Die 5. Fallschirmjäger-Division war ein Großverband der Luftwaffe der deutschen Wehrmacht während des Zweiten Weltkrieges. Die Division wurde am 2. März 1944 aufgestellt und wurde im Ruhrkessel im April 1945 zerschlagen.
5. Fallschirmjäger-Division | |
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Truppenkennzeichen | |
Aktiv | 2. März 1944 bis April 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Truppengattung | Fallschirmjäger |
Typ | Fallschirmjäger-Division |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Reims, Frankreich |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Geschichte Bearbeiten
Aufstellung Bearbeiten
Die Division wurde im März 1944 in Frankreich im Raum Reims aus Teilen des Fallschirmjäger-Lehr-Bataillons, dem III./Fallschirmjäger-Regiment 3 und dem III./Fallschirmjäger-Regiment 4 sowie neuen Rekruten aufgestellt. Die Abgaben aus den Fallschirmjäger-Regimentern erfolgte von der 1. Fallschirmjäger-Division aus Italien.
Verlegung in die Bretagne Bearbeiten
Im Mai 1944 verlegte die Division in den Raum Rennes in der Bretagne. Anfangs erfolgte nur die Verlegung des Fallschirmjäger-Regiment 15 an die Front. Die Unterstellung erfolgte unter die Heeresgruppe B und dort zur 7. Armee.
Operation Overlord Bearbeiten
Nach der Landung der Alliierten in der Normandie kam sie bei St. Lo und Aire zum Fronteinsatz.
Vernichtung Bearbeiten
In den schweren Abwehrkämpfen wurde die Division, welche bei der 7. Armee getrennt eingesetzt wurde, bis Juli 1944 in der Normandie weitgehend zerschlagen. Die verbliebenen Reste wurden im sogenannten Kessel von Falaise eingeschlossen.
Eine Auffrischung mit den Flieger-Regimentern 22, 51 und 53 des Luftgaus Belgien-Nordfrankreich erfolgte Anfang September 1944. Dabei wurde das Fallschirm-Granatwerfer-Bataillon 5 und Stab und I./Fallschirm-Artillerie-Regiment 5 zur Auffrischung der 7. Fallschirmjäger-Division aus der Division herausgezogen.
Im August 1944 kamen die Reste der Division nach Belgien. Ein Monat später erfolgte die Unterstellung unter die 1. Armee unter die Heeresgruppe G. Die Division stand zu diesem Zeitpunkt in Trier. Von Oktober bis Dezember war die Division zur Wiederaufstellung in Den Haag und wurde dabei durch Ersatz aus Oldenburg ergänzt.
Wiederaufstellung 1944 / Ardennenoffensive Bearbeiten
Nach der Wiederaufstellung konnte die Division bei Beginn der deutschen Ardennenoffensive bis zum 24. Dezember über Wiltz Martelange erreichen. Im Januar 1945 war die Division bei der 7. Armee und kam ein Monat später zur 5. Panzerarmee. Später zog sie sich aufgrund des starken alliierten Widerstandes auf das Gebiet südlich von Bastogne zurück. Im Januar 1945 stand die Division im Raum Wiltz und im Februar 1945 bei Prüm in der Eifel im Einsatz.
Kapitulation Bearbeiten
Der Großteil der Division kam im März 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Reste der Division kämpften unter Führung des neuen Divisionskommandeurs noch im Ruhrkessel und im Harz.
Gliederung Bearbeiten
- Fallschirmjäger-Regiment 13
- Fallschirmjäger-Regiment 14
- Fallschirmjäger-Regiment 15
- Fallschirm-Panzerjäger-Abteilung 5
- Fallschirm-Artillerie-Regiment 5, nur I. mit 1. bis 3., ab Juni 1944 auf drei Batterien aufgefüllt
- Fallschirm-Flak-Abteilung 5
- Fallschirm-Pionier-Bataillon 5
- ab Mai 1944: Fallschirm-Granatwerfer-Bataillon 5
- Fallschirm-Luftnachrichten-Abteilung 5
- Versorgungseinheiten 5 mit Nachschubführer
Kommandeure Bearbeiten
- ab 1. April 1944: Generalleutnant Gustav Wilke
- ab 15. Oktober 1944 mit der Führung beauftragt: Oberst Ludwig Heilmann
- von 22. Dezember 1944 bis 7. März 1945 (Gefangennahme): Generalmajor Ludwig Heilmann
- ab 21. März 1945: Oberst Kurt Gröschke
Bekannte Divisionsangehörige Bearbeiten
- Eberhard Brandl (1916–1971), war ein deutscher Architekt und Designer
Literatur Bearbeiten
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 2. Die Landstreitkräfte 1–5. Biblio-Verlag, Osnabrück 1965, S. 314+315.