www.wikidata.de-de.nina.az
Die Nikolaikirche ist die einzige gotische Backsteinkirche Danzigs die wahrend der Kampfe im April 1945 nicht den Flammen zum Opfer fiel Nach dem Krieg wurde die katholische Kirche vom polnischen Dominikanerorden ubernommen St Nikolauskirche mit UmgebungSt NikolauskirchePortalRuckansichtDie Kirche wurde am 29 Marz 1957 in die Liste der Danziger Baudenkmaler unter Nr 51 eingetragen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste Nikolaikirche in Danzig entstand wahrscheinlich um 1185 Am 22 Januar 1227 ubergab der pommersche Herzog Swantopolk II die Kirche den Monchen vom Dominikanerorden die von Hyazinth von Polen poln Jacek Odrowaz nach Danzig gebracht wurden Neben der Kirche wurde ein Klostergebaude errichtet Die Kirche wurde 1239 geweiht Der Bau der heutigen Kirche wurde nach 1384 begonnen Zuerst entstand der Chor mit vier Jochen dann die dreischiffige sechs Joche lange Hallenkirche 1 Die Schiffe waren je 37 m lang und 16 m hoch der Chor 25 m lang und 9 30 m breit Die Strebepfeiler wurden in die Seitenschiffe eingezogen Die Kirche hat einen Satteldach 1487 erhielt die Kirche ein Sterngewolbe Die Gewolbe ruhen auf zehn achteckigen Pfeilern Der Turm wurde um einen achteckigen Tambour erhoht Unter dem Fussboden befinden sich Grufte In den Anfangen der Reformation wurde die Kirche 1525 und 1576 angegriffen und geplundert die Monche wurden vertrieben einige von ihnen getotet 1564 wurde die Kirche amtlich evangelisch die Klosterschatzkammer wurde dem Rathaus angegliedert Erst nach einem Protest des polnischen Konigs Sigismund II August erhielten die Dominikaner 1567 ihr Kloster zuruck Am 11 Oktober 1587 erhielt der aus Schweden angereiste Konig Sigismund III Wasa die Urkunde der freien Wahl nachdem er am 7 Oktober die sogenannten Pacta Conventa unterzeichnete Am Ende des 17 Jahrhunderts wurde die gotische St Hyacinthus Kapelle an der nordlichen Seite des Chores umgebaut Wahrend des russischen Artilleriebeschusses 1813 brannte das Klostergebaude nieder 1834 wurden die Dominikaner aus Danzig vertrieben Die Klostergebaude wurden abgebrochen St Nikolai wurde zur romisch katholischen Pfarrkirche die 1929 zur Basilica minor erhoben wurde 1945 wurde die St Nikolai Kirche wieder von den Dominikanern ubernommen die von den Sowjets aus ihrem Kloster in Lemberg vertrieben worden waren Sie brachten die wundertatige Marienikone mit die sich seit 1260 in ihrem Besitz befindet Ausstattung BearbeitenZu den altesten Kunstwerken gehort die gotische Pieta vom Anfang des 15 Jahrhunderts die Wandmalerei um 1430 mit den Passionsszenen an der Nordwand des Chores sowie das Marienbild um 1466 und der Chorbalken mit dem Kruzifix um 1520 Das gotische Chorgestuhl mit Rokoko Ruckenlehnen befindet sich auf beiden Seiten des Chores Der reich verzierte Hochaltar entstand um 1643 und ist im Spatrenaissance Stil gehalten Das Altarbild aus dem Jahr 1647 ein Werk des Danziger Kunstlers August Ranisch stellt den Hl Nikolaus dar der vor dem Christus niederkniet und von ihm ein Buch empfangt sowie vor Maria die ihm eine Mitra reicht Der Hochaltar ist mit einer von einer Mandorla umrahmten Madonnenfigur gekront Seitlich befinden sich zwolf meist barocke Altare Im sudlichen Seitenschiff befindet sich ein schwarzes marmornes Weihwasserbecken aus dem 18 Jahrhundert Gegenuber befindet sich ein barockes Taufbecken um 1732 gestutzt auf vier Evangelistengestalten Die barocke Orgel wurde 1977 modernisiert nbsp Hauptschiff nbsp Chorbalken nbsp Hochaltar nbsp Orgelprospekt nbsp GrabsteinLiteratur BearbeitenTadeusz Dobrzeniecki Architektura sakralna w Polsce na Ziemiach Zachodnich i Polnocnych Warszawa Ars Christiana 1976 S 21 Franciszek Mamuszka Gdansk i okolice przewodnik Warszawa Sport i Turystyka 1990 S 95 ISBN 83 217 2585 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nikolaikirche Danzig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dominikaner in Danzig Nikolaikirche in DanzigEinzelnachweise Bearbeiten Otto Brauer Die Danziger Nikolaikirche Danzig 1907 S 9 u 1154 352180555556 18 651930555556 Koordinaten 54 21 7 9 N 18 39 7 O Normdaten Geografikum GND 7738936 0 lobid OGND AKS Anmerkung Ansetzungsform GND Sankt Nikolai lt Danzig gt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaikirche Danzig amp oldid 229901292