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Jesuiten hatten in Danzig verschiedene Aufenthaltsorte von 1589 bis 1773 und seit 1945 Ignatius von Loyola Kirche in Alt Schottland bei DanzigInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon 1565 ist der erste Aufenthalt eines Jesuiten in Danzig bekannt der in der Brigittenkirche drei Wochen lang predigte 1 Seit 1585 lebte mindestens ein Frater dauerhaft in Danzig 1589 bezogen mehrere das Pfarrhaus Pfarrhof der Marienkirche Sie durften in der Ursulakapelle der Nikolaikirche der Dominikaner ihre Gottesdienste halten Im folgenden Jahr wurde ihnen das vom Rat der Stadt verboten Seit dieser Zeit nutzten sie wahrscheinlich hauptsachlich eine Hauskapelle in ihrer Residenz an der Marienkirche Die Jesuiten waren in der Stadt unbeliebt der Rat versuchte ihre Tatigkeit mit allen Mitteln zu unterbinden Der polnische Konig und der Bischof von Wloclawek unterstutzten sie dagegen um einen Rekatholisierungsprozess in der uberwiegend protestantischen Stadt einzuleiten 1592 konnten die Jesuiten in Alt Schottland vor den Toren der Stadt eine Niederlassung grunden da dieses zum weltlichen Territorium des Bischofs gehorte und dem rechtlichen Zugriff der Stadt entzogen war In diesem Jahr wurde ihnen auch das Patronat uber das Brigittenkloster in Danzig und deren samtliche Guter und Besitz durch den Bischof ubertragen Im folgenden Jahr wurden die Nonnen aufgefordert das Kloster zu verlassen Diese widersetzten sich der Rat der Stadt unterstutzte sie mit allen rechtlichen Mitteln bis zum koniglichen Krongericht 1596 wurde zwar offiziell ein Jesuitenkollegium am Brigittenkloster gegrundet dieses aber wahrscheinlich nie tatsachlich in Besitz genommen Nach heftigem Widerstand von Nonnen und Rat konnten die Jesuiten um 1613 vorlaufig aus dem Umfeld des Klosters entfernt werden 1623 gelang es ihnen mit Hilfe des Konigs dort wieder einen Kaplan einzusetzen und die dabeiliegende Maria Magdalenen Kapelle zu nutzen 1638 41 wurde ihnen dieses endgultig verwehrt und die Kapelle abgerissen Ihr einziger Aufenthaltsort blieb der Pfarrhof der Marienkirche Ab 1681 83 durften sie die Konigliche Kapelle der Marienkirche nutzen was zu Tumulten in der Bevolkerung fuhrte Auch in den folgenden Jahrzehnten gab es mehrfach Proteste gegen die Jesuiten in Danzig 1773 wurde der Orden aufgehoben Nach der Wiederzulassung 1814 gelang es ihnen nicht mehr in der Stadt eine Niederlassung zu grunden Seit 1945 haben Jesuitenbruder eine Residenz an der Heilig Geist Kirche dazu betreuen sie die Andreas Bobola Kirche und bis 1990 auch die Bartholomauskirche Literatur BearbeitenJohannes Vollbaum Der Pfarrhof von St Marien in Danzig und seine Bewohner Danzig 1876 S 22 30 Richard Stachnik Anneliese Triller Historia Residentiae Gedanensis Societatis Jesu ab anno 1585 Geschichte der Jesuitenresidenz in Danzig von 1585 1642 Koln 1986 Arno Mentzel Reuters Stefan Samerski Hrsg Castrum Sanctae Mariae Die Marienburg als Burg Residenz und Museum Vestigia Prussica 1 V amp R Unipress Gottingen 2019 ISBN 3 8471 0883 2 S 2 S 375 377Weblinks BearbeitenJezuici Gedanopedia polnisch Einzelnachweise Bearbeiten Arno Mentzel Reuters Stefan Samerski Hrsg Castrum Sanctae Mariae Die Marienburg als Burg Residenz und Museum Vestigia Prussica 1 V amp R Unipress Gottingen 2019 ISBN 3 8471 0883 2 S 375Normdaten Korperschaft LCCN n2010004245 VIAF 2734162422740932460001 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jesuiten in Danzig amp oldid 235256170