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Krag deutsch Krangen ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern das zur Stadt und Landgemeinde Polanow Pollnow im Powiat Koszalinski Koslin gehort Krag Hilfe zu Wappen Krag Polen KragBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina PolanowGeographische Lage 54 12 N 16 42 O 54 2 16 7 Koordinaten 54 12 0 N 16 42 0 OEinwohner Postleitzahl 76 010Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrStrasse DW 205 Bobolice Slawno Darlowo Eisenbahn kein Bahnanschluss vorhanden Nachster int Flughafen Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Kirchspiel Krangen 5 1 Kirchengemeinde 5 2 Pfarrer von der Reformation 1545 bis 1945 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Hinterpommern etwa zehn Kilometer nordlich von Polanow in einer seenreichen Landschaft im Tal der Grabow Grabowa und 16 Kilometer sudlich der fruheren Kreisstadt Slawno Schlawe Geschichte Bearbeiten nbsp Schloss Krangen im 17 Jahrhundert nbsp Schlosshotel Podewils in Krangen nbsp Kapelle der Familiengruft der Familie Podewils in KrangenKrangen alte Schreibweise Crangen ist ein altes Kirch und Gutsdorf 1 Seine erste urkundliche Erwahnung findet sich im Jahr 1458 Seit 1506 befand es sich im Besitz der Familie von Podewils der im 18 Jahrhundert das ganze Kirchspiel Krangen mit Ausnahme von Zirchow Sierakowo Slawienskie gehorte Im Jahre 1696 wird erstmals ein Hospital oder Armenhaus erwahnt Im Jahre 1818 lebten in Krangen 294 Menschen 1895 waren es 410 und 1939 dann 374 Einwohner Die Bahnstation Krangen Bussin lag an der Reichsbahnstrecke Nr 111m Gramenz Grzmiaca Zollbruck Korzybie Bis 1945 gehorte Krangen zum Kreis Schlawe im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Der Ort war Sitz des Amtsbezirks Krangen dessen Standesamtsbezirk Kummerow Komorowo war wobei das Standesamt seinen Sitz in Drenzig Drzensko ausgelagert hatte Amtsgerichtsbezirk war Schlawe Slawno Personenstandsurkunden aus der Zeit vor 1945 befinden sich heute im Standesamt Polanow und auch im Staatsarchiv in Koszalin Im Zweiten Weltkrieg eroberte die Rote Armee Krangen im Marz 1945 und unterstellte es wie ganz Hinterpommern wenig spater der Verwaltung der Volksrepublik Polen Es begann die Vertreibung der Einwohner und die Besiedlung des in Krag umbenannten Ortes mit Polen und Ukrainern aus den im Rahmen der Westverschiebung Polens an die Sowjetunion gefallenen Gebieten ostlich der Curzon Linie Das Dorf gehort heute zur Gmina Polanow im Powiat Koszalinski Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr Einwohner Anmerkungen1925 419 darunter 397 Evangelische und zwei Katholiken 2 1933 396 3 1939 374 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Das Schloss in Krangen das auf das 15 Jahrhundert zuruckgeht und das zu einem malerischen Spatrenaissanceschloss ausgebaut wurde ist eines der altesten erhaltenen Schlosser Hinterpommerns Es war das Stammhaus der Familie von Podewils 4 1860 bis 1880 besass Hugo Freiherr von Loen das Rittergut danach wurde es an Karl von Riepenhausen verkauft der 1929 starb Letzter Besitzer war dessen Neffe Carl Alexander von Uexkull Nach dem Krieg wurde es vor dem Verfall gerettet und nach grundlicher Restaurierung in ein Hotel umgewandelt Kirche Das schlichte Gotteshaus beherbergt eine barocke Inneneinrichtung aus dem 16 Jahrhundert die den Krieg weitestgehend uberdauert hat An der Ostseite der Kirche wurde Anfang des 18 Jahrhunderts eine Grabkapelle angebaut in der sich die Sarkophage des Schlosshauptmanns Adam von Podewils 1697 und des Generalfeldzeugmeisters Heinrich von Podewils 1696 befinden ausserdem die Epitaphien der beiden Verstorbenen sowie ein weiteres Epitaph zum Gedenken an Ernst Bogislav von Podewils Kirchspiel Krangen BearbeitenKirchengemeinde Bearbeiten Bis Ende des 16 Jahrhunderts war Krangen eine Tochterkirche von Kummerow Danach gehorten Kummerow mit Drenzig Wendisch Buckow und Bosens und dann auch Zirchow mit Latzig als Filialgemeinden zum Kirchspiel Krangen in das auch die Dorfer Bursin und Hanshagen eingepfarrt waren Im Jahr 1940 gehorten 2770 Gemeindeglieder zum Kirchspiel davon 860 zur Pfarrkirche Krangen 1170 zur Filialkirche Kummerow und 740 zur Filialkirche Zirchow Bis 1945 gehorte das Kirchspiel Krangen zum Kirchenkreis Schlawe in der Kirchenprovinz Pommern der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Die Kirchenbucher sind im Kriege verschollen Evangelischen Christen die heute im Gebiet des ehemaligen Kirchspiels Krangen wohnen gehoren zur Diecezja Pomorsko Wielkopolska Diozese Pommern Grosspolen mit Sitz in Sopot Zoppot der Kosciol Ewangelicko Augsburski Luteranski w Polsce Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen Pfarramtssitz ist Koszalin Pfarrer von der Reformation 1545 bis 1945 Bearbeiten Matthias Ludolphus Kaspar Franke M Johann Tidaus 1623 1657 Bartholomaus Konrad Miethmann 1659 1701 Nikolaus Gabriel Polemann 1702 1713 Martin Benjamin Westphal 1713 1744 Johann Gottlieb Pauli 1744 1782 Johann Gottfried Neumann 1783 1802 Ernst Friedrich Neumann 1803 1843 Karl August Leopold Schultz 1844 1878 Johannes Gottlieb Gorke 1879 1887 Werner Otto Wetzel 1889 1900 Edmund Friedrich Ernst Paul Voigt 1900 1904 Friedrich Ludwig Otto Plaensdorf 1904 1935 Wilhelm Vedder 1939 1945Personlichkeiten BearbeitenHeinrich von Podewils 1615 1696 beerdigt in Krangen in einem Prunksarg der heute noch in der Kirche vorhanden ist braunschweigisch luneburgischer Generalfeldzeugmeister und Geh Kriegsrat franzosischer Feldmarschall Heinrich Graf von Podewils 3 Oktober 1696 in Krangen 1760 preussischer Staatsminister Karl von Riepenhausen Gutsbesitzer ab 1880 Siegfried zu Eulenburg Wicken 1870 1961 preussischer Offizier und GutsherrLiteratur BearbeitenLudwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogthums Vor und Hinter Pommern Teil II Band 2 Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Konigl Landescollegien in Cosslin gehorigen Hinterpommerschen Kreise Stettin 1784 S 868 870 Nr 15 Amtliches Gemeindeverzeichnis fur das Deutsche Reich auf Grund der Volkszahlung 1939 hg vom Statistischen Reichsamt 2 Auflage Berlin 1941 Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 2 Teil Der Regierungsbezirk Koslin bearb v Ernst Muller Stettin 1912 Hans Glaeser Swantow Das Evangelische Pommern 2 Teil Behorden Kirchen Pfarrstellen Geistliche Anstalten und Vereine Stettin 1940 Johannes Hinz Pommern Wegweiser durch ein unvergessenes Land Flechsig Buchvertrieb Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 439 X S 193 f Ruth Hoevel Kirchspiel Krangen Kreis Schlawe in Pommern Ostdeutsche Landgemeinden und Kirchspiele Bd 15 Munster 1981 ISBN 3 88378 009 X Der Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hg im Auftrag des Heimatkreises Schlawe von Manfred Vollack Husum Bd 1 Der Kreis als Ganzes 1986 Bd 2 Die Stadte und Landgemeinden 1989 ISBN 3 88042 337 7 Detlef Schnell Krangen im Kreis Schlawe Herrenhauser in Vor und Hinterpommern In Pommern Zeitschrift fur Kultur und Geschichte 40 Jg 2002 Heft 1 ISSN 0032 4167 S 28 30 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Krag West Pomeranian Voivodeship Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Krangen im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern 2011 Gmina Polanow polnisch Krangen im Heimatkreis SchlaweFussnoten Bearbeiten Ludwig Wilhelm Bruggemann Hrsg Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Band 2 Stettin 1784 S 868 870 Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Krangen im ehemaligen Kreis Schlawe in Pommern 2011 a b Michael Rademacher Schlawe Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Meyers Reisebuch Die deutsche Ostseekuste Teil II Die pommersche Kuste mit ihrem Hinterland 2 Auflage Bibliographisches Institut Leipzig 1924 S 185 Gmina Polanow Stadt und Landgemeinde Pollnow Schulzenamter Bozenice Bosens Bukowo Rzyszczewko Buckow Klein Ristow Buszyno Bussin Cetun Zetthun Chocimino Gutzmin Dadzewo Datzow Domachowo Hanshagen Garbno Gerbin Gologora Breitenberg Jacinki Jatzingen Karsinka Vorwerk Karzin Kepiec Ludtkenkamp Kepiny Neumuhlenkamp Kosciernica Kosternitz Krag Krangen Krytno Kritten Naclaw Natzlaff Nowy Zeliborz Selberg B Powidz Friedensdorf Rekowo Reckow Rochowo Rzeczyca Wielka Rochow Reetz Rosocha Rotzog Stary Zeliborz Sellberg Sowinko Neu Zowen Swierczyna Schwarzin Warblewo Varbelow Wietrzno Vettrin Wielin Vellin Zydowo Sydow Weitere Orte Bagnica Pagelsland Bartlewo Chocimino Lesne Chrostowo Twelberg Chrustowo Friedrichslust Czarnowiec Tannenwalde Czyzewo Pfingstberg Dalimierz Johannishof Doly Dzikowo Gilewo Wilhelmshof Glusza Barenlager Goslaw Arnsberg Gostkowo Wilkenhof Jaromierz Polanowski Ludwigshof Jezewo Kania Karsina Karzin Kr Koslin Kierzkowo Grunheide Knieja Komorowo Kummerow Kr Schlawe 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