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Drausensee poln Druzno prussisch Drusin der durch Verlandung vom Haff abgetrennt wurde Der Name dieser Bucht wurde spater auf den entstandenen See sowie auf den Handelsplatz Druso ubertragen Truso in der Aussprache Wulfstans Um 890 unternahm Wulfstan wie er selbst berichtet im Dienste von Konig Alfred dem Grossen von Haithabu im heutigen nordlichen Schleswig Holstein bei Schleswig aus eine Schiffsreise nach Truso Zu dieser Zeit hatten die Wikinger vor allem Danen und Norweger fast ganz England erobert Truso lag verkehrsgunstig an einem Handelsweg welcher von Birka im Norden uber Visby auf der Insel Gotland in der Ostsee nach Truso bzw zur spateren Hansestadt Elbing fuhrte Von dort aus zogen die Handler weiter bis Carnuntum an der Donau Diese alte Bernsteinstrasse fuhrte unter Umgehung der Ostalpen bis ans Mittelmeer Der Ost West Handel erfolgte von Truso entlang der Ostsee bis Jutland und weiter im Inland bis Haithabu welches damals eines der grossten Handelszentren war 1897 wurde bei Gut Hansdorf eine grosse Flache mit archaologischen Funden entdeckt in den 1920er Jahren wurden Ausgrabungen unternommen Ebenso fand man ein grosses Graberfeld bei Elbing Die Funde kamen in das Elbinger Museum Weitere Grabungen konnten wegen des Krieges nicht fortgefuhrt werden Mehrere Orte in der Umgegend Elbings bezeugten den Namen wie Neuendorf welches bis Anfang des 15 Jahrhunderts Deutsch Drusen hiess sowie Drusenhof zwischen Elbing und Preussisch Holland 1945 kam das Gebiet unter polnische Verwaltung Wiederaufgenommene Ausgrabungen der 1990er Jahre haben gezeigt dass Truso wie andere Handelsorte einen multiethnischen Charakter hatte und Waren der Prussen in lateinischen Quellen Aestii 1 Gotisch Aesti genannt Skandinavier Slawen und Friesen ausgetauscht und in Werkstatten Artikel hergestellt wurden Die Flache Trusos betragt etwa 20 Hektar mit zweierlei Gebaudetypen von 5 10 Metern bzw etwa 6 21 Metern Langhauser Die Bedeutung Trusos die vorher mit der Haithabus vergleichbar war nahm im 10 Jahrhundert ab Eine dicke Brandschicht und Pfeilspitzen verweisen auf Brande und Kriege wahrscheinlich aufgrund politischer Veranderungen im Land der ersten Piasten Dynastie Mit der Zeit wurde die Rolle von Truso von Danzig ubernommen das in der zweiten Halfte des 10 Jahrhunderts gegrundet wurde 2 Die Namensbedeutung des preussischen Handelsortes Truso geht vermutlich auf die idg Wurzel dreu dru ablaufen eilen zuruck andererseits kann man in Altsachsisch wie in Mittelenglisch trussen English truss erkennen das so viel bedeutet wie zusammenbundeln umschliessen also ein Handels Wohnstatte und in der Lautverschiebung wie Duer zu Tur Tor Duringer zu Thuringer Moglich ist ebenfalls eine Ableitung aus prussisch truszas truzas Schilf Rohr Fussnoten Bearbeiten Tacitus Germania Aestii Andrzej Marker Truso zaginiony port in Sprawy Nauki Biuletyn Ministra Nauki i Szkolnictwa Wyzszego Bulletin des Wissenschafts und Erziehungsministeriums Nr 12 2004 Literatur BearbeitenMarek F Jagodzinski Truso In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde RGA 2 Auflage Band 31 Walter de Gruyter Berlin New York 2006 ISBN 3 11 018386 2 S 291 295 Maria Biolik Zuflusse zur Ostsee zwischen unterer Weichsel und Pregel Nazwy wodne doplywow Baltyku miedzy dolna Wisla a Pregola Hydronymia Europaea Lfg 5 Steiner Verlag Wiesbaden Stuttgart 1989 ISBN 3 515 05521 5 Wilhelm Gaerte Urgeschichte Ostpreussens Ostpreussische Landeskunde in Einzeldarstellungen Bd 1 ZDB ID 2270555 7 Grafe und Unzer Konigsberg 1929 Georg Gerullis Die altpreussischen Ortsnamen gesammelt und sprachlich behandelt Vereinigung wissenschaftlicher Verleger Berlin u a 1922 Sebastian Brather Mateusz Bogucki Norbert Buthmann Peter Kuhn Heiko Steuer Benno Zickgraf Hrsg Der wikingerzeitliche Seehandelsplatz von Janow Truso geophysikalische archaopedologische und archaologische Untersuchungen 2004 2008 Bonn 2012Normdaten Geografikum GND 7749088 5 lobid OGND AKS VIAF 242808930 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Truso amp oldid 235381194