www.wikidata.de-de.nina.az
Diffusion bezeichnet in der vergleichenden Politikwissenschaft die Verbreitung politischer Phanomene durch den Kontakt von Gesellschaften Dies geschieht jedoch nur auf der Grundlage funktionaler Zusammenhange die Voraussetzung fur die Ubernahme einer Gegebenheit von der einen Gesellschaft auf eine andere Beispielsweise konnen demokratische Elemente uber Kulturgrenzen hinweg abgeschaut werden Funktionale Zusammenhange sind hierbei Voraussetzungen die gesellschaftlich gegeben sein mussen damit sich demokratische Strukturen etablieren konnen wie zum Beispiel ein hoher Bildungsgrad und ein gewisses Wohlstandsniveau Aus der Diffusion leitet sich das so genannte Galton Problem ab Damit wird eine Diffusion bezeichnet die nicht auf funktionalen Zusammenhangen beruht sondern in der das beobachtete Phanomen in beiden Gesellschaften auf einer gemeinsamen Ursache beruht Der britische Naturforscher Francis Galton hatte dieses Problem erstmals bei einer Studie des englischen Anthropologen Edward B Tylor festgestellt Siehe auch BearbeitenInkulturation Synkretismus Diffusionstheorie DiffusionismusLiteratur BearbeitenRogers Everett M Diffusion of Innovations 5 Auflage Free Press New York 2005 Jahn Detlef Einfuhrung in die vergleichende Politikwissenschaft Wiesbaden 2006 Tews Kerstin Janicke Martin Hrsg Die Diffusion umweltpolitischer Innovationen im internationalen System VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diffusion Politikwissenschaft amp oldid 235062041