Seit 1922 Direktor des Gymnasiums Marienwerder wurde er 1925 zum Oberstudiendirektor ernannt In der Zeit des Nationalsozialismus weigerte er sich Mitglied einer NS Organisation zu werden Er kehrte 1934 nach Konigsberg zuruck und wurde Schulleiter des Collegium Fridericianum das er bis zur Schlacht um Konigsberg leitete Bei der Flucht aus der brennenden Stadt gelang es ihm eine vollstandige Abschrift der Matrikel von 1750 bis 1944 mitzunehmen Auf Basis dieser Abschrift grundete er einen Ehemaligenverein der bis heute vom Landfermann Gymnasium in Duisburg betreut wird Dieser Verein mit dem Namen Die Friderizianer betreut unter anderem die Professor Schumacher Stiftung in deren Rahmen bis heute alljahrlich preiswurdige Schulerarbeiten zu Ostpreussen und Konigsberg mit Geldbetragen pramiert werden Herausgeber und Hochschullehrer Bearbeiten Ab 1912 gab Schumacher die Zeitschrift Ost und Westpreussen heraus Seine erste Veroffentlichung in dieser Zeitschrift befasste sich mit der Geschichte der deutschen Burgen und Stadte im Gebiet der Weichsel Ab 1925 war er Mitarbeiter der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung 1937 erhielt er einen Lehrauftrag fur preussische Geschichte an der Albertus Universitat 1938 wurde er wegen seiner Verdienste um die preussische Geschichtsforschung zum Honorarprofessor ernannt Von 1922 bis 1934 unterstutzte er den Regierungsprasidenten Karl Budding in seinen Bemuhungen um eine Revision des Polnischen Korridors Bei der 700 Jahr Feier Preussens hielt Schumacher am 14 Juni 1931 auf der Marienburg Ordensburg vor dem Reichsprasidenten Paul von Hindenburg die Festrede 700 Jahre Preussenland im Rahmen der deutschen und europaischen Geschichte Nach dem Krieg im Ruhestand liess er sich in Hamburg nieder Ab 1946 lehrte er als Honorarprofessor am Historischen Seminar der Universitat Hamburg historische Propadeutik Er unterrichtete auch an der Gelehrtenschule des Johanneums Er lieferte Beitrage fur die Neue Deutsche Biographie und die Fortsetzung der Altpreussischen Biographie 1952 wurde er Zweiter Vorsitzender der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Ehrungen BearbeitenEhrenmitglied der Historischen Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung 1953 Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland Bundesverdienstkreuz am Bande 13 Dezember 1954 Amter und Mitgliedschaften BearbeitenRat der geistigen Arbeiter 1919 Vorstand im Verein fur die Geschichte Ost und Westpreussens Historische Kommission fur ost und westpreussische Landesforschung Prasident der Koniglichen Deutschen Gesellschaft Konigsberg Gesellschaft der Freunde KantsSchriften BearbeitenVerzeichnis der bis zum Jahre 1799 gedruckten Bucher Konigsberg 1913 Heimatgeschichte von Ost und Westpreussen mit Erich Wernicke und Hans Bittner Marienwerder 1925 Aus der Geschichte der Stadt Marienwerder 1926 Der Staat des Deutschen Ordens in Preussen und seine Bedeutung fur das gesamte Deutschland Langensalza 1927 Westpreussen in Wort und Bild Streifzuge durch den heutigen Regierungsbezirk mit Walter Bayreuther Fritz Braun Edward Carstenn und Bernhard Schmid Konigsberg 1927 Marienwerder im Rahmen der preussischen und deutschen Geschichte Ansprache bei der 700 Jahrfeier der Stadt Marienwerder am 4 Juni 1933 Marienwerder 1933 Der Deutsche Orden in England In Altpreussische Beitrage Verein fur Geschichte von Ost und Westpreussen Festschrift Konigsberg 1933 S 5 33 Die staatsrechtliche Begrundung der Erwerbung Westpreussens durch Friedrich den Grossen und der Deutsche Orden In Altpreussische Forschungen Jg 11 1934 S 97 122 Studien zur Geschichte der Deutschordens Balleien Apulien und Sizilien Konigsberg 1942 Geschichte des Friedrichs Kollegiums zu Konigsberg Preussen 1698 bis 1945 Zur Feier der 250 jahrigen Wiederkehr des Grundungstages 11 Aug 1698 Hamburg 1948 Aus der Geschichte Ostpreussens Leer 1951 Der Deutsche Ritterorden seine Ideengrundlage und seine europaische Sendung Zurich 1952 Geschichte Ost und Westpreussens Konigsberg 1937 Neuauflage Wurzburg 1957 Die Burgen in Preussen und Livland Wurzburg 1962 Abriss der Geschichte der Ostmark Leipzig Dazu zahlreiche Biographien altpreussischer Personlichkeiten in der Altpreussischen Biographie seit 1936 und in der Neuen Deutschen Biographie seit 1953 Literatur BearbeitenErnst Opgenoorth Vergangenheitsbewaltigung auf ostpreussisch Der spate Bruno Schumacher In Das Preussenland als Forschungsaufgabe Festschrift fur Udo Arnold zum 60 Geburtstag Luneburg 2000 S 783 814 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Bruno Schumacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie bei der Kulturstiftung der deutschen VertriebenenEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Gause Bruno Schumacher Zeitschrift fur Ostforschung 6 1957 S 401 403 Dissertation Niederlandische Ansiedlungen im Herzogtum Preussen zur Zeit Herzog Albrechts 1525 1568 Christian Krollmann Kurt Forstreuter Fritz Gause Altpreussische Biographie Band II Marburg 1967 S 647Normdaten Person GND 138031525 lobid OGND AKS LCCN n86810592 VIAF 85970984 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schumacher BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasial und Hochschullehrer Historiker Ost und WestpreussensGEBURTSDATUM 2 Dezember 1879GEBURTSORT StrassburgSTERBEDATUM 1 Marz 1957STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Schumacher amp oldid 231573933