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Garbno ˈɡarbnɔ deutsch Gerbin ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Polanow Pollnow im Powiat Koszalinski Kreis Koslin GarbnoGarbno Polen GarbnoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina PolanowGeographische Lage 54 7 N 16 32 O 54 11 16 538611111111 Koordinaten 54 6 36 N 16 32 19 OHohe 110 m n p m Einwohner 200Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrStrasse Cetun NaclawNachster int Flughafen Danzig Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 4 1 Evangelische Kirchengemeinde Gerbin bis 1945 4 2 Kath Kirchengemeinde Garbno nach 1945 4 3 Kirchengebaude 5 Schule 6 Sohne und Tochter des Ortes 7 Literatur 8 WeblinksGeographische Lage BearbeitenDas Angerdorf Garbno liegt an einer Nebenstrasse die Nadbor Nadebahr an der Woiwodschaftsstrasse 206 Koszalin Koslin Miastko Rummelsburg mit der Woiwodschaftsstrasse 168 Niedalino Nedlin Drzewiany Drawehn nahe dem Ort Cetun Zetthun verbindet Bis zur Kreisstadt Koszalin sind es 28 Kilometer und Polanow liegt elf Kilometer entfernt Bis 1946 war Nadebahr die nachste Bahnstation an der Kleinbahnstrecke Pollnow Natzlaff der Schlawer Bahnen Nachbardorfer von Garbno sind Rekowo Reckow Naclaw Jacinki Jatzingen mit Dadzewo Datzow und Rosocha Rotzog sowie Cetun Das stark wellige Gelande auf dem Garbno liegt wird von einem Talgrund durchzogen einem Urstromtal mit vielen Findlingen Das Gelande gehort zum Baltischen Hohenrucken und die Hohenlage des Ortes betragt 110 Meter uber NN Die hochste Erhebung misst 142 Meter und liegt nordostlich des Dorfes Ortsname BearbeitenDie Ortsbezeichnung soll aus dem Slawischen stammen und so viel wie Hugelort bedeuten Geschichte BearbeitenGerbin war ein alter Rittersitz Das Dorf gehorte zum Land Pollnow das mit Stadt und Schloss im Jahre 1472 Herzog Erich II im Tausch gegen einige Dorfer bei Schlawe namlich Gerbin Natzlaff Rotzog Datzow und Jatzingen dem Peter von Glasenapp verlieh Gerbin blieb bis 1718 im Besitz derer von Glasenapp In diesem Jahr wurde das Dorf von Friedrich Ewald von Glasenapp an den Rittmeister Johann Christian Julius von Aschenbach verkauft nbsp Ehemaliges Herrenhaus GerbinDamals waren im Ort 6 Bauern 2 Halbbauern 1 Kuster 1 Schmiede 1 Holzung 1 Torfmoor sowie Fischerei im Nitzminsee heute polnisch Jezioro Nicemino Zu Lebzeiten des von Aschenbach wurde das Vorwerk Juliusburg Chojecin 1 8 Kilometer nordostlich von Gerbin angelegt Auch das Herrenhaus mit funf gewaltigen Granitstufen flankiert von zwei Saulen die einen aus einem Findling gehauenen Balkon trugen entstand in dieser Zeit Die Tochter des von Aschenbach verkaufte den Besitz 1820 an Ferdinand Kannenberg der auch das Schloss Pollnow erwarb Dessen Sohn Hermann Kannenberg verausserte es 1879 an Karl Freiherr von Senden in Natzlaff Sein Enkel Axel Freiherr von Senden war von 1935 bis 1945 letzter Herr auf Gut Gerbin Im Jahre 1818 lebten in dem Dorf 147 Einwohner deren Zahl bis 1885 auf 415 anstieg und 1939 noch 327 betrug Bis 1945 gehorte Gerbin mit seinen Ortschaften Dreilinden Grzybkowo Juliusburg Chojecin und Wilhelmshof Malczewo zum Amt und Standesamt Natzlaff im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Standesamtsunterlagen aus der Zeit vor 1945 lagern heute im Standesamt Polanow bzw im Staatsarchiv Koszalin Am 1 Marz 1945 besetzten sowjetische Truppen den Ort Die Bevolkerung blieb und wurde in der Folgezeit unter sowjetische danach unter polnische Verwaltung gestellt Das Gut wurde als Staatsbetrieb mit Hilfe deutscher Arbeitskrafte bis 1958 gefuhrt Im Herbst dieses Jahres verliessen dann die letzten Deutschen ihre Heimat Gerbin war als Garbno ein Teil der Stadt und Landgemeinde Polanow geworden und gehort zum Powiat Koszalinski in der polnischen Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Koslin Kirche BearbeitenEvangelische Kirchengemeinde Gerbin bis 1945 Bearbeiten Vor 1945 waren die Einwohner von Gerbin fast ausnahmslos evangelischer Konfession Der Ort bildete eine eigene Kirchengemeinde die jedoch wie die Kirchengemeinde Vellin heute polnisch Wielin zum Kirchspiel Pollnow gehorte Die Dorfer Hildegardshohe Lokwica Jatzingen Jacinki Rotzog Rosocha Schwarzin Swieczyna Sellberg Stary Zeliborz Vettrin Wietrzno und Zetthun waren ausserdem in das Kirchspiel integriert Es gehorte zum Kirchenkreis Schlawe Slawno der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union Die Kirchengemeinde Gerbin zahlte 1940 insgesamt 1 198 Gemeindeglieder Das Kirchenpatronat hatte zuletzt Gutsbesitzer Axel Freiherr von Senden inne Die letzten deutschen Geistlichen vor 1945 waren die Pfarrer Johannes Krinke und Max Eichler in Pollnow Ursprunglich war Gerbin einmal eine selbstandige Parochie Aus dieser Zeit sind noch die Namen der Pfarrer Ambrosius Klock und Gregorius Start ohne Zeitangaben bekannt Zwischen 1859 und 1874 wurden Hilfsprediger angestellt die vor Ort die Kirchengemeinde betreuten und deren Pfarrhaus noch vor 1945 erhalten war Es waren Eugen Krumme 1859 1860 Hermann Priebe 1860 1862 Otto Gottlob Albin Holtzheuer 1862 1864 Georg Wilhelm Julius Knittel 1865 1867 Ernst Friedrich Heinrich Schmidt 1867 1871 Karl Arno Balduin Mittag 1873 1874 Die Kirchenbucher der Kirchengemeinde Gerbin aus der Zeit vor 1945 werden im Landesarchiv in Greifswald aufbewahrt Die heute in Garbno lebenden evangelischen Kirchenglieder werden vom Pfarramt in Koszalin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen betreut Kath Kirchengemeinde Garbno nach 1945 Bearbeiten Heute sind die Einwohner von Garbno uberwiegend romisch katholischer Konfession Garbno ist mit den Kirchengemeinden Kosciernica Kosternitz und Naclaw eine Filialgemeinde in der Pfarrei Szczeglino Steglin die zum Dekanat Polanow im Bistum Koszalin Kolobrzeg der Katholischen Kirche in Polen gehort Seit 2005 ist hier Pfarrer Waldemar Skladowski als Geistlicher tatig Kirchengebaude Bearbeiten Die kleine Fachwerkkirche von Gerbin Garbno stammt aus dem Jahre 1769 Auf dem von Saulen umgebenen Altaraufbau befanden sich bis 1945 Olgemalde mit der Darstellung des Abendmahls der Kreuzigung und der Himmelfahrt Die Kanzel war in Schnitzwerk gehalten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gotteshaus zu Gunsten der Katholischen Kirche in Polen enteignet Am 13 Juni 1948 ist sie dem Heiligen Antoni Padewski Antonius von Padua geweiht worden Schule BearbeitenDas alte Schulgebaude wurde bis 1945 genutzt und lag am Dorfteich Bereits 1718 wurde in Gerbin ein Schulhalter erwahnt Der letzte deutsche Lehrer war Hermann Fromming Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenKarl Marschall von Sulicki 1803 1877 preussischer Generalmajor zuletzt Kommandeur der 31 Infanterie BrigadeLiteratur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg von Manfred Vollack 2 Bande Husum 1989Weblinks BearbeitenGerbin im Heimatkreis Schlawe in PommernGmina Polanow Stadt und Landgemeinde Pollnow Schulzenamter Bozenice Bosens Bukowo Rzyszczewko Buckow Klein Ristow Buszyno Bussin Cetun Zetthun Chocimino Gutzmin Dadzewo Datzow Domachowo Hanshagen Garbno Gerbin Gologora Breitenberg Jacinki Jatzingen Karsinka Vorwerk Karzin Kepiec Ludtkenkamp Kepiny Neumuhlenkamp Kosciernica Kosternitz Krag Krangen Krytno Kritten Naclaw Natzlaff Nowy Zeliborz Selberg B Powidz Friedensdorf Rekowo Reckow Rochowo Rzeczyca Wielka Rochow Reetz Rosocha Rotzog Stary Zeliborz Sellberg Sowinko Neu Zowen Swierczyna Schwarzin Warblewo Varbelow Wietrzno Vettrin Wielin Vellin Zydowo Sydow Weitere Orte Bagnica Pagelsland Bartlewo Chocimino Lesne Chrostowo Twelberg Chrustowo Friedrichslust Czarnowiec Tannenwalde Czyzewo Pfingstberg Dalimierz Johannishof Doly Dzikowo Gilewo Wilhelmshof Glusza Barenlager Goslaw Arnsberg Gostkowo Wilkenhof Jaromierz Polanowski Ludwigshof Jezewo Kania Karsina Karzin Kr Koslin Kierzkowo Grunheide Knieja Komorowo Kummerow Kr Schlawe Kopaniec Althutte Koscierniczka Neu Kosternitz Kwiecko Lipki Klein Linde Liszkowo Lakie Schlosshof Lokwica Hildegardshohe Malomierz Luisenhof Mirotki Mlyniska Nadbor Nadebahr Osetno Piaskowo Seekaten Pieczyska Vorhutte Pokrzywno Pulawy Neu Amerika Przybrodzie Pyszki Elsenthal Raciborz Polanowski Heinrichshorst Raclaw Ratzlaffenkamp Rzeczyca Mala Klein Reetz Samostrzel Neuhof Smugi Thalhof Stare Wiatrowo Alt Kleehof Stolpie Kuhstolp Strzezewo Karlshof Szczerbin Karlshof Trzebaw Hasselhof Zagaje Schonungshof Zdzieszewo Zdzar Sohrhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Garbno Polanow amp oldid 209301303