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Der Sezessionskrieg im Sudsudan war der bewaffnete Kampf um Autonomie bzw Unabhangigkeit des Sudsudans vom Sudan Dabei kampften Rebellen im Sudsudan fur eine starkere Selbstbestimmung wogegen die Zentralregierung des Sudans unter Einsatz der Armee und Milizen vorging Der erste Burgerkrieg dauerte von 1955 bis 1972 der zweite Burgerkrieg von 1983 bis 2005 Grunde fur den Konflikt waren die historischen Beziehungen zwischen Sud und Nordsudan wirtschaftliche Interessen an den naturlichen Ressourcen des Sudens ethnische und religiose Disparitaten und die mangelnde politische Teilhabe des Sudsudan sowohl in der eigenen Region als auch im Gesamtstaat Bundesstaaten des SudsudanInhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Der Konflikt 2 1 Erster Burgerkrieg 2 2 Zweiter Burgerkrieg 3 Das Friedensabkommen 4 Ergebnisse und Folgen 5 Humanitare Krise 2011 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenDie Bevolkerung des Nordsudan ist zum Teil arabisch islamisch und hellhautiger wahrend die Bevolkerung des Sudens hauptsachlich christlich oder traditionell religios ist und aus schwarzafrikanischen Volkern wie den Nuba Dinka Nuer etc besteht Manche relativ hellhautige Nordsudanesen betrachten sich als Araber den dunkelhautigen Sudsudanesen uberlegen Historisch jagten Sklavenhandler aus dem Nordsudan im Sudsudan Sklaven Unter anderem um dies zu unterbinden verwaltete die Kolonialmacht Grossbritannien den Norden und den Suden getrennt Im Suden wurde etwa Englisch statt Arabisch als Amtssprache verwendet und die Tatigkeit christlicher Missionare war zugelassen Plane fur die Entkolonisierung des Sudan gingen anfanglich in die Richtung den Sudsudan als eigenes Gebiet unabhangig werden zu lassen oder auch an das sudlich benachbarte Uganda anzuschliessen Auf der Juba Konferenz von 1947 beschlossen jedoch Vertreter des Nordsudan und der Kolonialmacht Grossbritannien dass der Nordsudan bei der zukunftigen Unabhangigkeit auch die Provinzen des Sudsudan zum Staatsgebiet erhalten solle Als Ursache fur diesen Kurswechsel in der Politik Grossbritanniens werden die gleichzeitigen Rebellenaktivitaten in Uganda und Kenia vermutet die sich nach Befurchtungen der Briten des Sudsudan hatten bemachtigen konnen Auch ein Abfall zum kommunistischen Lager wurde befurchtet Weitere Vermutungen gehen in die Richtung dass die USA auf die Entkolonisierung der britischen Gebiete Einfluss ausubten und darauf hinwirkten den Sudsudan dem Norden zu unterstellen um die Sympathien der kunftigen vom Norden dominierten Regierung im Kalten Krieg zu gewinnen 1 Die Sudsudanesen waren an dieser Entscheidung nicht beteiligt Aufgrund dieser Vereinbarung baute der Nordsudan Verwaltung und Militar im Sudsudan aus was zu Konflikten mit der dortigen Bevolkerung fuhrte die nun noch weniger an der Machtausubung im Sudsudan beteiligt waren Auch eine Beteiligung an der Verwaltung und Regierung des Gesamtgebildes Sudan war Sudsudanesen weitgehend verwehrt Als der Sudan zum Jahresanfang 1956 die Unabhangigkeit erlangte begann ein grossflachiger Burgerkrieg zwischen Nordsudan und Sudsudan Der Konflikt BearbeitenErster Burgerkrieg Bearbeiten Am 18 August 1955 und damit noch vor der Unabhangigkeit des Sudan vom anglo agyptischen Kondominium am 1 Januar 1956 rebellierten Soldaten in der Stadt Torit Damit begann der bewaffnete Widerstand des Sudens gegen die Diskriminierung und Bevormundung durch den Norden Die Aufstandischen organisierten sich in der Rebellengruppe Anya Nya Ihr Ziel war zuerst die Autonomie des Sudsudan bald jedoch die Unabhangigkeit Die politischen Parteien des Nordsudan lehnten Autonomie oder Foderalisierungsforderungen des Sudens ab Staatschef Ibrahim Abbud der 1958 durch einen Militarputsch an die Macht kam ging aus sudsudanesischer Sicht brutal gegen die Rebellen vor um die Einheit des gesamten Landes zu sichern So wurden 1958 1959 zahlreiche Dorfer niedergebrannt Hauptlinge und Clanchefs wurden getotet und Zivilisten denen die Kooperation mit der Anya Nya vorgeworfen wurde wurden inhaftiert und gefoltert 2 Die Militardiktatur endete 1964 als Abbud aufgrund offentlichen Drucks im Norden die Macht an eine zivile Regierung unter al Chatim al Chalifa ubergab Eine Konferenz des Runden Tisches wurde in Khartum einberufen um mit Vertretern des Nordens und des Sudens eine Losung des Sudproblems zu diskutieren blieb aber wegen unvereinbarer Meinungsunterschiede ergebnislos Bei den Wahlen von 1965 wurde der Suden mit der Begrundung die Sicherheitslage sei zu heikel nicht beteiligt 3 Die neue Regierung der Umma Partei unter Mahdschub verstarkte das militarische Vorgehen gegen den Suden was den Zuspruch fur die Anya Nya und Unabhangigkeitsbestrebungen eher noch erhohte Die Aufstandischen der Anya Nya im Suden des Sudan wurden von 1969 bis 1971 von Israel mit Waffen Medikamenten und Propagandamaterial versorgt Die Motivation dafur war die Arabische Liga nach dem Sechstagekrieg von 1967 zu schwachen 4 Parteiinterne Differenzen zwischen Mahdschub und Sadiq al Mahdi und die Tatsache dass die demokratische Regierung die Rebellion nicht unterbinden konnte trugen dazu bei dass 1969 Dschafar an Numairi sich an die Macht putschte 5 Numairi verkundete bald nach seiner Machtubernahme dass er eine politische Losung des Konflikts vorziehe und suchte ab Ende 1971 das Gesprach mit den Rebellen Im Februar 1972 konnte in Addis Abeba schliesslich ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet werden 6 Der Norden gewahrte Autonomie und beendete so einen Konflikt der etwa 500 000 bis 700 000 Todesopfer gefordert hatte 7 Dieser Zustand hielt elf Jahre an Zweiter Burgerkrieg Bearbeiten nbsp Ol und Gaskonzessionen im Sudsudan 2001Anfang der 1980er Jahre kam es erneut zu Auseinandersetzungen als der Norden schrittweise in die Autonomie eingriff So hatte Chevron Mitte der 1970er Jahre im sudsudanesischen Bentiu Erdolvorkommen entdeckt die das Interesse des Nordens weckten Numairi entschied alsbald das Erdol zur Verarbeitung nach Kusti in den Norden zu leiten anstatt vor Ort eine Raffinerie zu errichten 8 Fur weitere Spannungen sorgte das grossangelegte Projekt des Jonglei Kanals das darauf hinauslief Wasser aus dem Suden in den wasserarmen Norden zu leiten Sudsudanesische Kritiker sahen darin eine Ausbeutung des Sudens zugunsten des Nordens und verwiesen auf mogliche negative Folgen fur die Umwelt und die Lebensgrundlagen der betroffenen Bevolkerung die dazu nie konsultiert worden war 9 Konkreter Ausloser des zweiten Burgerkriegs war als im Mai 1983 Armeeeinheiten von Bor Pibor und Fashalla den Befehl nach Norden zu gehen verweigerten und sich nach Athiopien absetzten Die Meuterer wurden am 16 Mai 1983 von Regierungstruppen angegriffen 10 Auf Druck der Nationalen Islamischen Front unter Hasan at Turabi die der Muslimbruderschaft nahesteht ubernahm Prasident Numairi ab 1977 islamistische Positionen 11 Dazu gehorte die Forderung den Suden zu islamisieren So liess Numairi im September 1983 fur den gesamten Sudan das islamische Recht Scharia einfuhren 12 er erklarte sich selbst zum Imam fur den ganzen Sudan Entgegen dem Friedensabkommen liess er den Suden in drei Provinzen einteilen und unterstellte die Provinz mit den Olvorkommen direkt seiner Regierung in Khartum nbsp John Garang Anfuhrer der SPLA MDaraufhin grundete sich im Suden im selben Jahr die SPLM Sudanese People Liberation Movement mit ihrem bewaffneten Arm der SPLA Sudanese People Liberation Army geleitet von Colonel John Garang 1989 kampften 30 000 SPLA Kampfer gegen 58 000 Soldaten der sudanesischen Zentralregierung die von Saudi Arabien und Libyen unterstutzt wurde Die SPLA kontrollierte dabei fast den ganzen Suden des Sudans bis auf die Garnisonsstadte Malakal Wau und Juba Anfang 1989 gelang es nach zahen Verhandlungen der internationalen Gemeinschaft Prasident Sadiq al Mahdi so weit Zugestandnisse abzuringen dass die Operation Lifeline Sudan zur Versorgung der hungernden Bevolkerung innerhalb der Kriegsgebiete anlaufen konnte Der sich eben abzeichnende Beginn eines Friedensprozesses wurde durch den Staatsstreich von Omar al Baschir am 30 Juni 1989 zunichtegemacht Wie im Verlauf des Burgerkrieges Kampfe um knappe Ressourcen entlang ethnischer Trennlinien ausgetragen wurden zeigt sich besonders am Beispiel von El Diein Ed Daein einer Kleinstadt an der Bahnlinie ostlich von Nyala Der Ort war fruher einer der Umschlagplatze fur Sklaven 13 wurde wegen des 2003 ausgebrochenen Darfur Konflikts Ende 2007 von USAID als fur Hilfsorganisationen besonders gefahrlich eingestuft 14 und war 20 Jahre zuvor Anfang 1987 Schauplatz eines Massakers Bis Mai 1986 waren 17 000 Dinka aus dem Suden in das vermeintlich ruhige El Diein geflohen wo es an den knappen Wasserstellen gelegentlich Streit mit den ansassigen Fur und Zaghawa gab Zur Eskalation kam es als Baggara im Januar 1987 Dinka Dorfer uberfielen SPLA Kampfer griffen daraufhin diese arabischen Milizen an toteten uber 150 Baggara und brachten 4000 Rinder wieder in Dinka Besitz Am 27 Marz 1987 griff zunachst eine Gruppe bewaffneter Baggara Dinka an die sich in einer Kirche versammelt hatten Es bildete sich ein Mob der durch Dinka Stadtviertel wutete und mit Stocken auf die Fliehenden einschlug Am nachsten Tag wurde Feuer an einen zur Abfahrt bereiten und mit Dinka vollbesetzten Zug gelegt UNICEF schatzte die Zahl der Todesopfer auf bis zu 1500 Amnesty International bestatigte spater 426 getotete Dinka Davon waren die meisten Frauen und Kinder 15 Bis 1991 schaffte es die SPLA beinahe den gesamten Sudsudan zu kontrollieren dennoch verschob sich die militarische Lage zuungunsten der SPLA da im benachbarten Athiopien nach dem Sturz der sozialistischen Regierung die sudanesischen Fluchtlingslager die eine Versorgungsbasis der SPLA gewesen waren aufgelost und 100 000 Sudanesen zur Ruckkehr in den Sudan gezwungen wurden Deren Versorgung musste nun dezentral und mitten im Kriegsgebiet erfolgen Zudem kam es zur Abspaltung einzelner Gruppen von der SPLA Am 28 August 1991 hatte sich in Nasir eine militante Fraktion der Nuer als Nasir Fraktion von Garang der zu den Dinka gehorte losgesagt angeblich aus Unzufriedenheit weil Garang sein demokratisches Konzept in den befreiten Gebieten nicht durchsetzen konnte Zwischen beiden Volksgruppen soll es daraufhin zu ebensolchen Grausamkeiten gekommen sein wie zwischen Arabern und Schwarzafrikanern Da die Regierung in Khartum die Nuer mit Waffen versorgte wurden die interethnischen Konflikte in der Region um Bor noch geschurt Am 22 Januar 1992 haben nach einem Augenzeugenbericht tausend Mann mit moderner Infanteriebewaffnung SPLA Kampfer der Nuer vier Dorfer der Dinka dem Erdboden gleichgemacht 16 Einer der drei rebellierenden SPLA Offiziere von Nasir Riek Machar wurde den Nuer gegenuber als neuer Messias ausgegeben Insgesamt wurde die Zahl der getoteten Dinka um Bor auf uber 1000 geschatzt ein Grossteil des Rinderbestandes 50 000 bis 100 000 Tiere soll ebenfalls getotet oder geraubt worden sein was zu einer Hungersnot fuhrte 1992 startete die Regierung in Khartum eine Gegenoffensive und konnte die Rebellen teilweise zuruckdrangen Im Februar 1993 kam als dritte Rebellenfraktion die von Kerubino Kwanyin Bol hinzu Er war einer der Grunder der SPLA und zweiter Kommandant gewesen 1987 wurde er von Garang verhaftet Ende 1992 gelang ihm die Flucht und mit Unterstutzung der Regierung beteiligte er sich Anfang 1993 an Angriffen auf Zivilisten und Plunderungen Auch hier forderten Schiessereien unter den Rebellen zu dieser Zeit mehr Todesopfer als der Kampf gegen den Norden April 1993 vereinigten sich die abgespaltenen Gruppen wieder Ende 1993 kontrollierte die Regierung wieder fast alle grosseren Stadte des Sudens Das Jahr 1996 wird als Hohepunkt der Kooperation zwischen der sudanesischen Regierung und der ugandischen Rebellenbewegung Lord s Resistance Army LRA gesehen die fur ihre Angriffe gegen zivile Ziele im Suden nach Einschatzung von Menschenrechtsorganisationen bis um 2005 Unterstutzung aus Khartum erhalten haben durfte 17 Eine erneute Wende nahm der Konflikt als sich die SPLA im Juni 1995 mit der NDA National Democratic Alliance verbundete Die NDA war ein Bundnis verschiedener Oppositionsgruppen des Nordens Die NDA bestand zwar aus einzelnen Gruppen mit hochst unterschiedlichen Interessen hatte jedoch als gemeinsames Ziel die Beseitigung der islamischen Diktatur in Khartum unter Omar al Baschir der mittlerweile sudanesischer Regierungschef geworden war Bis 1996 errang die Allianz bedeutende Gebietsgewinne Im Jahr 1999 gab die Regierung erstmals dem Druck nach und beschloss die Wiedereinfuhrung eines Mehrparteiensystems Daraufhin verliess im Jahr 2000 die erste Oppositionsgruppe die NDA und wechselte ins Regierungslager Seit der Einfuhrung des Mehrparteiensystems verlor die NDA mehr und mehr an Macht Sie ist mittlerweile bedeutungslos Nach Abschluss des Burgenstock Abkommens im Januar 2002 das den Burgerkrieg in den Nuba Bergen beendete stimmte die Regierung unter Druck der USA schliesslich Friedensgesprachen mit der SPLA zu Von 2003 bis 2004 trafen sich immer wieder Vertreter der Regierung und der SPLA in Nairobi zu Verhandlungen Im Januar 2005 wurde schliesslich ein Durchbruch erzielt Nach 22 Jahren Burgerkrieg zwischen dem uberwiegend naturreligios christlichen Suden und dem muslimischen Norden wurde der abschliessende Teil des Naivasha Abkommens unterzeichnet Das Friedensabkommen BearbeitenIn dem 2005 zwischen der Regierung und der SPLA geschlossenen Friedensabkommen einigte man sich auf die Schaffung einer autonomen Region Sudsudan die von der SPLM weitgehend selbstandig verwaltet werden soll Die Scharia wurde im Suden ausser Kraft gesetzt und soll im Norden nur noch fur Muslime Anwendung finden Die Einnahmen aus den Olvorkommen im Sudsudan wurden zu gleichen Teilen dem Suden und dem Norden zukommen Die teils umstrittenen Grenzen zwischen Nord und Sudsudan sollten festgelegt werden Des Weiteren wurde fur den gesamten Sudan die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit festgelegt an der die Regierungspartei National Congress Party NCP und die SPLM gleichberechtigt beteiligt sein wurden Der Fuhrer der SPLM ubernahm dabei das Amt des Vizeprasidenten Die United Nations Mission In Sudan UNMIS uberwachte die Einhaltung des Friedens 18 Fur 2011 wurde eine Abstimmung angesetzt in der die Sudsudanesen zwischen Unabhangigkeit und dem Verbleib im Gesamtsudan entscheiden wurden Ergebnisse und Folgen BearbeitenAls Folge der Auseinandersetzungen litt die Zivilbevolkerung unter Hungersnoten der Verschleppung von Zivilisten als Sklaven in den Nordsudan Vertreibung und Zerstorung der Lebensgrundlagen Die grosse Hungersnot 1998 wurde von den Konfliktparteien instrumentalisiert wenn nicht gar zum Teil bewusst herbeigefuhrt Die SPLA von Kerubino Kwanyin Bol die im Norden von Bahr al Ghazal operierte wurde in dieser Zeit erneut von Khartum unterstutzt 19 nbsp Zerstortes Gebaude in Nasir SudsudanInsgesamt wird die Zahl der Todesopfer durch den Burgerkrieg im Sudsudan auf mehr als zwei Millionen geschatzt die meisten davon sudsudanesische Zivilisten Vier Millionen Sudsudanesen wurden vertrieben und kehren seit dem Kriegsende allmahlich wieder zuruck Die Versorgung der Ruckkehrer stellt ein Problem dar da die Landwirtschaft des Sudsudan ebenfalls durch den Krieg stark beeintrachtigt wurde und die Nahrungsmittelreserven gering sind Die ohnehin sparliche Infrastruktur des Sudens wurde weitgehend zerstort Seit Abschluss des Friedensabkommens kam es mehrfach zu Zusammenstossen zwischen Truppen des Nordens und des Sudens die schwersten Kampfe ereigneten sich im Mai 2008 in dem Abyei Gebiet 20 diese weiteten sich aber nicht zum erneuten Krieg aus Seit 2009 hat das Abyei Gebiet einen administrativen Sonderstatus und gehort sowohl zum Sudan als auch zum Sudsudan Durch den Beginn der Friedensgesprache mit dem Sudsudan fuhlte sich die schwarzafrikanische Bevolkerung in Darfur noch weiter vernachlassigt 2003 verubte die JEM den ersten Anschlag des andauernden Darfur Konflikts Seit Abschluss des Friedensvertrages wuchs die Unzufriedenheit der Bevolkerung im Grenzgebiet der Nuba Berge Diese beklagt vom Norden und Suden ubergangen worden zu sein Hingegen fuhrten mehrere Friedensvertrage 2006 und 2007 zu einer Entspannung des Konflikts im Ostsudan Entsprechend dem Friedensabkommen wurde im Januar 2011 das Unabhangigkeitsreferendum im Sudsudan 2011 durchgefuhrt in dem sich knapp 99 der Abstimmenden fur die Unabhangigkeit aussprachen Am 9 Juli 2011 wurde der Sudsudan unabhangig Humanitare Krise 2011 BearbeitenDas Fluchtlingskommissariat der Vereinten Nationen UNHCR berichtete dass seit der Unabhangigkeit Kampfe zwischen sudanischen und sudsudanesischen Truppen in den sudanesischen Bundesstaaten Sudkorofan und Blauer Nil 200 000 weitere Menschen in die Flucht zwangen 21 Diese Welle von Fluchtlingen und Binnenfluchtlingen eine grosse Anzahl weiterer Fluchtlinge aus dem Kongo und anderen Nachbarstaaten sowie andauernde Probleme der Nahrungsmittelversorgung fuhrten zu einer Hungerkatastrophe und humanitaren Krise 22 Das UNHCR leitet die Hilfsmassnahmen vor Ort Die Kosten fur das Hilfsprogramm im Jahr 2012 betrugen 84 Millionen Dollar im Jahr 2013 werden sie auf 220 Millionen Dollar geschatzt 21 Die EU trug einen Teil der Kosten und finanzierte weitere Hilfsprogramme im Wert von 385 Millionen Euro 23 Siehe auch BearbeitenGeschichte des Sudsudan Geschichte des SudanWeblinks BearbeitenSudan Civil War globalsecurity org A Country Study Sudan The Library of CongressEinzelnachweise Bearbeiten Daniel Gerber Funfzehn Dollar fur ein Leben Basel Brunnen 2005 ISBN 3 7655 3843 4 S 70 f Jok Madut Jok Sudan Race Religion And Violence 2007 S 54 60 Jok 2007 S 62 Yotam Gidron One People One Struggle Anya Nya propaganda and the Israeli Mossad in Southern Sudan 1969 1971 In Journal of Eastern African Studies Band 12 Nr 3 2018 S 428 453 hier S 437 Jok S 63 Jok S 66 f Sudan Erster Sudanesischer Burgerkrieg Universitat Hamburg Memento vom 21 August 2007 im Internet Archive Jok S 72 Jok S 70f Abdel Salam Sidahmed Politics and Islam in Contemporary Sudan Curzon Press Richmond 1997 S 158 Abdel Salam Sidahmed S 120 Bereits 1975 versandte er ein Rundschreiben an seine Minister sie mogen vom Alkohol lassen und allgemein guten Anstand wahren Jok S 73 76 James Astill Sudan s stolen children Guardian 3 Marz 2002 Situation Report 6 2007 USAID Memento vom 20 Dezember 2006 im Internet Archive Rainer Tetzlaff Ethnische Konflikte im Sudan In Sigrid Faayth und Hanspeter Mattes Wuquf 7 8 Beitrage zur Entwicklung von Staat und Gesellschaft in Nordafrika Hamburg 1993 S 156 158 Burr und Collins S 92 97 Journalist Bernd Girrbach Sendemanuskript des WDR 24 Mai 1992 Zitiert nach Rainer Tetzlaff Ethnische Konflikte im Sudan In Sigrid Faath und Hanspeter Mattes Wuquf 7 8 Beitrage zur Entwicklung von Staat und Gesellschaft in Nordafrika Hamburg 1993 S 161 Mareike Schomerus The Lord s Resistance Army in Sudan A 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