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Der Konflikt in Darfur ist eine seit 2003 andauernde bewaffnete Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Volksgruppen in Darfur und der sudanesischen Regierung in Khartum Dabei fordern aus schwarzafrikanischen Stammen hervorgegangene Rebellenbewegungen mehr Mitbestimmung im Staat und eine Entwicklung ihrer Region Die Regierung geht militarisch gegen die Rebellen vor und unterstutzt in diesem Kampf lokale Milizen die aus arabischen Reiter Nomaden bestehen und unter der Bezeichnung Dschandschawid arabisch dschinn Geist Damon dschawad Pferd bekannt geworden sind Sudanesische Bundesstaaten der Region DarfurEtwa 200 000 Menschen 1 sind bis 2007 durch den Konflikt umgekommen Eine UN Schatzung geht fur Anfang 2008 von 300 000 Toten aus 2 Diese Zahl hatte sich bis 2016 nach einer unsicheren Schatzung verdoppelt 3 Schatzungsweise 2 66 Millionen waren im Dezember 2015 innerhalb der Region Darfur vertrieben 4 Sie werden als IDP Internally displaced persons bezeichnet Nach anderen Angaben starben durch den Konflikt bis 2019 rund 400 000 Menschen und weitere 2 bis 3 Millionen von insgesamt 7 2 Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben 5 Die Dschandschawid und sudanesische Regierungstruppen begingen schwere Menschenrechtsverletzungen Dazu gehoren die Zerstorung von Dorfern Massaker an der Zivilbevolkerung und Vergewaltigungen Amnesty International macht daruber hinaus sudanesische Regierungseinheiten fur den Einsatz chemischer Kampfstoffe im Jahr 2016 verantwortlich Der Konflikt hat sich auch auf grenznahe Gebiete Tschads ausgeweitet und einige Tausend Darfuris sind in die Zentralafrikanische Republik geflohen Seit 2007 ist mit UNAMID eine der weltweit grossten UN Friedensmissionen in Darfur stationiert Im Oktober 2009 befanden sich von den fur die Mission einzusetzenden 26 000 Polizisten und Soldaten 19 000 Einsatzkrafte vor Ort Blockierende Massnahmen der sudanesischen Regierung burokratische Hurden sowie Probleme bei der Zusammenarbeit der Truppenteile erschweren die Mission bislang erheblich Binnenvertriebene in NorddarfurInhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Vorgeschichte 1 1 Ethnische Konflikte als Ursache 1 2 Wirtschaftliche und okologische Ursachen 1 3 Machtpolitische Wende und Militarisierung 1 4 Internationale Dimension 1 4 1 Tschad 1 4 2 Libyen 2 Wichtigste Kampfgruppen in Darfur 2 1 Auf Seiten der Regierung 2 2 Rebellenorganisationen 3 Verlauf des Konflikts 3 1 2003 3 2 2004 3 3 2005 3 4 2006 3 4 1 Januar Februar 3 4 2 April Mai Juni 3 4 3 Juli August 3 4 4 September 3 5 2007 3 6 2008 3 7 2009 3 8 2010 3 9 2011 3 10 2013 3 11 2016 3 12 2017 3 13 2018 3 14 2019 3 15 2020 3 16 2021 3 17 2022 3 18 2023 4 Humanitare Hilfe 5 Rechtliche Verantwortung 6 Kein Fazit 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseHintergrund und Vorgeschichte BearbeitenDie Region Darfur wird von verschiedenen Volkern bewohnt die man nach ihrer Herkunft in drei Gruppen einteilen kann schwarzafrikanische Volksgruppen wie die namensgebenden Fur die knapp ein Drittel der Bevolkerung Darfurs ausmachen und um den zentralen Jebel Marra siedeln Masalit im Westen und Zaghawa im Norden des Gebietes und arabische Stamme die seit dem 13 Jahrhundert in den heutigen Sudan vordrangen und so sie Rindernomaden geworden sind unter der Bezeichnung Baggara zusammengefasst werden Dazwischen finden sich in allen Teilen Darfurs kleine Volksgruppen wie die Berti die aus dem Sahel eingewandert sind durch Kulturubernahme in den letzten Jahrhunderten arabisiert wurden und bei nomadischer Lebensweise auch den Baggara zugerechnet werden konnen Es gibt uber 30 grossere und kleinere Ethnien arabisch qabail die in ihrer Mehrheit als Schwarzafrikaner zur nilosaharanischen Sprachfamilie gehoren Die Begriffe schwarzafrikanisch und arabisch sind folglich weniger als ethnische Unterscheidung denn als sozial konstruierte Identitaten zu verstehen ausserdem beschrankt sich die ethnische Bezeichnung Araber auf eine gemeinsame Herkunftssaga und weitere kulturelle Eigenheiten Kamelnomaden und Rinderhirten neigen unabhangig ihrer Herkunft dazu sich als Araber zu identifizieren Nach der Lebensweise lassen sich Baggara Rindernomaden Aballa Kamelnomaden Zurga Bauern und die Stadtbewohner unterscheiden Alle Volksgruppen sind sunnitische Muslime mit einer grossen Zahl Anhanger der Tidschaniya Bruderschaft Von 1650 bis zur britischen Annexion 1917 war Dar Fur arabisch Haus der Fur ein unabhangiges Sultanat Bis Ende des 18 Jahrhunderts war das Herrscherreich ideologisch beschrankt auf die Ethnie der Fur danach wurde eine volksubergreifende staatliche Verwaltung aufgebaut 6 Wie aus einem Dekret des letzten Sultans Ali Dinar regierte 1898 1916 an seine Hauptlinge hervorgeht wurden Fragen von Land und Wasserrechten zentral und vorausschauend geregelt Fur und Masalit lebten bis zu dieser Zeit in hierarchisch strukturierten Staatswesen deren burokratischer Apparat erst wahrend der Mahdi Herrschaft zusammengebrochen ist die nomadischen Araber dagegen in lockeren Stammesverbanden Bis zur Unabhangigkeit des Sudan 1956 und ebenso danach wurden kaum Anstrengungen unternommen die marginalisierte Region wirtschaftlich zu entwickeln Wahrend der britischen Kolonialzeit stammten die einzigen Einkunfte der Region von ausgewanderten Darfuris die in den Baumwollplantagen der Gezira Ebene Arbeit fanden Lediglich der Bau einer Eisenbahn 1959 von Khartum nach Nyala brachte fur den Suden einen gewissen Aufschwung 7 Ein Grund fur fruhere Konflikte war die geografische Lage Darfurs als ein Zentrum fur den Sklavenhandel uber das die Sklavenhandler der Fur mit arabischen Handlern zusammen und in Konkurrenz zueinander in der Region Bahr al Ghazal Sklaven aus schwarzafrikanischen Kleinreichen wie dem Dar Fertit bezogen Dabei kam es gelegentlich zu Auseinandersetzungen zwischen Fur und Baggara insbesondere mit den machtigen Rizeigat im Sudosten Darfurs Weiterhin bestehende alte Konfliktgrunde sind Streitigkeiten zwischen Ackerbauern und nomadischen Viehzuchtern um Wasser und Weideland wobei es umgekehrt zu der gangigen Einteilung auch Ackerbauern die der arabischen Bevolkerung zugerechnet werden und schwarzafrikanische Nomaden gibt Es gab in der Geschichte zwischen sesshaften und nomadischen Gruppen Zeiten der friedlichen Kooperation und Unruhen zu anderen Zeiten Gewaltsame Streitereien wurden fruher mit Speeren ausgetragen und durch Vermittlung der Altesten beigelegt Die Auseinandersetzungen verscharften sich durch die Verknappung der Ressourcen durch zwei grosse Durreperioden Anfang der 1970er und Mitte der 1980er Jahre Hinzu kam eine Bevolkerungszunahme von 1 3 Millionen Menschen 1973 auf 3 5 Millionen bis 1983 8 Die fur fruhere Zeiten vielleicht sinnvolle Beschreibung der Konflikte entlang ethnischer Trennlinien hat noch eine gewisse Berechtigung und liefert einen groben Rahmen ist aber fur das Verstandnis von teilweise bis auf die Clan Ebene segmentierten Gesellschaften nicht ausreichend Konflikte sind historische Prozesse ihre Ursachen konnen sich andern Die in westlichen Medien vermittelte Reduzierung des Konflikts als Krieg zwischen regierungstreuen Arabern und aufstandischen Schwarzafrikanern ist zu kurz gegriffen 9 Ethnische Konflikte als Ursache Bearbeiten Dass die Auseinandersetzungen zwischen den arabischen und schwarzafrikanischen Volkern die ublicherweise in dem genannten ethnischen Rahmen erklart werden nicht Vergangenheit sind zeigt exemplarisch das Massaker von Ad Du ain einer Handelsstadt an der Bahnlinie zwischen Babanusa und Nyala im Marz 1987 In dieser Region im Suden Darfurs lebten zuvor die dominierenden arabischen Viehzuchter der Rizeigat mit Fur Dinka Zaghawa und anderen in einem labilen Gleichgewicht zusammen Nach Beginn des Sezessionskriegs im Sudsudan 1983 flohen immer mehr Dinka Bauern und Hirten aus dem Suden nach El Diein Im Mai 1986 waren bereits rund 17 000 Dinka in der Stadt Es kam zu Streitereien an den Wasserstellen Am 27 Marz 1987 griff die Bevolkerung der Stadt die Neuankommlinge an Zivilisten gingen mit Stocken und Speeren gegen andere Zivilisten los Nach den ersten Todesopfern auf Seiten der Dinka liess sich ein Teil von der Polizei uberreden mit der Eisenbahn anderntags nach Nyala in Sicherheit gebracht zu werden Zur Abfahrt des Zuges kam es nicht In sieben Waggons wurden einige hundert eingepferchte Dinka durch einen Mob mit brennenden Grasbuscheln in den Waggons im Rauch erstickt oder auf der Flucht erschlagen andere Dinka die in den Polizeihof geflohen waren erlitten dort dasselbe Schicksal Amnesty International bestatigte spater 426 getotete Dinka Ahnliche Massaker gab es in den Jahren 1987 bis 1989 auch in anderen Stadten 10 Wirtschaftliche und okologische Ursachen Bearbeiten UNO Generalsekretar Ban Ki moon hat 2007 die Auswirkungen des Klimawandels als eine Ursache der Krise in Darfur bezeichnet 11 Er ist nicht wegen des Hinweises auf moglicherweise okologische Ursachen des Konflikts kritisiert worden sondern weil mit einer solchen Aussage die Lokalbevolkerung ihrer Verantwortung fur die eigene Umwelt enthoben wird aber vor allem weil die politische Dimension ausser Acht gelassen wird Die andere Sicht die auch westliche Regierungen teilen stellt die politische Unterdruckung wirtschaftliche Vernachlassigung und Militarisierung der Region durch die sudanesische Regierung in den Vordergrund Der politisch argumentierende Eric Reeves halt die Aussage Ban Ki moons fur eine Fehleinschatzung die zu einer zu zogerlichen Verhandlungsbeteiligung des UN Sicherheitsrates gefuhrt habe 12 Als mittelfristige Vorgeschichte wird die Entwicklung seit den 1980er Jahren verstanden Seit dieser Zeit ist ein Ruckgang von Anbauflachen und Weideland durch eine zunehmende Wustenbildung und Bodenerosion zu beobachten welche die betroffenen Volksgruppen in unterschiedlichem Mass zu Wanderungsbewegungen aus den trockenen Savannengebieten im Norden in den niederschlagsreicheren Suden von Darfur zwang Da das Land uberall bereits besiedelt war kam es zu Konflikten Die Zaghawa waren bei gewaltsamen Landnahmen in den 1980er Jahren zumeist erfolgreicher als die etwas spater nach Suden gezogenen Meidob oder Berti Insbesondere infolge der Durrejahre 1983 84 geriet durch die Sudwanderungen die geografische Gliederung nach Wirtschaftsformen durcheinander Kamelnomaden in Nord Darfur Ackerbauern in der zentralen Region um den Jebel Marra und Rinderzuchter im Suden beanspruchten in der Trockenzeit nun jeweils fremdes Land Daten zeigen eine Korrelation zwischen der Zunahme von lokalen Konflikten und abnehmenden Jahresniederschlagen 13 Mohamed Suliman sieht mit dieser Aussage hinter dem Konflikt der als gewaltsame ethnische Auseinandersetzung 1953 begann heute eine wirtschaftlich okologische Hauptursache 14 Eine an der Santa Clara University in Kalifornien aus den Niederschlagsdaten angefertigte Untersuchung kommt dagegen zu dem Ergebnis dass die schwankenden und keinem klaren Trend folgenden Niederschlagsmengen nur lose mit der Intensitat der gewaltsamen Auseinandersetzungen seit 2003 korrelieren 15 Machtpolitische Wende und Militarisierung Bearbeiten In der Durreperiode 1972 1974 waren Konflikte noch selten lokal begrenzt und uberschaubar anders ab Mitte der 1980er Jahre als allmahlich kleinere Scharmutzel sich ausweiteten und burgerkriegsartige Verwustungen hinterliessen wobei ganze Dorfer niedergebrannt und geplundert wurden 16 Im Zentrum der meisten mit Maschinengewehren ausgetragenen Konflikte Ende der 1980er Jahre standen die Zaghawa die auch in den verschiedenen gegenwartigen Rebellengruppen uberproportional vertreten sind Als zweite Phase oder als Militarisierung des Konflikts gelten die Jahre 1987 bis 1993 in denen sich 27 arabische Stamme zu einer Allianz verbundeten deren Kampftruppe Dschandschawid die Eroberung der Fur genauer des Fur Landes am Jebel Marra zum Ziel hatte Bis zur Friedenskonferenz 1989 sollen uber 5000 Fur und 400 Araber getotet worden sein Aus der okologischen Ursache mit wirtschaftlichen Auswirkungen war ein Kampf um regionale Vormacht geworden Weder die Todesopfer noch die mehreren 10 000 Vertriebenen wurden international wahrgenommen Das Verfugungsrecht uber Weideland ist in Darfur einer der wichtigsten Macht und Wirtschaftsfaktoren Von Anfang bis Mitte der 1980er Jahre erhohte sich der Anteil des Viehexports aus der Region Darfur von einem Viertel auf die Halfte des gesamten Exporterloses In die Regierungszeit von Sadiq al Mahdi 1986 1989 fiel der Entschluss die arabischen Nomaden Baggara mit Waffen zu versorgen angeblich um sich gegen Angriffe der sudsudanesischen SPLA verteidigen zu konnen Es war wenig uberraschend dass die arabischen Milizen die Waffen gegen die schwarzafrikanische Bevolkerung von Darfur einsetzten Der Konflikt erhielt eine offen rassistische Dimension Aus machtpolitischen Erwagungen erfolgte 1994 die Aufteilung von Darfur in die drei Provinzen Nord Sud und West Darfur Die Mehrheit der Provinzgouverneure stammt seither aus den Reihen der Regierung Alle Regierungschefs in Khartum stammen seit der Unabhangigkeit aus der Nordregion des Sudan obwohl diese nur einen geringen Anteil an der Gesamtbevolkerung ausmacht Der Aufstand richtet sich somit gegen die Marginalisierung und gegen das wirtschaftliche Monopol der zentralistisch regierenden Staatsfuhrung Hauptstreitpunkt in wirtschaftlicher Hinsicht sind die seit 1999 wachsenden Einnahmen aus der Erdolforderung Durch den Beginn der Friedensgesprache zur Beilegung des Burgerkriegs im Sudsudan fuhlten sich die nichtarabischen Darfuris vollends an den Rand gedrangt und die bereits 2001 gegrundete Rebellenorganisation JEM verubte im Februar 2003 den ersten Anschlag Internationale Dimension Bearbeiten Tschad Bearbeiten Der Prasident des Tschad Idriss Deby kam 1990 mit sudanesischer Unterstutzung gewaltsam an die Macht Seinen Putsch hatte er militarisch von Darfur aus vorbereitet Bei den ersten Anschlagen der Darfur Aufstandischen 2003 die von Zaghawa seiner eigenen Volksgruppe verubt wurden stellte er sich zunachst als Verbundeter hinter die sudanesische Regierung Deby sandte im Marz 2003 Truppen um die JEM und SLA die Tschad als Ruckzugsgebiet nutzten innerhalb Darfurs zu bekampfen Zu den Rebellengruppen siehe nachster Abschnitt Die Zaghawa Truppen weigerten sich gegen ihre eigene Volksgruppe zu kampfen und warnten die Aufstandischen vor ihrer Ankunft Es kam zu einer Rebellion der Zaghawa innerhalb der Armee und zu einem Wechsel der Generale Anschliessend unterstutzte Deby von der JEM abgefallene und gegen die JEM agierende Splittergruppen Ab 2004 versuchte der Sudan Regierungsgegner in Tschad zu vereinen 2005 begann Deby im Gegenzug sudanesische Rebellen wie die JEM und die SLA M zu unterstutzen der Sudan wiederum rustet seither die Rebellen der FUC Front uni pour le changement Vereinigte Front fur den Wechsel in Tschad Der Stellvertreterkrieg zwischen beiden Landern eskalierte Ende Januar 2008 zu einer direkten Konfrontation als tschadische Rebellen und sudanesische Einheiten bis zum Regierungssitz in N Djamena vordrangen Debys Truppen konnten die Angreifer mit Unterstutzung der sudanesischen JEM zuruckschlagen 17 Libyen Bearbeiten Muammar al Gaddafi beteiligte sich in den 1970er Jahren am tschadischen Burgerkrieg als Gegner des Rebellenfuhrers Hissene Habre der von Frankreich und den Vereinigten Staaten unterstutzt wurde Habres Operationsbasis im Kampf gegen die Regierung von Prasident Francois Tombalbaye war mit Duldung des damaligen sudanesischen Prasidenten Numeiri Darfur Dorthin erhielt Habre Waffenlieferungen mit deren Hilfe die libyschen Einheiten geschlagen und 1981 aus dem Land vertrieben werden konnten Habre wurde Prasident des Tschad und amtierte 1982 bis 1990 Der Sudan und Libyen waren seit der Machtubernahme Numairis zu Gegnern geworden Nach Numairis Absetzung 1985 verbesserten sich die Beziehungen der beiden Lander In Tschad bekampfte Libyen weiterhin die Habre Regierung 1987 1988 kam es zum Krieg um einen Grenzstreifen bei dem libysche Truppen den Westen des Sudan zum Einmarsch in den Tschad nutzen konnten Es war die Gegenleistung fur die libysche Unterstutzung im Krieg gegen den Sudsudan In dieser Zeit wurde Darfur mit libyschen Waffen zu Niedrigstpreisen uberschwemmt Tschadische Milizen wurden von Libyen ausgerustet damit sie die Dschandschawid in Darfur unterstutzten Mit der libyschen Prasenz in Darfur verfolgte Gaddafi nach seinem Ruckzug aus dem Tschad noch ein anderes Ziel Seit seinem Machtantritt verfocht er eine von seinem Land ausgehende panarabische Idee die er nun in Darfur zu verbreiten suchte Eine rund 2000 Mann starke militant arabische Organisation namens Al tajammu al arabi Arabische Versammlung wurde 1987 nach Darfur geschickt wo sie die Ideologie einer arabischen Vorherrschaft unter den Reitermilizen verbreiten sollte Die ideologische Aufrustung der Dschandschawid fur den spateren Kampf stammt aus dieser Zeit Eine bis in die 1970er Jahre zuruckreichende Erklarung fur den Dominanzanspruch der Reitermilizen konzentriert sich auf den 1982 verstorbenen Ahmat Acyl Aghbash den Kommandanten einer libyschen Islamischen Legion die im Tschad operierte und einer tschadischen Miliz namens Vulkanbrigade Das von Gaddafi fur den gewaltsamen und religiosen Kampf auserwahlte Missionsziel war ein Clan der Rizeigat Kamelnomaden unter dem alten Fuhrer Sheikh Hilal Ahmat Acyl uberzeugte die Rizeigat mit der Idee einer direkten Abstammung von den Koreischiten dem Stamm des Propheten Hilals Sohn und Nachfolger Moussa Hilal ubernahm Ende der 1980er Jahre den Kampf gegen die Fur und organisierte Waffenlieferungen von Libyen 18 Der Putsch von Idriss Deby wurde auch von Libyen kraftig unterstutzt Durch Gaddafis erklartem Wandel vom arabischen Nationalisten zum Friedensstifter vermittelt Libyen seit 2004 im Darfur Konflikt Weithin sichtbares Symbol fur die guten wirtschaftlichen Beziehungen ist der von Libyen finanzierte Bau eines eiformigen Hotels in Khartum Kriminelle Banden bewegen sich zwischen Darfur Tschad und Libyen woher die Rebellen beider Lander weiterhin ihre Waffen beziehen 19 20 Wichtigste Kampfgruppen in Darfur BearbeitenDie Lage ist unubersichtlich 21 Seit 2007 beobachten Hilfsorganisationen ein Zunehmen gewohnlicher Kriminalitat Auf Seiten der Regierung Bearbeiten Auf Regierungsseite kampfen Armeeeinheiten und verschiedene Milizen die verallgemeinernd als Dschandschawid bezeichnet werden Dazu gehoren Kamelnomaden Abbala und wegen der Durre in den 1980er Jahren aus Tschad eingewanderte Rizeigat Abbala Beni Halba und Misirya Als Nordliche Rizeigat werden einzelne Clans wie die Shattiya Mahamid Eregat Huttiya Etetat und Jalul zusammengefasst Zayadia heisst die grosste Gruppe der Kamelnomaden im Norden Die Mehrheit der arabischen Stamme in Darfur ist Mitte des 18 Jahrhunderts aus dem Westen eingewandert Aus den sich sud und ostwarts ausbreitenden Kamelnomaden wurden allmahlich die Rinder zuchtenden Baggara Paramilitarische Truppen auf Regierungsseite sind die Uniform tragenden Popular Defence Forces und die Border Intelligence Guards Offizielle Streitkrafte sind die Sudan Armed Forces SAF Mitte 2013 wurden aus Dschandschawid Milizen und paramilitarischen Kraften die sich hauptsachlich aus Abbala Rizeigat anderen Darfuris und ethnischen Nuba zusammensetzen die Rapid Support Forces RSF gebildet Sie sind fur ihr brutales Vorgehen gegen die Zivilbevolkerung beruchtigt 22 Die sudanesische Regierung nahm auch bestehende Rivalitaten zum Anlass um nichtarabische Stamme aufzurusten und bei den Milizen einzubinden Ein Beispiel ist die als schwarzafrikanisch klassifizierte Volksgruppe der Birgit Birgid die uberwiegend in der Provinz Sud Darfur siedelt und in der Stadt Shearia Sheiria die Mehrheit der Einwohner bildet Als Reaktion auf das Eindringen von Zaghawa in den 1980er Jahren auf ihr Gebiet wird der Kampf von Birgit unter ihrem Fuhrer Omda Tierab gegen die von Zaghawa dominierte SLA M und die JEM gewertet Birgit Milizen die mit Pferden und Kamelen unterwegs sind stellen den Grossteil der SLA FW und stehen in Verbindung mit der sudanesischen Regierung und mit arabischen Misseria Milizen Bei einem von der Armee unterstutzten Uberfall von Birgit in Shearia im Januar 2006 wurden etwa 5000 Zaghawa vertrieben Zaghawa ubten anderntags Rache 23 Bei Kampfen zwischen der SLA M und der SLA FW in Nord und Sud Darfur Anfang 2008 gab es 90 000 Vertriebene 24 Rebellenorganisationen Bearbeiten Von den zu Beginn des gewaltsamen Konflikts bestehenden Rebellenorganisationen gab es mehrfach Abspaltungen die sich anschliessend teilweise gegenseitig bekampften Die Mitglieder dieser Rebellentrupps lassen sich nur ungenau bestimmten Volksgruppen zuordnen selbst in gegnerischen Verbanden konnen Kampfer aus derselben Untergruppe einer Ethnie engagiert sein Die kleinste Rebelleneinheit besteht aus einem Anfuhrer mit Getreuen und einigen Pickups Der Ubergang zu kriminellen Banden ist fliessend Die im August 2001 als Darfur Liberation Front DLF gegrundete Sudanesische Befreiungsarmee SLA war zwischen Februar 2003 und der Unterzeichnung des Friedensabkommens von Abuja im Mai 2006 die starkste Fraktion Ihr Grunder und Prasident ist Abdelwahid Mohamed al Nur Er gehort zu den Fur und halt sich in Paris auf Mitglieder sind hauptsachlich Zaghawa Fur und Masalit Von der SLA spaltete sich 2005 eine SLA M genannte Gruppe unter dem bisherigen Generalsekretar Minni Arcua Minnawi ab Es war bis Minnawi als Einziger der Rebellen das Friedensabkommen unterzeichnete die grosste Fraktion der SLA danach gingen Unterstutzung und Mitgliederzahlen drastisch zuruck Minnawi der ab August 2006 offiziell eine Position in der sudanesischen Regierung innehatte verfugte kaum noch uber Anhanger aus seiner Zaghawa Wogi Volksgruppe Im Dezember 2010 entliess Prasident al Baschir Minnawi von seiner Position als Leiter der Darfur Ubergangsregierung 25 Dagegen erhielt die seitherige SLA unter ihrem Fuhrer Abdelwahid Mohamed al Nur aus Protest gegen das Abkommen Zulauf der aber durch eine Abspaltung gemindert wurde Gruppen die zu Abdel Wahid und Minnawi gleichermassen in Opposition standen bildeten Ende 2006 einen Verband unter der Bezeichnung Group of 19 SLA North Command aus deren wechselnden Allianzen im April 2007 die SLA Unity hervorging Die Mitglieder stammen uberwiegend aus Minnawis eigener Volksgruppe sowie aus sonstigen Gegnern Minnawis Durch gute Beziehung zum Regime in Tschad und anderen Rebellengruppen ist es die starkste der SLA Fraktionen Die Fuhrer sind Zaghawa Wogi Die Bewegung fur Gerechtigkeit und Gleichheit Justice and Equality Movement JEM wurde bereits um 1999 gegrundet und begann im Marz 2003 mit dem aktiven Kampf Diese Gruppe wird ebenfalls von Zaghawa Kobe dominiert und verfugt uber Ruckzugsbasen um die Stadt Tine und die dortigen Fluchtlingslager im Grenzgebiet des Tschad Ihr Anfuhrer war bis Dezember 2011 Khalil Ibrahim vormals Erziehungsminister in Darfur der Verbindungen zu Hasan at Turabi unterhielt Die Unterstutzung von dessen islamistischer Bewegung fur die JEM soll ein besonderes Bedrohungspotential fur die sudanesische Regierung ausmachen Nachdem sich der Generalsekretar der Truppe mit einer eigenen Fraktion abgespalten hatte wurde die Starke der JEM Anfang 2008 auf 2000 bis 4000 Kampfer geschatzt Es ist die einzige Gruppe in deren Selbstverstandnis der Islam eine zentrale Rolle spielt Das Bekenntnis zu einem strikten Islam dominiert zumindest theoretisch uber die Loyalitat zum eigenen Clan Nach dem Tod Khalil Ibrahims bei einem Luftangriff am 24 Dezember 2011 wurde im Januar 2012 dessen alterer Bruder Jibril Ibrahim zum Nachfolger gewahlt 26 Die JEM gilt seither als geschwacht Diverse Splittergruppen aus der JEM und der SLA haben sich zur United Resistance Front URF zusammengefunden Sie haben Ruckzugsbasen in Tschad erhalten Unterstutzung und Anweisung von der dortigen Regierung Die Beziehungen zur SLA Unity gelten als gut Eine kleinere Gruppe die im Auftrag der tschadischen Regierung im Grenzgebiet operiert und 2007 etwa 200 Kampfer hatte nennt sich National Movement for Reform and Development NMRD Sie war bis 2004 Teil der JEM Fuhrer der SLA Free Will SLA FW war bis Ende 2006 Abdel Rahman Musa Anfang 2007 wurde er zum Staatsminister in Khartum berufen Im September 2006 kam der von der SLA M abgesprungene Kommandant Ahmed Saleh als neuer oder weiterer Anfuhrer hinzu Die Gruppe besteht grossteils aus schwarzafrikanischen Birgit kampft aber mit Methoden der arabischen Reitermilizen auf Seiten der sudanesischen Regierung 27 Ihr Operationsgebiet ist ein Distrikt ostlich von Nyala Hauptgegner sind neben der Zivilbevolkerung SLA M und JEM 28 29 Kleinere und 2009 nicht mehr existierende Rebellengruppen sowie Koalitionen zwischen den Gruppen wurden nicht aufgefuhrt Verlauf des Konflikts Bearbeiten2003 Bearbeiten Als Anfang des Burgerkrieges gilt der Angriff der SLA auf Gulu in der Marra Region westlich von El Fasher der am 25 Februar begann und mit der Besetzung des Ortes endete In den folgenden Tagen wurde Tine ein Zentrum der Zaghawa an der Tschadgrenze eingenommen Angriffe auf Armeeposten und Polizeistationen hatte es bereits ein Jahr zuvor gegeben Es folgten weitere Anschlage von SLA und JEM in der Region besonders auf El Fasher und Mellit nordlich in Berti Gebiet die mit Kalaschnikows und Panzerfausten durchgefuhrt und uber Satellitentelefone koordiniert wurden Der erste grosse Sieg war die mit Hunderten Rebellen und Dutzenden Fahrzeugen durchgefuhrte Einnahme der Garnisonsstadt El Fasher im Juni bei der nach Angaben der sudanesischen Regierung 75 Soldaten getotet Waffen gestohlen und vier Militar Hubschrauber sowie zwei Antonov Flugzeuge zerstort wurden 30 Die Rebellen waren teilweise besser bewaffnet als die sudanesische Armee Die Dschandschawid Reitermilizen wurden daher mit Waffen ausgerustet und sollten in einem Stellvertreterkrieg die im Sudsudan gebundenen Streitkrafte entlasten Die Zivilbevolkerung geriet immer starker zwischen die Fronten vor allem die Reitermilizen wurden ab dieser Zeit fur Angriffe auf Dorfer Plunderungen und den organisierten Einsatz sexueller Gewalt verantwortlich gemacht 31 2004 Bearbeiten nbsp Zerstorte Dorfer in der Darfurregion Stand August 2004 Am 8 April 2004 unterzeichneten die Rebellen und die sudanesische Regierung ein Waffenstillstandsabkommen in N Djamena der Hauptstadt des Tschad unter Vermittlung des tschadischen Prasidenten und der Afrikanischen Union 32 Von Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch Amnesty International und der Gesellschaft fur bedrohte Volker wurden der sudanesischen Regierung systematische Massaker gegen die Zivilbevolkerung vorgeworfen vor allem wegen der Unterstutzung der Dschandschawid Es wurden Vergleiche mit dem Volkermord in Ruanda 1994 gezogen Human Rights Watch hielt den Tatbestand der systematischen Vernichtung fur erwiesen Tausende Sudanesen waren bereits bei ethnischen Sauberungsaktionen gestorben Hunderttausende wurden zur Flucht gezwungen Dem Land drohte eine Hungerkatastrophe Am 30 Juli 2004 verabschiedete der UN Sicherheitsrat die Resolution 1556 die den Einsatz militarischer Beobachter der Afrikanischen Union im Rahmen der African Union Mission in Sudan AMIS autorisierte 33 Die deutsche Bundesregierung unterstutzte die AMIS mit dem ersten Einsatz von Lufttransportkraften der Luftwaffe zur Verschiebung von 196 gambischen Soldaten und etwa zwolf Tonnen Fracht Die deutsche Beteiligung begann am 16 Dezember 2004 und endete plangemass am 23 Dezember 2004 2005 Bearbeiten Die internationale Hilfe war bis zum Jahr 2005 unzureichend die internationale Gemeinschaft gespalten Wahrend etliche Staaten darunter Grossbritannien die USA und Deutschland die Regierung in Khartum teils scharf kritisierten verhinderten Lander wie Russland und die VR China ein entschiedeneres Vorgehen Bei beiden spielen wirtschaftliche Interessen insbesondere Ol Konzessionen eine Rolle Die Truppen der AMIS konnten wenig gegen die Menschenrechtsverletzungen in Darfur ausrichten Ihr Mandat war beschrankt auf den Schutz von Beobachtern Sie waren bei der Versorgung abhangig vom guten Willen der sudanesischen Regierung und in ihrer Mobilitat durch unzureichende Ausrustung eingeschrankt So verfugte die AMIS 2005 nur uber acht zivile Hubschrauber ohne Nachtsichteinrichtungen Aufgrund der anhaltenden dramatischen Lage im Sudan stimmte am 22 April 2005 der Deutsche Bundestag einem Einsatz von Militarbeobachtern im Suden und Osten des Landes im Rahmen der UN Mission UNMIS zu Das Kontingent besteht aus 75 unbewaffneten Militarbeobachtern und Stabspersonal Die Einsatzkosten fur die auf zunachst sechs Monate geplante Mission belaufen sich auf 1 3 Millionen Euro Ziel war es die Umsetzung des Friedensabkommens zu uberwachen nbsp Binnenvertriebene in DarfurErstmals in der Geschichte Afrikas griff ab Ende Mai 2005 die NATO ein nachdem die Afrikanische Union um logistische Unterstutzung der Friedenstruppe in der sudanesischen Krisenregion Darfur gebeten hatte NATO Generalsekretar Jaap de Hoop Scheffer stellte aber klar dass die Allianz keine Truppen in das Gebiet schicken werden Vielmehr gehe es vorlaufig um Planungskapazitaten und Logistik Am 13 Dezember 2005 forderte UN Generalsekretar Kofi Annan nachdem er einen Bericht zur Lage von Luis Moreno Ocampo dem Chefanklager des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag erhalten hatte die Anklage der Verantwortlichen Bereits im April hatte Moreno Ocampo Kofi Annan eine Liste mit den Namen von 51 Verdachtigen ubergeben Vom 17 bis 18 Dezember nahmen Rebellen die Grenzstadt Adre im Osten Tschads ein Nach Angaben des Aussenministers von Tschad fuhrten am 18 Dezember tschadische Soldaten einen Gegenangriff aus bei dem die Angreifer zuruckgeschlagen und bis in den Sudan verfolgt wurden Auf dem Gebiet des Sudan wurden dabei auch Stutzpunkte der Angreifer zerstort 300 Menschen sollen auf Seiten der Rebellen getotet worden sein Bei den Rebellen handelt es sich um im September 2005 desertierte tschadische Soldaten die laut tschadischen Angaben von der Regierung in Khartum unterstutzt werden um gegen die SLA vorzugehen Dies wurde vom Sudan dementiert Die Rebellen sprachen dagegen von nur 9 Toten auf ihrer Seite Am 23 Dezember stellte der Tschad fest dass das Land sich im Kriegszustand mit dem Sudan befinde 34 Zu dieser Einschatzung kame man aufgrund der wiederholten Uberfalle auf das Grenzgebiet die vom Sudan unterstutzt wurden Diese Feststellung sei aber keine Kriegserklarung an den Sudan Dazu sei der Botschafter des Sudan in das tschadische Aussenministerium in N Djamena bestellt worden wo ihm eine Liste der Aggressionen des Sudan gegen den Tschad ubergeben wurde 2006 Bearbeiten Januar Februar Bearbeiten Anfang des Jahres weiteten sich die Ubergriffe auf Dorfer schwarzafrikanischer Ethnien im Tschad aus 35 Die Lage fur die Menschen in den Fluchtlingslagern entlang der Grenze hatte sich damit verschlechtert Human Rights Watch wies darauf hin dass durch weitere Fluchtlinge die Nahrungsmittelreserven im Grenzgebiet knapp wurden Die sudanesische Regierung hat die Vorwurfe der Unterstutzung der Milizen am 6 Februar 2006 zuruckgewiesen 36 Der sudanesische Staatsminister fur Aussenpolitik Samani al Wasiyla verwies darauf dass tschadische Rebellen entwaffnet wurden wenn diese angetroffen werden und beschuldigte Human Rights Watch sich nur auf Aussagen aus dritter und vierter Hand zu stutzen April Mai Juni Bearbeiten Nach Angaben von Human Rights Watch begann der Sudan am 24 April 2006 mit einer neuen militarischen Offensive in Sud Darfur 37 Nach nicht genannten Quellen in der sudanesischen Regierung habe der Sudan die AU Friedenstruppen informiert dass man die Strasse von Nyala nach Buram saubern wolle Als Folge blieben die Vetomachte Russland und China einer Abstimmung im UN Sicherheitsrat am 25 April 2006 fern in der eine Resolution verabschiedet wurde die Sanktionen gegen vier am Darfur Konflikt beteiligte Personen verhangte 38 Dabei handelte es sich um zwei Rebellenfuhrer einen Anfuhrer der Dschandschawid und einen ehemaligen Luftwaffen Offizier Die Sanktionen sehen ausserdem ein Reiseverbot sowie das Einfrieren aller personlichen Konten im Ausland vor nbsp SLA Fuhrer Minni Minnawi und George W Bush am 25 Juli 2006 in WashingtonAm 5 Mai 2006 unterzeichneten die sudanesische Regierung und die SLA M von Minni Arcua Minnawi ein Friedensabkommen in Abuja 39 40 Alle anderen Rebellengruppen lehnten das Abkommen ab da sie ihre Hauptforderung der sofortigen Schaffung einer Region Darfur anstelle der drei Bundesstaaten und die Einrichtung eines zweiten Vizeprasidenten fur Darfur nicht erfullt sahen 41 Das Abkommen beinhaltet folgende Punkte Waffenstillstand zwischen den beteiligten Parteien Entwaffnung der Dschandschawid Milizen vor der Entwaffnung der anderen Rebellengruppen SLA und JEM Eingliederung von 4000 Rebellen in die sudanesischen Streitkrafte Eingliederung von 1000 Rebellen in die lokalen Polizei Einheiten Ausbildung Fortbildung von 3000 Rebellen 70 Prozent der Sitze in den Legislativen der Darfur Bundesstaaten fur die Rebellen Schaffung des Postens eines Hauptberaters des Prasidenten fur Darfur bekommt den vierten Rang innerhalb der Regierung Referendum in Darfur uber die Schaffung einer Region Darfur anstatt der derzeitigen drei Bundesstaaten Kompensationszahlungen Einrichtung eines Wiederaufbau und Entwicklungsfonds fur DarfurDas Abkommen wurde nach zweijahrigen Verhandlungen der Afrikanischen Union unter Chefunterhandler Salim Ahmed Salim und der Unterstutzung seit dem 1 Mai durch den Vize Aussenminister der USA Robert Zoellick erzielt Am 27 Juni 2006 gaben Mitglieder von Minnawis SLA M bekannt das Abkommen nicht befolgen zu wollen und distanzierten sich von ihrem Anfuhrer 42 Am 30 Juni 2006 grundeten als Folge des Abuja Abkommens verschiedene Rebellengruppen auf Initiative der JEM vorubergehend eine lose Allianz unter dem Namen National Redemption Front NRF Nationale Erlosungsfront Es war ein weiterer Machtverlust fur Minnawi Die SLA Fraktion um Abdelwahid al Nur trat dieser Allianz nicht bei 43 Das Abkommen wurde nicht umgesetzt Juli August Bearbeiten Nach der AU Konferenz in Banjul Gambia hatte der Prasident des Sudan Umar al Baschir am 3 Juli 2006 vorgeschlagen die AMIS Friedensmission der AU im Darfur fur die folgenden sechs Monate zu finanzieren Damit solle ein Einsatz von UN Soldaten in Darfur verhindert werden der vom Sudan abgelehnt wird Baschir ausserte die Befurchtung westliche Soldaten konnten terroristische Aktivitaten im Sudan provozieren 44 Ebenfalls am 3 Juli 2006 erklarten die NRF den im Jahr 2004 geschlossenen Waffenstillstandsvertrag fur beendet 45 nachdem Truppen der JEM und Splittergruppen am gleichen Tag die Stadt Hamrat al Scheikh im Bundesstaat Nord Kurdufan angegriffen hatten Diese Stadt liegt rund 200 km westlich von Khartum auf den Weg nach al Ubayyid und rund 400 km von der Region Darfur entfernt Als Reaktion auf die Aufkundigung des Waffenstillstandsvertrages durch die NRF kam es am 28 Juli 2006 zu Angriffen auf die NRF um al Faschir in Nord Darfur durch die sudanesische Armee und Dschanschawid Milizen 46 Durch einen Erlass des Prasidenten al Baschir wurde Minawi zum Haupt Assistenten des Prasidenten ernannt Damit erfullte al Baschir die Vereinbarung des Friedensabkommen von Abuja 47 Am 7 August 2006 wurde Minawi im neuen Amt vereidigt und ist damit formal Leiter der noch nicht geschaffenen halb autonomen Regierung der Region Darfur Das sudanesische Militar startete am 28 August 2006 eine neue Offensive in der Gegend um al Faschir in Nord Darfur gegen die Rebellen der NRF 48 Der UN Sicherheitsrat hat am 31 August die Resolution 1706 verabschiedet in der eine Entsendung von UN Truppen nach Darfur beschlossen wurde Darin wird die Zustimmung des Sudan als Voraussetzung fur die Entsendung von rund 20 000 UN Soldaten und Polizei Einheiten genannt die die AU Truppen in Darfur ersetzen sollen da deren Mandat Ende September 2006 endet Die Resolution wurde auf Betreiben der Vetomachte USA und Grossbritannien zur Abstimmung gebracht wobei die Staaten China Russland und Katar an der Abstimmung nicht teilnahmen Der Sudan hatte bereits im Vorfeld der Abstimmung deutlich gemacht dass es einer Entsendung von UN Truppen nicht zustimmen wird und wiederholte seine Ablehnung nach Verabschiedung der Resolution erneut 49 September Bearbeiten Nach der Ausweitung der Offensive vom 28 August 2006 ausserte UN Generalsekretar Kofi Annan am 11 September 2006 dass die Militaraktionen und die Truppenverstarkung illegal seien da sie gegen das Friedensabkommen von Abuja zwischen der Regierung und der Minawi SLA verstiessen und rief zum sofortigen Ende dieser Aktionen und der Zulassung von UN Truppen auf Der UN Gesandte des Sudan Yasir Abdelsalam erklarte in dem Zusammenhang dass sich die Regierung dem Friedensabkommen verpflichtet sehe und zusatzliche 6000 Truppen bis Ende September 2006 und weitere 10 000 bis Ende des Jahres 2006 nach Darfur verlegt werden sollen um das Friedensabkommen umzusetzen Dabei erhielt er Unterstutzung von den Staaten der Arabischen Liga und der Organisation der Islamischen Konferenz die einer Entsendung von UN Truppen nach Darfur ablehnend gegenuberstehen 50 Die Afrikanische Union beschloss am 25 September 2006 die Verlangerung der AMIS Mission um drei Monate bis zum 31 Dezember 2006 und eine Aufstockung der Truppen um 4000 Mann auf 11 000 Die zusatzlichen Truppen sollen dabei hauptsachlich aus den Landern Nigeria Ruanda Sudafrika und Senegal kommen die zurzeit bereits einen Grossteil der AU Truppen stellen Einen Tag zuvor erklarte der Prasident des Sudan erneut dass die sudanesische Regierung Truppen regulare Soldaten und Polizisten bereitstellen werde um gemeinsam mit den AU Truppen Zivilisten und Fluchtlinge zu schutzen 51 Mit einem Erlass des sudanesischen Prasidenten wurde am 27 September 2006 die Einfuhrung einer Ubergangsregierung fur die Region Darfur beschlossen Die Leitung sollte Minni Minawi ubernehmen Die Ubergangsregierung sollte durch Minawi ernannt werden und weiterhin die Gouverneure der drei Bundesstaaten der Region Darfur umfassen Weitere Erlasse des sudanesischen Prasidenten ordnen die Einrichtung von Komitees zur Entschadigung von Kriegs Fluchtlingen zur Klarung der Grenzziehung im Norden von Darfur und zur Rehabilitation und Wiederansiedlung in Darfur an Diese Massnahmen stehen in Ubereinstimmung mit dem Friedensvertrag vom Mai 2006 52 Der UN Vertreter im Sudan Jan Pronk sagte am 28 September 2006 dass eine baldige UN Mission in Darfur nicht stattfinden werde und rief zur Unterstutzung besonders in finanzieller Hinsicht und zur uneingeschrankten Verlangerung der AU Mission auf 53 Am 29 September 2006 stellten die EU 30 Millionen Euro 54 und die USA 20 Millionen Dollar 55 fur die AU Mission zur Verfugung 2007 Bearbeiten Am 10 Januar 2007 einigten sich die sudanesische Regierung und die Rebellengruppen in Darfur auf einen Waffenstillstand von 60 Tagen und auf die Teilnahme an einer Friedenskonferenz die vor dem 15 Marz 2007 stattfinden und von der Afrikanischen Union und den Vereinten Nationen organisiert werden sollte Der Beginn des Waffenstillstandes wurde nicht offiziell vereinbart und sollte von der Afrikanischen Union und den Vereinten Nationen festgelegt werden 56 Die JEM wies am 12 Januar 2007 die Meldung einer Ubereinkunft mit der Regierung zu einem Waffenstillstand als unwahr zuruck 57 Am 4 Februar 2007 setzte Prasident al Baschir Fuhrer und Mitglieder der SLA M in Amter ein die nach dem Friedensabkommen den Rebellen zugestanden wurden So erhielt Abdelrahman Musa Abakar das Amt des Staatsministers im Ministerium des Ministerrates und Ibrahim Musa Madibo das Amt des Vorsitzenden der Darfur Kommission fur Rehabilitierung und Umsiedlung Daneben wurden 12 Personen der SLA M als Abgeordnete der Nationalversammlung ernannt 58 Die Ernennung erfolgte nachdem der chinesische Prasident Hu Jintao bei einem Staatsbesuch im Sudan deutlich gemacht hatte dass die Darfur Frage vom Sudan selbst gelost werden musse 59 Nach monatelangem Widerstand stimmte die Regierung des Sudan im Juni einer gemischten Friedenstruppe von Afrikanischer Union AU und Vereinten Nationen fur Darfur zu 60 Am 31 Juli 2007 sprach sich der UN Sicherheitsrat mit der Resolution 1769 einstimmig fur diese Friedenstruppe aus 61 Im Rahmen der Mission Hybrider Einsatz der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen in Darfur UNAMID der weltweit grossten Friedensmission wurden ab Oktober die ersten 9000 Militarangehorigen in Darfur stationiert und die bislang etwa 7000 Friedenssoldaten der African Union Mission in Sudan verstarkt Am 31 Dezember 2007 wurde die operative Leitung von der AMIS auf die UNAMID ubergeben Insgesamt will die UNAMID 20 000 Militarangehorige und 6000 Polizisten stationieren 62 Anfang August einigten sich acht darfurische Rebellengruppen in Arusha auf eine gemeinsame Position fur geplante Friedensverhandlungen mit der sudanesischen Regierung Einige Gruppierungen darunter eine Fraktion der SLA blieben jedoch fern 63 Am 30 September wurden beim bislang schwersten Angriff auf eine AMIS Basis in Haskanita 10 AU Soldaten getotet Als Angreifer wurden Rebellenfraktionen vermutet 64 2008 Bearbeiten Trotz des Einsatzes der UNAMID Friedenstruppen wurden die Kampfe in Darfur fortgesetzt die UNO sprach von einem offenen Krieg mit Offensiven und Gegenoffensiven der Burgerkriegsparteien Verscharft wurde die Situation durch den Ausbruch neuer Kampfe in Tschad der zunehmend unter Fluchtlingsstromen aus dem Sudan leidet Am 8 Juli 2008 starben sieben Blauhelme der UNAMID und 22 weitere wurden zum Teil schwer verletzt als eine gemeinsame Patrouille aus 17 bewaffneten UN Soldaten und unbewaffneten Beobachtern zwischen Gusa Jamat und Wadah in Nord Darfur von etwa 200 Angreifern auf Pferden und auf Fahrzeugen die mit schweren Maschinengewehren ausgerustet waren beschossen und in ein etwa zweistundiges Feuergefecht gezwungen wurde Der Anschlag forderte die schwersten Opfer unter den UNAMID Kraften seit dem Beginn der Mission 65 Angesichts der Lage in Darfur gerat China zunehmend unter Druck als Vermittler aufzutreten Friedensaktivisten und Politiker forderten das Land auf die Unterstutzung der sudanesischen Regierung einzustellen 66 Gleichzeitig forderte UN Generalsekretar Ban dringend weitere Truppen zur Verstarkung der UNAMID Mission 2009 Bearbeiten Im Februar 2009 waren weniger als die Halfte der geplanten 26 000 UNAMID Friedenssoldaten vor Ort Am 4 Marz wurde gegen Prasident al Baschir im Zusammenhang mit der Darfur Krise Haftbefehl beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag erlassen Von der Afrikanischen Union AU wurde der Haftbefehl nahezu einhellig abgelehnt Baschir ist seither mehrfach in afrikanische Lander gereist um damit zu zeigen dass er nicht mit Gefangennahme rechnen musse Lediglich der Tschad und Botswana erklarten Anfang Juli 2009 dass sie sich nicht an den AU Beschluss halten und Baschir auf ihrem Territorium verhaften wurden 67 Seit Mai beschuldigt Khartum erneut die Regierung Tschads mit ihrer Luftwaffe mehrfach Ziele auf sudanesischem Gebiet angegriffen zu haben und ausserdem mit Bodentruppen die Darfur Rebellen zu unterstutzen 68 Die Regierung des Tschad gab an die Angriffe richteten sich gegen Rebellenstellungen im eigenen Land 69 Geplante Friedensverhandlungen scheitern nicht nur wegen der neuerlichen Angriffe sondern auch daran dass die Rebellen weiterhin in uber 20 Gruppen zersplittert sind 70 Ende Juli beschloss der UN Sicherheitsrat das Mandat fur die UNAMID Friedenstruppe um ein Jahr zu verlangern Das 15 kopfige Gremium des UN Sicherheitsrats verabschiedete Anfang Oktober eine Resolution nach der die Uberwachung des seit 2005 gultigen Waffenembargos fur Darfur um ein Jahr verlangert wird UNAMID hatte im Oktober 19 000 Soldaten und Polizeikrafte im Einsatzgebiet 71 Zugleich wurde in einem Bericht festgehalten dass auf beiden Seiten das Waffenembargo unterlaufen wird Chinesische Waffenlieferungen an die sudanesische Regierung wurden nach Darfur weitergeleitet auf der anderen Seite erhielten die Darfurrebellen von der Regierung Tschads aus arabischen Landern stammende Technicals 72 2010 Bearbeiten Am 23 Februar wurde nach Verhandlungen zwischen sudanesischen Regierungsvertretern und einer Delegation der JEM in Doha ein Zwolf Punkte Rahmenabkommen unterzeichnet das unter anderem einen Waffenstillstand und eine zukunftige Beteiligung der JEM an der Regierung in Darfur vorsieht Ein endgultiges Friedensabkommen zwischen den beiden Parteien steht noch aus Der SLA Fuhrer Abdelwahid al Nur erklarte in Paris seine Ablehnung und nannte als Bedingung fur Verhandlungen die vorherige Entwaffnung der Regierungsmilizen Abdelwahid al Nur hatte 2006 das Abkommen von Abuja ebenfalls damals noch zusammen mit der JEM abgelehnt Die anderen kleineren Rebellenorganisationen waren auch diesmal bei den Gesprachen nicht beteiligt 73 2011 Bearbeiten Das Mitte Januar durchgefuhrte Unabhangigkeitsreferendum im Sudsudan bei dem sich die grosse Mehrheit der sudsudanesischen Wahler fur die Unabhangigkeit ausgesprochen hatte und die am 9 Juli erklarte formelle Unabhangigkeit des Sudens ubten bisher keinen beruhigenden Effekt auf die Gefechte in Darfur aus uber die weiterhin regelmassig berichtet wird Der sudsudanesische Vizeprasident Riek Machar ausserte am 1 Februar die Befurchtung dass der andauernde Darfur Konflikt sich nach Suden ausweiten und die Verhandlungen mit der al Baschir Regierung um den Grenzverlauf in der Erdolregion Abyei belasten konnte 74 Im November fanden in Washington erneute Gesprache zwischen den Rebellenorganisationen JEM und Minni Minnawis SLM sowie der sudanesischen Regierung statt mit der erklarten Absicht das Abkommen von Doha aus dem Jahr 2006 umzusetzen Die US Regierung bekundete ihre Unterstutzung hierzu 75 Am 24 Dezember wurde bei einem Luftangriff Khalil Ibrahim Fuhrer der JEM getotet Waffentechnische Unterstutzung fur den nachtlichen Uberfall kam aus Libyen und Katar 76 2013 Bearbeiten Eine im September 2012 von der JEM abgespaltene Splittergruppe fuhrte im Januar 2013 in Doha direkte Friedensgesprache mit der sudanesischen Regierung die ursprunglich fur Dezember 2012 angesetzt waren 77 Unabhangig davon wollen einige Aufstandsgruppierungen eine organisatorische Plattform bilden um gemeinsam die Regierung zu sturzen 78 In der ersten Jahreshalfte kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen um die Goldminen von Dschebel Amer in Norddarfur in denen ein Drittel des sudanesischen Goldes gefordert wird Arabische Abbala Stammesangehorige die von der sudanesischen Regierung unterstutzt werden versuchten den dort ansassigen Angehorigen des Beni Hussein Stammes die Kontrolle des Gebiets zu entziehen Nach UN Angaben vom Mai mussten 150 000 Einwohner des Gebiets vor den Abbala Angreifern fliehen Demnach agieren die Milizen der Abbala als Hilfskrafte des Staates 79 Im August eskalierte ein langerer Streit um Weideland fur Rinder zwischen den beiden arabischen Stammen Rizeigat und Maalia nahe der Stadt ad Du ain in Ostdarfur Bei den Kampfen starben rund 100 Menschen 80 2016 Bearbeiten Nach Angaben von Amnesty International begannen die Regierungstruppen im Januar 2016 mit einer grossangelegten Militaroffensive in der Region Jebel Marra die aus koordinierten Luft und Bodenangriffen bestand Hierbei wurden den Regierungstruppen auch erhebliche Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen Ferner bestehen konkrete Hinweise dass die Regierung Chemiewaffen gegen die Zivilbevolkerung einsetzte Demnach sollen zwischen 200 und 250 Menschen an den Folgen des Kontaktes mit Chemiewaffen gestorben sein 81 Mit dem tschadischen Prasidenten Idriss Deby als Vermittler fanden Anfang Juni 2016 in Ndjamena indirekte Verhandlungen zwischen der sudanesischen Regierung und zwei Rebellengruppen aus Darfur statt mit dem Ziel gemass dem 2010 geschlossenen Abkommen von Doha zu einem Friedensvertrag zu gelangen 82 Doch auch der erneute Versuch eine friedliche Losung des Burgerkriegs herbeizufuhren scheiterte bisher 2017 Bearbeiten Im Oktober gab die sudanesische Regierung bekannt dass ab dem 15 Oktober 2017 eine verpflichtende Waffenabgabe in Darfur eingerichtet werde bei der Waffen rivalisierender Stamme eingesammelt und vernichtet werden sollten 83 Da diese jedoch bereits in Teilen ihre Ablehnung erklart hatten wurden weitere Kampfe in Darfur befurchtet Dennoch brachte die Aktion im November eine gewisse Verbesserung fur die Sicherheitslage 84 Ende Dezember waren die sudanesischen Regierungskrafte im Begriff Waffen im Kontrollgebiet der SLA von Abdelwahid Mohamed al Nur SLM AW SLA AW im Jebel Marra einzusammeln 85 2018 Bearbeiten Der allmahliche Ruckzug der seit 2007 in Darfur stationierten UNAMID der im Jahr 2017 mit der Schliessung und Ruckgabe von elf ihrer Lager an die sudanesische Regierung einherging 86 wurde 2018 fortgesetzt und soll laut einer Erklarung des Staatssekretars im sudanesischen Aussenministerium Abdel Ghani al Na im vom September 2018 innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein 87 Im Dezember unterzeichneten Vertreter der sudanesischen Regierung und zweier Rebellengruppen der JEM und der SLM MM in Berlin eine Vereinbarung die den Weg fur im Jahr 2019 in Qatar geplante Friedensverhandlungen ebnen soll 88 2019 Bearbeiten Im Februar 2019 versprach Prasident al Baschir bis Ende des Jahres den bewaffneten Konflikt in Darfur zu beenden 89 Am 11 April kam es zu einem Militarputsch im Sudan bei dem al Baschir gesturzt wurde 2020 Bearbeiten Am 31 August 2020 wurde ein Friedensvertrag geschlossen 90 Das Abkommen das von den meisten der beteiligten Gruppen unterzeichnet wurde gilt als wesentlicher Schritt zur Beilegung des Konflikts Neben der sudanesischen Regierung wurde das Abkommen auf der Seite Darfurs von der JEM und Minni Minawis SLA sowie von Malik Agar dem Fuhrer der aufstandischen SPLM N in den Regionen Dschanub Kurdufan und an Nil al azraq unterzeichnet Zwei einflussreiche Gruppierungen in Darfur eine der grosseren SPLM N Fraktionen und die von Abdel Wahed el Nur gefuhrte SLA Fraktion lehnten die Unterzeichnung ab 91 Zum Jahresende 2020 endete offiziell nach uber zwolf Jahren seit 2007 die Friedensmission der Vereinten Nationen UNAMID 2021 Bearbeiten Seit Januar soll die von Volker Perthes geleitete zivile UN Mission UNITAMS den politischen Ubergang zu einer demokratischen Herrschaft im Sudan unterstutzen 92 Im Mai 2021 wurde Minni Arcua Minnawi zum Gouverneur von Darfur ernannt 93 Nach dem Wegfall der UNAMID Mission kam es gegen Ende des Jahres vermehrt zu gewalttatigen Konflikten zwischen verschiedenen bewaffneten Gruppen in einzelnen Fallen unter Beteiligung staatlicher Sicherheitskrafte 94 Im Oktober erfolgte ein Militarputsch unter General Abdel Fattah Burhan gegen die nach dem Sturz von al Baschir gebildete Ubergangsregierung Burhan setzte zahlreiche Islamisten und Mitglieder der vormaligen al Baschir Regierung wieder in ihre Amter ein 2022 Bearbeiten Sympathisanten von Burhans Militarregierung demonstrierten im Januar fur nationale Souveranitat und gegen die Anwesenheit von UNITAMS und dessen Leiter Perthes 95 Burhan warf Perthes vor sich in innere Angelegenheiten des Sudan einzumischen und drohte Ende Marz mit dessen Ausweisung 96 Im April 2022 griffen arabische Rizeigat 80 Kilometer westlich von al Dschunaina mehrere Dorfer der schwarzafrikanischen Masalit an und toteten mindestens 160 Menschen 97 Tausende Bewohner wurden aus ihrer Heimat vertrieben Michelle Bachelet die Hohe Kommissarin der Vereinten Nationen fur Menschenrechte erklarte daraufhin dass sich die Menschenrechtslage im Sudan seit dem Militarputsch im Oktober 2021 zunehmend verschlechtert habe und forderte die sudanesischen Regierungsbehorden zu einer umfassenden Untersuchung der Angriffe auf 98 2023 Bearbeiten Am 14 Juni hielt der Gouverneur von West Darfur eine Ansprache in der er sich kritisch uber die Gewalt seitens der Rebellengruppen ausserte noch am selben Tag wurde er ermordet 99 Kurz zuvor waren durch bisher keiner Seite eindeutig zugeordnete Luftangriffe mehr als ein Dutzend Menschen zu Tode gekommen darunter mehrere Kinder Da im Sudan nach zwei Jahren Krieg Wirtschaft und Versorgungsnetzwerke weitgehend zusammengebrochen sind leiden schatzungsweise 12 Millionen Menschen Hunger 100 Am 18 Juni eine 72 stundige Waffenruhe vereinbart in diesem Zeitraum sollen dringend benotigte Hilfsguter und medizinische Versorgung zuganglich gemacht werden 101 Humanitare Hilfe Bearbeiten nbsp Nahrungsmittellieferung der amerikanischen Behorde fur Entwicklungshilfe USAID im Hafen von Port Sudan im Oktober 2003Die Europaische Union finanzierte von 2004 bis 2006 mit 200 Millionen US Dollar den grossten Teil der Kosten fur die AMIS Beobachtermission Fur die AMIS wurden bis Dezember 2005 32 Lager zur Unterbringung von insgesamt 9300 Mitarbeitern gebaut Sie konnte jedoch keinen wesentlichen Einfluss auf das Kampfgeschehen ausuben Das Entscheidungsmonopol fur den Einsatz lag bei der Afrikanischen Union die sich Kritik an der sudanesischen Regierung enthielt von der die Mission bei der praktischen Durchfuhrung abhangig war Im Rahmen der AMIS begann die Versorgung mit Hilfsgutern die Khartum ganzlich auslandischen NGOs uberliess Diese Arbeitsteilung war fur die Regierung bereits im sudsudanesischen Burgerkrieg von Vorteil wo die sudanesische Regierung von der seit 1989 zur Bekampfung der Hungersnot durchgefuhrten Operation Lifeline Sudan OLS profitiert hatte Im Zeichen der Friedensgesprache zwischen dem Nord und dem Sudsudan 2003 stellte die Europaische Union 400 Millionen Euro fur den Wiederaufbau im Suden und denselben Betrag fur den Norden zur Verfugung Dieselben Hilfsorganisationen die im Sudsudan tatig waren haben ihr Einsatzgebiet nach Darfur verlagert oder erweitert Im April 2004 war die auslandische Hilfe in Darfur noch gering es waren nur 222 NGO Mitarbeiter vor Ort wovon ein Teil mit Entwicklungshilfe und nicht mit Katastrophenhilfe beschaftigt war 102 Bis Juli 2004 gab die EU 88 Millionen Euro fur Fluchtlingshilfe in Darfur aus Wahrend der schlimmsten Kampfe und der massenweisen Zerstorung von Dorfern im November 2004 beklagte EU Kommissar Poul Nielson dass die Sicherheit fur Nahrungsmitteltransporte nicht gewahrleistet sei 103 Im Dezember zog sich die britische Organisation Save the Children die 20 Jahre lang in Darfur gearbeitet hatte nach dem Tod von vier ihrer Mitarbeiter zuruck Im Oktober 2005 waren fast 14 000 humanitare Helfer von der UN und von 82 NGOs im Einsatz Der grosste Geldgeber waren laut eigener Aussage die Vereinigten Staaten die von Oktober 2003 bis September 2006 fur humanitare Hilfe 681 Millionen US Dollar uber das Welternahrungsprogramm der Vereinten Nationen WFP und die Internationale Rotkreuz und Rothalbmond Bewegung zur Verfugung stellten Von den Geldern die zumeist in Fluchtlingslager flossen waren etwa zwei Drittel fur Nahrungsmittellieferungen vorgesehen der Rest diente unter anderem zum Bau von Unterkunften und zur Versorgung mit Trinkwasser Der Anteil von rund 23 Millionen US Dollar an diesem Betrag fur das Rote Kreuz war fur Menschen die in ihrer Heimat geblieben waren gedacht Der Zugang zu Hilfsbedurftigen war durch Kriegshandlungen Entfuhrungen durch Banditen oder Reisebeschrankungen der Regierung haufig nicht oder nur eingeschrankt moglich So musste im Januar 2006 das UN Hilfspersonal fur zwei Monate aus West Darfur abgezogen werden und im Juli 2006 waren in Nord Darfur 460 000 Menschen von Hilfslieferungen abgeschnitten 104 Kontrollposten behindern haufig den Zugang zu Gebieten die von Rebellen kontrolliert werden Im April 2006 erklarten Vertreter des WFP sie hatten nur ein Drittel der zugesagten 746 Millionen US Dollar erhalten Die Essensrationen mussten infolge verspateter und unzureichender Finanzierung von 8800 kJ pro Person und Tag auf 4400 kJ gekurzt werden UNICEF beklagte eine zunehmende Unterernahrungsrate der Bevolkerung 105 Mit dem Jahresende 2007 wurden die grunen Helme der AMIS durch die blauen Helme der 9000 UNAMID Soldaten ersetzt Dennoch hauften sich Uberfalle auf Hilfskonvois im Marz 2008 vermisste das WFP 37 LKWs worauf die Hilfslieferungen fur die geschatzten 2 Millionen Bedurftigen um 50 Prozent reduziert wurden 106 Im September 2008 war laut Human Rights Watch der Zugang zu 250 000 Notleidenden unmoglich Der sudanesischen Regierung wurde weiterhin vorgeworfen durch burokratische Massnahmen die Hilfsleistungen zu behindern In den ersten neun Monaten des Jahres 2008 wurden 170 humanitare Helfer entfuhrt 11 wurden getotet Bis Oktober wurden 225 Fahrzeuge von Hilfsorganisationen gestohlen im Jahr 2007 waren es 137 Im August 2008 waren 415 000 Menschen zeitweilig ohne Unterstutzung als aufgrund wiederholter Angriffe zwei grossere NGOs ihre Arbeit einstellen mussten Die bezuglich der humanitaren Hilfe getroffenen Absprachen werden weder von der Regierung noch von den Rebellen eingehalten Der Angriff einer schwer bewaffneten Miliz auf eine UNAMID Patrouille am 8 Juli 2008 bei dem sieben Friedenssoldaten getotet wurden war nur das grosste Einzelereignis Insgesamt kamen 2008 mindestens 34 UN Mitarbeiter ums Leben 107 Ein weiterer Tiefschlag fur die betroffene Bevolkerung war die Ausweisung von 13 Hilfsorganisationen aus dem Sudan am 4 Marz 2009 Sie hatten den Grossteil der 2 Millionen auf Nahrungsmittel angewiesenen Menschen versorgt Es war die Reaktion von Prasident al Baschir auf die Anklageerhebung des Internationalen Strafgerichtshofs gegen ihn JEM Fuhrer Khalil Ibrahim nahm diese Massnahme zum Anlass um vom UN Sicherheitsrat die Einrichtung eines Ol fur Lebensmittel Programms zu fordern mit dem die Oleinnahmen der sudanesischen Regierung zwangsweise in Nahrungsmittelhilfe umgelenkt werden sollten 108 Die Hilfsleistungen an die betroffene Bevolkerung verringerten sich seither deutlich da die sudanesische Regierung nicht bereit oder in der Lage war die Nothilfe zu ubernehmen Sie wurde zum Teil von den verbliebenen einheimischen Mitarbeitern der betreffenden Organisationen weitergefuhrt Die Computer und Fahrzeuge der ausgewiesenen NGOs wurden beschlagnahmt und ihre Leiter in Khartum zur finanziellen Abwicklung ihrer Ausweisung festgehalten Sie hatten angeblich durch ihre selbstverschuldete Ausweisung gegen sudanesisches Kundigungsrecht verstossen und wurden daher verpflichtet jedem ihrer sudanesischen Mitarbeiter sechs Monatsgehalter zu bezahlen Das entsprechende Gesetz fur diese Abfindungszahlungen wurde eigens geschaffen 109 Die noch in einer Region die keine klaren Frontlinien mehr kannte tatigen westlichen Auslander waren vermehrt der Gefahr von Entfuhrungen mit Losegeldforderungen ausgesetzt 110 In einer Erklarung vom Juni 2019 verweist Amnesty International auf Kriegsverbrechen mit Regierungsbeteiligung in Darfur im Jahr 2018 und kritisiert den geplanten Abzug der UNAMID 111 Nach der Absetzung al Baschirs im April 2019 wurde Darfur fur Hilfsorganisationen insgesamt sicherer zuganglich Ausnahme blieb das schwer zugangliche Bergland um den Jebel Marra In diesem nur mit Eseln oder Kamelen erreichbaren Ruckzugsgebiet leisten schwarzafrikanische Bevolkerungsgruppen weiterhin Widerstand gegen die Regierung und gegen Uberfalle der Dschandschawid Das Gebiet ist wirtschaftlich vom ubrigen Sudan nahezu isoliert und verfugt uber keine medizinische Versorgung Seit Marz 2021 existiert dort erstmals eine von Arzte ohne Grenzen eingerichtete Krankenstation 112 Rechtliche Verantwortung Bearbeiten nbsp Fluchtlingslager ausserhalb von El Fasher im Juni 2004Die internationale Diskussion uber Darfur wurde vor allem von zwei Themen beherrscht Im Juli 2004 verabschiedete der Kongress der Vereinigten Staaten eine Resolution nach welcher die Verbrechen der sudanesischen Regierung und der Dschandschawid in Darfur als Volkermord Genozid zu bezeichnen seien 113 Die US amerikanische Save Darfur Kampagne und andere Organisationen hatten zuvor mit Verweis auf den Volkermord in Ruanda die Verwendung dieses Begriffes gefordert Eine als Volkermord erklarte Situation wurde nach der UN Resolution von 1948 die Unterzeichnerlander zum Einschreiten zwingen wobei aufgrund der rechtlichen Definition der Vorsatz und die Verantwortung der sudanesischen Regierung fur das gegen ein ganzes Volk gerichtete Morden nachweisbar sein musste Wegen dieser Nachweisschwierigkeit wird der Begriff von den Vereinten Nationen Amnesty International und Human Rights Watch nicht verwendet Letztere greifen stattdessen auf die Termini Ethnische Sauberungen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen zuruck Aus der Diskussion um den Begriff Volkermord entwickelte sich die Frage nach der strafrechtlichen Konsequenz Mit der Resolution 1593 des UN Sicherheitsrats wurde der Internationale Strafgerichtshof IStGH autorisiert die Situation in Darfur zu untersuchen Aufgrund dieser Untersuchungen erliess der IStGH 2007 Haftbefehle gegen den sudanesischen Staatsminister fur humanitare Angelegenheiten Ahmad Harun und den Dschandschawid Anfuhrer Ali Kuschaib 114 115 Diese beiden Personen sollen fur Verbrechen der Dschandschawid verantwortlich sein Der Sudan erkennt die Zustandigkeit des IStGH nicht an und verweigert die Auslieferung der Gesuchten Am 14 Juli 2008 kundigte der Chefanklager des IStGH an Haftbefehl wegen Volkermordes gegen den sudanesischen Prasidenten al Baschir zu beantragen UN Generalsekretar Ban Ki moon die Afrikanische Union die Arabische Liga sowie die Regierung des Sudan selbst ausserten Bedenken Dennoch erliess der Internationale Strafgerichtshof Anfang Marz 2009 den beantragten Haftbefehl Dieser erging abweichend vom Antrag des Chefanklagers allein wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen aber nicht wegen Volkermord 116 Ein neuer Haftbefehl gegen al Baschir den der IStGH am 12 Juli 2010 ausstellte beinhaltete auch die Anklage wegen Volkermordes 117 Im August 2021 gab der sudanesische Ministerrat bekannt den abgesetzten Staatsprasidenten al Baschir an den IStGH ausliefern zu wollen 118 Den ersten Prozess gegen einen Angeklagten im Darfur Konflikt eroffnete der IStGH Anfang April 2022 gegen Ali Kuschaib der sich im Juni 2021 hatte verhaften lassen Er ist wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in den Jahren 2003 und 2004 angeklagt 119 Kein Fazit Bearbeiten nbsp Fluchtlingslager bei NyalaIm Juli 2008 waren etwa 4 5 Millionen Menschen von dem Konflikt betroffen Davon waren 2 5 Millionen innerhalb der Region Vertriebene und weitere 2 Millionen Menschen waren nach UN Schatzung auf Hilfslieferungen angewiesen 2007 waren 230 000 Menschen von Darfur in den Tschad geflohen 110 000 waren im Tschad und 150 000 innerhalb der Zentralafrikanischen Republik heimatlos geworden 120 Die Verhandlungen in Abuja 2006 waren ein Fehlschlag das Friedensabkommen wurde nicht umgesetzt Im Gegenteil es kam nach der Unterzeichnung zu weiteren Abspaltungen innerhalb der Rebellenbewegung mit der Folge von zunehmender Gewalt Kleine Rebellengruppen gleiten seit dieser Zeit zunehmend in den Bereich gewohnlicher Kriminalitat ab so gelangen sie haufig nur durch Diebstahl in den Besitz von Fahrzeugen Allein zwischen April und Juni 2008 wurden 70 Fahrzeuge von Hilfsorganisationen gestohlen Hilfsleistungen vor Ort werden durch die schlechte Sicherheitslage und Reisebeschrankungen der Regierung behindert dennoch sind 17 000 Helfer Mitte 2008 im Einsatz Aus allen drei Regionen Darfurs wurden 2008 Luftangriffe der sudanesischen Regierung und Kampfe zwischen Rebellenfraktionen gemeldet 121 Das vom 17 Jahrhundert bis 1916 bestehende Fur Sultanat wurde von der Keira Dynastie regiert einer gesellschaftlichen Elite deren Mitglieder Fur und auch Zaghawa waren und deren Geschichtsmythos ahnlich wie bei arabischen Sultanaten bis zum Propheten zuruckreichte Es gab eine Identitat die sich eher geografisch als ethnisch an dieser einst wirtschaftlich starken und politisch einflussreichen Grenzregion orientierte Festveranstaltungen am Hof waren fur samtliche Volksgruppen offen Ethnische Konstruktionen wurden durch haufige Mischehen in Frage gestellt In den 1970er Jahren waren alle Landereien Dar mehr oder weniger ethnisch gemischt wobei die kleineren Gruppen oder Neusiedler gezwungen waren das Gewohnheitsrecht der grosseren Gruppe zu befolgen Einem Ruckblick auf die heile Welt steht entgegen dass durch Burgerkrieg und Vertreibung neue politische Identitaten gebildet wurden und die Verfugbarkeit von Waffen die bisherige Machtverteilung geandert hat Die zunehmende Zersplitterung der einzelnen Krieg fuhrenden Parteien hin zur Bildung von Banden ist Folge verloren gegangener traditioneller Machtstrukturen Auf der anderen Seite ergeben sich neue gesellschaftliche Einordnungen So konnen Scheichs die bislang nur eine uberschaubare Gemeinde um sich geschart hatten in Fluchtlingslagern ihre Anhangerschaft vergrossern Menschen konnen in sozialen Hilfsprojekten Selbstvertrauen erwerben und die im Kleinen keine Kleinigkeit von der FAO speziell an Frauen die Haushaltsvorstande sind ausgegebenen Milchziegen oder Esel sind ein Beitrag damit diese am wirtschaftlichen Tauschhandel ihrer Gemeinschaft teilnehmen konnen Siehe auch BearbeitenSezessionskrieg im Sudsudan Konflikt im Ostsudan Darfur Now Dokumentarfilm Die Todesreiter von Darfur Dokumentarfilm Darfur Spielfilm Tomo Kriznar slowenischer Friedensaktivist der Film und Fotodokumentationen uber Darfur und die Nuba Berge herstellte 17 Musicians in Search of a Sound Darfur Jazzalbum Literatur BearbeitenAtta El Battahani Ideologische expansionistische Bewegungen und historische indigene Rechte in der Region Darfur Sudan Vom Massenmord zum Genozid In Zeitschrift fur Genozidforschung Nr 5 2 2004 S 8 51 Kurt Beck Die Massaker in Darfur In Zeitschrift fur Genozidforschung Nr 5 2 2004 S 52 80 Martin W Daly Darfur s Sorrow A History of Destruction 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