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Jakob Friedrich von Ruchel Kleist 25 Januar 1778 in Segenthin 15 Marz 1848 in Danzig war ein preussischer General der Infanterie sowie Gouverneur von Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht von Kleist dessen Wurzeln sich bis ins fruhe Mittelalter zuruckverfolgen lassen und das neben bedeutenden Militars auch bekannte Dichter hervorbrachte Bereits sein Grossvater Franz Ulrich von Kleist war General ebenso sein Onkel Franz Casimir von Kleist sowie dessen Sohn Friedrich Ludwig Heinrich von Kleist auch einer seiner Neffen Karl Wilhelm Heinrich von Kleist Jakob Friedrich war der Sohn des Landschaftsdirektors Carl Caspar von Kleist 1734 1808 und dessen Ehefrau Marie Luise geborene von Bohn Kleist wurde im Fruhjahr 1807 von Ernst von Ruchel adoptiert der selbst ohne mannliche Erben war Militarkarriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Gymnasiums in Neu Ruppin trat Kleist am 6 Februar 1792 als Freikorporal in das Infanterieregiment von Kleist der Preussischen Armee in Prenzlau ein und kampfte 1792 94 im Krieg gegen Frankreich Am 2 Marz 1794 wurde er Fahnrich und am 12 Mai 1796 Sekondeleutnant Als solcher fungierte er von 1797 bis 1799 als Regimentsadjudant Kleist besuchte seit 1801 die in Berlin errichtete Kriegsschule und war in der Akademie fur junge Offiziere einer der besten Schuler Gerhard von Scharnhorst Kleist war Mitglied der Militairischen Gesellschaft und wurde am 13 Februar 1804 Premierlieutenant gleichzeitig Adjutant der Potsdamer Infanterieinspektion unter General der Infanterie Ernst von Ruchel In dieser Stellung wurde er am 22 September 1805 Stabskapitan Kleist machte die Feldzuge von 1806 07 gegen Napoleon Bonaparte als Adjutant Ruchels mit u a die Schlacht bei Jena Nach dem Frieden von Tilsit trat er aus dem Dienst das Majorspatent erhielt er am 25 August 1807 Bei Ausbruch der Befreiungskriege trat er erneut in den Dienst und fuhrte verschiedene Stabs u Feldkommandos 1813 zum Kommandeur des 4 Pommerschen Reserveregiments ernannt nahm er an der Einschliessung von Stettin teil wurde bald darauf in den Stab des Generals Ludwig von Borstell versetzt und war als Oberstleutnant an den Schlachten bei Grossbeeren Dennewitz und Leipzig beteiligt Anfang 1814 war er Kommandeur des 1 Westfalischen Landwehrregiments spater Kommandant von Herzogenbusch und leitete die Blockade von Antwerpen Im Feldzug des Jahres 1815 befehligte er unter dem General von Jagow eine Brigade im Zieten schen Armeekorps In der Schlacht bei Hoyerswerda erwarb er das Eiserne Kreuz II Klasse bei Ligny 1815 das Eiserne Kreuz I Klasse Auch an der Schlacht bei Waterloo war er beteiligt Nach den Befreiungskriegen wurde er 1820 Kommandeur der 3 Infanterie Brigade und Generalmajor 1833 Generalleutnant und Kommandeur der 4 Division Seit 30 Marz 1838 Gouverneur von Danzig verlieh ihm die Stadt am 17 Februar 1842 anlasslich seines 50 jahrigen Dienstjubilaums die Ehrenburgerschaft Aus dem gleichen Anlass hatte er bereits einige Tage zuvor am 6 Februar den Roten Adlerorden I Klasse mit Brillanten erhalten Unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie wurde Kleist am 23 Dezember 1847 aus gesundheitlichen Grunden und auf eigenen Wunsch hin mit Pension zur Disposition gestellt Eine Jugendfreundschaft verband ihn mit dem Schriftsteller Friedrich de la Motte Fouque Familie Bearbeiten Als Major heiratet Kleist am 16 Januar 1808 die 17 jahrige Caroline Friederike Sophie Albertine von Ruchel 1790 1831 Sie war die jungste Tochter von Ernst von Ruchel Ruchel Kleist erwarb unweit von Haseleu dem Wohnsitz seines Schwiegervaters das grosse Gut Hoffelde Ab 2 Januar 1810 nennt er sich von Ruchel sonst von Kleist auch von Ruchel Kleist Aus der Ehe gingen sieben Kinder hervor Friedrich Wilhelm 1814 1815 Elisabeth Philippine Karoline 1820 1899 Karl Wilhelm Ludwig Franz von Dewitz gen Krebs Sie veroffentlichte als Schriftstellerin unter dem Namen Elise von Fernhain etwa 20 volkstumliche Romane Friedrich Wilhelm 1822 1844 preussischer Offizier Johanne Luise Sophie 1824 Heinrich Wilhelm Freiherr von Eckardstein 1804 1871 1 Franz Karl 1825 1858 preussischer Offizier Friederike Marie Albertine 1821 Hermann von Weyher 1800 1871 Kreis und Landschaftsdeputierter Herr auf Bozepol und Felstow Albrecht Philipp 1828 1876 preussischer OffizierLiteratur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 4 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632799 S 334 336 Nr 1340 Bernhard von Poten Ruchel Kleist Jakob Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 29 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 438 f C W S Jakob Friedrich von Ruchel Kleist In Neuer Nekrolog der Deutschen Jahrgang 1848 Weimar 1850 S 255 Digitalisat Olaf Jessen Preussens Napoleon Ernst von Ruchel 1754 1823 Krieg im Zeitalter der Vernunft Verlag Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 2007 ISBN 3 506 75699 0 Weblinks BearbeitenPortrat Erwahnung in der Geschichte des Geschlechts von Kleist Muttrin Damensche Linie Einzelnachweise Bearbeiten Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser S 144 Normdaten Person GND 13806072X lobid OGND AKS VIAF 86209015 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ruchel Kleist Jakob Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 25 Januar 1778GEBURTSORT SegenthinSTERBEDATUM 15 Marz 1848STERBEORT Danzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Friedrich von Ruchel Kleist amp oldid 230855750