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Die Lange Brucke polnisch ul Dlugie Pobrzeze kaschubisch Dludze Moste ist eine etwa 480 Meter lange Strasse entlang der Motlawa Mottlau in Danzig Sie beginnt am Grunen Tor Brama Zielona in der Rechtstadt und endet am Hakertor Brama Straganiarska An sie schliesst dort der Danziger Fischmarkt Targ Rybny an Die Verlangerung tragt heute den Strassennamen ul Rybackie Pobrzeze ubersetzt Fischbrucke Ansicht vom Grunen bis zum Krantor rechts Mittlerer BereichDie Lange Brucke war die Kaianlage des alten Danziger Hafens Sie dient seit dem 19 Jahrhundert als Uferpromenade und Schiffsanleger fur den Ausflugsverkehr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bekannte Bauwerke an der Langen Brucke 3 Weblinks 4 LiteraturGeschichte BearbeitenIm Mittelalter befand sich vor jedem der Danziger Wassertore eine Brucke das heisst ein Schiffsanleger auf Pfahlen Ihre Namen Brotbankenbrucke Frauenbrucke Heiliggeistbrucke waren von den Namen der Tore abgeleitet Je nach Art der Schiffe die dort entladen wurden hatten sie unterschiedliche Breiten und Hohen Die 1385 als pons longus lateinisch belegte Lange Brucke zog sich jedoch entlang der Getreidespeicher am jenseitigen Ufer Der Anleger vom Koggentor spater Grunes Tor zum Brotbankentor hiess um 1400 Kleine Brucke Im Laufe der Jahre wurden die Anleger verlangert miteinander verbunden und in den Hohen angeglichen Seit 1592 wurde die Brucke entlang der wasserseitigen Stadtmauer der Rechtstadt als Lange Brucke bezeichnet Um 1611 wurde diese bis zum Grossen Kran Krantor verlangert und spater zuerst bis zum Johannistor und dann zum Hakertor erweitert Der Abschnitt zwischen Kran und Heilig Geist Tor hiess bis 1809 Weinbrucke nbsp Bootsanleger um 1900 Bis 1861 wurde die Lange Brucke uber den Bereich des Fischmarkts weitergefuhrt Zu Beginn des 20 Jahrhunderts ersetzte Stahlbeton die Holzkonstruktion Der erste Anleger fur die Passagierschifffahrt entstand 1840 am Johannistor Die Dampfschiffe fuhren zum Neuen Hafen zur Kurinsel Westerplatte an die Hafen entlang der Danziger Bucht Zoppot Hela Heisternest und Kahlberg sowie nach Heubude und Bohnsack an der Weichsel Im Marz 1945 wurden die Gebaude entlang der Langen Brucke fast vollstandig zerstort Beim Wiederaufbau wurde seit 1958 nordlich des Krantors im modernen Stil wieder aufgebaut Die Rekonstruktion der Wassertore erfolgte nach den mittelalterlichen Vorbildern In den Jahren 1965 1967 erhielt die Anlage unter der Wasserlinie neue Mauern bis 1973 wurde ein neuer abgesenkter Kai vom Grunen Tor bis zum Krantor als Liegeplatz der Passagierschiffe errichtet Die Fussgangerzone wurde bis 1979 mit Granitplatten ausgelegt und als Promenade gestaltet In den Jahren 1983 bis 1988 wurden die Gebaude der Uferfront zwischen nach Frauen und Krantor fertiggestellt Vorbild war die Ansicht der Jahre um 1900 Sie beherbergen Cafes Restaurants und Geschafte Der Bau des Hanza Hotel entstand 1999 nordlich des Krantors Die das Gesamtbild storenden modernen Bauten des Sklad Kolonialny wurden wieder abgerissen An ihrer Stelle schliesst seit 2012 der Neubau des Maritimen Kulturzentrums Osrodek Kultury Morskiej an das Krantor an nbsp Montage der Drehbrucke August 2019 nbsp Maritimes Kulturzentrum NMM Bei Bauarbeiten sturzte am 6 Mai 2019 ein Teil der Langen Brucke im Bereich des Heiliggeisttors ein Ursache waren Bauarbeiten zur Errichtung einer Fussgangerbrucke zum Nordteil der Speicherinsel Die Reparaturen verzogerten die Fertigstellung der Drehbrucke Diese wurde im August 2019 auf ihr Lager geschoben und an zwei Weihnachtstagen probeweise fur das Publikum geoffnet Das Bauwerk soll im April 2020 geoffnet werden Im weiteren Verlauf soll dieser Bereich bis 2023 neu gestaltet werden Bekannte Bauwerke an der Langen Brucke BearbeitenVon Sud nach Nord Grunes Tor Brama Zielona Brotbankentor Brama Chlebnicka Haus der Naturforschenden Gesellschaft Archaologisches Museum Muzeum Archeologiczne Frauentor Brama Mariacka Heilig Geist Tor Brama sw Ducha Drehbrucke zur Speicherinsel Krantor Zuraw Fahre Motlawa zum Bleihof Olowianka Maritimes Kulturzentrum Osrodek Kultury Morskiej eine Filiale des Nationalen Maritimen Museums Narodowe Muzeum Morskie NMM Johannistor Brama Swietojanska Hakertor Brama Straganiarska Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lange Brucke Sammlung von Bildern Jolanta Barton Piorkowska Dlugie Pobrzeze In Gedanopedia polnisch Literatur BearbeitenJerzy Samp Miasto czterdziestu bram Danzig 2000 ISBN S 158 160 Jerzy Samp Bedeker Gdanski Danzig 1994 54 34932 18 6568 Koordinaten 54 20 57 6 N 18 39 24 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lange Brucke Danzig amp oldid 233069244