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Der Landkreis Rippin Westpr bestand zwischen 1939 und 1945 im besetzten Polen Er umfasste am 1 Januar 1945 zwei Stadte sowie 199 weitere Gemeinden Reichsgau Danzig Westpreussen Inhaltsverzeichnis 1 Verwaltungsgeschichte 2 Politik 2 1 Landkommissar 2 2 Landrate 3 Kommunalverfassung 4 Ortsnamen 5 WeblinksVerwaltungsgeschichte Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Zum 26 Oktober 1939 wurde der polnische Landkreis Rypin Teil des neugebildeten Reichsgaus Westpreussen spater Danzig Westpreussen im Regierungsbezirk Marienwerder Gut zwei Monate spater erhielt der Landkreis durch unveroffentlichten Erlass vom 29 Dezember 1939 die eingedeutschte Bezeichnung Rippin Zum 1 April 1942 wurde der Amtsbezirk Dobrzyn Stadt Dobrzyn unter die Kommunalaufsicht des benachbarten Landkreises Briesen und die Verwaltung des Burgermeisters in der Stadt Gollub gestellt Seit dem 25 Juni 1942 trug der Landkreis den Namen Rippin Westpr Im Fruhjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wurde danach wieder Teil Polens Das Landratsamt Rippin befand sich im Gebaude des Vorkriegs Kreisamtes in der Adolf Hitler Strasse ul Warzawska 40 Der Kreis Rypin wurde am 7 und 8 September 1939 von der deutschen Wehrmacht besetzt Die Besatzung dauerte bis zum 21 Januar 1945 Durch Hitlers Erlass vom 8 Oktober 1939 wurde dieses Gebiet dem Dritten Reich eingegliedert Es gehorte zum Reichsgau Danzig Westpreussen verwaltet vom Statthalter Albert Forster Der Kreis Rypin Kreis Rippin wurde in den Regierungsbezirk Kwidzyn Marienwerder eingegliedert Das Gebiet des Kreises blieb unverandert und umfasste weiterhin Gemeinden die nun Amtsbezirke genannt wurden an deren Spitze Amtskommissare standen Zunachst wurden die polnischen Namen beibehalten ab 1941 wurden jedoch die deutschen Gemeinde und Ortsnamen eingefuhrt Der Kreis Rypin bestand aus der Stadt Rypin und 13 Gemeinden Dobrzyn am Fluss Drweca blieb nur theoretisch im Kreis Rypin Die Stadt wurde vom Burgermeister von Golub verwaltet und die allgemeine Aufsicht wurde vom Landrat des Kreises Wabrzezno Briesen ausgeubt Die amtlichen Landkreise wurden umbenannt Chrostkowo seit 1941 Horstfeld Czermin Schermingen Okalewa Hegen Osiek Lindenschantz Radomina Reddemin Wapielsk Ahrendorf Rogow Ragau Starorypinie Altrippin mit Sitz in Strzygi Skrwilno Reselerwalde Szczutow Schuttau Swiedziebnia Schwetheim Zbojnie Raudorf Zale Schalensee 1941 verlegten die deutschen Behorden wegen der Zerstorung der Gebaude den Sitz des Gemeindevorstands von Czermin nach Sadlowo und den Sitz des Gemeindevorstands von Wapielsk nach Radziki Duze Gleichzeitig verlegten sie den Sitz der Gemeinde Starorypin von Strzyz nach Rypin und liquidierten die Namen der Gemeinden die vor dem Krieg bekannt waren Bis in die zweite Septemberdekade war der Kreis Rypin der 4 deutschen Armee unterstellt Bereits vor Kriegsbeginn wurde jeder Armee der Leiter der Zivilverwaltung zugeteilt der das Exekutivorgan des Kommandeurs auf dem Gebiet der Zivilverwaltung war Bei der 4 Armee war der Leiter der Zivilverwaltung SS Oberfuhrer Fritz Hermann der am 5 September von Albert Forster abgelost wurde Am 20 September 1939 wurden der Kreis Rypin und die Stadt der 8 Armee unterstellt und zwar direkt dem Kommandeur des ruckwartigen Gebietes Generalleutnant Bohm Tettelbach der in Wloclawek Leslau residierte Zum Leiter der Zivilverwaltung wurde Fritz Hermann ernannt Die Militarverwaltung in den besetzten polnischen Gebieten bestand bis zum 25 Oktober 1939 Am 8 Oktober 1939 erliess Hitler einen Erlass zur Eingliederung der west und nordpolnischen Lander in das Dritte Reich Im nordlichen Teil dem Reichsgau Danzig Westpreussen lag der Kreis Rypin Dieser Erlass trat am 26 Oktober 1939 in Kraft danach wurde die Militarverwaltung abgeschafft und die volle Macht wurde von der deutschen Zivilverwaltung ubernommen Es wurde vom Gouverneur Albert Forster geleitet Die Verwaltungsaufsicht uber den Landkreis ubte der Landrat aus Die Verwaltung war aufgeteilt in verschiedene Abteilungen Kommunal Wirtschaft Finanzen Bevolkerung Schule und Kultur Der Sitz des Landratsamtes Rippin befand sich im Gebaude des Vorkriegs Kreisamtes in der Adolf Hitler Strasse Warzawska Strasse 40 Der erste Landrat in Rypin war Hofer ursprunglich aus Bayern Er akzeptierte die Selbstschutz Vernichtungspolitik nicht und trat schnell von seinem Amt zuruck Die nachsten Landrate die dieses Amt 1939 dann kurzzeitig bekleideten waren Hickel und Borman 1940 wurde Georg Will zum Landrat von Rypin ernannt und 1941 Korte Nach Kortes Einzug zur Wehrmacht und seiner Entsendung an die Ostfront ubernahm Wolfgang Geissler im Januar 1942 das Amt des Landrats Auch Geissler wurde im April 1943 zur Wehrmacht eingezogen und Horst Schlenzig als neuer Landrat eingesetzt der dieses Amt bis Kriegsende bekleidete Geissler der den Krieg uberlebte veroffentlichte 1986 kurze Memoiren aus der Zeit seines Aufenthaltes in Rypin in denen er seine Vorganger als Landrat des Kreises Rypin erwahnte und schrieb Im September 1939 wurde zunachst ein Regierungsrat bzw Regierungsassessor Hofer aus der bayerischen Verwaltung in den Kreis Rippin abgeordnet welcher jedoch schon nach einigen Wochen den Kreis wieder verlassen hat Im Anschluss daran wurde Herr Will zum Landrat und Kreisleiter des Kreises Rippin zwei Amter die Herr Will bis Ende 1940 ausubte Im Anschluss daran tritt wieder eine personelle Anderung ein und zwar dergestalt dass die Leitung des Landkreises mit Herrn Regierungsrat Korte besetzt wurde die nach ihm Herrn Volz ubertragen wurde Herr Korte wurde im Dezember 1941 an die Regierung in Bromberg versetzt ruckte bald darauf zur Wehrmacht ein und ist im Jahre 1942 in Russland gefallen Herr Volz behielt auch die Kreisleitung nach der Versetzung von Herrn Korte weiter Am 1 Januar 1942 trat Landrat Geissler die Leitung des Landkreises an und behielt sie bis Anfang April In diesem Monat wurde Landrat Geissler zur Wehrmacht einberufen Sein Vertreter wahrend der Wehrmachtszeit war ein Herr Schlenzig der den Kreis dann bis zum Ende im Fruhjahr 1945 leitete Die Stadt Rypin wurde vom Burgermeister gefuhrt Der erste Burgermeister wurde im Dezember 1939 von den Oberbehorden in Danzig entlassen Ein weiterer Anfang 1940 ernannter Alfred Kasseck blieb bis zum Ende der Besetzung in diesem Amt Der Sitz der Stadtverwaltung des Burgermeisters und des Rats befand sich in der Koscielna Strasse im Rathaus der Vorkriegszeit Der Landrat war direkt dem Prasidenten der Regentschaft unterstellt Er war auch eng mit dem Kreisvorstand der NSDAP verbunden und sehr oft obwohl der Kreis Rypin hier eine Ausnahme bildete wurden diese Funktionen von ein und derselben Person ausgeubt Der Landrat leitete als Leiter der kreisbildenden Gemeinde die Kreisselbstverwaltung Zur Unterstutzung hatte der Landrat mehrere Kreisrate im Kreis die vom Kreisleiter der NSDAP ernannt wurden Er war ebenfalls zustandig fur den Burgermeister und die Amtskommissare die die Amtsbezirke leiteten Sie wurden vom Statthalter ernannt meistens aus dem Reichsentsandtenkreis und die Ernennung erfolgte durch den Landrat In einzelnen Dorfern wurden die Amter der Dorfvorsteher von den dort lebenden Volksdeutschen besetzt Der Sitz der Kreisleitung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP befand sich im Gebaude des ehemaligen Katholischen Hauses in der Hermann Goring Strasse 8 Albert Forster war Gauleiter der NSDAP im Reichsbezirk Danzig Westpreussen Auf Kreisebene wurde die Kreisleitung der NSDAP unter der Leitung von Kreisleitern eingerichtet Dieses Amt wurde in Rypin nacheinander bekleidet von Georg Will Reinhold Voltz und ab April 1943 von Ludwig Beckmann Letzterer gab nach dem Krieg folgenden Bericht ab Der Sitz der Gestapo Rypin war ab dem 20 September 1939 in der ul Warszawska 20 und ab Februar 1940 hatte sie im zweiten Stock des Zgoda Gebaudes aus der Vorkriegszeit am Adolf Hitler Platz 4 ein eigenes Gefangnis in der Koscielna Strasse Die Gestapo Stelle in Rypin umfasste drei Kreise Brodnica Lipno und Rypin Mit den ankommenden Wehrmachtstruppen trafen die ersten Polizeiverbande in Rypin ein Es wurde eine Aussendienststelle der Gestapo eingerichtet die bis Ende Oktober 1943 der Staatspolizeistelle in Grudziadz Graudenz und dann bis Kriegsende der Staatspolizeistelle in Bydgoszcz Bromberg unterstand Ab November 1940 waren die Gestapo Beamten in Rypin Kriminalkommissar und SS Untersturmfuhrer Heinrich Niebuhr er war auch Leiter dieser Gestapo Einrichtung und kam ursprunglich aus Schwerin Alfred Autenrieb Bruno Stielau Erich Schumm Gustav Stoble Franz Schonfeldt Fritz Schonfeldt Paul Palmer Alex Schwolow Gerhard Schulz und Siegmund Kruger Alle Offiziere mit Ausnahme von Niebuhr und Kruger stammten aus Ostpreussen Alle waren Mitglieder der NSDAP und der SS Niebuhr wurde im Oktober 1941 von Kriminalkommissar und SS Hauptsturmfuhrer Kay abgelost Die Kriminalpolizei Kripo und die Schutzpolizei in Rypin waren in dem Gebaude Neuer Markt 3 untergebracht Sie waren dem Landrat unterstellt Die Jugendorganisation der Hitlerjugend hatte auch einen Kreisbereich Ludwig Beckmann Steueramtmann Vorsteher des Finanzamtes Rippin Kreis Rippin Westpreussen Wirtschaftliche Lage des Kreises Betatigung der deutschen Volksgruppe vor 1939 die deutschen Massnahmen und ihrer Wirkungen 1939 1945 Raumung der Stadt 1945 Ost Dok 8 Berichte von Angehorigen der politischen Fuhrungsschicht aus den ostdeutschen Vertreibungsgebieten zum Zeitgeschehen von 1939 1945 Intelligenzberichte Bundesarchiv Signatur IP Arch 7 2 337Politik BearbeitenLandkommissar Bearbeiten 1939 9999 von HoferLandrate Bearbeiten 1939 1941 Will 1941 1942 Korte kommissarisch 1942 1943 Wolfgang Geissler 1943 9999 Horst Schlenzig vertretungsweise 1944 1945 Kommunalverfassung BearbeitenIm Landkreis Rippin Westpr wurde der Stadt Rippin Westpr die im Altreich gultige Deutsche Gemeindeordnung vom 30 Januar 1935 verliehen Die Stadt Dobrin an der Weichsel wurde durch den Burgermeister der Nachbarstadt Gollub im Landkreis Briesen Westpr mitverwaltet Die ubrigen Gemeinden waren in Amtsbezirken zusammengefasst Ortsnamen BearbeitenDurch unveroffentlichten Erlass vom 29 Dezember 1939 galten vorlaufig die bisher polnischen Ortsnamen weiter Die Anordnung betreffend Anderung von Ortsnamen des Reichstatthalters in Danzig Westpreussen vom 25 Juni 1942 legte mit Zustimmung des Reichsministers des Innern alle Ortsnamen endgultig in einer deutschen Form fest Dieses waren durchweg neue eingedeutschte Bezeichnungen eine lautliche Angleichung oder Ubersetzung zum Beispiel Chrostkowo Horstfeld Czermin Schermingen Okalewo Hegen Osiek Lindenschanz Radziki Duze Ratsfelde Radomin Reddemin Rypin Rippin Westpr Skrwilno Reselerwalde Swiedziebnia Schwetheim Szczutowo Schuttau Zale Schalensee Zbojno Raudorf Kr Rippin Weblinks BearbeitenLandkreis Rippin Westpr Verwaltungsgeschichte und Landratsliste auf der Website territorial de Rolf Jehke Stand 24 August 2013 Regierungsbezirke Stadtkreise und Landkreise im Reichsgau Danzig Westpreussen Regierungsbezirke Bromberg Danzig MarienwerderStadtkreise Bromberg Danzig Elbing Gotenhafen Graudenz Thorn ZoppotLandkreise Berent Westpr Briesen Westpr Bromberg Danzig Danziger Hohe Danziger Niederung Dirschau Elbing Graudenz Grosses Werder Karthaus Konitz Kulm Weichsel Leipe Westpr Marienburg Westpr Marienwerder Neumark Westpr Neustadt Westpr Preussisch Stargard Rippin Westpr Rosenberg i Westpr Schwetz Weichsel Strasburg Westpr Stuhm Thorn Tuchel Wirsitz Zempelburg Siehe auch Danzig Westpreussen und Reichsgau Normdaten Geografikum GND 1198515953 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landkreis Rippin Westpr amp oldid 227234431