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Walter Gericke 23 Dezember 1907 in Bilderlahe 19 Oktober 1992 1 in Alsfeld war ein deutscher Offizier der u a als Bataillonskommandeur der Fallschirmjager an der Luftlandeschlacht um Kreta wahrend des Zweiten Weltkriegs teilnahm Spater kommandierte er das Fallschirmjagerregiment 11 und nahm in Italien an der Schlacht von Anzio teil Nach dem Krieg trat er im Zuge der Wiederbewaffnung in die Bundeswehr ein und befehligte von 1962 bis 1965 als Generalmajor die 1 Luftlandedivision Er verfasste eine Reihe von teils propagandistischen Schriften uber das Fallschirmspringen Walter Gericke 1944 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVom 3 April 1929 bis 1935 war Gericke Angehoriger der Polizei erst der Polizei der Weimarer Republik und ab 1933 der Ordnungspolizei Bis 31 Marz 1930 war er als Polizeianwarter ab 1 April 1930 Polizei Wachtmeister an der Polizeischule Brandenburg Havel kam dann bis Ende Februar 1932 in den Aussendienst der Polizeiinspektion Alexander nach Berlin Ab 1 Marz 1932 besuchte er mit seiner Beforderung zum Polizei Oberwachtmeister einen Offizierslehrgang an der Polizeischule Potsdam Vom 1 April 1933 er wurde Leutnant der Polizei und Ende August 1935 Oberleutnant der Polizei bis 29 Oktober 1935 war er in der Landespolizeigruppe General Goring Kurze Zeit spater trat er als Oberleutnant in die Luftwaffe ein Dort fuhrte er zunachst eine Kompanie im Fallschirmjagerbataillon des Regiments General Goring Bei Kriegsausbruch war er Chef der 4 Kompanie des Fallschirmjager Regiments 1 der 7 Flieger Division Am 1 Marz 1938 war er zum Hauptmann befordert worden Wahrend der Besetzung Danemarks im Rahmen des Unternehmens Weserubung am 9 April 1940 besetzte Gericke mit seiner Kompanie nach kurzem Gefecht die Storstromsbroen zwischen den Inseln Falster und Seeland Fur seinen Einsatz wurde Gericke am 10 April 1940 das Eiserne Kreuz II Klasse verliehen Am ersten Tag des Westfeldzugs dem 10 Mai 1940 eroberte Gerickes Kompanie die Strassenbrucke in Dordrecht Fur diesen Einsatz wurde Gericke am 12 Mai 1940 mit dem Eisernen Kreuz I Klasse ausgezeichnet Anschliessend wurde er zum Stab des Fliegerfuhrers Drontheim versetzt wo er bis zum Kretaeinsatz verblieb Gericke kommandierte das IV Bataillon des Luftlande Sturmregiments 1 bei der Luftlandeschlacht um Kreta wo er mit seinem Bataillon am 20 Mai 1941 uber Maleme absprang Fur den Einsatz auf Kreta wurde er am 14 Juni 1941 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 2 In der Winterkrise 1941 42 wurde er mit seinem Bataillon an der Ostfront am Mius und Wolchow eingesetzt Anschliessend war er als Kommandeur eines Ausbildungsbataillons in Frankreich tatig Im August 1942 wurde er mit Rangdienstalter von 1 Januar 1942 zum Major befordert Nach dem Waffenstillstand von Cassibile im September 1943 kommandierte er das II Bataillon des Fallschirmjagerregiments 6 der 2 Fallschirmjager Division beim Angriff auf das Hauptquartier der italienischen Armee im Palazzo Orsini in Monterotondo mit dem die italienische Militarfuhrung ausgeschaltet werden sollte Dafur wurde er am 12 Dezember 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet 2 Ab Oktober 1943 kommandierte Gericke das aus seinem Bataillon neu formierte Fallschirmjagerregiment 11 und nahm mit diesem Anfang 1944 an der Schlacht von Anzio teil Am 1 Juli 1944 wurde er Oberstleutnant Fur die Fuhrung des Fallschirmjagerregiment 11 in der Schlacht von Anzio wurde er am 17 September 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet 2 Anschliessend wurde er ab Dezember 1944 als Leiter der Fuhrerschule des I Fallschirm Korps in Italien eingesetzt und dort mit Rangdienstalter vom 1 Juni 1944 zum Oberstleutnant befordert Gericke ab 30 Januar 1945 Oberst wurde am 12 Februar 1945 mit der Aufstellung und Fuhrung der 11 Fallschirmjager Division beauftragt welche aber dann doch nicht zur Aufstellung kam Er war ab 17 April 1945 Fuhrer der Kampfgruppe Gericke welche auch Sturmbrigade Gericke genannt wurde und war als Kommandeur der 21 Fallschirmjager Division vorgesehen die nie vollstandig aufgestellt wurde jedoch noch an Kampfen in Holland und im Norden Deutschlands teilnahm Er kapitulierte mit seiner Division bei Varel in Oldenburg am 8 Mai 1945 und wurde in britische Kriegsgefangenschaft verbracht Am 23 Mai 1945 wurde er aus dem britischen Kriegsgefangenenlager nordlich des Ems Jade Kanals in das Lager Zedelgem bei Brussel verlegt Am 24 April 1946 wurde er aus der Kriegsgefangenschaft entlassen kam aber in Zivilhaft im Sennelager bei Paderborn Walter Gericke trat am 1 April 1956 als Oberst in die Bundeswehr ein und erhielt einen Einweisungslehrgang Ab 23 Juni 1956 war er Leiter des Aufstellungsstabes der Heeresschule fur Luftlande Einsatze Hammelburg Unter seiner Fuhrung entstand in Altenstadt bei Schongau die Fallschirmjagerschule die heutige Luftlande Lufttransportschule dessen Kommandeur er am 1 November 1956 wurde Am 1 September 1961 wurde er Brigadegeneral Fur seine Verdienste um die Region erhielt Gericke am 2 November 1961 die goldene Ehrenmedaille der Stadt Schongau und die Berufung in den Grossen Rat der Stadt Am 1 Oktober 1962 loste er Generalmajor Hans Kroh ebenfalls ein Teilnehmer an der Kreta Luftlandung als Kommandeur der 1 Luftlandedivision ab Am 25 September 1963 wurde Gericke zum Generalmajor befordert Fur seine Verdienste um den Aufbau der Bundeswehr wurde ihm am 25 Marz 1965 von Bundesprasident Heinrich Lubke das Grosse Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen Das Stabsgebaude der zentralen Ausbildungsstatte der Fallschirmtruppe in Altenstadt tragt bis heute Gerickes Namen Gericke wohnte der Enthullung des Namenszuges personlich bei 3 Am 7 Januar 1978 erhielt er den Goldenen Ehrenring der Gemeinde Altenstadt Am 31 Marz 1965 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt Gericke war verheiratet Aus seiner Ehe gingen zwei Kinder hervor 4 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenSoldaten fallen vom Himmel Schutzen Verlag Berlin 1940 Auch erschienen auf Schwedisch 5 Rumanisch 6 und Tschechisch Fallschirmjager hier und da Schutzen Verlag Berlin 1941 Von Malemes bis Chania Kampf und Sieg des Sturmregiments Verlag Die Wehrmacht Berlin 1943 Da gibt es kein zuruck Streiflichter vom Kampf um Kreta der Inselfestung im Mittelmeer Fallschirmjager Verlag Munster Westfalen 1955 Hurra wir springen Motz Schongau 1974 Geschichte der Fallschirmjager und des Fallschirmspringens primar ein Fotobuch Unvergessen Kreta 1941 1991 Druckhaus Goldammer Scheinfeld 1991 Sonderheft des Bundes Deutscher Fallschirmjager Dort oben auf dem Burglachberg Luftlande und Lufttransportschule Altenstadt 1976 Bildband anlasslich des 20 jahrigen Bestehens der LL LTS in Altenstadt Literatur BearbeitenFranz Thomas und Gunter Wegmann Die Ritterkreuztrager der Deutschen Wehrmacht Teil 2 Fallschirmjager Biblio Verlag Bissendorf 1986 ISBN 3 7648 1461 6 Mit einem Vorwort von Walter Gericke Dermot Bradley Die Generale und Admirale der Bundeswehr Band 2 Gaedcke Hoff Osnabruck 2000 ISBN 978 3 7648 2369 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Walter Gericke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien ARD Mediathek Beitrag Portrait General Walter Gericke vom 8 August 1963Einzelnachweise Bearbeiten Clemens Range Die geduldete Armee 50 Jahre Bundeswehr Translimes Media 2005 ISBN 3 00 015382 9 S 268 292 a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 332 Hitlers Elitetruppe Mythos Fallschirmjager hrsg von Magnus Pahl und Armin Wagner Militarhistorisches Museum Dresden Berlin 2021 S 167 Bradley S 49 Soldater falba fran himlen Dagens Bocker Malmo 1941 Din cer cad soldaţi Tiparul Romanesc Bukarest 1942 Normdaten Person GND 1055246215 lobid OGND AKS LCCN no2002048859 VIAF 47138833 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gericke WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier zuletzt Generalmajor der BundeswehrGEBURTSDATUM 23 Dezember 1907GEBURTSORT BilderlaheSTERBEDATUM 19 Oktober 1991STERBEORT Alsfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Gericke amp oldid 238046006