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Karl Strecker 20 September 1884 in Radmannsdorf Westpreussen 10 April 1973 in Riezlern 1 war ein deutscher General der Infanterie im Zweiten Weltkrieg 2 Karl Strecker 1943 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenStrecker wurde als Sohn eines preussischen Offiziers geboren der im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 schwer verwundet wurde Streckers Vater beging 1893 wegen dauernder schwerer Schmerzen aufgrund seiner Verwundung Selbstmord Strecker wollte ursprunglich wie sein Grossvater evangelischer Pfarrer werden Da der Witwe mit sechs Kindern Geld fehlte schickte man Karl Strecker stattdessen im Alter von 12 Jahren auf die Kadettenanstalt in Koslin Bei Abschluss der Kadettenanstalt bekam er in den Fachern Geschichte und Russisch gute Noten 3 Am 14 Marz 1905 wurde er als Leutnant dem Deutschordens Infanterie Regiment Nr 152 der Preussischen Armee in Marienburg uberwiesen und sein Patent dabei auf den 14 Juni 1905 datiert 4 Er wurde 1911 Bataillons und im Juni 1914 Regimentsadjutant Im selben Monat erfolgte seine Beforderung zum Oberleutnant 3 Im Ersten Weltkrieg kampfte Strecker ab dem 20 August 1914 mit seinem Regiment an der Ostfront gegen russische Truppen Vom 26 bis 30 August 1914 nahm er an der Schlacht bei Tannenberg und dem anschliessenden Angriff auf Gebiete des Russischen Kaiserreichs teil Im weiteren Kriegsverlauf diente er als Kompanie und Bataillonsfuhrer sowie Generalstabsoffizier Im Juli 1915 wurde er zum Hauptmann befordert und im Dezember 1915 zur Eisenbahnabteilung des deutschen Generalstabs versetzt Ende 1916 wirkte Strecker bei der Invasion in Rumanien von Mai bis September 1917 bei der 52 Infanterie Division und nahm an der Schlacht an der Aisne teil Nach kurzem Dienst in zwei verschiedenen Verbanden wurde er bei einem Autounfall schwer verletzt Nach seiner Genesung kehrte er an die Front zuruck und bekam eine Stabsstelle bei der 30 Infanterie Division Fur sein Wirken erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes Nach dem Waffenstillstand im November 1918 kehrte Strecker schliesslich als Kommandeur zu seinem Stammregiment zuruck und fuhrte seinen Verband bei den Aufstanden in Oberschlesien 3 1920 wurde er im Zuge der Verringerung der Reichswehr unter Verleihung des Charakters als Major aus der Armee entlassen Strecker schloss sich daraufhin der Sicherheitspolizei an Spater war er als Offizier der Schutzpolizei in Munster Potsdam und Berlin tatig Er wurde schliesslich 1931 zum Kommandeur der Polizeischule Munster ernannt Beforderungen zum Polizei Oberstleutnant und Oberst erfolgte 1932 und 1933 Strecker wurde am 1 April 1934 als Generalmajor der Polizei zum Kommandeur der Landespolizei Inspektion Nord in Stettin ernannt 3 Mit der Einfuhrung der allgemeinen Wehrpflicht trat er im Rang eines Generalmajors der Wehrmacht bei und wurde am 14 Juni 1935 Kommandeur der Heeresdienststelle I in Neustettin Es folgten Versetzungen als Kommandeur des Infanterie Regiments 4 nach Kolberg und anschliessend nach Idar Oberstein Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war er Kommandeur der 79 Infanterie Division mit der er erst in Frankreich und anschliessend in Jugoslawien und der Sowjetunion eingesetzt war Seine Beforderung zum Generalleutnant erfolgte am 1 Juni 1940 In dieser Eigenschaft wurde ihm am 26 Oktober 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen 2 Nach seiner Ernennung zum General der Infanterie am 1 April 1942 ubernahm er als Kommandierender General das XVII Armeekorps Am 12 Juni 1942 wurde er Kommandierender General des XI Armeekorps und nahm an der Schlacht von Stalingrad teil Nachdem er am 25 Januar 1943 das Deutsche Kreuz in Gold erhalten hatte 2 meldete der Wehrmachtbericht am 1 Februar 1943 Die Nordgruppe unter Fuhrung des General der Infanterie Strecker behauptet sich noch immer Sie wehrte starke feindliche Angriffe zum Teil im Gegenstoss ab 5 Im Nordkessel von Stalingrad kapitulierte Strecker am 2 Februar 1943 mit den Resttruppen der Sudkessel unter Befehl von Generalfeldmarschall Friedrich Paulus und der Mittelkessel unter Generaloberst Walter Heitz hatten bereits am 31 Januar kapituliert Strecker soll durch Funkspruch noch zum Generaloberst befordert worden sein dafur gibt es keinen Nachweis 6 7 Die Beforderung wird in der Autobiographie des 1 Adjutanten der 6 Armee Oberst Wilhelm Adam erwahnt 8 Strecker gehorte in der Gefangenschaft zu den antikommunistisch eingestellten Offizieren Er unterzeichnete jedoch den vom Nationalkomitee Freies Deutschland stammenden Aufruf der 50 Generale vom 8 Dezember 1944 an die deutsche Bevolkerung und die Wehrmacht sich von Hitler loszusagen und den Krieg zu beenden 9 Er kehrte am 9 Oktober 1955 aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft im Kriegsgefangenenlager 5110 48 Woikowo 10 zuruck Heimkehr der Zehntausend Er lebte zunachst in Idar Oberstein und spater in Riezlern in Osterreich dort schrieb er seine Memoiren Laut dieser Memoiren akzeptierte er nun die Demokratie und war beunruhigt uber sein Versagen Hitler nicht aktiv bekampft zu haben Seine Memoiren Lieutenant General Karl Strecker the life and thought of a German military man wurden erst 1994 von seinem Enkel Uli Haller in englischer Sprache veroffentlicht und niemals in deutscher Sprache 3 Ehe BearbeitenStrecker heiratete 1920 Hedwig Born die Tochter des damaligen Burgermeisters von Marienburg 1921 wurde ein Sohn und 1924 eine Tochter geboren 3 Werke BearbeitenVon Hannibal zu Hindenburg Studien uber Hindenburgs Strategie u ihre Vorlaufer m Skizzen d Schlachten bei Canna Kunersdorf Sedan Tannenberg an d Masurischen Seen Curtius Berlin 1915 Das Deutsch Ordens Infanterie Regiment Nr 152 im Weltkriege Nach d amtl u privaten Kriegstagebuchern Berichten Feldpostbriefen u Zuschriften Bernard amp Graefe Berlin Charlottenburg 1933 Literatur BearbeitenLieutenant General Karl Strecker the life and thought of a German military man ed by Uli Haller Westport Conn und London 1994 ISBN 978 0 275 94582 4 Samuel W Mitcham Gene Mueller Hitler s Commanders Scarborough House London 1992 ISBN 0 8128 4014 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Strecker General Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass Bundesarchiv N 702Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Schulz Gunter Wegmann Dieter Zinke Die Generale der Waffen SS und der Polizei Band 5 Schlake Turner Biblio Verlag Bissendorf 2011 ISBN 978 3 7648 3209 9 S 535 a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 730 a b c d e f Samuel W Mitcham Gene Mueller Hitler s Commanders Scarborough House London 1992 S 78 f Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 S 337 Die Berichte des Oberkommandos der Wehrmacht Band IV Verlag fur Wehrwissenschaften Munchen 2004 ISBN 3 89340 063 X S 37 Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Militargeschichtliche Studien Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1815 9 S 125 126 In der Rangliste des Deutschen Heeres 1944 45 wird er als General der Infanterie gefuhrt Wilhelm Adam Der schwere Entschluss Verlag der Nation Berlin 1974 S 310 451 Text online auf pkgodzik de PDF 52 kB General Strecker Wir haben viel durchgemacht In Rhein Zeitung vom 10 Oktober 1955Normdaten Person GND 119320843 lobid OGND AKS LCCN n85356401 VIAF 62355773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strecker KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 20 September 1884GEBURTSORT Radmannsdorf WestpreussenSTERBEDATUM 10 April 1973STERBEORT Idar Oberstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Strecker General amp oldid 229808570