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Martin Ludwig von Eichmann 18 Februar 1710 in Kolberg 27 Dezember 1792 in Wesel war ein preussischer General der Infanterie Leben BearbeitenEr war einer der vier Sohne des Rechtsgelehrten Kolberger Burgermeisters und spateren Landrats Ewald Joachim von Eichmann 1653 1714 Vom Vater ursprunglich ebenfalls fur einen akademischen Weg vorgesehen entschied er sich anders und trat 1725 in das Infanterieregiment von Grumbkow ein Eichmann stand nun die erste Zeit in unmittelbaren Diensten des Generalfeldmarschalls Grumbkow der ihn mit verschiedenen vor allem theoretischen Aufgaben betraute 1730 wurde er in den Dienst des sachsischen Generalmajors Grumkow Bruder des obigen delegiert wo er 1732 zum Fahnrich wenig spater zum Adjutant avancierte 1734 war er bei der Belagerung von Danzig zugegen Furst Czartoryski liess sich von ihm in preussischen Waffenubungen unterrichten und empfahl Eichmann zu diesem Zwecke auch an Stanislaw Poniatowski den Vater des spateren letzten Konigs der Republik Noch im Polnischen Thronfolgekrieg geriet er bei Neustadt in Gefangenschaft wurde aber vom Kommandierenden General Lacy bald wieder freigesetzt Er wurde dann nach Preussen zuruckberufen und avancierte bei seinem alten Regiment 1735 zum Sekondeleutnant und 1740 zum Premierleutnant Im Osterreichischen Erbfolgekrieg wurde er nach der Schlacht bei Chotusitz wo Eichmann sich auszeichnete zum Stabskapitan befordert 1744 nahm er an der erfolgreichen Eroberung von Prag teil Anschliessend wechselte er zum Nassauschen Korps nach Korlin und ubernahm dort die Funktion des Intendanten und Generalquartiermeisters Als solche hatte er fruher bereits unter General du Moulin und Feldmarschall Jeetz gedient Bei Hohenfriedberg wurde Eichmann leicht verwundet stand aber vor Soor bereits wieder im Felde Anschliessend bekam er seine eigene Kompanie 1756 avancierte Eichmann zum Major Vor Lowositz konnte er sich erneut auszeichnen und erhielt dafur den Orden Pour le Merite Im Siebenjahrigen Krieg wohnte er auch den Schlachten von Prag Kollin Moys und Breslau bei In den Jahren 1758 und 1759 stand er im Regiment des Konigs 1760 wurde er zum Oberstleutnant befordert Am 15 Marz 1760 kommandierte er ein Bataillon des Regiments und konnte sich vor Neustadt gegen sechs feindliche Kavallerieregimenter verteidigen In Torgau schliesslich hatte sich sein Bataillon auf 35 Mann reduziert dennoch konnte er ein Bataillon Kroaten nebst Artillerie aufgreifen Es war nur konsequent dass ihn der Konig 1761 zum Oberst beforderte 1762 wechselte er zum Regiment Prinz Heinrich mit dem er vor Freiberg siegreich war 1766 erhielt er das Infanterieregiments Nr 48 und wurde 1767 zum Generalmajor befordert Er nahm am Bayerischen Erbfolgekrieg aktiv teil wahrend sein Regiment in Wesel Garnison nahm 1781 beforderte ihn der Konig zum Generalleutnant Im Januar 1791 dimittierte als General der Infanterie mit Pension 1 Er verstarb ein Jahr spater Eichmann war auch Ritter des Schwarzen Adlerordens 1 Im Jahre 1787 besass Eichmann nach der Vasallentabelle die pommerschen Guter Fichthof Grunhof Kosternitz Lindenhof und Steglin 2 Eichmann war zweimal vermahlt 1764 heiratet er Helene Modeste Tugendreich von Oldenburg die jungste Tochter des preussischen Generalmajors Georg Friedrich von Oldenburg Nach dem Tod seiner ersten Gattin heiratete er 1782 Sophie Eleonore Henriette von Cordier 1756 Tochter des Oberst Benjamin de Cordier 3 1702 1769 Literatur BearbeitenAnton Balthasar Konig Martin Ludwig von Eichmann In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 1 Arnold Wever Berlin 1788 S 397 Martin Ludwig von Eichmann bei Wikisource PDF Eduard Lange Die Soldaten Friedrich s des Grossen Leipzig 1853 S 52 53 Textarchiv Internet Archive Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 43 Nr 570 Kurd Wolfgang von Schoning Die Generale der Chur Brandenburgischen und Koniglich Preussischen Armee von 1640 1840 Berlin 1840 S 110 Militar Wochenblatt Band 23 Nr 27 vom 7 Juli 1838 S 108 Nr 46 Einzelnachweise Bearbeiten a b Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Band 1 Leipzig 1836 S 116 Julius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Stettin 1846 Band 2 S 193 Textarchiv Internet Archive Die Familie gehorte zu den vielen franzosischen Fluchtlingen die nach Brandenburg gekommen war Er wurde 1702 in Berlin geboren und kam 1718 zur Preussischen Armee Ab 1742 hatte er an allen Feldzugen teilgenommen und stieg bis zum Oberst im Regiment Eichmann auf Er starb am 26 Mai 1760 in Wesel Gottlob Naumann Sammlung ungedruckter Nachrichten so die Geschichte der Feldzuge der Preussen von 1740 bis 1779 erlautern S 540 Textarchiv Internet Archive Normdaten Person GND 1034181270 lobid OGND AKS VIAF 299981169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eichmann Martin Ludwig vonKURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 18 Februar 1710GEBURTSORT KolbergSTERBEDATUM 27 Dezember 1792STERBEORT Wesel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Ludwig von Eichmann amp oldid 234488877