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Kosciernica deutsch Kosternitz altere Bezeichnung Costernitz Kreis Schlawe in Pommern ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern und gehort zur Stadt und Landgemeinde Polanow Pollnow im Powiat Koszalinski Koslin Kosciernica Kosciernica Polen KosciernicaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina PolanowGeographische Lage 54 10 N 16 27 O 54 161944444444 16 445 Koordinaten 54 9 43 N 16 26 42 OEinwohner 270Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrStrasse DW 206 Koszalin MiastkoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Stettin Goleniow Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Amt Kosternitz 5 Standesamt Kosternitz 6 Kirche 6 1 Ev Kirchspiel Kosternitz bis 1945 6 2 Katholische Filialgemeinde Kosciernica seit 1946 6 3 Pfarr Filial Kirche 6 4 Pfarrer von der Reformation bis zum Jahre 1945 7 Schule 8 Literatur 9 Weblinks 10 FussnotenGeographische Lage BearbeitenKosciernica liegt an der Woiwodschaftsstrasse 206 Koszalin Koslin Polanow Miastko Rummelsburg 20 Kilometer sudostlich der Kreisstadt Koszalin und 15 Kilometer nordwestlich von Polanow Bis 1945 bestand Anschluss uber eine eigene Bahnstation an die Kleinbahnstrecke Koslin Pollnow der Koslin Belgarder Bahnen Nachbardorfer von Kosciernica sind Mokre Mocker im Westen Ratajki Ratteick und Powidz Friedensdorf im Norden Sowinko Neu Zowen und Naclaw Natzlaff im Osten sowie Wyszewo Seidel mit Wiewiorowo Viverow im Suden Kosciernica liegt auf einer weiten Rodungsflache in grossen Forsten in einem hugeligen Endmoranengelande dessen Kuppen auf uber 93 Meter im Suden sogar bis zu 125 Meter uber NN ansteigen Die ehemals sogenannten Kosternitzer Hohen bilden eine Wasserscheide die Polnica Pollnitz die an der ostlichen Gemarkungsgrenze bei Sowinko entspringt entwassert das Gelande in Richtung Westen zum Jezioro Jamno Jamunder See Sudlich des Dorfes verlauft eine Seenkette die eine Verbindung nach Suden uber den Jezioro Nicemino Nitzminer See bis zum Tal der Radew Radue darstellt Ortsname BearbeitenDer Name Kosternitz bzw Kosciernica kommt noch einmal vor als Kosternitz Kosciernica im Kreis Bialogard Belgard Geschichte BearbeitenKosternitz war ein altes Ramelsches Lehen 1456 unterzeichnen die Vettern Hinrik Ramele to Costernitze und Hinrik Ramele to Wosterwitze als Zeugen in zwei Schlawer Urfehdebriefen 1628 umfasst das Ramelsche Lehen 25 Hufen Am 21 April 1662 ubernehmen durch einen Konkurs der Schlosshauptmann Adam von Podewils Krangen und sein Bruder Gerd das Dorf veraussern es jedoch weiter an Bogislaw von Below Aus dem von Belowschen Besitz geht das Dorf an Generalleutnant Martin Ludwig von Eichmann lediglich ein Viertel des Ortes bleibt im Ramelschen Besitz bis auch dieser Teil 1783 an Familie von Eichmann verkauft wird 1804 wird fur Kosternitz wie ubrigens auch fur das benachbarte Steglin polnisch Szczeglino eine Witwe von Drosedow als Besitzerin genannt 1846 kauft Wilhelm von Sobeck das Gut das um 1900 im Besitz von Wilhelm Schulz ist Nach dem Ersten Weltkrieg erwirbt Kosternitz ein belgischer Finanzmann namens Balser 1 und behalt es bis 1927 als die Herrschaft Kosternitz aufgeteilt wird das Restgut kauft Balduin Freiherr von Eller Eberstein im Ubrigen werden vier Bauernhofe zu je 25 Hektar und zehn bauerliche Siedlungen angelegt Lebten 1818 lediglich 219 Einwohner in Kosternitz so stieg ihre Zahl schon 1864 auf 530 betrug 1885 bereits 659 sank dann aber wieder 1925 auf 525 und stand 1939 bei 435 heute leben in Kosciernica 284 Einwohner Am 1 Marz 1945 besetzten Truppen der Roten Armee das Dorf Es kam zu Erschiessungen Infolge des Krieges mussten die Einwohner den Ort verlassen und Kosternitz wurde als Kosciernica polnische und ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Polanow im Powiat Koszalinski in der Woiwodschaft Westpommern bis 1998 Woiwodschaft Koslin Amt Kosternitz BearbeitenMit den Ortschaften Forsthaus Cronau polnisch Koscierza Eichhof Mirotki Forsthaus Kuhstolp Stolpie und Neu Kosternitz Koscierniczka sowie Grunhof und Helenenhof beide heute nicht mehr existent war Kosternitz bis 1945 ein eigener Amtsbezirk im Landkreis Schlawe i Pom im Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern Standesamt Kosternitz BearbeitenAuch bildete Kosternitz bis 1945 einen eigenen Standesamtsbezirk Die standesamtlichen Unterlagen aus der Zeit vor 1945 werden heute im Staatsarchiv Koszalin Koslin und auch im Standesamt Koszalin aufbewahrt Kirche BearbeitenEv Kirchspiel Kosternitz bis 1945 Bearbeiten Kosternitz wo bis 1945 fast ausnahmslos Menschen evangelischer Konfession wohnten war Pfarrdorf fur das Kirchspiel seines Namens und gehorte bis 1927 zum Kirchenkreis Rugenwalde danach zum Kirchenkreis Koslin der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreussischen Union Zum Kirchspiel gehorten neben Kosternitz und Neu Kosternitz heute polnisch Koscierniczka auch der Ort Viverow Wiewiorowo sowie die Filialgemeinden Zowen mit Alt Zowen Friedensdorf Powidz Kritten Krytno und Neu Zowen Sowinko und Ratteick Ratajki mit Zirchow B Sierakowko Das Patronat der jeweiligen Kirchen lag vor 1945 bei den Rittergutsbesitzern darunter von Somborn Alt Zowen und Furst von Hohenzollern Sigmaringen letzterer als Besitzer von Gut Viverow Seit 1946 werden die nur noch wenigen evangelischen Einwohner von Kosciernica vom Pfarramt in Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen betreut Katholische Filialgemeinde Kosciernica seit 1946 Bearbeiten Heute ist Kosciernica nicht mehr Pfarrdorf sondern wie auch die Kirchengemeinden Garbno Gerbin und Naclaw Natzlaff eine Filialgemeinde der Pfarrei Szczeglino Steglin im Dekanat Polanow Pollnow im Bistum Koszalin Kolobrzeg Koslin Kolberg der Katholischen Kirche in Polen Pfarr Filial Kirche Bearbeiten Die Kosternitzer Kirche mit ihrem nach Westen ausgerichtetem Turm ist ein Ziegelbau auf Fundamenten aus Feldstein Das Grundungsjahr wird heute im 15 Jahrhundert vermutet und im Laufe der Zeit hat das Gotteshaus viele bauliche Veranderungen erfahren Die Glocken die um 1800 umgegossen werden mussten stammten aus den Jahren 1539 und 1718 Nach 1945 wurde das Gotteshaus an die Katholische Kirche in Polen enteignet Am 8 Dezember 1946 wurde es auf den Namen Matki Bozej Krolowej Polski Kirche der Gottesmutter Konigin von Polen geweiht Pfarrer von der Reformation bis zum Jahre 1945 Bearbeiten Bartholomaus Adami Johann Roggelin Martin Klingenberg 1601 Georg Glatt Glattius 1646 1702 Renatus Hoffmann 1703 1715 Franz Heinrich Mollen 1715 1737 Johann Christoph Horn 1739 1741 Paul Felix Muller 1743 1757 Carl Christian Schultz 1757 1771 Georg Joachim Wusterbart 1771 1808 Davon Martin Vulpius 1809 1813 Johann Heinrich Blume 1813 1815 Christian Renatus Gabler 1815 1834 Karl Otto Heinrich Spreer 1857 1865 Karl Heinrich Reinhold Obenau 1865 1866 Georg Wilhelm Justus Knittel 1867 1883 Christoph Heinrich Wilhelm Theodor Kahler sen 1881 1924 Wilhelm Kahler jun 1924 1935 Johannes Sadewasser 1936 1940 Wilhelm Schubring 1940 1945Schule BearbeitenDie zweiklassige Volksschule mit Lehrerwohnungen wurde 1928 29 erbaut Die Zahl der Schulkinder betrug zuletzt 60 und die letzten deutschen Lehrer waren Otto Siedler und Erich Goll Literatur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg v Manfred Vollack 2 Bande Husum 1989 Ernst Muller Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart 2 Teil Stettin 1912Weblinks BearbeitenKosternitz im Heimatkreis Schlawe in PommernFussnoten Bearbeiten Gunthard Stubs Pommerndatenbank Abgerufen am 4 Oktober 2019 Gmina Polanow Stadt und Landgemeinde Pollnow Schulzenamter Bozenice Bosens Bukowo Rzyszczewko Buckow Klein Ristow Buszyno Bussin Cetun Zetthun Chocimino Gutzmin Dadzewo Datzow Domachowo Hanshagen Garbno Gerbin Gologora Breitenberg Jacinki Jatzingen Karsinka Vorwerk Karzin Kepiec Ludtkenkamp Kepiny Neumuhlenkamp Kosciernica Kosternitz Krag Krangen Krytno Kritten Naclaw Natzlaff Nowy Zeliborz Selberg B Powidz Friedensdorf Rekowo Reckow Rochowo Rzeczyca Wielka Rochow Reetz Rosocha Rotzog Stary Zeliborz Sellberg Sowinko Neu Zowen Swierczyna Schwarzin Warblewo Varbelow Wietrzno Vettrin Wielin Vellin Zydowo Sydow Weitere Orte Bagnica Pagelsland Bartlewo Chocimino Lesne Chrostowo Twelberg Chrustowo Friedrichslust Czarnowiec Tannenwalde Czyzewo Pfingstberg Dalimierz Johannishof Doly Dzikowo Gilewo Wilhelmshof Glusza Barenlager Goslaw Arnsberg Gostkowo Wilkenhof Jaromierz Polanowski Ludwigshof Jezewo Kania Karsina Karzin Kr Koslin Kierzkowo Grunheide Knieja Komorowo Kummerow Kr Schlawe Kopaniec Althutte Koscierniczka Neu Kosternitz Kwiecko Lipki Klein Linde Liszkowo Lakie Schlosshof Lokwica Hildegardshohe Malomierz Luisenhof Mirotki Mlyniska Nadbor Nadebahr Osetno Piaskowo Seekaten Pieczyska Vorhutte Pokrzywno Pulawy Neu Amerika Przybrodzie Pyszki Elsenthal Raciborz Polanowski Heinrichshorst Raclaw Ratzlaffenkamp Rzeczyca Mala Klein Reetz Samostrzel Neuhof Smugi Thalhof 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