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Hochpreussisch werden die mitteldeutschen Dialekte in Ostpreussen genannt die nach verbreiteter Ansicht von thuringischen und schlesischen Einwanderern ab dem 13 Jahrhundert in das Land gebracht wurden Sie gehoren zur Gruppe der ostmitteldeutschen Dialekte und wurden vor allem im Ermland der katholisch gepragten Mitte Ostpreussens und im ostpreussischen Oberland gesprochen HochpreussischGesprochen in Diaspora in Deutschland und Nordost PolenLinguistischeKlassifikation Indogermanische Sprachen Germanische SprachenDeutschOstmitteldeutsche Dialekte Hochpreussisch dd dd Offizieller StatusAmtssprache in Deutsche und niederlandische Dialekte 1910 Im Nordosten der Karte ist die Abgrenzung des Hochpreussischen und die oberdeutsche Sprachinsel um Culmsee gut zu erkennenDie Bezeichnung Hochpreussisch ist eine rein akademische die Sprecher selbst bezeichneten ihre jeweiligen Dialekte als Oberlandisch bzw Breslau i sch 1 2 3 Das Hochpreussische unterteilte sich in die Mundartgebiete des Oberlandischen im Westen und des Breslauschen im Osten die sich sprachlich deutlich voneinander unterschieden wobei das Oberlandische dem Standarddeutschen viel naher stand Der Wortschatz der hochpreussischen Dialekte ist erfasst und beschrieben im Preussischen Worterbuch von Walther Ziesemer Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Abgrenzung 2 Herkunft des Dialekts 3 Sprachliche Merkmale 4 Breslausch 4 1 Lautlehre 4 2 Dialektproben 5 Oberlandisch 5 1 Weitere Unterteilungen 5 2 Lautlehre 5 3 Dialektproben 6 Schicksal des Dialekts nach 1945 7 Verweise 7 1 Siehe auch 7 2 Literatur 7 3 Weblinks 7 4 Anmerkungen 7 5 EinzelnachweiseGeographische Abgrenzung Bearbeiten nbsp Die Isoglosse wor woa markierte neben anderen Merkmalen innerhalb des hochpreussischen Dialekts die Grenze zwischen den Unterdialekten Oberlandisch links gerolltes r und Breslausch rechts vokalisiertes r Hochpreussisch wurde in dem Teil Ostpreussens gesprochen der sudlich der Benrather Linie lag Anm 1 Diese Sprachgrenze zwischen Hoch und Niederpreussisch zahlte vor 1945 zu den am scharfsten wahrnehmbaren Sprachgrenzen in Deutschland uberhaupt 4 Zum hochpreussischen Dialektkontinuum gehorten ebenfalls die Gebiete Westpreussens ostlich der Weichselniederung Die hochpreussische Gesamtflache war im Westen Norden und Osten vom niederpreussischen und im Suden von einem Gebiet umgeben in dem mundartlich gefarbte hochdeutsche Umgangssprache und Masurisch gesprochen wurde Die Grenze zwischen den beiden Varietaten Breslausch und Oberlandisch bildete fast ausschliesslich der Fluss Passarge der z B mit der woa wor Isoglosse fur neuhochdeutsch war identisch war 5 Herkunft des Dialekts BearbeitenNachdem der Braunsberger Oberlehrer J A Lilienthal im Jahre 1842 erstmals die Bezeichnung breslauisch fur das Hochpreussische im Ermland verzeichnet hatte 1 galt es als offensichtlich dass das Ermland von Schlesiern besiedelt wurde die ihren Dialekt mitbrachten Aufgrund von Ortsnamengleichungen wurde allerdings auch Thuringen als Heimat zumindest der Oberlander in Betracht gezogen So noch Ziesemer um 1926 Die herrschende Annahme war dass die nach Preussen einwandernde Oberschicht die nachweislich zum grossen Teil aus Thuringen stammte ihre Bauern aus der eigenen Heimat mitgebracht hatte Walther Mitzka bestritt diese Folgerichtigkeit und wollte nur sprachliche Kriterien gelten lassen So konnte er 1937 feststellen dass das Hochpreussische lautgesetzlich von den in der Forschung anerkannten gesamtschlesischen Merkmalen abwich so dass Hochpreussisch unmoglich als Schlesisch bezeichnet werden konne 6 Stattdessen stellte er innerhalb der ostmitteldeutschen Dialekte die grosste sprachliche Verwandtschaft mit einem Gebiet der Niederlausitz fest dessen Kern zwischen Lubben im Westen und Guben im Osten lag Dieses Dialektgebiet wird allerdings zum Beispiel von Peter Wiesinger 7 nicht zu den lausitzischen Dialekten gerechnet sondern ist das Kerngebiet des sudmarkischen Dialekts Daraus entwickelte Mitzka die These dass die mitteldeutschen Siedler deren Ankunft durch zahlreiche Handfesten zeitlich genau bestimmt werden kann die Mark Lausitz zwischen 1290 und 1330 verliessen als politisch bewegte Zeiten das Siedeln in Preussen attraktiver erscheinen liessen 8 Erhard Riemann uberprufte Mitzkas These anhand weiteren wortgeographischen Materials und kam zu dem skeptischen Schluss dass das Material nicht ausreiche um eine sichere Herleitung aus einem begrenzten Raum zuzulassen Wohl konne die Verbreitung von bruh heiss und Mache Madchen zu einem solchen Schluss verleiten aber andere Wortkarten zeigten ein vollig unterschiedliches Bild indem sie als Entsprechung zu mittelermlandischen Wortraumen ganz anders gelagerte Wortinseln im ostmitteldeutschen Raum oder was noch haufiger der Fall sei sehr ausgedehnte von Schlesien uber die Lausitz bis Sachsen Thuringen oder sogar noch viel weiter nach Westen bis nach Hessen oder bis ins Moselfrankische sich erstreckende Wortraume aufweisen Laut Riemann mussen wir deshalb mit starkerer herkunftsmassiger Mischung der Siedler rechnen und sollten uns auch bei der Herleitung des Breslauschen mit der Feststellung begnugen dass als Ausgangslandschaft sehr weite ostmitteldeutsche Gebiete in Frage kommen innerhalb deren moglicherweise Niederschlesien und die Niederlausitz Schwerpunkte gebildet haben 9 Sprachliche Merkmale BearbeitenDie hochpreussische Sprachinsel lag sudlich der Benrather Linie und nordlich der Speyerer Linie gehorte also zum Gebiet der mitteldeutschen Dialekte Weiterhin lag sie ostlich der Germersheimer Linie und gehorte damit zu den ostmitteldeutschen Dialekten Von den ubrigen ostmitteldeutschen Dialekten insbesondere vom Schlesischen mit dem es oft vorschnell gleichgesetzt wurde unterscheidet sich das Hochpreussische vor allem durch viele Gemeinsamkeiten in Phonologie Grammatik und Wortschatz mit dem Niederpreussischen Die wichtigsten Borussozismen sind 10 Ausfall des n im Infinitiv wie in der Karte am Anfang des Artikels angedeutet Beibehaltung des ge im Partizip Prateritum zum Vergleich mecklenburgisches Ostniederdeutsch bei Fritz Reuter hei is lopen dagegen niederpreussisches Ostniederdeutsch he is jelope Das Prafix kommt in allen hochdeutschen Dialekten und damit auch im Hochpreussischen oder im Schlesischen vor Ziesemer zahlte dieses Merkmal auf weil die Beibehaltung des Prafix ein Merkmal des Niederpreussischen innerhalb der niederdeutschen Dialekte ist Entrundung Kenig Brieder Freide Kreiter fur standarddeutsch Konig Bruder Freude Krauter Uberoffene Aussprache des e schnall Ack Vorliebe fur Verkleinerungssilben kommche duche Briefchedrager und niederpreussisch de lewe Gottke umlautlose Verkleinerungsformen Hundchen Katzchen Mutterchen nuscht fur standarddeutsch nichtsBreslausch BearbeitenBreslausch auch Breslauisch Ermlandisch wurde hauptsachlich im mittleren Ermland in dem Viereck Wormditt Heilsberg Bischofsburg Allenstein gesprochen 11 Dieses Dialektgebiet ist fast vollstandig deckungsgleich mit dem bischoflichen Anteil des Furstbistums Ermland das der Bischof von Ermland mit mitteldeutschen Bauern kolonisierte Die Masse der Dorfer entstand in den 1320er und 1330er Jahren Das nordlich des breslauschen Dialektgebietes liegende ermlandische Gebiet wurde vom ermlandischen Domkapitel mit Bauern aus dem niederdeutschen Sprachgebiet besiedelt 12 Lautlehre Bearbeiten Sprachliche Merkmale im Konsonantismus sind 13 Die Vorsilbe er erscheint meist als Vorsilbe der derfrize fur standarddeutsch erfrieren b erscheint im Anlaut meist als b seltener als p pauer poter pus fur standarddeutsch Bauer Butter Busch ahnlich wie im Lausitzischen und Schlesischen Intervokalisch und nach l und r ist b meist w raiwe iwe ferwe kelwer fur standarddeutsch reiben uben farben Kalber vor Konsonanz ist b gewohnlich f arfs hōfk fur standarddeutsch Erbse Habicht g wird zu j in der Vorsilbe ge und im Inlaut und jungem Auslaut nach l r jehale morje fur standarddeutsch gehalten morgen Sonst meist g oder k garst jenuk fur standarddeutsch Gerste genug Palatales am vorderen Gaumen gebildetes g steht im Anlaut vor Palatalvokal und vor r l gestere grise fur standarddeutsch gestern grussen Anlautendes g erscheint als k in ken endekain fur standarddeutsch gegen entgegen k kommt sowohl als palatales k kaine kiŋt fur standarddeutsch keimen Kind wie auch als velares k kalp kop fur standarddeutsch Kalb Kopf vor Breslausch sind nd nt meist gutturalisiert biŋe stuiŋ fur standarddeutsch binden Stunde oberlandisch jedoch nicht im gleichen Umfang und nt bleibt meist unverandert Westgermanisches p ist zu f geworden der Laut pf fehlt in der Mundart fefer fart faif fur standarddeutsch Pfeffer Pferd Pfeife nach Nasal und in der Gemination steht p damp zomp top klope fur standarddeutsch Dampf Sumpf Topf klopfen Standarddeutsches r ist meist vokalisiert r besonders in der Stellung er s wird nach altem r zu sch Borscht fur standarddeutsch Burste Dialektproben Bearbeiten Da ermlangsch Baua on da Taiwel Volkssage Im Armland scheint der Maund so grauss spottische Redensart in Ostpreussen Och schloo da foat mott omm Karchleffel omm de Ohre du Aff 14 Wenker Satz Nr 11 Oberlandisch BearbeitenOberlandisch wurde hauptsachlich in den Landkreisen Preussisch Holland und Mohrungen sowie in den westlich angrenzenden Moranengebieten bis zur Weichselniederung gesprochen Das Gebiet des Oberlands wurde nach verbreiteter Meinung im 13 und 14 Jahrhundert von mitteldeutsch sprechenden Siedlern aus Thuringen besiedelt Die Ortsnamen Mohrungen Muhlhausen und Saalfeld erinnern an die Herkunftsgebiete der Siedler Morungen Muhlhausen Saalfeld Nach Mitzka erinnern die Ortsnamen zumindest an die Herkunftsgebiete der Oberschicht Viele Ortsgrundungen gingen namlich auf den Komtur von Christburg Sieghard von Schwarzburg zuruck der aus Thuringen stammte Die Masse der deutschen Dorfer im Oberland entstand zwischen 1290 und 1330 15 Im Gebiet der Komturei Christburg das grosse Teile des Oberlandes umfasste bildeten Prussen etwa die Halfte der Einwohner so dass die prussische Sprache auch ihre Spuren im deutschen Dialekt des Oberlandes hinterliess z B Plintze Pfannkuchen Margell Madchen Weitere Unterteilungen Bearbeiten Wahrend das Breslausche ein relativ homogenes Dialektgebiet bildete war das Gebiet des Oberlandischen nach den Erhebungen Georg Wenkers um 1880 von zahlreichen Isoglossen durchzogen Sie liessen ein Dialektkontinuum erkennen das sich zwischen zwei Polen bewegte Die Ortsdialekte im Sudwesten im Kreis Rosenberg standen dem Standarddeutschen sehr nahe die Dialekte im Nordosten im Kreis Preussisch Holland standen dem Breslauschen nahe Der Dialekt der Gegend von Lauck im aussersten Nordosten des Kreises Preussisch Holland war mit dem Breslauschen fast identisch Die Ortsdialekte des Kreises Mohrungen bildeten einen fliessenden Ubergang zwischen den beschriebenen Polen 16 Die letzten beiden Wenkersatze Nr 39 und 40 sollen das veranschaulichen 39 Geh nur der braune Hund tut dir nichts 40 Ich bin mit den Leuten da hinten uber die Wiese ins Korn gefahren Vogtenthal Kreis Rosenberg 17 Geh man dorr braune Hund titt dor nuscht Och bon met don Leut do hinten ober de Wos ens Korn gefohre Barten Kreis Mohrungen 18 Geh ma de braune Hund titt dorr nuscht Ech sei met de Leit dao hinge eb r de Wees en s Korn gefaore Borchertsdorf Kreis Preussisch Holland 19 Geh man da braune Hund titt dea nuscht Ech sei mete Leut do hinge ewa de Wes ens Koren gefohre Zum Vergleich BreslauschQueetz Kreis Heilsberg 20 Geh dach da braun Hungd tit da nuscht Ech sei mete Leute do hinge ewa de Wes ens Kohre gefohre Nach Stuhrmann Mitzka Ziesemer und Tessmann bildete das Oberlandische einen einheitlichen Unterdialekt der sich bis zur Benrather Linie an der Weichselniederung erstreckte Nach Kuck und zuletzt Szulc war im Bereich des ehemaligen Kreises Rosenberg ein besonderer Unterdialekt des Hochpreussischen auszumachen den sie Rosenbergisch nannten Lautlehre Bearbeiten Die oben genannten sprachlichen Merkmale des Breslauschen gelten weitgehend auch fur das Oberlandische und sind demnach allgemein hochpreussische Merkmale Folgende Merkmale gehoren zu den auffallendsten Schibboleths des Oberlandischen 21 Das Oberlandische behalt das b in allen Fallen als Verschlusslaut bei Das r ist im Oberlandischen stets gerollt Die Gutturalisierung ist nur teilweise durchgefuhrt Kind Oberlandisch Singular Kint Anm 2 Plural Kinger Tessmann fuhrt folgende Merkmale als weniger auffallig auf Bei der Endung von Adjektiven und Zahlwortern hat das Oberlandische ik und das Breslausche ich Das Oberlandische bewahrt mittelhochdeutsches er wahrend das Breslausche ar hat Das Gleiche gilt fur mittelhochdeutsches offenes e lang und kurz das im Breslauschen zu a lang und kurz wird Dialektproben Bearbeiten Ech schlao dor fohrts met d m Kochleffel om de Ohre du Aff 22 Wenker Satz Nr 11 Zum Oberlandischen zahlte auch der Stadtdialekt von Elbing August Schemionek veroffentlichte im Jahre 1881 folgende Anekdote in der der Elbinger Dialekt eine Rolle spielt Ein Elbinger kommt nach Dresden und fruhstuckt im Hotel auf seinem Zimmer wobei ihm der Napf mit Sahne umfallt Er eilt nach dem Flur wo er der Schleusserin zuruft Trautstes Margellche och hoab Mallohr gehatt der Schmandtopp es mer umgekakelt on Salwiott on Teppich eene Gloms Bring se urschend e Seelader rauffert Die Schleusserin eilt zum Oberkellner Auf Nr 77 sei ein Auslander dem sie kein Wort verstehen konne Liebes Fraulein wortlich Madchen mir ist ein Missgeschick passiert der Sahnetopf ist mir umgekippt und Serviette und Teppich sind voller Sahne wortlich ist ein Quark Bringen Sie oder bringe sie Anrede in dritter Person Singular dringend einen Wischlappen herauf August Schemionek Ausdrucke und Redensarten der Elbingschen Mundart Seite 51f Schicksal des Dialekts nach 1945 BearbeitenDa nach 1945 nahezu alle Hochpreussischsprecher vertrieben wurden und die Vertriebenen im Westen verstreut siedelten Ausnahme zum Beispiel Ermlandersiedlungen auf einem fruheren Truppenubungsplatz in Heckenbach Eifel sind die Dialekte inzwischen so gut wie ausgestorben Weitere Hochpreussischsprecher siedelten in den 1970er und 1980er Jahren als sogenannte Spataussiedler nach Westdeutschland uber Heute ist der Dialekt weitestgehend ausgestorben und wird in Deutschland ausser im familiaren Umfeld der Erlebnisgeneration nur noch auf Heimattreffen aus nostalgischen Grunden gesprochen hat aber als Alltagssprache praktisch keine Bedeutung mehr In Polen war die Sprache der wenigen Nicht Vertriebenen nach 1945 starken Repressionen ausgesetzt wodurch der aktive Gebrauch der Sprache noch geringer als in Deutschland war Die seit 1991 anerkannte Deutsche Minderheit in Polen bedient sich des Hochdeutschen Verweise BearbeitenSiehe auch Bearbeiten Altpreussische Sprache Niederpreussisch Schlesisch deutscher Dialekt Literatur Bearbeiten Walther Kuck Dialektgeographische Streifzuge im Hochpreussischen des Oberlandes In Teuthonista 4 1928 Heft 3 4 S 266 ff Lehmann Die Volksmundarten in der Provinz Preussen In Preussische Provinzialblatter 1842 S 5 63 Digitalisat J A Lilienthal Ein Beitrag zu der Abhandlung Die Volksmundarten in der Provinz Preussen im Januar Hefte d J In Preussische Provinzialblatter 1842 S 193 209 Digitalisat Walther Mitzka Grundzuge nordostdeutscher Sprachgeschichte Halle Saale Niemeyer 1937 Digitalisat Victor Rohrich Die Besiedlung des Ermlandes mit besonderer Berucksichtigung der Herkunft der Siedler Braunsberg 1925 August Schemionek Ausdrucke und Redensarten der Elbingschen Mundart mit einem Anhange von Anekdoten dem Volke nacherzahlt Danzig Bertling 1881 Aleksander Szulc Nachtragliches zu Forschungsgeschichte und Lautlehre des Hochpreussischen In Peter Ernst und Franz Patocka Hrsg Deutsche Sprache in Raum und Zeit Wien Edition Praesens 1998 Wilhelm Tessmann Hochpreussisch und Schlesisch Bohmisch Mahrisch mit den Sprachinseln des Sudostens Selbstverlag 1968 Eintrag im Katalog der deutschen Nationalbibliothek Wilhelm Tessmann Kurze Laut und Formenlehre des Hochpreussischen des Oberlandischen und des Breslauschen Wurzburg Holzner 1969 Jahrbuch der Albertus Universitat zu Konigsberg Preussen Bd 19 1969 S 115 171 Eintrag im Katalog der deutschen Nationalbibliothek Peter Wiesinger Phonetisch phonologische Untersuchungen zur Vokalentwicklung in den deutschen Dialekten Band 1 und 2 Walter de Gruyter Berlin 1970 Studia Linguistica Germanica 2 Ewa Zebrowska Die Ausserungsgliedfolge im Hochpreussischen Olsztyn Wydawn Uniwersytetu Warminsko Mazurskiego 2004 ISBN 83 7299 377 7 Walther Ziesemer Die ostpreussischen Mundarten Proben und Darstellung Breslau Hirt 1924 Digitalisat Walther Ziesemer Die ostpreussischen Mundarten In Ostpreussen Land und Leute in Wort und Bild Dritte erweiterte Auflage Konigsberg Preussen Grafe und Unzer o J um 1926 S 78 81 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons High Prussian Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wiktionary Hochpreussisch Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Wenker Satz Nr 6 Teil 1 Wenker Satz Nr 6 Teil 2 Gesprochene Mundartprobe Stolzenhagen Kreis Heilsberg Breslausch Wenker Satze 1 bis 40 Gesprochene Mundartprobe Auer Kreis Mohrungen Oberlandisch Anmerkungen Bearbeiten Sudlich der Benrather Linie lag auch eine oberdeutsche Sprachinsel um Culmsee die sogenannte Schwabische Kolonie Im Norden des Oberlands kamen Gutturalisierungen nach Art des Breslauschen teilweise vor Einzelnachweise Bearbeiten a b J A Lilienthal Ein Beitrag zu der Abhandlung Die Volksmundarten in der Provinz Preussen im Januar Hefte d J in Vaterlandisches Archiv fur Wissenschaft Kunst Industrie und Agrikultur oder Preussische Provinzial Blatter Herausgegeben unter Mitwirkung vieler Gelehrten Beamten Kunstler Kaufleute Landwirthe u s w on O W L Richter Siebenundzwanzigster Band Konigsberg 1842 S 193 209 S 195 Sie die Bewohner Ermlands nennen ihre Sprachen breslauisch und kaslauisch mit jenem den oberdeutschen mit diesem den niederdeutschen Dialekt bezeichnend Die Bennenung breslauisch vgl Ziesemer um 1926 Seite 79 noch heute nennen die Bewohner in der Gegend von Wormditt Guttstadt Heilsberg Seeburg ihren Dialekt breslauisch Johann Stuhrmann Das Mitteldeutsche in Ostpreussen 1 Teil in Konigliches Gymnasium zu Deutsch Krone Schuljahr 1894 95 Vierzigster Jahresbericht erstattet vom Direktor des Gymnasiums Dr Stuhrmann Druck von F Garms Deutsch Krone 1895 S 15 Im Ermlande nennt man die dort gesprochene mitteldeutsche Mundart breslausch die dort gesprochene plattdeutsche Mundart kaselausch auch wohl kas lausch und in einer Fussnote Die Formen breslauisch kaslauisch bei Lilienthal Hipler u s w sind der Schriftsprache angepasst Nur schrifthochdeutsch ist der Ausdruck die Breslauer Mundart Ziesemer um 1926 Seite 80 Die sprachliche Grenze zwischen dem Hochpreussischen und dem Niederpreussischen ist besonders zwischen dem mittleren Ermland und Natangen etwa in der Gegend von Heilsberg Bartenstein sehr scharf Es gibt in ganz Deutschland nur wenige Sprachscheiden die so scharf sind wie die eben genannte http www diwa info DiWA Katalog aspx Bei Suche nach war eingeben und nach Anzeige der Ergebnisse dort auf Karte anzeigen klicken Mitzka Seite 62 65 http www diwa info titel aspx Suche nach der Karte Dialekteinteilungen nach Wiesinger plug in erforderlich Mitzka Seite 65 67 Erhard Riemann Wortgeographie und Besiedlungsgeschichte Altpreussens In Jahrbuch des Vereins fur niederdeutsche Sprachforschung Band 88 Jahrgang 1965 S 72 106 Nach Ziesemer um 1926 S 79 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 10 Dezember 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www diwa info Vgl die Einzelblatter des Digitalen Wenker Atlas zu diesem Gebiet Mitzka Seite 66 69 Darstellung nach Ziesemer 1924 Seite 121 124 Die Vokale sind hier weggelassen weil Ziesemer nicht den Abstand zum Standarddeutschen sondern von fruheren Sprachstufen darstellt Erhebungsort Sternberg Kreis Heilsberg jetzt Stryjkowo ungefahr in der geographischen Mitte des Breslauschen Dialektgebietes Mitzka Seite 69 Die Nennung der Landkreise dient nur zur groben Orientierung Die Kreisgrenzen fielen praktisch nie mit Isoglossen zusammen http 3 diwa info Wenkerbogen Bogen aspx id 29528 http 3 diwa info Wenkerbogen Bogen aspx id 29590 http 3 diwa info Wenkerbogen Bogen aspx id 29213 http www 3 diwa info Wenkerbogen Bogen aspx ID 29690 Vergleiche Tessmann 1969 Seite 141 Erhebungsort Gross Arnsdorf Kreis Mohrungen ungefahr in der geographischen Mitte des oberlandischen Dialektgebietes Normdaten Sachbegriff GND 4160185 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hochpreussisch amp oldid 239188843