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Das Infanterieregiment mit der spateren Nummer No 9 war ein altpreussisches Regiment zu Fuss das 1646 als Garnison Minden gebildet wurde Es hatte seine Standorte in der brandenburgisch preussischen Enklave Grafschaft Mark Regiment zu Fuss amp Name des InhabersZeitgenossische Darstellung eines Musketiers 1759 Schmalen Handschrift Aktiv 1646 bis 1806 Kapitulation Staat PreussenTruppengattung InfanterieEhemalige Standorte Hamm Soest Unna bis 1756 Herkunft der Soldaten Grafschaft MarkInhaber 1646 Johann Ernst von Pollnitz 1684 Heinrich de Briquemault 1692 Anton Sigismund de Buys 1694 Otto von Schlabrendorff 1713 Etienne du Trossel 1714 Johann Sigismund von der Heyden 1719 Jonas Casimir von Auer 1721 Johannes du Buisson 1726 Christoph Rudolf von Schliewitz 1732 Sigismund Rudolf von Waldow 1735 Otto Friedrich von Leps 1747 Johann Christian Rolemann Quadt von Wickrath 1756 Friedrich Ludwig von Kleist 1758 Georg Friedrich von Oldenburg 1758 Nikolaus Lorenz von Puttkamer 1759 Friedrich August von Schenckendorf 1763 Karl Friedrich von Wolffersdorff 1782 Alexander von Budberg 1792 Wilhelm Dietrich von Manstein 1796 Christian Ludwig von Winning 1796 Johann Friedrich von Brehmer 1802 Johann Friedrich Schenck zu SchweinsbergStammliste Altpreussische InfanterieregimenterStammnummer No 9Kriege amp wichtige Schlachten Osterreichischer Erbfolgekrieg Siebenjahriger Krieg Kesselsdorf 1745 Lobositz 1757 Prag 1757 Rossbach 1757 Schlacht bei Kay 1759 Kunersdorf 1759 Maxen 1759 Inhaltsverzeichnis 1 Garnison Ersatz und soziale Verhaltnisse 2 Beurteilung 3 Verbleib und Nachfolge 4 Uniform Ausrustung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGarnison Ersatz und soziale Verhaltnisse BearbeitenDas Regiment lag ab 1763 mit sechs Kompanien in Hamm Westfalen mit sechs Kompanien in Soest Zuvor hatte das Regiment auch Garnisonen in Unna bis 1756 Minden und Lippstadt Den Ersatz des Regimentes lieferten die Kreise Hamm Horde Wetter und Altena Ferner mussten Wehrpflichtige aus den Stadten nordlich und sudlich der Ruhr dienen ebenso aus Soest und der Soester Borde Die Soldaten waren wie im 18 Jahrhundert ublich nicht in Kasernen sondern in Privatquartieren untergebracht wo sie auf Grund des geringen Solds auch Nebentatigkeiten nachgehen mussten 1775 zahlte die Truppe 40 Auslander und 60 Kantonisten Von den Auslandern stammten 2 aus ausserdeutschen Staaten 15 aus nichtwestfalischen Reichsterritorien Der preussische Theologe Rulemann Friedrich Eylert verurteilte die Regimentsverhaltnisse in den westfalischen Regimentern Diese waren gewohnlich verlaufene Leute die nichts anderes gelernt hatten und den Soldatenstand wahlten weil ihnen um das Leben zu fristen und wenigstens wenn auch kummerlich das tagliche Brod zu haben nichts anderes ubrig blieb 1 Beurteilung BearbeitenDas Regiment gehorte im Siebenjahrigen Krieg zu den durchschnittlich guten Regimentern Friedrich II bezeichnete seine beiden westfalischen Regimenter spatere No 9 amp 10 als grob aber zuverlassig 2 Das Regiment wurde insbesondere in den Russenschlachten Kunersdorf und Kay verschlissen und kaum noch in erster Linie eingesetzt behielt aber dennoch das Wohlwollen des Konigs Verbleib und Nachfolge BearbeitenDer Verband wurde als Regiment von Schenk am 16 Oktober 1806 wahrend des Vierten Koalitionskrieges durch die Kapitulation bei Erfurt aufgelost Uniform Ausrustung BearbeitenBis zur Mitte des 18 Jahrhunderts bestand die Regimentsuniform aus einer blauen Uniformjacke mit roten Aufschlagen Auf dem roten Buschaufschlag und den runden offenen Armelaufschlagen befanden sich weisse Schleifen Die Mutze der Grenadiere war rot Goldmessingbeschlag mit einem gelben roten Puschel Die Regimentsfahne war hellgrun mit roten Flammen nbsp Regimentschef Karl Friedrich von Wolffersdorff 1763 1781 in der OffiziersuniformSiehe auch BearbeitenListe der Infanterieregimenter der altpreussischen ArmeeLiteratur BearbeitenHans Bleckwenn Die friderizianischen Uniformen 1753 1786 In Die bibliophilen Taschenbucher Nr 444 Hardenberg Dortmund 1984 ISBN 3 88379 444 9 Lizenz d Biblio Verlags Osnabruck als Das altpreussische Heer Teil 3 Bd 3 4 u 5 Band I S 85ff Rulemann Friedrich Eylert Zwischen Hamm und Potsdam Ausgewahlter Nachdruck der Charakterzuge und historische Fragmente aus dem Leben des Konigs von Preussen Friedrich Wilhelm III bearbeitet von Jurgen Kloosterhuis Quellen und Schriften zur Militargeschichte Band 1 Verlag M Huttemann Paderborn 1989 Weblinks BearbeitenPrivate Homepage des Vereins Preussisches Regiment zu Fuss von Quadt N 9 Reenactment Privates englischsprachiges Projekt zum Siebenjahrigen Krieg Hier No 9Einzelnachweise Bearbeiten Eylert 1988 36 vgl auch Einleitung Kloosterhuis S XVII zit nach Bleckwenn 1984 I 88Infanterieregimenter der altpreussischen Armee in der Fruhen Neuzeit Infanterieregimenter No 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60Garnisonregimenter No I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII NGStehende Garnison Grenadier Bataillone I SGGB II SGGB III SGGB IV SGGB V SGGB VI SGGBLandregimenter Berliner Stettiner Konigsberger MagdeburgerFeldjager zu Fuss Sachsische Regimenter 1756 S 50 S 51 S 52 S 53 S 54 S 55 S 56 S 57 S 58 S 59 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altpreussisches Infanterieregiment No 9 1806 amp oldid 192583362