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Helmuth Otto Ludwig Weidling 2 November 1891 in Halberstadt 17 November 1955 im Gefangenenlager Wladimirowka in Wladimir war ein deutscher General der Artillerie im Zweiten Weltkrieg Helmuth Weidling 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Soldat im Ersten Weltkrieg 1 2 Zweiter Weltkrieg 1 2 1 Uberfall auf Polen und Frankreichfeldzug 1 2 2 Deutsch Sowjetischer Krieg 1 2 3 Schlacht um Berlin 1 3 Kriegsgefangenschaft und Tod 2 Trivia 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSoldat im Ersten Weltkrieg Bearbeiten Weidling trat 1911 in das Feldartillerie Regiment von Peucker 1 Schlesisches Nr 6 der Preussischen Armee in Breslau ein kam dann zum Luftschiffer Bataillon Nr 1 nach Berlin Tegel und wurde hier am 10 August 1912 zum Leutnant befordert Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs und der Mobilmachung kam Weidling an der Westfront zum Einsatz Nach einer Ausbildung zum Luftschiff Kommandanten fuhr er als Wachoffizier auf verschiedenen Zeppelinen und ubernahm spater als Kommandant die Fuhrung von LZ 97 Baunummer LZ 67 und LZ 113 LZ 83 Nach der Einstellung der Heeresluftschiffahrt im Fruhjahr 1917 wurde er zur alten Waffe versetzt Dort wurde er als Artilleriebeobachter und Batteriefuhrer in seinem Stammregiment verwendet Weidling wurde ausgezeichnet mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes dem Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie dem Hanseatenkreuz Lubeck dem Osterreichischen Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration und dem Erinnerungsabzeichen fur die Besatzung der Luftschiffe 1 Nach dem Kriegsende wurde Weidling in die Reichswehr ubernommen und am 1 Juni 1922 zum Hauptmann im 4 Artillerie Regiment ernannt Er war seit dem 1 Januar 1931 Chef der 3 Batterie des Regiments und kam dann in den Stab des Infanteriefuhrers I bei der 1 Division in Konigsberg In dieser Funktion wurde er am 10 Juni 1932 zum Major ernannt Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Uberfall auf Polen und Frankreichfeldzug Bearbeiten Es folgten die Beforderungen am 1 September 1935 zum Oberstleutnant und am 1 Marz 1938 zum Oberst Er wurde am 10 November 1938 Kommandeur des Artillerie Regiments 56 mit dem er nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs am Uberfall auf Polen teilnahm Anschliessend erfolgte die Kommandierung zum Artillerie Regiment 20 und am 10 April 1940 zum Artilleriekommandeur 128 Arko 128 beim XXXX Panzerkorps mit dem er ab Mai 1940 im Frankreichfeldzug teilnahm Am 1 Februar 1942 folgte seine Ernennung zum Generalmajor Deutsch Sowjetischer Krieg Bearbeiten Ab Juni 1941 nahm Weidling am Krieg gegen die Sowjetunion teil Am 1 Januar 1942 wurde er Kommandeur der 86 Infanterie Division in dieser Eigenschaft am 23 Juni 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 2 sowie am 1 Januar 1943 zum Generalleutnant befordert Am 15 Januar 1943 wurde er fur die Erfolge seiner Division bei der Abwehr feindlicher Angriffe westlich von Rschew Ende 1942 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 2 Am 20 Oktober 1943 wurde er zum Kommandierenden General des XXXXI Panzerkorps ernannt und am 1 Januar 1944 zum General der Artillerie befordert Fur seine Fuhrungsleistungen bei den schweren Abwehrkampfen in den Pripjetsumpfen wurde er am 22 Februar 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet 2 Wahrend der Sommeroffensive 1944 der Roten Armee Operation Bagration wurde sein Korps fast komplett vernichtet Erst an der Weichsel gelang es ihm mit den Resten der Einheit eine neue Frontlinie zu bilden Weidling bekam am 28 November 1944 die Schwerter zum Ritterkreuz mit Eichenlaub verliehen 2 Am 10 April 1945 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt Am 12 April 1945 wurde er Kommandierender General des LVI Panzerkorps nbsp Gedenktafel am Haus Schulenburgring 2 in Berlin TempelhofSchlacht um Berlin Bearbeiten Am 22 April 1945 wurde er durch ein Missverstandnis von Adolf Hitler zum Tode durch Erschiessen verurteilt aber kurz darauf nach der Aufhebung des Urteils am 24 April 1945 zum Kampfkommandanten der Schlacht um Berlin ernannt Er sondierte in dieser Tatigkeit auch die Ubergabe an die vordringende Rote Armee durfte aber gemass Hitlers Weisung nicht kapitulieren Nach Hitlers Suizid ubergab er Berlin indem er in den Morgenstunden des 2 Mai 1945 den Befehl zur Einstellung der Kampfhandlungen erteilte Der Befehl lautete 3 Am 30 4 45 hat sich der Fuhrer selbst entleibt und damit uns die wir ihm die Treue geschworen hatten im Stich gelassen Auf Befehl des Fuhrers glaubt Ihr noch immer um Berlin kampfen zu mussen obwohl der Mangel an schweren Waffen an Munition und die Gesamtlage den Kampf als sinnlos erscheinen lassen Jede Stunde die Ihr weiterkampft verlangert die entsetzlichen Leiden der Zivilbevolkerung Berlins und unserer Verwundeten Jeder der jetzt noch im Kampf um Berlin fallt bringt seine Opfer umsonst Im Einvernehmen mit dem Oberkommando der sowjetischen Truppen fordere ich Euch daher auf sofort den Kampf einzustellen Weidling General der Artillerie und Befehlshaber Verteidigungsbereich Berlin Kriegsgefangenschaft und Tod Bearbeiten Helmuth Weidling starb 1955 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft an Herzinsuffizienz Angesichts der Kriegsverbrechen die von Einheiten unter seinem Kommando in der Sowjetunion wahrend des Zweiten Weltkriegs begangen wurden erklarte die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Foderation Weidling am 16 April 1996 posthum fur nicht rehabilitierbar 4 Trivia BearbeitenIn dem Film Der Untergang wird General Weidling durch Michael Mendl dargestellt Literatur BearbeitenHand Dollinger The Decline and Fall of Nazi Germany and Imperial Japan Library of Congress Catalogue Card Number 67 27047 Verlag Gramercy 1995 englisch ISBN 0 517 12399 1 Chancellor 1997 ISBN 0 7537 0009 3 S 240 wird das Gesprach mit den sowjetischen Generalen vor der Ubergabe zitiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Helmuth Weidling Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1925 S 135 a b c d Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 773 https www liberationroute com de pois 251 surrender of berlin Kapitulationsbefehl abgerufen am 17 April 2023 Zaklyuchenie Glavnoj voennoj prokuratury RF 5ud 1758 95 ob otkaze v reabilitacii G Vejdlingu 16 aprelya 1996 g docs historyrussia org Abgerufen am 26 Juli 2022 Normdaten Person GND 12903598X lobid OGND AKS VIAF 15837766 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidling HelmuthALTERNATIVNAMEN Weidling Helmuth Otto Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher General der Artillerie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 2 November 1891GEBURTSORT HalberstadtSTERBEDATUM 17 November 1955STERBEORT Gefangenenlager Wladimirowka Wladimir Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Helmuth Weidling amp oldid 239100186