www.wikidata.de-de.nina.az
Chocimino deutsch Gutzmin ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Westpommern Es liegt im Powiat Koszalinski Koslin und gehort zur Stadt und Landgemeinde Polanow Pollnow Chocimino Chocimino Polen ChociminoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft WestpommernPowiat KoszalinGmina PolanowGeographische Lage 54 4 N 16 40 O 54 063611111111 16 662222222222 Koordinaten 54 3 49 N 16 39 44 OHohe 95 m n p m Einwohner Postleitzahl 76 010Telefonvorwahl 48 94Kfz Kennzeichen ZKOWirtschaft und VerkehrStrasse Chocimino WietrznoEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Ortsname 3 Geschichte 4 Kirche 4 1 Kirchengemeinde 4 2 Dorfkirche 5 Schule 6 Personlichkeit des Ortes 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenGeographische Lage BearbeitenChocimino liegt in einer Landschaft in Hinterpommern die durch eine kuppige Endmorane gekennzeichnet ist Sie bildet mit ihren bewaldeten Hangen das Ostufer eines Urstromtals das sich von Polanow uber Chocimino bis zum Jezioro Kwiecko Niedersee erstreckt und sich im Tal der Radue Radew fortsetzt Durch das Dorf fuhrt eine Nebenstrasse die Polanow an der Woiwodschaftsstrasse Nr 205 uber Cybulino Zeblin an der Woiwodschaftsstrasse Nr 168 mit Bobolice Bublitz verbindet Bis nach Polanow sind es neun Kilometer die Kreisstadt Koszalin liegt 42 Kilometer entfernt Einen Bahnanschluss hat Chocimino heute nicht mehr Von 1898 bis 1945 war Gutzmin eine Bahnstation an den Reichsbahnstrecken von Falkenburg heute polnisch Zlocieniec nach Gramenz Grzmiaca und von Gramenz nach Zollbruck Korzybie Ausserdem hatte die Kleinbahn von Schlawe Slawno uber Pollnow nach Sydow Zydowo einen Halt in Gutzmin Vor 1945 gehorten zum Dorf Gutzmin die Wohnplatze Gutzmin Bahnhof Gutzmin Forsthaus heute polnisch Chocimino Lesne Hildegardshohe Lokwica und Vettrin Wietrzno Ortsname BearbeitenDer Name Gutzmin soll vom wendischen Gusz Dickicht abgeleitet sein Fruher gab es auch die Schreibweise Gutzmyn Geschichte BearbeitenWie die etwa 30 Hugelgraber im Gutzminer Wald zeigen ist die Gegend sehr alter Siedlungsgrund Die erste Nachricht uber das Dorf stammt allerdings erst aus dem Jahre 1507 als die Vettern von Ramel auf Wusterwitz Ostrowiec und Kosternitz Kosciernica und von Lettow auf Papenzin Bobiecino das Dorf an das Kloster Buckow abtreten mussen Nach der Sakularisation erhielten die Familien von Lettow und von Knuth den Ort Spater geht das Lehen an die von Natzmer 1618 Antonius Natzmer Bei dieser Familie bleibt das Gut bis es 1840 an Carl Friedrich Wilhelm Hasse verkauft wird Danach wechselte es noch oft seine Besitzer bis es 1911 an die Familie von der Osten Fabeck verkauft wurde die es bis 1937 besass Carl von der Osten Fabeck verkaufte Gutzmin 1937 an Hans Merensky der es bis 1945 besass 1 Um 1780 hatte das Dorf Gutzmin 1 Muhle 1 Vorwerk 1 Schaferei 10 Vollbauern 2 Halbbauern 2 Kossaten 1 Schulmeister 1 Schmiede und insgesamt 22 Feuerstellen Haushaltungen Im Jahre 1818 lebten hier 198 Einwohner deren Zahl bis zum Jahr 1871 auf 420 stieg 1895 waren es 365 und 1939 wurden 348 Einwohner gezahlt Bis 1945 war Gutzmin eine Gemeinde im Amt Sydow Zydowo wo auch das Standesamt ansassig war Die noch erhaltenen Standesamtsunterlagen werden heute im Standesamt Polanow im Standesamt Berlin Mitte und im Archiwum Panstwowe w Koszalinie Staatsarchiv Koslin aufbewahrt Das Dorf gehorte zum Amtsgerichtsbezirk Pollnow und lag im Landkreis Schlawe i Pom der zum Regierungsbezirk Koslin der preussischen Provinz Pommern gehorte Am 28 Februar 1945 wurde das Dorf Gutzmin von sowjetischem Militar besetzt Wenige Tage spater verschleppte man 31 Frauen Manner und Jugendliche zur Zwangsarbeit nach Russland darunter auch einige aus dem Westen Deutschlands evakuierte Frauen nur zehn von ihnen haben die Strapazen uberstanden Im Sommer 1947 ubernahm die polnische Verwaltung das Dorf dessen deutsche Einwohner allesamt aufgrund der sogenannten Bierut Dekrete von nach Kriegsende zugewanderten Polen vertrieben wurden Der Ort erhielt den polnischen Namen Chocimino und gehort heute zur Stadt und Landgemeinde Polanow im Powiat Koszalinski Zwischen 1975 und 1998 gehorte es zur Woiwodschaft Koslin die dann mit der Woiwodschaft Stettin zur Woiwodschaft Westpommern vereinigt wurde Kirche BearbeitenKirchengemeinde Bearbeiten Die Einwohner Gutzmins waren vor 1945 fast alle evangelischer Konfession Das Dorf bildete eine selbstandige Kirchengemeinde die als Filialkirche von Sydow Zydowo aus betreut wurde Es gehorte zum Kirchenkreis Bublitz Bobolice bis 1713 Rugenwalde Darlowo der Kirchenprovinz Pommern in der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union 1939 zahlte die Kirchengemeinde 310 Gemeindeglieder Das Kirchenpatronat oblag zuletzt dem Korvettenkapitan von der Osten Fabeck auf Gutzmin Letzter deutscher Geistlicher war Pastor Peter Bultmann Noch erhaltene Kirchenbucher aus den Jahren 1875 bis 1940 werden heute im katholischen Pfarramt Polanow aufbewahrt in dessen Pfarrbereich Chocimino heute liegt Die evangelischen Einwohner werden jetzt vom Pfarramt in Koszalin Koslin in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen versorgt Dorfkirche Bearbeiten Das Gutzminer Gotteshaus ist ein kleines viereckiges Fachwerkgebaude mit aufgesetztem Turm Die Erbauungszeit durfte im 16 Jahrhundert liegen Der Altar stammt aus der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts Sein Aufbau zeigt zwischen zwei Saulen ein gemaltes Bild des Christus am Kreuz mit dem Junger Johannes und der Mutter Maria Darunter ist die Familie des Stifters Antonius Natzmer zu sehen Auch die Kanzel entstammt dem 17 Jahrhundert ebenso wie die Glocke Eine zweite Glocke musste im Ersten Weltkrieg fur Munitionszwecke abgeliefert werden Schule BearbeitenDie einklassige Volksschule mit Lehrerwohnung wurde 1937 am Gutzminer Bahnhof errichtet Die vorherige Schule deren Grundungsdatum nicht bekannt ist stand mitten im Dorf nahe der Kirche Die letzten Lehrer vor 1945 trugen die Namen Krause Kunde Niemann und Stenzel Personlichkeit des Ortes BearbeitenDubislav Gneomar von Natzmer 1654 in Gutzmin 1739 preussischer GeneralLiteratur BearbeitenDer Kreis Schlawe Ein pommersches Heimatbuch hrsg v Manfred Vollack 2 Bande Husum 1989 Hans Glaeser Swantow Das Evangelische Pommern IKI Teil Stettin 1940Weblinks BearbeitenGutzmin im Heimatkreis Schlawe in PommernFussnoten Bearbeiten Olga Lehmann Hans Merensky Ein deutscher Pionier in Sudafrika K W Schutz Gottingen 1965 Gmina Polanow Stadt und Landgemeinde Pollnow Schulzenamter Bozenice Bosens Bukowo Rzyszczewko Buckow Klein Ristow Buszyno Bussin Cetun Zetthun Chocimino Gutzmin Dadzewo Datzow Domachowo Hanshagen Garbno Gerbin Gologora Breitenberg Jacinki Jatzingen Karsinka Vorwerk Karzin Kepiec Ludtkenkamp Kepiny Neumuhlenkamp Kosciernica Kosternitz Krag Krangen Krytno Kritten Naclaw Natzlaff Nowy Zeliborz Selberg B Powidz Friedensdorf Rekowo Reckow Rochowo Rzeczyca Wielka Rochow Reetz Rosocha Rotzog Stary Zeliborz Sellberg Sowinko Neu Zowen Swierczyna Schwarzin Warblewo Varbelow Wietrzno Vettrin Wielin Vellin Zydowo Sydow Weitere Orte Bagnica Pagelsland Bartlewo Chocimino Lesne Chrostowo Twelberg Chrustowo Friedrichslust Czarnowiec Tannenwalde Czyzewo Pfingstberg Dalimierz Johannishof Doly Dzikowo Gilewo Wilhelmshof Glusza Barenlager Goslaw Arnsberg Gostkowo Wilkenhof Jaromierz Polanowski Ludwigshof Jezewo Kania Karsina Karzin Kr Koslin Kierzkowo Grunheide Knieja Komorowo Kummerow Kr Schlawe Kopaniec Althutte Koscierniczka Neu Kosternitz Kwiecko Lipki Klein Linde Liszkowo Lakie Schlosshof Lokwica Hildegardshohe Malomierz Luisenhof Mirotki Mlyniska Nadbor Nadebahr Osetno Piaskowo Seekaten Pieczyska Vorhutte Pokrzywno Pulawy Neu Amerika Przybrodzie Pyszki Elsenthal Raciborz Polanowski Heinrichshorst Raclaw Ratzlaffenkamp Rzeczyca Mala Klein Reetz Samostrzel Neuhof Smugi Thalhof Stare Wiatrowo Alt Kleehof Stolpie Kuhstolp Strzezewo Karlshof Szczerbin Karlshof Trzebaw Hasselhof Zagaje Schonungshof Zdzieszewo Zdzar Sohrhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chocimino amp oldid 219465722