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Theodor Gottlieb Hippel ab 1790 von Hippel 13 Dezember 1775 in Gerdauen 10 Juni 1843 in Bromberg war ein preussischer Staatsmann Fur Friedrich Wilhelm III verfasste er 1813 den Aufruf An Mein Volk Theodor Gottlieb von Hippel Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Freundschaft mit E T A Hoffmann 4 Freimaurerei 5 Familiares 6 Schriften 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHippels Eltern waren Gotthard Friedrich Hippel 1743 1809 Pfarrer zu Arnau und Henriette geb Stogler 1750 1779 Nachdem die Mutter fruh gestorben war schickte der Vater den Jungen auf die Burgschule in Konigsberg Er wuchs in der strengen Obhut seines gleichnamigen Onkels Theodor Gottlieb von Hippel des Alteren auf der ihn 1786 adoptierte Sowohl sein Vater als auch dessen Bruder Theodor Gottlieb Hippel wurden mit mehreren Vettern am 3 Januar 1790 in Wien in den Reichsadelsstand erhoben Die preussische Adelsanerkennung fur dieselben folgte am 6 November 1790 in Berlin 1 Nach Abschluss der Schule widmete Hippel sich an der Albertus Universitat Konigsberg der Rechtswissenschaft Mit 19 Jahren war er Auskultator mit 20 Referendar mit 24 Land und Kreisjustizrat bei der Regierung in Marienwerder 1810 wurde er Mitarbeiter des Staatskanzlers Karl August von Hardenberg 1811 Staatsrat Als solcher verfasste er 1813 den beruhmten Aufruf Konig Friedrich Wilhelms III An Mein Volk in dem sich erstmals ein preussischer Monarch an seine Untertanen wandte um ihnen seine Politik zu erklaren Er schied 1814 aus dem Ministerium aus und kehrte nach Marienwerder zuruck Er wurde zunachst Vizeprasident und schliesslich Chefprasident der westpreussischen Regierung in Marienwerder 1823 wurde er Regierungsprasident in Oppeln 1837 nahm er seinen Abschied Da er sein vom Onkel geerbtes Gut Leistenau bereits 1835 hatte verkaufen mussen lebte er zunachst in Berlin dann bis zu seinem Tod in Bromberg Dort wurde am 18 Oktober 1900 ihm zu Ehren ein Denkmal mit Reliefportrait enthullt 2 Werk Bearbeiten nbsp Hoffmann und Hippel als Castor e Pollux Federzeichnung Hoffmanns 1803Hippel gehorte zum Mitarbeiterkreis der preussischen Reformer Er unterstutzte eine Verbesserung des Volksschulwesens In Schlesien trat er fur den teilweisen Unterricht in der polnischen Muttersprache ein Freundschaft mit E T A Hoffmann Bearbeiten1786 lernte der junge Hippel in einem Landhaus in Arnau bei Konigsberg den fast gleichaltrigen Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann kennen den zukunftigen Dichter Komponisten Kapellmeister Zeichner und Juristen der seinen dritten Vornamen spater aus Verehrung fur Mozart in Amadeus umanderte Beide besuchten die Burgschule und schlugen die juristische Laufbahn ein wobei Hippel auch aufgrund seiner adligen Abstammung schneller Karriere machte Von 1794 bis 1809 fand ein reger und sehr inniger Briefwechsel statt Schon in dieser Zeit konnte Hippel den in Not geratenen Freund finanziell unterstutzen Dann brach die Verbindung ab Als sie sich 1814 wiedertrafen konnte Hippel dem in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen Hoffmann zu einer Tatigkeit am Berliner Kammergericht verhelfen Auch wahrend der Meister Floh Affare zu Beginn des Jahres 1822 versuchte Hippel seinen Einfluss zugunsten Hoffmanns geltend zu machen Er stand diesem bis zum 14 April am Krankenbett bei ehe er nach Marienwerder zuruckreisen musste Bei seinem Abschied weinte Hoffmann was bei ihm eine seltene Erscheinung bitterlich bezeugt Hoffmanns Biograph Julius Eduard Hitzig der Hoffmann bis zu seinem Tod am 25 Juni 1822 begleitete 3 Freimaurerei Bearbeiten1797 wurde Hippel in den Bund der Freimaurer aufgenommen Seine Mutterloge war die Viktoria zu den drei gekronten Turmen in Marienburg Hippel war ausserdem ein Mitstifter der Marienwerderschen Loge Zur goldenen Harfe die 1803 unter der Jurisdiktion der Grossen National Mutterloge Zu den drei Weltkugeln 3WK gegrundet wurde In Anerkennung seiner Verdienste wahlten ihn die dortigen Bruder im Jahre 1815 zum Meister vom Stuhl Familiares BearbeitenHippel heiratete 1798 Jeanette von Gruszczynska 1783 1840 4 Sie hatten 4 Sohne und 5 Tochter darunter Theodor Gottlieb Karl 16 Januar 1799 29 Januar 1881 preussischer Oberforster 1823 Charlotte Quednau 15 September 1804 10 September 1827 1829 Klara von Gentzkow 16 August 1807 Wilhelmine 28 Mai 1800 2 Mai 1835 1820 Heinrich Kruger Oberstleutnant Georg 1802 1878 zuletzt Geheimer Regierungsrat in Gumbinnen 1832 Grafin Ulrike Therese Julie Christian von Schwerin 28 Februar 1808 24 April 1869 Johanne Marie Eugenie 31 Marz 1804 20 Mai 1850 1822 Freiherr Johann Eduard von Schleinitz 1798 1869 Oberprasident der Provinz Schlesien Friederike Luise Alexandra 21 Januar 1807 4 Dezember 1865 1826 Friedrich von Heyden 1789 1851 Franziska Adelheid Albertine 27 Oktober 1808 2 August 1876 1828 Theodor Bach Dr Phil 17 Januar 1841 Bernhard 28 Oktober 1810 1875 Herr auf Kochsdorf 1844 Clara Cammerer 1826 29 Juni 1878 Karoline Auguste 3 April 1815 7 Juni 1844 1842 Robert von Schaper 10 Marz 1883 Major a D Gotthard 22 Oktober 1821 1884 K u K Leutnant a D Siehe auch Hippel Adelsgeschlecht Konigsberger Jahrhundert und Ostpreussische Landwehr 1813Schriften BearbeitenAufruf des Konigs An mein Volk 1813 Erinnerungen an Hoffmann 1822 Beitrage zur Charakteristik Friedrich Wilhelms III Levit Bromberg 1841 Digitalisat Literatur BearbeitenEmil Brenning Hippel Theodor Gottlieb von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 466 Kurt Forstreuter Hippel Theodor Gottlieb von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 203 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1916 Zehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1915 S 408 digital ub uni duesseldorf de Eugen Lennhoff Oskar Posner Dieter A Binder Internationales Freimaurerlexikon Uberarbeitete und erweiterte Neuauflage der Ausgabe von 1932 Munchen 2003 ISBN 3 7766 2161 3 Silke Osman Eine Mannerfreundschaft Memento vom 11 Dezember 2012 im Webarchiv archive today In Preussische Allgemeine Zeitung 6 Dezember 2000 Weblinks BearbeitenKurzbiografieEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band V Band 84 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1984 S 229 Die Gartenlaube 3 Beilage zu Heft 12 1900 S 4 Friedrich Schnapp Hrsg Dichter uber ihre Dichtungen E T A Hoffmann Heimeran Verlag Munchen 1974 ISBN 3 7765 3039 1 S 385 Johanna Albertine Karoline von Rosenberg Gruszczynski In Marcelli Janecki Deutsche Adelsgenossenschaft Hrsg Jahrbuch des Deutschen Adels Dritter Band W T Bruer s Verlag Berlin 1899 S 364 dlib rsl ru Regierungsprasidenten im Regierungsbezirk Oppeln Carl Heinrich Fabian von Reichenbach 1816 1820 Theodor Gottlieb von Hippel der Jungere 1823 1837 Erdmann von Puckler 1835 1858 Georg von Viebahn 1858 1871 Robert Eduard von Hagemeister 1871 1877 Konstantin von Quadt und Huchtenbruck 1878 1881 Robert von Zedlitz Trutzschler 1881 1886 Traugott von Baudissin 1886 1888 Rudolf von Bitter der Jungere 1888 1898 Friedrich von Moltke 1898 1900 Max von Pohl 1900 1901 Ernst Holtz 1901 1907 Friedrich Ernst von Schwerin 1907 1916 Oskar Hergt 1916 1917 Walther von Miquel 1917 1919 Joseph Bitta 1919 1921 Roland Brauweiler 1921 1923 Alfons Proske 1923 1929 Hans Lukaschek 1929 1933 Artur Schmidt Kugler 1933 1936 Josef Adamczyk 1936 1937 Hans Rudiger 1937 1941 Albrecht Schmelt 1941 1944 Herbert Mehlhorn 1944 1945 komm Normdaten Person GND 116899875 lobid OGND AKS VIAF 57378394 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hippel Theodor Gottlieb von der JungereALTERNATIVNAMEN Hippel Theodor Gottlieb Geburtsname KURZBESCHREIBUNG preussischer Staatsmann Regierungsprasident in Oppeln 1823 1837 GEBURTSDATUM 13 Dezember 1775GEBURTSORT GerdauenSTERBEDATUM 10 Juni 1843STERBEORT Bromberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theodor Gottlieb von Hippel der Jungere amp oldid 227673274