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Die Josephskirche polnisch Kosciol sw Jozefa ist eine romisch katholische Kirche in der Danziger Altstadt Sie ist eine Rektoratskirche der Pfarrei der Brigittenkirche und steht in der ulica Elzbietanska Sie wird seit 1947 von den Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria gefuhrt die auch das benachbarte ehemalige Karmeliterkloster ubernommen haben Fassade Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus einem Stadtplan von 1905 in dem die Josephskirche als Weissmonchen Kirche bezeichnet ist Die Josephskirche steht in der heutigen ulica Elzbietanska der fruheren Elisabeth Kirchgasse Ihrem Eingang gegenuber liegt die fur die Strasse namensgebende Elisabethkirche Von der Elzbietanska aus gesehen links neben der Kirche liegt das Kloster der Oblaten Sudlich grenzt die Kirche an die ulica Bielanska und ostlich an die ulica Podbielanska fruher Weissmonchen Kirchgasse und Weissmonchen Hintergasse Beide Strassennamen erinnern daran dass die Josephskirche bis 1840 von in Danzig als Weissmonche bezeichneten Karmelitern betrieben und daher auch Weissmonchen Kirche genannt wurde 1 Geschichte Bearbeiten nbsp Ruckfront der Josephskirche von der ulica Podbielanska aus gesehen Bereits Ende des 14 Jahrhunderts bestand mit dem Georgenhof ein Leprosenhaus an der Stelle der heutigen Kirche und des Klosters 2 Die heutige ulica Podbielanska an der das Leprosenhaus lag hiess damals folgerichtig St Georgengasse spater wurde sie in Anlehnung an die in Danzig als Weissmonche bezeichneten Karmeliten in Weissmonchen Hintergasse umbenannt Nachdem die Karmeliten das Grundstuck als Entschadigung fur den Verlust anderer Gebiete erhalten hatten wurde 1467 an Stelle des Leprosenhauses mit dem Bau der Josephskirche und des Karmeliterklosters begonnen Ende des 15 Jahrhunderts war der Bau weitgehend abgeschlossen Statt der ursprunglich geplanten dreischiffigen Kirche wurde aus finanziellen Grunden lediglich ein Kirchenschiff errichtet weshalb das ursprunglich als Kirchenportal vorgesehene heutige Tor vorne an der Strasse ein ganzes Stuck vor der Kirche steht 1623 erfolgte eine Erweiterung der Anlagen nach Westen Nach einem Brand wurde die Kirche 1663 im Barockstil wieder aufgebaut Nach der Ausweisung der Karmeliter aus Danzig 1840 wurde die bisherige Klosterkirche in eine Pfarrkirche umgewandelt 3 nbsp Augenzeugenbericht von Vikar Georg Klein uber das Massaker vom 27 Marz 1945Am 27 Marz 1945 wurde die Kirche Schauplatz eines Kriegsverbrechens der Roten Armee Offenbar betrunkene Soldaten der Roten Armee die in diesen Tagen Danzig erreicht hatte zundeten die Kirche in der mehr als einhundert Menschen Zuflucht gefunden hatten an und verschlossen die Turen von aussen so dass die Schutzsuchenden in der Kirche verbrannten Lediglich diejenigen die sich in das Pfarrhaus gefluchtet hatten uberlebten das Massaker weil es dem damaligen Probst Fedtke gelang einen nuchternen Offizier auf die verzweifelte Lage aufmerksam zu machen Zum Andenken an dieses Verbrechen wurde in der Josephskirche 2000 die Danziger Gedenkstatte der Opfer unmenschlicher Systeme als okumenische Statte der Erinnerung und Versohnung durch den Danziger Weihbischof Zygmunt Jozef Pawlowicz und Bischof Eugeniusz Juretzko OMI eingeweiht Nach Kriegsende wurde die nunmehr stark zerstorte Kirche und das benachbarte Kloster 1948 an den Orden der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria ubergeben der die Kirche bis 1953 wieder herstellte und fuhrt Sie ist nunmehr eine Filialkirche der Pfarrei der Brigittenkirche 1973 wurde die Kirche samt vorgestelltem Tor und Kloster unter Denkmalschutz gestellt 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Josephskirche Danzig Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Zur Bezeichnung der Danziger Karmeliter als Weissmonche siehe J N Pawlowski Geschichte der Provinzial Hauptstadt Danzig von den altesten Zeiten bis zur Sacularfeier ihrer Wiedervereinigung mit Preussen 1898 Verlag A W Kafemann Danzig 1893 Seite 78 Gustav Kohler Geschichte der Festungen Danzig und Weichselmunde bis zum Jahre 1814 in Verbindung mit der Kriegsgeschichte der freien Stadt Danzig Erster Teil bis zum Jahre 1734 Verlag von Wilhelm Koebner Breslau 1893 Seite 31 Josefkirche in Danzig Memento des Originals vom 1 Oktober 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot pomorskie travel auf www pomorskie travel abgerufen am 18 September 2015 Denkmalliste der Woiwodschaft Pommern abgerufen am 18 September 2015 54 354097222222 18 647125 Koordinaten 54 21 14 7 N 18 38 49 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josephskirche Danzig amp oldid 220849835