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Die Burgschule war nach dem Altstadtischen Gymnasium dem Kneiphofischen Gymnasium und dem Lobenichtschen Realgymnasium das viertalteste Gymnasium in Ostpreussens Provinzialhauptstadt Konigsberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lehrer 3 Schuler 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAm 17 August 1664 verlieh Kurfurst Friedrich Wilhelm in einer Schenkungsurkunde der reformierten Kirchengemeinde einen Landbesitz von hundert Hufen als materielle Grundlage fur die zu unterhaltende Schule Den Bauplatz fur Kirche und Schule hatte der Kurfurst selbst ausgesucht Die Burgschule im Laufe der Zeit mit den Titeln Reformierte lateinische Parochialschule Reformierte Lateinschule und Deutsch reformierte Schule versehen sollen sogar Kinder von in Polen und Litauen wohnenden Englandern und Schotten besucht haben 1720 wurde an der Burgschule der erste lutherische Lehrer eingestellt dem mehr und mehr Schuler und Lehrer folgten Um 1800 betrug der Anteil der lutherischen Schuler schon 75 Der Konigsberger Schulplan sollte ursprunglich auch auf die Burgschule angewandt werden doch die Verhandlungen scheiterten schliesslich am Verhalten des Kirchenkollegiums das keinerlei Privilegien an der Schule aufgeben wollte So wurde die Burgschule 1813 in eine Hohere Burgerschule umgewandelt 1819 erhielt sie die Bezeichnung Burgschule 1827 wurde die Burgschule fur den Abgang in bestimmte Berufe den Gymnasien wieder gleichgestellt Im Jahre 1859 wurde sie mit Wirkung vom 15 Oktober in den neuen Schultyp einer Realschule erster Ordnung umgewandelt Die Umwandlung der Schule vom Realgymnasium zur Oberrealschule wurde 1902 abgeschlossen Die Schule erhielt nun den Namen Konigliche Oberrealschule auf der Burg 1930 zog die Burgschule vom Burgkirchplatz in unmittelbarer Nahe der Burgkirche zum Landgraben Das neue Gebaude hatte den Grundriss der Ordensburg Lochstadt am Frischen Haff Uber dem Haupteingang waren die Kopfe von Nicolaus Copernicus Kant Herder und Corinth angebracht Ab 1936 hiess sie Oberschule fur Jungen auf der Burg Am 22 Januar 1945 wurde der Unterricht wie an allen Schulen in Konigsberg eingestellt 1955 hatte Duisburg eine Patenschaft fur die Stadtgemeinschaft Konigsberg ubernommen Noch im selben Jahr am 28 Mai 1955 ubernahm das Landfermann Gymnasium die Patenschaft fur das ehemalige Collegium Fridericianum Anlasslich des 300 jahrigen Grundungsjubilaums folgte das Mercator Gymnasium in der Patenschaft fur die Burgschule am 27 September 1958 1 Die Couleur der Schule war grun gold grun Siehe auch Liste der Gymnasien in OstpreussenLehrer BearbeitenNach Geburtsjahr geordnet Heinrich Schiefferdecker 1810 1891 Rektor bis 1881 Franz Olck 1841 1905 Lehrer von 1867 bis 1894 Ottomar Cludius 1850 1910 Max Mirisch 1853 1912 Direktor ab 1901 2 3 Albert Zweck 1857 1934 Richard Draeger 1876 1945 Lehrer von 1921 bis 1936 4 Schuler BearbeitenTheodor Gottlieb von Hippel der Jungere 1775 1843 Staatsmann verfasste fur Friedrich Wilhelm III den Aufruf An Mein Volk E T A Hoffmann 1776 1822 Dichterjurist Komponist Kapellmeister Musikkritiker Zeichner und Karikaturist August Graf von Konitz 1783 1852 Generalleutnant Colmar Freiherr von der Goltz 1843 1916 Generalfeldmarschall Gustav Albert Peter 1853 1937 Botaniker Ernst Mann 1886 1945 Jurist in der Finanzverwaltung Ernst Wiechert 1887 1950 Lehrer und Schriftsteller Herbert Beister 1924 2012 Tiefbauingenieur Literatur BearbeitenReinhard Adam Das Stadtgymnasium Altstadt Kneiphof zu Konigsberg Pr 1304 1945 Aus der Geschichte der beiden altesten Schulen des deutschen Ostens Leer Rautenberg 1977 ISBN 3 7921 0196 3 Robert Albinus Konigsberg Lexikon Stadt und Umgebung Flechsig Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Hobbing amp Buchle Stuttgart 1899 Deutsches Land und Leben in Einzelschilderungen 2 Stadtegeschichten Nachdruck Melchior Verlag Wolfenbuttel 2006 ISBN 3 939102 70 9 Historische Bibliothek Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande 2 3 erganzte Auflage Bohlau Koln u a 1996 ISBN 3 412 08896 X Albert Zweck Die Geschichte der Burgschule 1664 1914 Konigsberg 1914 Zur offentlichen Prufung der Schuler der Hoheren Burgschule ladet ergebenst ein Konigsberg 1837 1856 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Mercator mal hundert Memento des Originals vom 30 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www mercator gymnasium de Festschrift 2001 PDF 4 14 MB abgerufen am 19 Februar 2011 Angehoriger der Corps Borussia Breslau und Lusatia Breslau Koesslers Lehrerlexikon Personaldaten von Lehrern und Lehrerinnen Preussens Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche ForschungNormdaten Korperschaft GND 3034020 2 lobid OGND AKS VIAF 247808630 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgschule Konigsberg amp oldid 232212802