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Lejkowo lɛi kɔvɔ deutsch Leikow Kreis Schlawe in Pommern ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehort zur Gmina Malechowo Malchow im Kreis Slawno Schlawe Postkarte aus den 1920er Jahren Gasthof von Karl Haase Schloss Dorfstrasse Blick vom Berg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Lejkowko Leikower Muhle 4 Kirche 5 Schule 6 LiteraturGeographische Lage BearbeitenLejkowo liegt zwolf Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Slawno Schlawe an einem Talhang der Grabowa Grabow Die Strasse Slawno Bobrowiczki Neu Bewersdorf Zegocino Segenthin Jacinki Jatzingen Polanow Pollnow fuhrt durch den Ort und kreuzt hier die Nebenstrasse Ratajki Ratteick Sierakowo Slawienskie Zirchow Zielenica Sollnitz Nowy Zytnik Neue Muhle an der Woiwodschaftsstrasse 205 Darlowo Rugenwalde Slawno Bobolice Bublitz Bis 1945 durchschnitt die Kleinbahnstrecke der Schlawer Bahnen von Schlawe heute polnisch Slawno nach Pollnow Polanow die Feldmark mit Haltepunkten in Leikow und Borkow Borkowo Die Trasse ist heute noch teilweise erkennbar Das Dorf Lejkowo liegt auf einer flachwelligen Grundmorane auf etwa 55 bis 75 Metern Hohe Die hochste Erhebung ist der nahegelegene und fruher so genannte Pottack 103 Meter Nachbargemeinden von Lejkowo sind im Westen Sulechowo Gross Soltikow im Norden Zegocino Segenthin und Podgorki Deutsch Puddiger im Osten Zielenica Sollnitz im Sudosten Bozenice Bosens und im Suden Laski Latzig und Sierakowo Slawienskie Zirchow Geschichte BearbeitenDas verdichtete Strassendorf Leikow war ursprunglich um einen Gutshof angelegt und wurde spater durch Aufsiedlung des Gutes erweitert Bereits im 13 Jahrhundert wird es als zur Parochie Nemitz heute polnisch Niemica gehorig erwahnt Die Inhaber des Lehens im Mittelalter sind nicht bekannt Zeitweise war das Dorf im Besitz derer von Ramel 1620 kaufte Joachim von Podewils auf Krangen Krag 1 Bauern aus dem Konkurs der Familie von Rahmel zu Nemitz In der Folgezeit wechselten die Besitzer haufig und 1784 gelangt es schliesslich mit 1 Vorwerk 1 Wassermuhle 1 Ziegelei 1 Schulhaus sowie 6 Bauern in den Besitz der Familie von Schlieffen die dann im 20 Jahrhundert ihre Flachen aufsiedelte Im Zweiten Weltkrieg begann 1944 der Bau des sogenannten Ostwalls entlang der Hohen sudlich der Grabow Grabowa Zwischen Leikow und Borkow wurde ein Panzergraben ausgehoben und ein Laufgraben wurde bis nach Sollnitz Zielenica gefuhrt Diese nach Osten gesicherte Verteidigungsanlage wurde durch die Ereignisses wertlos als von Westen kommend Truppen der Roten Armee am 2 Marz 1945 die Grabowlinie bei Leikow erreichten Die Bevolkerung war einen Tag vorher auf die Flucht in Richtung Schlawe und Stolp gegangen in der Hoffnung eine Hafenstadt erreichen zu konnen Doch in Wittstock nahe dem Garder See wurde der Treck von russischen Truppen eingeholt und nach Leikow zuruckgetrieben Die Dorfbewohner wurden am 1 September 1946 aus ihrem Dorf gewiesen nachdem allmahlich die Hofe in polnische Hand ubergegangen waren Leikow erhielt den Namen Lejkowo und gehort heute zur Gmina Malechowo im Powiat Slawienski in der polnischen Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Koslin Bis 1945 hatte Leikow mit den Wohnplatzen Borkow Borkowo Leikower Muhle Lejkowko Limbrechtshohe und Limbrechtshof Darskowo dem Amtsbezirk Soltikow Sulechowo im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin angehort Letzter Dorfburgermeister war Karl Klatt Auch standesamtlich war Leikow mit Soltikow verbunden wahrend das zustandige Amtsgericht in Schlawe war Lejkowko Leikower Muhle Bearbeiten500 Meter nordlich von Lejkowo liegt die Siedlung Lejkowko Leikower Muhle im Tal der Grabowa Grabow Hier stand vor 1945 eine Mahlmuhle Ihr letzter Besitzer war Max Trotzke der kurz vor Ende des Krieges von den Russen verschleppt wurde und verschollen ist Kirche BearbeitenMit den Dorfern Klein Soltikow heute polnisch Sulechowko Gross Soltikow Sulechowo Sollnitz Zielenica Nemitz Niemica und Borkow Borkowo gehorte Leikow vor 1945 zur Kirchengemeinde Klein Soltikow die in das Kirchspiel Nemitz integriert war Es lag im Kirchenkreis Rugenwalde Darlowo der Kirchenprovinz Pommern der evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Das Kirchenpatronat oblag der Familie von Schlieffen Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Martin Vossberg in Nemitz Die Stelle eines speziellen Pfarrvikars fur Leikow der ausserdem die zum Kirchenkreis Pollnow Polanow gehorenden Dorfer Zirchow Sierakowo Slawienskie und Krangen Krag betreute war in den letzten Jahren vor Kriegsende nicht mehr besetzt Bis 1945 war das Dorf uberwiegend evangelisch heute gehoren seine Einwohner meistenteils zur polnischen katholischen Kirche Lejkowo ist in die Parafia Sulechowko im Bistum Koszalin Kolobrzeg Koslin Kolberg integriert Die evangelischen Einwohner betreut das Pfarramt Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen in der Evangelisch Augsburgischen lutherischen Kirche in Polen Schule BearbeitenBereits im Jahre 1784 wird in Leikow eine Schule erwahnt Bis 1945 hatte das Dorf ein einklassiges Schulgebaude mit Lehrerwohnung das um 1900 erbaut war und in der Ortsmitte lag Die letzten deutschen Lehrer waren Erich Lemke und Willi Bartelt Literatur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg von Manfred Vollack 2 Bande Husum 1989Gmina Malechowo Ortsteile Bartolino Bartlin Bialecino Balenthin Borkowo Borkow Darskowo Limbrechtshof Drzensko Drenzig Gorzyca Goritz Grabowo Martinshagen Karwice Karwitz Kosierzewo Kusserow Kusice Kuhtz Laski Latzig Lejkowo Leikow Malechowo Malchow Malechowko Neu Malchow Niemica Nemitz Ostrowiec Wusterwitz Paprotki Neu Parpart Paproty Parpart Pekanino Panknin Podgorki Deutsch Puddiger Przystawy Pirbstow Seczkowo Erlenhof Sulechowo Gross Soltikow Sulechowko Klein Soltikow Swiecianowo Wiesenthal Zielenica Sollnitz Zegocino Segenthin Weitere Ortschaften Baniewo Banow Bialeciniec Balenthin Pachthof Karw Karwitzer Muhle Karwiczki Neu Karwitz Kawno Kaunow Krzekoszewo Louisenhof Kukulczyn Neuwelt 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