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Das Kloster St Nicolai war eine Niederlassung des Dominikanerordens in Danzig von 1227 bis 1835 St Nikolaikirche 1864 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Danzig um 1630 Dominikanerkloster in der Rechtstadt grosser viereckiger Komplex in der MitteDas Dominikanerkloster befand sich an der St Nikolai Kirche am nordwestlichen Rand der Rechtstadt an der Stadtmauer Die Kirche ist erhalten ebenso ein unterirdisches gemauertes Kellergewolbe des Klosters und ein Ossuarium 1 Auf einem Teil des ehemaligen Klostergelandes befindet sich jetzt die Markthalle Hala Targowa Geschichte BearbeitenVorgeschichteBereits im 10 Jahrhundert gab es an dieser Stelle einen Friedhof der zu der Wikingersiedlung am Langen Markt gehorte Spatestens um 1180 wurde dort die erste Nikolaikirche aus Stein gebaut Mittelalter1226 kamen die ersten Dominikaner nach Danzig acht Jahre nach der Grundung des Ordens Im folgenden Jahr ubergab ihnen Herzog Swantopolk II von Danzig die St Nikolaikirche und den umliegenden Platz nebst Fischereirechten in der Weichsel und Ostsee und weiteren Rechten und Besitzungen Das Kloster war das erste Bettelordenskloster im Herzogtum Pommerellen und dem spateren Deutschordensland Preussen Es gehorte zur polnischen Dominikanerprovinz Es wurde von den jeweiligen Landesherren Herzoge von Pommerellen Hochmeister des Deutschen Ordens und Konige von Polen den Bischofen dem Rat und Burgern der Stadt Danzig mit weiteren Schenkungen und Stiftungen versehen und blieb das wichtigste Kloster im Mittelalter innerhalb der Stadtmauern Geleitet wurde es von einem Prior Der 1260 erstmals erwahnte Dominikanermarkt hat sich bis heute zum bekanntesten Volksfest der Stadt entwickelt 16 Jahrhundert1525 wurde das Kloster wahrend eines reformatorischen Aufruhrs gesturmt und die Monche vertrieben Im folgenden Jahr konnten diese nach Intervention des Konigs wieder zuruckkehren 1539 wurde die Anlage bei einem Brand beschadigt 1564 wurde das Kloster dem Militar als evangelische Garnison Kirche ubergeben Zu dieser Zeit lebten dort noch zwei Monche 1567 erhielten es der Orden nach Eingreifen des Konigs wieder zuruck 1577 wurden sie erneut vertrieben und kehrten im darauffolgenden Jahr zuruck Seitdem war die Nikolaikirche die einzige katholische Kirche in der uberwiegend protestantischen Stadt Seit etwa 1597 wurde das Pfarrhaus von Jesuiten als deren Zentrum in Danzig genutzt 19 Jahrhundert und Auflosung1807 wurde die Kirche wahrend der napoleonischen Besatzung als Lazarett genutzt 1810 wurde nach der preussischen Ruckeroberung die Aufnahme von neuen Novizen durch die Behorden untersagt 1815 wurde die Klosteranlage durch russischen Artilleriebeschuss schwer beschadigt nbsp Platz vor der Nikolaikirche 1881 94Nach dem Tod des letzten Dominikanermonchs 1835 wurde die Anlage 1835 der Stadt ubergeben Die Kirche wurde zur Pfarrkirche die Klostergebaude wurden von Handwerkern genutzt 1839 40 wurden diese abgerissen 1881 wurde dort ein grosser Marktplatz eingerichtet und 1894 die Markthalle gebaut Seit 1945 nbsp romanische Mauern bei archaologischen AusgrabungenDie Nikolaikirche blieb 1945 weitgehend unbeschadigt als einziger Sakralbau der Innenstadt In diesem Jahr kamen Dominikaner aus Lwiw Lemberg und grundeten wieder ein Kloster das bis in die Gegenwart besteht Seit 2004 wurde bei archaologischen Ausgrabungen ein romanisches Kellergewolbe des Klosters entdeckt sowie ein Ossuarium Literatur BearbeitenRichard Stachnik St Nikolai Danzig 1227 1927 Gedenkschrift zum 700 jahrigen Jubilaum der Grundung des Danziger Dominikanerklosters die Geschichte des Dominikanerklosters die St Nikolaikirche ihr Bau und ihre Ausstattung Westpreussischer Verlag Danzig 1927 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Nikolaikirche Sammlung von Bildern Dominikanie Encyklopedia Gdanska polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Romanischer Keller Archaologisches Museum Gdansk der Zugang ist direkt an der Markthalle das gezeigte Refektorium ist nur virtuell konstruiert deutsch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominikanerkloster Danzig amp oldid 233069353