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Dieser Artikel befasst sich mit dem General der Infanterie Hans von Greiffenberg Zum Ehemann von Catharina von Greiffenberg siehe Hans Rudolf von Greiffenberg zum Generalmajor siehe Hans Rudolph Leopold von Greiffenberg Hans von Greiffenberg 12 Oktober 1893 in Trzebiatkow Kreis Butow 30 Juni 1951 in Konigstein im Taunus war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg Hans von Greiffenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGreiffenberg trat am 20 Januar 1914 als Leutnant in das Infanterie Regiment Graf Schwerin 3 Pommersches Nr 14 der Preussischen Armee ein mit dem er nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs an die Westfront kam Dort wurde er im August verwundet und kehrte erst im November zu seinem Regiment zuruck wo er kurz darauf Bataillonsadjutant wurde Eine weitere Verwundung fuhrte jedoch bald zu seinem erneuten Ausfall bis zum Sommer 1915 Am 18 August 1917 erfolgte die Beforderung zum Oberleutnant und im Oktober desselben Jahres die Ernennung zum Regimentsadjutanten Zugleich war er auch zeitweise stellvertretender Fuhrer des III Bataillons Fur sein Wirken wurde er mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes und dem Verwundetenabzeichen in Silber ausgezeichnet 1 Nach Kriegsende diente Greiffenberg fur einige Zeit beim Grenzschutz Ost im Abschnitt Netzwalde bevor er in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen wurde Nach der Bildung des Ubergangsheeres Anfang 1920 kam er zum Stab des Reichswehr Schutzen Regiments 4 dem spateren 4 Preussisches Infanterie Regiment Hier diente er zunachst als Adjutant des III dann des II Bataillons sowie ab 1 Januar 1923 als Regimentsadjutant Im Oktober 1923 wurde er zum 10 Preussisches Reiter Regiment versetzt um eine einjahrige Fuhrergehilfenausbildung bei der 2 Division zu absolvieren Dahinter verbarg sich die getarnte und durch den Versailler Vertrag verbotene Generalstabsausbildung Im Oktober 1924 wurde er zum 4 Preussisches Infanterie Regiment zuruckversetzt Zum Hauptmann wurde er im April 1925 befordert Von 1925 bis 1926 folgte eine Kommandierung zur Heeres Ausbildungsabteilung T 4 im Reichswehrministerium Von 1928 bis 1930 wurde er nacheinander jeweils fur ein Jahr zur finnischen und spanischen Armee kommandiert bevor er die geheimen Wachenfeld Kurse absolvierte Am 1 Oktober 1931 wurde er zum Kompaniechef im 4 Preussisches Infanterie Regiment in Deutsch Krone ernannt Von August 1932 bis Oktober 1933 besuchte Greiffenberg die amerikanische Command and General Staff School in Fort Leavenworth und wurde am 1 Oktober 1932 zum Major befordert Nach einem erneuten Aufenthalt beim Reichswehrministerium wurde er im November 1934 zum Ersten Generalstabsoffizier Ia beim Wehrkreiskommando IV ernannt in welcher Stellung er im Juni 1935 zum Oberstleutnant befordert wurde Im Oktober 1936 ubernahm er fur ein Jahr das I Bataillon des Infanterie Regiments 103 bevor er zur Wehrmachtakademie versetzt wurde Nach seiner Beforderung zum Oberst im Januar 1938 kam er Anfang Februar als Abteilungsleiter in den Generalstab des Heeres Im Oktober wurde er Chef der 1 Abteilung des Oberquartiermeisters I Bei der Mobilisierung in Vorbereitung des Uberfalls auf Polen im August 1939 wurde er Chef der Operationsabteilung des Generalstabs Hier verblieb er auch wahrend der Kampfe zur Okkupation Polens Am 1 August 1940 wurde er in dieser Stellung zum Generalmajor befordert und ab Oktober in die Fuhrerreserve versetzt nbsp Hans von Greiffenberg mit Wilhelm List und Josef Dietrich wahrend der Kapitulationsverhandlungen mit Griechenland April 1941 nbsp Maximilian von Weichs ganz rechts und General Hans von Greiffenberg Mitte 1942Von Januar bis Mai 1941 war Greiffenberg Chef des Generalstabs der 12 Armee mit der er am Balkanfeldzug teilnahm Hierfur erhielt er am 18 Mai 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 Anschliessend wurde er zum Chef des Generalstabs der Heeresgruppe B wenig spater umbenannt in Heeresgruppe Mitte unter Generalfeldmarschall Fedor von Bock ernannt mit der er am Uberfall auf die Sowjetunion teilnahm Im April 1942 verliess er diesen Posten um sich als Generalstabschef des Stab Anton bzw Kustenstab Asow auf die geplante Sommeroffensive vorzubereiten Gleichzeitig wurde er zum Generalleutnant befordert Bei der Aufstellung der Heeresgruppe A am 7 Juli 1942 war er Generalstabschef dieser Heeresgruppe die unter dem Befehl von Generalfeldmarschall Wilhelm List stand und im Rahmen des Falls Blau in den Kaukasus vorstossen sollte Im Juli 1943 wurde er von diesem Posten abberufen und in die Fuhrerreserve versetzt Ab 8 Oktober 1943 wurde Greiffenberg als Militarattache an der deutschen Botschaft in Budapest verwendet Deutscher Botschafter war zu dieser Zeit Dietrich von Jagow 1892 1945 Hier loste er seinen Vorganger als Militarattache Friedrich Carl Rabe von Pappenheim 1894 1971 ab Nach der deutschen Besetzung Ungarns wurde Greiffenberg am 1 April 1944 unter gleichzeitiger Beforderung zum General der Infanterie zum Bevollmachtigten General der deutschen Wehrmacht in Ungarn ernannt Diesen Posten behielt er bis er kurz vor Kriegsende in US amerikanische Kriegsgefangenschaft geriet aus der er am 30 Juni 1947 entlassen wurde Anschliessend wirkte er bis zu seinem Tod 1951 in einer dem ehemaligen Generalstabschef des Heeres Franz Halder zuarbeitenden Control Group der Operational History German Section der Historical Division der US Army in der uber 300 ehemalige hohe Offiziere der Wehrmacht 2500 operative kriegsgeschichtliche Studien erstellten 3 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der generale spwoe der Arzte Veterinare Intendaten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 4 Fleck Gyldenfeldt Biblio Verlag Osnabruck 1996 ISBN 3 7648 2488 3 S 412 413 Manfred Kehring Die Wiedereinrichtung des deutschen militarischen Attachedienstes nach dem Ersten Weltkrieg 1919 1933 Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1966 S 226 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans von Greiffenberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1930 S 141 Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 347 Bernd Wegner Erschriebene Siege Franz Halder die Historical Division und die Rekonstruktion des Zweiten Weltkrieges im Geiste des deutschen Generalstabes In Politischer Wandel organisierte Gewalt und nationale Sicherheit Hrsg v Ernst Willi Hansen Gerhard Schreiber und Bernd Wegner Oldenbourg Munchen 1995 ISBN 3 486 56063 8 S 287 302 hier S 292 f Normdaten Person GND 1075027098 lobid OGND AKS LCCN n95066587 VIAF 69637447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiffenberg Hans vonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 12 Oktober 1893GEBURTSORT Trzebiatkow Kreis ButowSTERBEDATUM 30 Juni 1951STERBEORT Konigstein im Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans von Greiffenberg amp oldid 235836474