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Intraspezifische Konkurrenz auch innerartliche Konkurrenz ist der okologische Wettbewerb um Lebensraum und Ressourcen innerhalb von Populationen also zwischen mehreren Individuen einer Art Wichtig ist die intraspezifische Konkurrenz zur Regulierung der Populationsdichte und zur Anpassung an veranderte Lebensbedingungen Evolution Im Gegensatz dazu steht die interspezifische Konkurrenz die den Wettbewerb zwischen Populationen verschiedener Arten bezeichnet Da die Individuen einer Art gleiche Bedurfnisse und Verhalten aufweisen konkurrieren sie um dieselben Ressourcen Dies fuhrt im Verlauf des Wachstums zu einem Mangel an diesen Ressourcen Individuen die an einem Mangel leiden weisen eine geringere Lebensdauer Reproduktion und geringeres Wachstum auf Der Mangel entsteht entweder durch Ressourcenausnutzung vorangegangener Individuen am selben Standort oder Einschrankung des Lebensraumes durch die Neubesiedelung eines Habitats durch ein anderes Individuum Ein gebrauchliches mathematisches Modell fur die zeitliche Entwicklung einer Population unter Berucksichtigung der intraspezifischen Konkurrenz ist die logistische Differentialgleichung d x d t a x 1 x K displaystyle frac dx dt ax 1 frac x K wobei x displaystyle x fur die Populationsdichte und K displaystyle K fur die Kapazitat steht 1 Der Konkurrenzdruck ist von der Dichte einer Population abhangig Nimmt die Anzahl der Tiere in einem bestimmten Lebensraum ab sinkt die Sterberate und oder steigt die Geburtenrate zum Beispiel Senkung der Samenproduktion bei Pflanzen Populationen mit weniger Organismen konnen deshalb uber einen langeren Zeitraum wachsen Ein theoretisches Gleichgewicht einer stabilen Population bezeichnet man als Tragfahigkeit carrying capacity Eine Population ist stabil wenn sich Geburtenrate und Sterberate im Gleichgewicht befinden Die Populationsdichte und grosse ist aber auch von Umweltbedingungen und Pradation Rauber Frassdruck abhangig Daher ist sie oft abweichend von der Theorie Schwankungen unterworfen Stellt sich ein solches Gleichgewicht annahernd ein regelt in Pflanzenbestanden in einem beschrankten Lebensraum ausserdem die Selbstausdunnung als negative Ruckkopplung die Populationsdichte Bei der Selbstausdunnung werden schwachere Individuen durch starkere verdrangt die Individuenanzahl die Populationsdichte nimmt ab wahrend die Biomasse der einzelnen uberlebenden Individuen zunimmt Die gesamte Biomasse der Population bleibt gleich Mit dem Alter der Individuen wachsen ihre Anspruche und ihre Biomasse Die intraspezifische Konkurrenz verstarkt sich und die Uberlebenswahrscheinlichkeit fur das einzelne Individuum sinkt Einzelnachweise Bearbeiten J Murray Mathematical Biology Springer 1989 ISBN 978 0 387 19460 8 Siehe auch BearbeitenKoevolution Futterneid interspezifische Konkurrenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Intraspezifische Konkurrenz amp oldid 198176050