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Das Fusilier Regiment Prinz Heinrich von Preussen war ein Fusilier Regiment der preussischen Armee Es war nahezu wahrend seiner gesamten Existenz ausschliesslich nach seinem ersten und einzigen Regimentschef benannt die Nummer 35 trug es nur kurze Zeit unmittelbar vor seinem Ende im Jahre 1806 Fusilier Regiment Prinz Heinrich von PreussenOffizier und Fusilier des Fusilier Regiments Prinz Heinrich von Preussen um 1785Aktiv 1740 bis 1806 Kapitulation bei Magdeburg Staat PreussenTruppengattung InfanterieEhemalige Standorte Potsdam ab 1764 SpandauInhaber Friedrich Heinrich Ludwig von Preussen 1740 Stammliste Altpreussische InfanterieregimenterStammnummer No 35Kriege amp wichtige Schlachten Osterreichischer Erbfolgekrieg Siebenjahriger Krieg Koalitionskriege Prag 1757 Kolin 1757 Leuthen 1757 Kunersdorf 1759 Torgau 1760 Uniformen des Fusilier Regiments Prinz Heinrich von Preussen 1757 Darstellung des 19 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Rekrutierung 3 Uniformierung 4 Stationierung 5 Kriegseinsatz 6 Das Ende des Regiments 7 Weblink 8 LiteraturGrundung BearbeitenFriedrich II von Preussen stellte das Regiment am 27 Juni 1740 fur seinen Bruder Heinrich auf der somit im Alter von 14 Jahren zum Regimentschef im Range eines Obersten wurde Den Mannschaftsgrundstock bildeten die halbe Leibkompanie der Grenadier Garde Infanterie Regiment No 6 Lange Kerls sowie die Grenadiere der Garnisonsbataillone Memel und Pillau Aufgefullt wurde das Regiment mit geworbenen Freiwilligen aus dem Reich Die Offiziere wurden sowohl aus dem Infanterie Regiment No 6 als auch aus anderen Einheiten zum Regiment des Prinzen Heinrich versetzt Rekrutierung BearbeitenEinen eigenen Kanton fur die Rekrutierung von Soldaten erhielt das Regiment nicht zugeteilt Stattdessen wurden ihm nach der Eroberung Schlesiens jedes Jahr 30 Rekruten aus dem speziell fur kantonslose Regimenter eingerichteten Konigskanton zugewiesen der aus sechs Kreisen im schlesischen Bergland bestand Erganzt wurde der Mannschaftsbestand durch Werbung ausserhalb Preussens Ab 1795 erhielt das Regiment seine Rekruten aus den westpreussischen Kreisen Bomst Meseritz Deutsch Krone Posen und Hohensalza Da der Nachschub an Rekruten nicht ausreichte behielt das Regiment die Bataillonsstarke von 697 Mann auch bei nachdem 1756 die Kompanien im Rest der Armee vergrossert worden waren Uniformierung BearbeitenAls Fusilier Regiment trug das Regiment statt der Dreispitze der Musketiere Fusiliermutzen die eine niedrigere Variante der Grenadiermutze darstellten Die Grenadierkompanie des Regiments trug jedoch hohe Grenadiermutzen Stationierung BearbeitenVon 1740 bis 1756 als es in den Siebenjahrigen Krieg ausruckte war das Regiment in Potsdam stationiert Nach Kriegsende 1763 wurde Spandau die neue Garnisonsstadt wobei ein Bataillon in Nauen lag Nach 1795 war das Regiment uber mehrere Stadte verteilt namlich Konigsberg in der Neumark Pyritz Soldin und Kustrin Kriegseinsatz BearbeitenZweiter Schlesischer Krieg 11 16 September 1744 Teilnahme an der Belagerung PragsSiebenjahriger Krieg 10 September 16 Oktober 1756 Einkesselung der sachsischen Armee bei Pirna 21 April 1757 Teilnahme am Gefecht bei Reichenberg fur die Leistungen bei diesem Gefecht erhielt das Regiment den Grenadiermarsch verliehen 6 Mai 1757 Teilnahme an der Schlacht bei Prag 18 Juni 1757 Teilnahme an der Schlacht bei Kolin 22 November 1757 Teilnahme an der Schlacht bei Breslau 5 Dezember 1757 Teilnahme an der Schlacht bei Leuthen 20 Mai 1 Juli 1758 Teilnahme an der Belagerung der Festung Olmutz 12 August 1759 Teilnahme an der Schlacht bei Kunersdorf 3 November 1760 Teilnahme an der Schlacht bei Torgau 8 August 10 Oktober 1762 Teilnahme an der Eroberung von SchweidnitzVierter Koalitionskrieg 14 Oktober 1806 Teilnahme an der Schlacht bei Jena und AuerstedtDas Ende des Regiments BearbeitenNach dem Tod Prinz Heinrichs von Preussen am 3 August 1802 erhielt das Regiment keinen neuen Chef die Position blieb vakant Daher anderte sich auch der Name des Regiments nicht der normalerweise bei einem Wechsel des Regimentschefs angepasst wurde Als am 1 Oktober 1806 die Regimenter Nummern anstelle ihrer bisherigen Benennung nach den jeweiligen Regimentschefs erhielten wurde dem Fusilier Regiment Prinz Heinrich von Preussen die Nr 35 zugeteilt Es fuhrte diese Nummer jedoch nur knapp funf Wochen lang ehe es durch die Kapitulationen von Erfurt und Magdeburg am 8 November 1806 zu existieren aufhorte Weblink BearbeitenDie altpreussischen RegimenterLiteratur BearbeitenHans Bleckwenn Die friderizianischen Uniformen Band 1 2 Auflage Osnabruck 1987 Klaus Peter Merta Das Heerwesen in Brandenburg und Preussen von 1640 bis 1806 Die Uniformierung Brandenburgisches Verlagshaus 1994 Hans Taeglichsbeck Das Fuesilier Regiment Prinz Heinrich von Preussen Nr 35 1740 1806 E S Mittler amp Sohn Berlin 1891Infanterieregimenter der altpreussischen Armee in der Fruhen Neuzeit Infanterieregimenter No 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60Garnisonregimenter No I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII NGStehende Garnison Grenadier Bataillone I SGGB II SGGB III SGGB IV SGGB V SGGB VI SGGBLandregimenter Berliner Stettiner Konigsberger MagdeburgerFeldjager zu Fuss Sachsische Regimenter 1756 S 50 S 51 S 52 S 53 S 54 S 55 S 56 S 57 S 58 S 59 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altpreussisches Infanterieregiment No 35 1806 amp oldid 192583389