www.wikidata.de-de.nina.az
Die Konigliche Deutsche Gesellschaft war eine 1741 gegrundete Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache in Ostpreussen Als erste freie burgerliche Vereinigung in der Hauptstadt Konigsberg sollte die Sprachgesellschaft die besten Geister der Stadt an sich ziehen und ein Bindeglied zwischen Universitat und Burgerschaft bilden 1 Die Gesellschaft bestand bis 1945 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Vorsitzende 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 15 November 1741 grundeten Johann Jakob Quandt und Colestin Flottwell in Konigsberg die Deutsche Gesellschaft Sie hatten 1736 Johann Christoph Gottsched in Leipzig besucht und orientierten sich an der von ihm geleiteten Deutschen Gesellschaft An der Albertus Universitat Konigsberg sollte die Liebe zur deutschen Sprache und deutschsprachigen Literatur geweckt und gepflegt die Regeln der Rechtschreibung festgelegt und ein Worterbuch herausgegeben werden In einem eigenhandig unterschriebenen Privileg gewahrte Friedrich II am 18 August 1743 den Zusatz Kgl Konigliche Im Fruhjahr 1745 stellte er der Gesellschaft ein Versammlungszimmer im Nordflugel des Konigsberger Schlosses zur Verfugung Hier beging sie ihre offentlichen Feste so den Geburtstag des Konigs den Sterbetag Martin Luthers und die 500 Jahr Feier Konigsbergs 1 So hat der grosse Konig dem ja so oft Gleichgultigkeit ja Abneigung gegen deutsche Sprache und Bildung vorgeworfen worden ist ein Institut unterstutzt das sich die Pflege der Muttersprache und ihres Schriftwesens zum ausschliesslichen Zwecke setzte Gottlieb Krause Nachdem Russland im Siebenjahrigen Krieg das Konigreich Preussen erobert und annektiert hatte wurde die Gesellschaft aufgelost Sie verlor ihre Zimmer im Schloss und ihre Bibliothek musste am ersten Weihnachtstage 1758 plozlich weggebracht werden 2 Georg Christoph Pisanski der Prorektor des Altstadtischen Gymnasiums nahm die Gesellschaft bei sich auf Nach der Ruckgabe des Landes an Friedrich II konstituierte sie sich aufs Neue 1765 bezog sie ihre alten Raumlichkeiten im Schloss Johann Gotthelf Lindner nahm die offizielle Wiedereroffnung am 25 Januar 1766 vor 1 Die Konigliche Deutsche Gesellschaft gab eigene Schriften und Periodika heraus Flottwells Plan eines deutschen Worterbuchs wurde nicht realisiert 3 Sie brauchte den Namen in der Zeit des Nationalsozialismus nicht zu andern und bestand bis zur Schlacht um Konigsberg im April 1945 1 Vorsitzende BearbeitenJohann Jakob Quandt Karl Dietrich Hullmann 1810er Jahre Friedrich Wilhelm Schubert 4 Johannes Gerschmann 1921 1927 Carl Diesch letzter PrasidentLiteratur BearbeitenSamuel Gottlieb Wald Die Geschichte der Koniglichen Deutschen Gesellschaft zu Konigsberg in Preussen Preussisches Archiv 4 1793 S 852 892 Gottlieb Krause Gottsched und Flottwell die Begrunder der Deutschen Gesellschaft in Konigsberg Festschrift zur Erinnerung an das 150jahrige Bestehen der Koniglichen Deutschen Gesellschaft zu Konigsberg in Preussen Verlag von Duncker amp Humblot Leipzig 1893 GoogleBooks Andreas Erb Die Deutschen Gesellschaften des 18 Jahrhunderts Ein Gruppenbild Hallesche Beitrage zur Europaischen Aufklarung Band 69 de Gruyter Berlin Boston 2023 ISBN 978 3 11 077613 3 Weblinks BearbeitenKonigliche Deutsche Gesellschaft engl Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Wulf D Wagner Heinrich Lange Das Konigsberger Schloss Eine Bau und Kulturgeschichte Verlag Schnell und Steiner Regensburg 2011 ISBN 978 3 7954 1953 0 S 38 GoogleBooks Gottlieb Krause Gottsched und Flottwell die Begrunder der Deutschen Gesellschaft in Konigsberg Festschrift zur Erinnerung an das 150jahrige Bestehen der Koniglichen Deutschen Gesellschaft zu Konigsberg in Preussen Verlag von Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 127 Volltext in der Google Buchsuche Robert Albinus Konigsberg Lexikon Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Abhandlungen 1830 Normdaten Korperschaft GND 18485 8 lobid OGND AKS VIAF 150687262 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konigliche Deutsche Gesellschaft Konigsberg amp oldid 239315088