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Die 3 7 cm Flak 43 war eine Flugabwehrkanone der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg 3 7 cm Flak 433 7 cm Flak 43 in Feuerstellung von rechtsAllgemeine AngabenMilitarische Bezeichnung 3 7 cm Flak 43Herstellerbezeichnung Gerat 338Entwickler Hersteller Rheinmetall Durkopp WeserhutteEntwicklungsjahr 1943Produktionszeit 1943 bis 1945Waffenkategorie FlugabwehrkanoneTechnische DatenRohrlange 3 29 mKaliber 3 7 cmKaliberlange L 57Anzahl Zuge 20Gewicht inFeuerstellung 2780 kgKadenz 150 Schuss minHohenrichtbereich 7 5 bis 90 WinkelgradSeitenrichtbereich 360 WinkelgradAusstattungVisiereinrichtung Schwebedornvisier 43Munitionszufuhr Rahmen mit 8 Patronen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mobilisierung 3 Munition 4 Technische Daten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ursprungliche 3 7 cm Kanone wurde 1935 von Rheinmetall unter der Bezeichnung 3 7 cm Flak 18 entwickelt Sie war im Grunde eine vergrosserte Version der 2 cm Flak 30 Die Kadenz betrug 160 Schuss min Das komplette Geschutz brachte einschliesslich Radlafette 1750 Kilogramm auf die Waage nbsp 3 7 cm Flak 43Die Flak 18 wurde nur in geringer Stuckzahl hergestellt und die Produktion bereits 1936 zugunsten des bekannten 2 cm Flakvierlings 38 einer vierlaufigen Weiterentwicklung der 2 cm Flak 38 eingestellt Sie wurde allerdings noch einige Zeit in einer speziellen Gondel als Bewaffnung fur die Sonderversion G der Ju 87 zur Panzerbekampfung eingesetzt Die Entwicklung wurde jedoch weitergefuhrt und resultierte in einer zweiradrigen Konfiguration die nur noch 1544 Kilogramm wog und als 3 7 cm Flak 36 in Produktion ging Mit der Einfuhrung einer neuen Visiereinrichtung im Folgejahr anderte sich die Benennung in 3 7 cm Flak 37 Ein Grossteil der vorhandenen Flak 36 wurden auf den neuen Standard aufgerustet Ab 1942 wurde nur noch die Flak 37 anstelle der Flak 36 produziert In Finnland wurde das Geschutz als 37 ITK 37 bezeichnet Als die alliierte Luftuberlegenheit gegen Mitte des Krieges dramatisch zunahm erwies sich der 2 cm Vierling als zu wenig durchschlagskraftig und wurde durch 3 7 cm Modelle ersetzt Da die Wehrmacht jedoch mit den verfugbaren Versionen nicht zufrieden war wurden Rheinmetall Borsig und Krupp aufgefordert eine neue und vor allem billigere Version zu produzieren Rheinmetall Borsig gewann den Auftrag da die Krupp Entwicklung im letzten Moment Schwachen zeigte Durch den Einsatz von Techniken wie sie bei der Fertigung von Maschinenpistolen angewandt wurden vor allem die Verwendung von Stanzteilen Schweissverbindungen und einfachen Komponenten konnte die Produktionszeit fur ein Geschutz auf ein Viertel reduziert werden 1 Gebaut wurde sie von der Eisenwerk Weserhutte GmbH in Bad Oeynhausen und der Durkoppwerke AG in Bielefeld Die neue Waffe erwies sich gegenuber ihren Vorgangern als dramatische Verbesserung Ein neuer gasdruckbetriebener Verschluss erhohte die Feuerrate auf 250 Schuss min wahrend das Gewicht gleichzeitig auf 1247 Kilogramm verringert wurde Zeitgleich wurde eine Zwillingskonfiguration mit ubereinanderliegenden Laufen unter der Bezeichnung 3 7 cm Flak Zwilling 43 gefertigt obwohl dieses Modell als sperrig und toplastig eingeschatzt wurde 1 Verglichen mit ihrem alliierten Gegenstuck der 40 mm Bofors erreichte die Flak 43 die doppelte Feuerrate und konnte in wesentlich beengterer Umgebung aufgestellt werden Ausserdem waren Waffe und Lafette zusammen deutlich leichter Obwohl die Entwicklung 1942 vollstandig abgeschlossen war begann die Produktion nicht vor 1944 Insgesamt wurden bis zum Ende des Krieges fur das Heer 928 Einzelgeschutze und 185 Flak Zwillinge gefertigt Die Marine bezog rund 780 Geschutze Die Luftwaffe begann mit dem Einsatz der Flak 43 vor allem zur Verteidigung von Flugplatzen bereits im Jahre 1943 und erhielt bis zum Kriegsende insgesamt 5918 Waffen Luftwaffenzahlen beziehen sich auf Laufe da die meisten Waffen als mehrlaufige Konfiguration auf einer Lafette eingesetzt wurden Mobilisierung BearbeitenDie Flak 37 wurde in grosserer Anzahl auf dem allgegenwartigen Sd Kfz 7 oder auf dem schweren Wehrmachtschlepper von Bussing montiert Ebenso war sie Hauptbewaffnung der Ju 87 G Kanonenvogel Die neue Flak 43 wurde fast ausschliesslich in einer beweglichen Konfiguration eingesetzt Am bekanntesten waren die zu Flugabwehrpanzern umgebauten Panzer IV vor allem der wegen seiner Form so genannte Mobelwagen und spater der Ostwind Munition Bearbeiten nbsp Bedienungsmannschaften mit Munition fur 3 7 cm Flakzwilling 43Als Munition standen diverse Typen zur Verfugung 3 7 cm Spreng Patrone 18 Leuchtspur 3 7 cm Brand Spreng Patrone 18 Leuchtspur 3 7 cm Minengranat Patrone 18 Leuchtspur 3 7 cm Panzergranat Patrone 18 Leuchtspur 3 7 cm Panzergranat Patrone 40 FlakTechnische Daten BearbeitenDie einzelnen Bestandteile der Flak 43 waren Rohr mit Mundungsfeuerdampfer Verschluss Waffengehause Verschlusspufferung Deckel mit Verschlussaufzug Abzug Zufuhrung Vorholeinrichtung und Flussigkeitsbremse Vorholergehause 2 Kenngrosse DatenGewicht Fahrstellung 1247 kgSchussweite 6600 mSchusshohe 4800 mV0 Sprenggranate 840 m sGewicht Sprenggranaten 640 gLiteratur BearbeitenTerry Gander Peter Chamberlain Weapons of the Third Reich An Encyclopedic Survey of All Small Arms Artillery and Special Weapons of the German Land Forces 1939 1945 Doubleday New York 1979 ISBN 0 385 15090 3 Terry Gander Peter Chamberlain Enzyklopadie deutscher Waffen 1939 1945 2 Auflage Spezialausgabe Motorbuchverlag Stuttgart 2006 ISBN 3 613 02481 0 Ian Hogg Deutsche Artilleriewaffen im Zweiten Weltkrieg 1 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1978 ISBN 3 87943 504 9 englisch German artillery of World War Two 1975 Ubersetzt von Hugo Friedrich Ian V Hogg German Artillery of World War Two 2nd corrected edition Stackpole Books Mechanicsville PA 1997 ISBN 1 85367 480 X Otto Wilhelm von Renz Deutsche Flug Abwehr im 20 Jahrhundert Flak Entwicklung in Vergangenheit und Zukunft 1 Auflage Mittler amp Sohn GmbH Frankfurt a M 1960 Heereswaffenamt L Dv T 1054 1 3 7 cm Flak 43 und 3 7 cm Flakzwilling 43 mit Schwebedornvisiert 43 und Sonderanhanger 58 und 206 Allgemeine Beschreibung Wirkungsweise und Behandeln Berlin 1944 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons 3 7 cm Flak 43 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b The Encyclopedia of Weapons of World War II Chris Bishop S 168 in der Google Buchsuche L Dv T 1054 1 Artillerie der Wehrmacht im Zweiten WeltkriegFlugabwehr 2 cm Flak 28 2 cm Flak 29 2 cm Flak 30 2 cm Flak 38 2 cm Flak Vierling 38 2 cm Flak Vierling 38 43 2 cm Gebirgs Flak 38 2 cm Fla Drillings MG 151 20 3 cm Flak 103 38 3 cm Flakzwilling 303 3 7 cm SK C 30 in Einh Laf C 34 3 7 cm Flak 18 3 7 cm Flak 36 3 7 cm Flak 37 3 7 cm Flak M42 3 7 cm Flak 43 3 7 cm Flak Zwilling 43 4 cm Flak 28 5 cm Flak 41 8 8 cm Flak 18 8 8 cm Flak 36 37 8 8 cm Flak 41 10 5 cm Flak 38 10 5 cm Flak 39 12 8 cm Flak 40 12 8 cm Flak Zwilling 40Kampfwagenkanonen 2 cm KwK 30 3 7 cm KwK 36 3 7 cm KwK 38 t 5 cm KwK 38 5 cm KwK 39 7 5 cm KwK 37 7 5 cm KwK 40 7 5 cm KwK 42 8 8 cm KwK 36 8 8 cm KwK 43 12 8 cm KwK 44Panzerabwehr 2 8 cm schwere Panzerbuchse 41 3 7 cm PaK 36 4 2 cm leichte PaK 41 4 7 cm PaK 36 t 4 7 cm Festungs PaK t 5 cm PaK 38 5 cm KwK in Sockellafette I 7 5 cm PaK 97 38 7 5 cm PaK 39 7 5 cm PaK 40 7 5 cm PaK 41 7 5 cm PaK 50 7 62 cm Pak 36 8 cm Panzerabwehrwerfer 600 8 8 cm PaK 43 12 8 cm PaK 44Infanterie und Gebirgsgeschutze 7 5 cm leichtes Infanteriegeschutz 18 7 5 cm Gebirgsgeschutz 18 7 5 cm Infanteriegeschutz 37 7 5 cm Infanteriegeschutz 42 7 5 cm Gebirgsgeschutz 34 7 5 cm Gebirgsgeschutz 36 10 5 cm Gebirgshaubitze 40 15 cm schweres Infanteriegeschutz 33Ruckstossfreie Geschutze 7 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 40 10 5 cm Leichtgeschutz 42Granatwerfer 5 cm Granatwerfer 36 5 cm Maschinengranatwerfer M19 8 cm Granatwerfer 34 Kurzer 8 cm Granatwerfer 42Schwere Granatwerfer 10 cm Nebelwerfer 35 10 cm Nebelwerfer 40 12 cm Granatwerfer 42 220 cm leichter Ladungswerfer 21 cm Wurfmorser 69 20 cm Ladungswerfer 38 cm LadungswerferRaketenartillerie Henschel Hs 297 7 3 cm Propagandawerfer 41 8 cm Raketen Vielfachwerfer 8 8 cm Raketenwerfer 43 15 cm Do Gerat 15 cm Nebelwerfer 41 21 cm Nebelwerfer 42 28 32 cm Nebelwerfer 41 30 cm Nebelwerfer 42 30 cm Raketen Werfer 56 Wurfrahmen 40Feld mittlere und schwere Geschutze 7 5 cm Feldkanone 16nA 7 5 cm Feldkanone 18 7 5 cm Feldkanone 38 7 5 cm Feldkanone 7M85 7 5 cm Feldkanone 7M59 10 cm Kanone 17 Schwere 10 cm Kanone 18 Schwere 10 cm Kanone 42 10 5 cm leichte Feldhaubitze 16 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18M 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 39 10 5 cm leichte Feldhaubitze 18 40 12 8 cm Kanone 81 1 12 8 cm Kanone 81 2 15 cm lange schwere Feldhaubitze 13 15 cm schwere Feldhaubitze 18 15 cm schwere Feldhaubitze 36 15 cm schwere Feldhaubitze 42 15 cm Schnelladekanone C 25 15 cm Hochdruckpumpe Tausendfussler 15 cm Kanone 16 15 cm Kanone 18 15 cm Kanone 39 15 cm Schnelladekanone C 28 15 cm Schnelladekanone C 28 in Morserlafette 17 cm Schnelladekanone L 40 17 cm Kanone 18Eisenbahngeschutze internationale Liste 15 cm Kanone E 17 cm Kanone E 20 3 cm Kanone E 21 cm Kanone 12 E 24 cm Kanone Theodor E 24 cm Kanone Theodor Bruno E 28 cm Kanone Bruno E 28 cm Kanone 5 E 38 cm Kanone Siegfried E 80 cm Kanone E Kustenartillerie und Belagerungsgeschutze internationale Liste 8 8 cm Schnelladekanone C 30 8 8 cm Schnelladekanone C 31 10 5 cm Schnelladekanone C 32 12 7 cm Schnelladekanone C 34 20 3 cm Schnelladekanone C 34 21 cm Morser 16 21 cm Morser 18 21 cm Kanone 38 21 cm Kanone 39 24 cm Haubitze 39 24 cm Haubitze 39 40 24 cm Kanone L 46 24 cm Kanone 3 24 cm Kanone L 35 24 cm Schnelladekanone L 40 24 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Haubitze L 12 28 cm Kustenhaubitze 28 cm Schnelladekanone L 40 28 cm Schnelladekanone L 45 28 cm Schnelladekanone L 50 28 cm Schnelladekanone C 28 28 cm Schnelladekanone C 34 30 5 cm M 11 Morser 30 5 cm Schnelladekanone L 50 35 5 cm Haubitze M1 38 cm Schnelladekanone C 34 40 6 cm Schnelladekanone C 34 42 cm Gamma Morser 60 cm 54 cm Morser Karl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 3 7 cm Flak 43 amp oldid 231635198