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Die Schlacht um Posen wurde wahrend des Zweiten Weltkrieges im Rahmen der Weichsel Oder Operation der Roten Armee geschlagen Sie begann am 25 Januar 1945 nach der vollstandigen Einschliessung der von den deutschen Streitkraften zur Festung erklarten Stadt und endete nach schweren Kampfen am 23 Februar 1945 mit der Kapitulation ihrer letzten Verteidiger Den Kampfhandlungen waren schatzungsweise uber 12 000 Menschen und ein betrachtlicher Teil der Bausubstanz Posens zum Opfer gefallen Schlacht um PosenTeil von Zweiter Weltkrieg Weichsel Oder OperationDas von den Kampfhandlungen in Mitleidenschaft gezogene Rathaus in PosenDatum 25 Januar bis 23 Februar 1945Ort Posen Deutsches ReichAusgang Sieg der Roten ArmeeKonfliktparteienSowjetunion 1923 SowjetunionPolen 1944 Polen Deutsches Reich NS Deutsches ReichBefehlshaberSowjetunion 1923 Wassili TschuikowSowjetunion 1923 Michail Katukow Deutsches Reich NS Ernst MatternDeutsches Reich NS Ernst Gonell Truppenstarkebis zu 100 000 Rotarmistenetwa 5 000 Polenetwa 2 000 an den Kampfen beteiligte Stadtbewohner zwischen 30 000 und 60 000 MannVerlusterund 6 000 getotete Rotarmistenschatzungsweise 100 der an den Kampfen beteiligten Stadtbewohner rund 5 000 Tote Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangslage 2 Verteidiger und Angreifer der Festung Posen 3 Verlauf der Schlacht um Posen 4 Folgen der Schlacht 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenAusgangslage BearbeitenZwischen 12 und 15 Januar 1945 begann die Rote Armee mit ihrer Grossoffensive von der Ostsee bis zu den Karpaten den Endkampf an der Ostfront Die weit uberlegenen sowjetischen Verbande sturmten aus ihren Bruckenkopfen an Weichsel und Narew und erzwangen binnen weniger Tage weitraumige operative Durchbruche Diese losten nicht nur eine lawinenartig anschwellende Fluchtbewegung der volksdeutschen Bevolkerung dieser Gebiete aus sondern fuhrten auch zur Zerschlagung der deutschen Heeresgruppe A die im Vorfeld des Warthegaues stand Anschliessend wurde das Gebiet des Gaues binnen zwei Wochen von den Truppen der von Georgi Schukow 1896 1974 kommandierten 1 Weissrussischen Front uberrannt Bereits Ende Januar standen die ersten sowjetischen Verbande bei Kustrin an der Oder und waren damit nur noch 60 km von der Reichshauptstadt Berlin entfernt 1 Arthur Greiser 1897 1946 der Gauleiter des Warthegaues der noch zu Beginn der sowjetischen Grossoffensive verkundet hatte dass in seinem Gau kein Meter Boden freigegeben werde 2 gab am 18 Januar 1945 angesichts der sich dramatisch verschlechternden Frontlage doch noch die Erlaubnis zur Raumung der ostlichen Kreise des Gaues und zum Abtransport von Frauen und Kindern aus der Gauhauptstadt Posen Die Volksdeutschen der von Greiser zur Raumung freigegebenen Gebiete befanden sich zu diesem Zeitpunkt aber ohnehin bereits auf heilloser Flucht nach Westen und die Evakuierung der Zivilisten aus der Gauhauptstadt fur die Greiser nicht mehr als einen Tag veranschlagt hatte lief angesichts der militarischen Lage und der fehlenden Transportkapazitaten vollig chaotisch ab Bis 23 Januar hatten die rund 70 000 volks deutschen Bewohner die Stadt dennoch nahezu vollstandig verlassen wobei sie auf ihrem Weg nach Westen meist vollig auf sich allein gestellt blieben und viele von ihnen umkamen Der Grossteil der polnischen Stadtbevolkerung Schatzungen zufolge bis zu 150 000 der insgesamt rund 200 000 Menschen war jedoch geblieben und konnte kaum mehr tun als die kommenden Ereignisse abzuwarten 3 Greiser selbst hatte Posen mit den Angehorigen seines Stabes bereits am Abend des 20 Januar 1945 fluchtartig verlassen Zuvor war noch um 5 25 Uhr die Alarmierung der Verteidiger der zur Festung erklarten Stadt erfolgt und ihnen eingescharft worden dass Posen unbedingt gehalten werden musse 4 Zum Festungskommandanten war Generalmajor Ernst Mattern der Kommandant der Garnison Posen ernannt worden Verteidiger und Angreifer der Festung Posen BearbeitenGenaue Anzahl und Zusammensetzung der um Posen kampfenden Truppen sind seit langem Gegenstand verschiedenster Darstellungen Auf der Seite der Verteidiger ergibt sich dabei vor allem das Problem dass zwar einigermassen bekannt ist welche militarischen und sonstigen Einheiten kurz vor dem Beginn der Kampfhandlungen in und um Posen stationiert waren nicht aber wie viele von ihnen tatsachlich in die Verteidigung der Stadt einbezogen wurden und wie viele noch vorher abgezogen wurden bzw sich absetzen konnten Zudem war die Stadt im Januar 1945 auch Anlaufpunkt zuruckflutender Truppenteile der Wehrmacht und Waffen SS deren Angehorige dann zum Teil ebenfalls dem Festungskommando unterstellt wurden Mit ziemlicher Sicherheit entspricht daher weder die von Generalmajor Mattern angegebene Zahl von 12 000 deutschen Verteidigern noch die Zahlen die nach dem Krieg von diversen Teilnehmern der Schlacht um Posen sowie den Verfassern diverser Studien dazu genannt wurden der Realitat zu Beginn der Schlacht Beispielsweise bezifferte Stanislaw Okecki in seiner 1975 erschienenen Studie zur Schlacht um Posen die deutschen Verteidiger mit 32 500 wohingegen Zbigniew Szumowski in seinen 1971 und 1980 erschienenen Werken von 61 000 sprach Im bislang letzten Werk zum Thema 5 wird von einer Garnisonsstarke von 15 000 bis 20 000 Mann ausgegangen Ihr Kern waren rund 1 500 Angehorige der Schule V fur Fahnenjunker der Infanterie Posen die angesichts der bevorstehenden Ereignisse per Sonderbefehl automatisch zu Leutnants befordert wurden Wahrend der Schlacht fungierten sie teils als Kompanie Zug und Truppfuhrer teils als taktische Berater und stellten somit eine willkommene Erganzung der Riege der militarischen Fuhrungskrafte dar Aufgrund ihrer Kampfkraft erwies sich auch die nach ihrem Kommandeur dem SS Obersturmbannfuhrer Wilhelm Lenzer 1897 1945 benannte Kampfgruppe Lenzer als besonders wertvoll fur die Stadtverteidigung Sie bestand aus diversen SS Einheiten die sich in der Stadt befunden hatten als diese zur Festung erklart worden war Ferner wurden dem Festungskommando zumindest auch ein paar der insgesamt acht vor Kampfbeginn im Stadtgebiet stationierten Flakbatterien unterstellt Den Rest der Stadtverteidiger schliesslich bildeten jene Einheiten die aus versprengten Angehorigen anderer regularer Kampfverbande Polizisten Landesschutzen 6 insgesamt funf Bataillone Volkssturmmannern ein Bataillon Eisenbahnern Feuerwehrleuten und anderen Kampfern zusammengestellt worden waren 7 Dieser bunt gemischten deutschen Streitkraft standen zur Verteidigung auch die Angaben differieren hier stark bis zu 30 Sturmgeschutze III und IV der Sturmgeschutz Ersatz und Ausbildungs Abteilung 500 die im Zuge ihres Bahntransports auf dem Posener Bahnhof einkassiert worden waren sowie zwei Panzer IV und je ein Panther und Tiger Panzer zur Verfugung Ein wesentliches Element der Stadtverteidigung bildeten ferner die Anlagen der Festung Posen die allerdings aus dem 19 Jahrhundert stammten und nur mehr zum Teil den Anforderungen der Zeit entsprachen Sie bestanden aus 18 ringformig um die Stadt liegenden Aussenforts und Zwischenwerken vier Innenforts und dem so genannten Kernwerk der auf einer die Stadt beherrschenden Anhohe gelegenen Zitadelle Die Festung Posen verfugte uber insgesamt sechs Batterien Festungsartillerie 8 Im Gegensatz zu den deutschen Verteidigern die abgesehen von der eher sporadisch erfolgten Luftunterstutzung und versorgung faktisch vollig auf sich allein gestellt waren konnten die sowjetischen Angreifer deren Anzahl mit bis zu 100 000 angegeben wird sich nicht nur auf die Unterstutzung ihrer Luftwaffe verlassen welche im Kampfgebiet die nahezu unumschrankte Luftherrschaft ausubte sondern erhielten auch genugend Nachschub an Kampfmitteln Die sowjetischen Truppen bestanden aus verschiedenen Einheiten der 1 Gardepanzerarmee und der 69 Armee vor allem aber jenen der 8 Garde Armee welche die Hauptlast der Kampfe trugen Unterstutzt wurden sie von rund 5 000 polnischen Soldaten sowie etwa 2 000 Stadtbewohnern die sich auf vielfaltige Weise vor allem am Kampf um die Posener Zitadelle in der Endphase der Schlacht beteiligten Verlauf der Schlacht um Posen BearbeitenPosen war ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und lag an der sowjetischen Hauptstossrichtung uber Warschau nach Berlin Da die Stadt solange sie in deutschen Handen war zudem eine permanente Bedrohung fur den Nachschub der nach Berlin vorsturmenden sowjetischen Truppen darstellte waren diese schon deshalb daran interessiert sie den Deutschen zu entreissen Nachdem am 21 und 24 Januar 1945 von Einheiten der von Michail Jefimowitsch Katukow kommandierten 1 Garde Panzer Armee der Ubergang uber die Warthe forciert worden war wurde Posen bis zum 25 Januar von den Einheiten der bei Stalingrad siegreichen 8 Garde Armee unter Wassili Iwanowitsch Tschuikow vollstandig eingeschlossen Noch am selben Tag begannen die Sowjets mit dem systematischen Angriff auf die Festungswerke und bereits am folgenden Tag eroberten die Soldaten der 27 und 74 Garde Schutzen Division zwei Forts im Suden des Festungsrings womit nun eine Lucke im Verteidigungsring der Stadt klaffte Obwohl Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler inzwischen zum Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Weichsel ernannt den Verteidigern Posens noch am selben Tag gefunkt hatte dass er sie nicht im Stich lassen werde war ihr Schicksal zu diesem Zeitpunkt schon besiegelt Deutscherseits standen keinerlei Krafte fur einen Entsatz zur Verfugung und sowohl Himmler als auch Hitler lehnten schon bald darauf einen Antrag auf Herausschlagen der Besatzung Posen ab 9 Ab 28 Januar begann die sowjetische Luftwaffe mit einem heftigen Bombardement der Stadt wahrend die sowjetische Infanterie in Kampfen von Stadtteil zu Stadtteil und Haus zu Haus den Kessel um die Stadt immer mehr einengte Nicht zuletzt wegen dieser Misserfolge der Verteidiger wurde Generalmajor Mattern am 30 Januar 1945 seines Postens als Festungskommandant enthoben Zu seinem Nachfolger wurde bei offenbar gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor Ernst Gonell bestimmt der zuvor die Fahnenjunkerschule V in Posen geleitet und am Beginn der Kampfe den Festungsabschnitt OST kommandiert hatte wo der sowjetische Hauptangriff erwartet worden war Gonell der als erfahrener und schneidiger Soldat galt der aber laut Tschuikow auch ein eingefleischter Nazi gewesen sein soll 10 wurde vonseiten Himmlers offenbar eher als dem geschassten Mattern zugetraut die Stadt zu halten 11 Allen Berichten zufolge war Gonell uberzeugt davon dass die Stadt entsetzt werden wurde und ging dementsprechend energisch an seine neue Aufgabe heran In der Nacht vom 30 auf den 31 Januar 1945 brachen die bis zu 1 200 Soldaten die immer noch in dem im sudwestlichen Abschnitt des Festungsringes gelegenen und mittlerweile vollig abgeschnittenen Fort VIII bzw Fort Grolman benannt nach einem preussischen General des 19 Jahrhunderts ausharrten befehlsgemass in kleinen Gruppen aus und versuchten sich zur Hauptkampflinie im Westen durchzuschlagen 12 Unterdessen gingen die Kampfe um die Festung weiter und banden die Krafte von insgesamt vier Divisionen der 8 Garde Armee und zweier weiterer Divisionen der von M I Kazakow kommandierten 69 Armee Den tiefen sowjetischen Einbruchen im Suden und Sudwesten der Stadt folgte am 5 Februar die Eroberung des im Posener Stadtbezirk Weinern gelegenen Behelfsflugplatzes Zeppelinwiese nicht weit entfernt von der Zitadelle Fur die Versorgungsflugzeuge der deutschen Luftwaffe welche die Stadt ohnehin nur unzureichend versorgen hatten konnen gab es fortan keine Moglichkeit mehr im Stadtgebiet zu landen Bis dahin waren laut Kriegstagebuch der deutschen Luftflotte 6 allein 110 0 t Munition und Kabel ein und 277 Personen uberwiegend Verwundete aber auch Frauen und Kinder aus der Festung ausgeflogen worden 13 Zum Zeitpunkt als der Flugplatz verloren gegangen war hatten die sowjetischen Truppen bereits einen Grossteil des Posener Stadtgebiets erobert Am 11 Februar setzte Festungskommandant Gonell der zwei Tage zuvor fur seine Leistungen bei der Verteidigung zum Generalmajor befordert worden war das Fuhrerhauptquartier davon in Kenntnis dass seine Truppen stark kampfmude und zur Apathie neigend seien da keine Aussicht auf Entsatz bestunde 14 Einen Tag spater zogen sich die Reste der deutschen Verteidiger in die Zitadelle der alten preussischen Festung zuruck wo die Kampfe nun ihrem grausamen Hohepunkt entgegengingen Den bis zu 2000 Mann die in den ostlich der Warthe gelegenen Stadtteilen abgeschnitten waren und fur die keine Chance mehr bestand in die Zitadelle zu gelangen erteilte Gonell die Erlaubnis zum Ausbruch Um die Zitadelle zu sturmen mussten die dafur vorgesehenen Truppen des 29 Garde Schutzen Korps bestehend aus der 27 Garde Schutzen Division die nordlich der Zitadelle in Stellung gegangen war der 82 Garde Schutzen Division im Sudwesten und der 74 Garde Schutzen Division im Sudosten der Zitadelle den tiefen Graben uberwinden der sie umgab Am 18 Februar begann der Generalangriff auf die Zitadelle wobei die sowjetischen Einheiten versuchten den Festungsgraben mit Leitern zu uberwinden Dabei wurden sie von den Redouten der Zitadelle aus unter schweres Feuer genommen Erst nach fast drei Tage dauernden Kampfen konnten die sowjetischen Einheiten die Redouten unter Einsatz von Flammenwerfern und Explosivstoffen oder durch Blockieren ihrer Feuerluken mit Schutt und Geroll zum Schweigen bringen Nachdem eine Art Sturmbrucke errichtet worden war um leichter auf den Grund des Grabens und an die Zitadellenmauern zu gelangen begann am 22 Februar der letzte Abschnitt des langwierigen Kampfes um Posen An diesem Tag wurde auf deutscher Seite der letzte Funkspruch aus der Festung Posen abgesetzt in dem unmissverstandlich klargemacht wurde dass mit dem Fall der Festung zu rechnen sei Einen Tag spater am 23 Februar 1945 um 3 00 Uhr morgens entschied sich Festungskommandant Gonell den Widerstand einzustellen und zu kapitulieren Entgegen Himmlers Weisung stellte er den ihm noch verbliebenen Truppen frei den Ausbruch aus der Zitadelle zu wagen fur den es jetzt allerdings viel zu spat war und den daher auch nur ein kleiner Teil der Festungsbesatzung noch bewerkstelligen konnte Gonell selbst nahm sich kurz darauf das Leben Das Oberkommando der Wehrmacht kommentierte den Fall Posens in seinem Kriegstagebuch mit einem der gewohnt lapidaren Statements wohingegen die deutsche Presse die militarisch vollig sinnlose Opferung zehntausender Soldaten als Heldenkampf und e rfolgreiche n Wellenbrecher gegen die bolschewistische Sturmflut bejubelte 15 Folgen der Schlacht BearbeitenDer Fall Posens verdeutlicht das vollige Scheitern von Hitlers Strategie den sowjetischen Vormarsch durch die Bildung sogenannter fester Platze aufhalten oder zumindest verlangsamen zu konnen Angesichts ihrer gewaltigen Materialuberlegenheit konnten es sich die sowjetischen Streitkrafte leisten ihren Vormarsch ungebremst fortzusetzen und entsprechende Truppenkontingente zuruckzulassen die Hitlers Festungen anschliessend einnahmen So war auch in militarischer Hinsicht die Verteidigung der zahlreichen zu Festungen erklarten Stadte an der Ostfront ein vollig sinnloses Opfern zehntausender Menschenleben Die Schlacht um Posen hatte allein auf deutscher Seite rund 5 000 Menschenleben gefordert Auf sowjetischer Seite waren rund 6 000 Soldaten umgekommen ferner eine nicht mehr genau zu eruierende Anzahl von Zivilisten Von den etwa 2 000 Zivilisten die am Kampf um die Zitadelle beteiligt waren starben rund 100 Die Bausubstanz Posens war durch die rund einen Monat andauernden Kampfhandlungen ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen worden 55 der Hauser der Stadt waren durch Artilleriefeuer und die Hauserkampfe teilweise oder vollstandig zerstort worden die Altstadt war sogar zu 75 zerstort Vergleichsweise wenig Schaden hatte das Residenzschloss Posen genommen das nach der Einschliessung der Stadt zum Lazarett umfunktioniert worden war Schatzungsweise bis zu 2 000 Verwundete waren zuletzt in seinem Inneren untergebracht Nachdem das Schloss am 2 Februar von Rotarmisten besetzt worden war diente es bis Marz 1945 als Sammelstelle fur deutsche Verwundete Zum Teil wurden diese dort nicht nur beraubt sondern auch Opfer willkurlicher Racheakte der Sieger Auch konnten die deutschen Verwundeten von ihren Kriegsgegnern die sich zudem um eine grosse Anzahl eigener Verwundeter zu kummern hatten nur unzureichend versorgt und gepflegt werden weswegen bald darauf die Ruhr ausbrach Auf ihrem Hohepunkt forderte diese Krankheit schatzungsweise bis zu 30 Opfer taglich 1947 48 exhumierten die polnischen Behorden allein im Schlosspark 765 in einem Massengrab verscharrte deutsche Soldaten Aber auch die in Kriegsgefangenschaft geratenen deutschen Soldaten wurden zum Teil Opfer von Ubergriffen der Sieger Nach ihrer Gefangennahme wurden sie in eigens inszenierten Propagandamarschen durch die Stadt gefuhrt wobei es immer wieder zu Ausschreitungen seitens der Stadtbewohner kam die sich auf diese Weise fur die jahrelange brutale Repression der sie unter der deutschen Herrschaft ausgesetzt waren rachten 16 Literatur BearbeitenMaciej Karalus und Michal Krzyzaniak Poznan 1945 Bitwa o Poznan w fotografii i dokumentach Der Kampf um Posen in Bild und Dokument Battle for Poznan in the photograph and documents Festung Posen 1945 Verlag Vesper Poznan 2010 ISBN 978 83 7731 018 2 Manfried Muller Posen 1945 In Rundbrief Nr 46 der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Feldpost 1939 1945 e V Weblinks BearbeitenWerner Brahler Aus meiner Zeit 1943 1950 Kapitel 6 Fahnenjunkerschule Posen S 179 298 PDF 6931 kB Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Zur militarischen Lage an der Ostfront im Januar 1945 und der folgenden Grossoffensive der Roten Armee vgl beispielsweise John Keegan Der Zweite Weltkrieg Deutsch von Hainer Kober Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 2009 ISBN 978 3 499 61914 4 S 756 763 Zitiert nach Heinrich Schwendemann und Wolfgang Dietsche Hitlers Schloss Die Fuhrerresidenz in Posen 1 Aufl Ch Links Verlag Berlin 2003 ISBN 3 86153 289 1 S 154 Zur damaligen Situation und dem folgenden Kampf um Posen vgl auch Schwendemann Dietsche 2003 S 154 158 Zitiert nach Schwendemann Dietsche 2003 S 156 Maciej Karalus und Michal Krzyzaniak Poznan 1945 Bitwa o Poznan w fotografii i dokumentach Der Kampf um Posen in Bild und Dokument Battle for Poznan in the photograph and documents Festung Posen 1945 Vesper Poznan 2010 Sofern nicht anders angegeben beruhen alle hier gemachten Angaben auf diesem Werk insbesondere S 19 29 Die so genannten Landesschutzen zahlten zu den Sicherungstruppen und wurden in der Regel fur Sicherungsaufgaben Bewachung Kriegsgefangener militarischer und kriegswichtiger Objekte sowie von Transportwegen usw in der Heimat und im ruckwartigen Heeresgebiet verwendet Zu den eingesetzten Einheiten im Einzelnen vgl Muller Posen 1945 und Brahler Aus meiner Zeit 1943 1950 S 221 abgerufen am 25 Januar 2010 Brahler Aus meiner Zeit 1943 1950 S 200 203 abgerufen am 25 Januar 2010 Zitiert nach Schwendemann Dietsche 2003 S 157 Vgl dazu Christopher Duffy Red Storm on the Reich The Soviet March on Germany 1945 Routledge London 1991 ISBN 0 415 03589 9 S 249 Gonell habe so Tschuikow die Festung mit eiserner Hand kommandiert Er berichtet auch dass er Augenzeuge gewesen sei als eine Gruppe deutscher Soldaten die weisse Fahnen zeigten und sich den sowjetischen Soldaten ergeben wollten von ihren eigenen Offizieren erschossen worden seien Vorfalle wie dieser seien in der Festung Posen gar nicht so selten vorgekommen Vgl dazu Brahler Aus meiner Zeit 1943 1950 S 240 f und 252 f abgerufen am 25 Januar 2010 Vgl dazu Brahler Aus meiner Zeit 1943 1950 S 237 240 abgerufen am 25 Januar 2010 Zu den Versorgungsflugen vgl Muller Posen 1945 Der dortigen Aufstellung zufolge wurden bis zum Fall der Festung mit 195 eingesetzten Flugzeugen etwas mehr als 257 0 t Versorgungsguter in die Stadt geflogen bzw uber dem Stadtgebiet abgeworfen Zitiert nach Schwendemann Dietsche 2003 S 157 Der entsprechende Artikel erschien Anfang Marz 1945 und ist abgebildet bei Brahler Aus meiner Zeit 1943 1950 S 259 abgerufen am 25 Januar 2010 In welcher Zeitung dieser Artikel erschienen ist teilt der Autor nicht mit Vgl dazu Schwendemann Dietsche 2003 S 158 161 und 166 169 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht um Posen amp oldid 235186221