www.wikidata.de-de.nina.az
Zegocino deutscher Name Segenthin ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zur Landgemeinde Malechowo Malchow im Kreis Slawno Schlawe Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Amt Segenthin 4 Kirche 5 Schule 6 Personlichkeiten Sohne und Tochter des Ortes 7 Literatur 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenZegocino liegt zehn Kilometer sudlich der Kreisstadt Slawno nordlich des Grabowtals Das Dorf ist zu erreichen uber die Nebenstrasse die in Bobrowice Alt Bewersdorf von der Landesstrasse 6 abzweigt und uber Smardzewo Schmarsow Lejkowo Leikow und Jacinki Jatzingen nach Polanow Pollnow fuhrt Bis 1945 war der Ort Bahnstation an der inzwischen stillgelegten Kleinbahnstrecke Schlawe Pollnow Sydow der Schlawer Bahnen Zegocino wird umschlossen von den Gemeinden Karwice Karwitz und Smardzewo Schmarsow im Norden Ostrowiec Wusterwitz und Podgorki Deutsch Puddiger im Osten Swiecianowo Wiesenthal im Suden und Paproty Parpart im Westen Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Segenthin um 1860 Sammlung Alexander DunckerSeit dem 16 Jahrhundert ist Segenthin als Lehen derer von Heydebreck nachgewiesen Im 17 Jahrhundert haben auch die Familien von Puttkamer und von Massow Anteile die zum Teil an die von Podewils in Krangen verpfandet sind 1751 erwirbt Oberst und Amtshauptmann Carl Wilhelm von Kleist Segenthin Auf ihn geht der Bau des Gutshauses zuruck Ab 1832 bleibt das Gut bis zuletzt im Besitz derer von Blumenthal Um 1784 hat das Dorf 1 Vorwerk 1 Wassermuhle 1 Kalkbrennerei 6 Bauern 2 Halbbauern 6 Kossaten 1 Schulmeister 1 Schmiede bei insgesamt 15 Feuerstellen Haushalten 1818 lebten in Segenthin 182 Einwohner Ihre Zahl stieg bis 1895 auf 264 und betrug 1939 278 Beim Herannahen der Truppen der Roten Armee im Fruhjahr 1945 begaben sich die Segenthiner auf die Flucht Mit 25 Wagen und einem Traktor fur die alteren Dorfbewohner zog der Treck in Richtung Schlawe und Pustamin heute polnisch Postomino auf Stolpmunde Ustka zu doch gelang die geplante Einschiffung uber die Ostsee nicht Am 8 Marz 1945 wurden die Segenthiner von den Rote Armee Truppen gestellt und uber Klein Strellin Strzelinko zur Ruckkehr gezwungen Im Herbst 1945 begann die Ausweisung von Familien ohne Arbeitskrafte Letzte Ausreisewillige konnten erst 1958 den Ort verlassen der inzwischen unter dem Namen Zegocino in die polnische Woiwodschaft Koslin ab 1999 Woiwodschaft Westpommern eingegliedert war und heute zur Gmina Malechowo im Powiat Slawienski gehort Amt Segenthin BearbeitenVor 1945 bildete Segenthin mit Deutsch Puddiger polnisch Podgorki und Wiesenthal Swiecianowo das Amt Segenthin im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Letzter Amtsvorsteher war Lehrer Paul Lawrenz Segenthin war ausserdem Sitz des Standesamtes zu dem ausser Deutsch Pudiiger und Wiesenthal noch die Gemeinden Wusterwitz Ostrowiec und Balenthin Bialecino gehorten Das zustandige Amtsgericht war in Schlawe Kirche BearbeitenDie Bevolkerung von Segenthin war vor 1945 fast ausnahmslos evangelischer Konfession Das Dorf gehorte zur Kirchengemeinde Deutsch Puddiger Podgorki die mit der Kirchengemeinde Wusterwitz Ostrowiec zum Kirchspiel Wusterwitz zusammengeschlossen war Das Kirchenpatronat hatte zuletzt Rittergutsbesitzerin Anette von Blumenthal inne Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Heinz Anger Seit 1945 sind die Einwohner von Zegocino uberwiegend romisch katholisch Weiterhin ist Podgorki der Kirchort der von der nun allerdings katholischen Parochie Ostrowiec betreut wird die im Dekanat Slawno im Bistum Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen liegt Die evangelischen Einwohner sind dem Pfarramt in Koszalin Koslin angegliedert das zur Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen gehort Schule BearbeitenDie einklassige Volksschule stand bis 1945 und vor ihrem Abriss mitten im Dorf Mit Lehrerwohnung war sie 1848 erbaut worden Bis 1927 besuchten auch die Kinder von Wiesenthal Swiecinanowo die Schule in Segenthin Letzter deutscher Lehrer war Paul Lawrenz Personlichkeiten Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenFranz Otto von Kleist 1771 1825 preussischer Offizier und Trager des Ordens Pour le Merite Jakob Friedrich von Ruchel Kleist 1778 1848 preussischer Offizier zuletzt General der Infanterie und Gouverneur von DanzigLiteratur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg von Manfred Vollack 2 Bande Husum 1988 1989Weblinks BearbeitenMaterial zu Schloss Segenthin in der Sammlung Duncker der Zentral und Landesbibliothek Berlin PDF 244 kB Gmina Malechowo Ortsteile Bartolino Bartlin Bialecino Balenthin Borkowo Borkow Darskowo Limbrechtshof Drzensko Drenzig Gorzyca Goritz Grabowo Martinshagen Karwice Karwitz Kosierzewo Kusserow Kusice Kuhtz Laski Latzig Lejkowo Leikow Malechowo Malchow Malechowko Neu Malchow Niemica Nemitz Ostrowiec Wusterwitz Paprotki Neu Parpart Paproty Parpart Pekanino Panknin Podgorki Deutsch Puddiger Przystawy Pirbstow Seczkowo Erlenhof Sulechowo Gross Soltikow Sulechowko Klein Soltikow Swiecianowo Wiesenthal Zielenica Sollnitz Zegocino Segenthin Weitere Ortschaften Baniewo Banow Bialeciniec Balenthin Pachthof Karw Karwitzer Muhle Karwiczki Neu Karwitz Kawno Kaunow Krzekoszewo Louisenhof Kukulczyn Neuwelt Kusiczki Bartliner Sagemuhle Forsthaus Kuhtz Lejkowko Leikower Muhle Milomysl Karlsau Mulek Nowy Zytnik Neue Muhle Piecmiechowo Badelhorne Seczkowo Erlenhof Uniedrozyn Oberwende Unieslaw Felixhof Witoslaw Adolphium Wlodzislaw Lerchenhain Zalesie Vogelsang 54 282880911111 16 601092511111 Koordinaten 54 17 N 16 36 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zegocino amp oldid 183354494