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Erfolgs zum Vorbild fur weitere derartige Aktivitaten in Lateinamerika und in vielen Landern weltweit Ein kleiner Teil der CIA internen lange als Geheimsache unter Verschluss gehaltenen Akten zu der Operation ist mittlerweile offentlich zuganglich Die Aktion ging unter anderem auf das Drangen des US Lebensmittelkonzerns United Fruit Company heute Chiquita Brands International zuruck der ausgedehnten Grundbesitz in Guatemala besass und durch die von Arbenz geplante Landreform seine Interessen gefahrdet sah UFCO Direktor Sam Zemurray gelang es dank des Propagandaspezialisten Edward Bernays den westlich orientierten integren Prasidenten als Kommunisten und Handlanger Moskaus zu diffamieren 1 Der damalige CIA Direktor Allen Welsh Dulles war nebenbei als Rechtsanwalt und Lobbyist fur das Unternehmen tatig ebenso wie sein alterer Bruder John Foster Dulles der ab 1953 Aussenminister der Vereinigten Staaten wurde Die CIA bildete eine Ad hoc Befreiungsarmee von ungefahr 400 Kampfern in Nicaragua aus und versorgte sie mit Waffen Unter dem Befehl von Castillo Armas drang diese am 18 Juni 1954 uber Honduras nach Guatemala ein Arbenz musste daraufhin am 27 Juni 1954 zurucktreten Der so herbeigefuhrte volkerrechtswidrige 2 Staatsstreich verursachte erhebliche politische Instabilitat in dem sich damals gerade in einer Stabilisierungsphase befindlichen bzw friedlichen Land und markierte den Beginn von vier Jahrzehnten repressiver Gewaltherrschaft verschiedener sich gegenseitig ablosender Militardiktaturen die von den USA politisch und militarisch unterstutzt wurden 3 Wahrend dieses Burgerkriegs wurden bis zu seinem Ende 1996 zwischen 140 000 und 200 000 Guatemalteken getotet Die meisten wurden vom Militar und staatlich gesteuerten inoffiziellen paramilitarischen Todesschwadronen ermordet Eine grosse Zahl wurde dabei zum Opfer der Praxis des so genannten Verschwindenlassens sie werden auch als Desaparecidos bezeichnet 4 5 Inhaltsverzeichnis 1 Ursprunge und Hintergrunde der Operation 2 Operation PBFortune 3 Operation Success Die Planungsphase 4 Die Reise der Alfhem 5 Letzte Vorbereitungen 6 18 Juni 1954 Invasion 7 Zwischenspiel Der UN Sicherheitsrat 8 Das Ende der Invasion Die Abdankung von Arbenz am 27 Juni 1954 9 Die Berichterstattung in Deutschland 10 Nachwirkungen 11 Chronologie 12 Kunstlerische Verarbeitung 13 Siehe auch 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseUrsprunge und Hintergrunde der Operation BearbeitenOperation Success oder PBSUCCESS war das erste CIA Unternehmen mit dem Ziel eine auslandische Regierung mit geheimdienstlichen und paramilitarischen Massnahmen zu sturzen Beide Operationen markierten einen gravierenden Wechsel in der Funktion der CIA Neben ihrer eigentlichen Aufgabe als Nachrichtendienst entwickelte sie eine paramilitarische Komponente fur eine globale Einflussnahme durch aktive Massnahmen In Guatemala geschah dies durch den Aufbau einer Invasionsarmee die aus Exil Guatemalteken sowie zentral und US amerikanischen Soldnern bestand Anlass fur die Operation Success waren zwei Faktoren Der 1950 gewahlte Prasident von Guatemala Jacobo Arbenz Guzman ein Berufsoffizier forcierte die bereits unter seinem Vorganger Juan Jose Arevalo geplante Landreform zugunsten besitzloser Kleinbauern von der vor allem die United Fruit Company UFCO stark betroffen war Hinzu kamen seine offenen Sympathien fur die Kommunistische Guatemaltekische Partei Partido Guatemalteco de Trabajo PGT Guatemaltekische Partei der Arbeit Sie war zwar im Parlament nur mit vier von 57 Abgeordneten vertreten und stellte auch keinen Minister im Kabinett Arbenz besass aber starken Einfluss im Landwirtschaftsministerium das mit der Landreform befasst war Doch die Regierung Arbenz stand nicht nur von Seiten der UFCO und ihren Lobbyisten in den USA unter Druck Die Regierung von Honduras unter Prasident Juan Manuel Galvez sah in der guatemaltekischen Landreform ein gefahrliches Beispiel fur Honduras in dem die UFCO einen okonomischen und politischen Einfluss besass wie in keinem anderen zentralamerikanischen Staat Nicht aus okonomischen sondern politischen Grunden waren die Regierungen Nicaraguas unter Anastasio Somoza Garcia und der Dominikanischen Republik unter Rafael Leonidas Trujillo Molina an einem Sturz Arbenz interessiert Beide Diktatoren sahen in Arbenz Aktivitaten langfristig eine Bedrohung ihrer eigenen Herrschaft Der erste konkrete Plan Arbenz zu sturzen stammte daher nicht von der US Regierung unter Prasident Harry S Truman oder der CIA sondern von Somoza Operation PBFortune BearbeitenOffenbar im April 1952 machte Somoza anlasslich eines USA Besuchs Truman den Vorschlag einer bewaffneten Intervention in Guatemala In den nachsten Wochen wurde das Unternehmen das unter dem Codenamen Operation PBFortune auch als Operation Fortune bekannt lief von Somoza Oberst Joseph Caldwell King der CIA und der UFCO geplant Verbindungsmann des Konzerns zur CIA war Thomas Corcoran Trujillo sowie der Diktator Venezuelas Marcos Perez Jimenez unterstutzten den Plan finanziell Somoza sah in dem ehemaligen guatemaltekischen Oberstleutnant Carlos Castillo Armas den idealen Fuhrer der Invasionstruppe Allerdings waren sich die Verschworer durchaus im Klaren daruber dass das Unternehmen nur gelingen wurde wenn nach dem Einmarsch der Befreiungsarmee ein Putsch der guatemaltekischen Militars Arbenz zu Fall bringen wurde Das Unternehmen wurde im Herbst 1952 eingestellt als das nicht in die Planung involvierte US Aussenministerium erfuhr dass bereits ein Schiff mit Waffen von New Orleans aus nach Nicaragua unterwegs war Aussenminister Dean Acheson intervenierte bei Truman der das Unternehmen absagen liess Operation Success Die Planungsphase BearbeitenNach dem Sieg Dwight D Eisenhowers bei den US Prasidentschaftswahlen im November 1952 wurde eine neue Strategie im Kampf gegen den Kommunismus entwickelt die so genannte Rollback Doktrin Wahrend die antikommunistische Paranoia in den USA angeheizt durch die Presse bestandig zunahm wurde im September 1953 Operation Success ins Leben gerufen Das Pentagon war nicht involviert da die CIA den militarischen Teil des Unternehmens selbst abdeckte meist durch eigene Mitarbeiter oder eigens angeworbene ehemalige Angehorige der amerikanischen Streitkrafte Erstaunlicherweise war auch die Aufklarungsabteilung der CIA das Directorate of Intelligence nicht beteiligt sondern lediglich das Directorate of Plans DDP unter Frank Gardiner Wisner Operation Success knupfte grundsatzlich an Operation Fortune an Das Ziel war die guatemaltekische Militarfuhrung mit dem Einmarsch einer Interventionstruppe zum Putsch gegen Arbenz zu bewegen Der Schwerpunkt des Unternehmens lag also nicht auf der militarischen Komponente sondern der psychologischen Wirkung des militarischen Einsatzes Zu keiner Zeit nahm der Planungsstab an dass die nur wenige hundert Mann umfassende Truppe von Castillo Armas eine Auseinandersetzung mit der gut 5 000 Mann starken und gut ausgebildeten guatemaltekischen Armee uberstehen wurde Ausserdem war auch der Einsatz einer Truppe als Funfte Kolonne geplant die in Guatemala durch Sabotage und Propaganda Aktionen Unruhe erzeugen sollte Eine Schlusselfigur in dieser psychologischen Kriegsfuhrung sollte der neue amerikanische Botschafter in Ciudad de Guatemala spielen John Emil Peurifoy der im Oktober 1953 seinen Posten antrat Das Botschaftspersonal selbst hatte keine Kenntnis von dem Unternehmen Bereits auf seinem vorherigen Posten in Athen hatte Peurifoy enge Kontakte zur CIA unterhalten Zeitgenossen sahen in ihm eher einen Politiker als einen Diplomaten Der Planungsstab fur Operation Success residierte auf dem Militarflugplatz von Opa locka in Florida auf dem der Flugbetrieb grosstenteils eingestellt war Von hier aus wurden die Transporte zu den Basen in Nicaragua und Honduras abgewickelt Beteiligt an der Planung war auch Howard Hunt ein Geheimdienstmitarbeiter sowie Autor von Kriminal und Agentenromanen der spater eine entscheidende Rolle in der Watergate Affare spielte Militarischer Operationsleiter war Oberst Albert Haney Eine Schlusselfigur war Whiting Willauer der bereits in der Civil Air Transport Company von General Claire Chennault dem Grunder der Flying Tigers eine fuhrende Position innehatte Im Februar 1954 begann die Ausbildung der ersten Soldner auf einer finca nahe der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa Zur gleichen Zeit wurden in Nicaragua zwei Trainingslager eingerichtet auf der kleinen Insel Momotombito im Managua See und in El Tamarindo einem Privatbesitz Somozas zwischen Managua und Leon In der Nahe von Puerto Cabezas an der nordlichen nicaraguanischen Karibikkuste wurde eine Landebahn gebaut auf der die Luftwaffe der Invasoren versammelt wurde Es handelte sich dabei um ein bis zwei Dutzend Flugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg der Typen Republic P 47 Thunderbolt North American P 51 Mustang und Douglas DC 3 C 47 Die Piloten waren nahezu ausschliesslich Amerikaner angeheuert von der CIA und moglicherweise von Willauer vermittelt Am 6 Mai 1954 erhielt der inzwischen entfachte Propagandakrieg gegen die Regierung Arbenz neue Nahrung als an der nicaraguanischen Pazifikkuste eine grosse Waffenladung aufgefunden wurde Tage vorher war dort angeblich ein U Boot unbekannter Nationalitat gesichtet worden Tatsachlich hatten jedoch Somoza und die CIA die Ladung dort deponiert Dieser vermeintliche Propagandacoup war jedoch wenig glaubwurdig Erfolgreicher war die Installation einer Radiostation in der Nahe Managuas Leiter von La Voz de la Liberacion Die Stimme der Befreiung wurde David Lee Phillips ein Radiosprecher der fliessend Spanisch sprach Am 1 Mai nahm der Sender den Betrieb auf und beeinflusste die guatemaltekischen Zuhorer mit geschickt aufbereiteter Propaganda unterbrochen von popularer Musik Die Reise der Alfhem BearbeitenUnbeabsichtigt von der CIA bot sich ihr zufallig ein weiterer propagandistischer Vorwand Operation Success voranzutreiben Hintergrund war eine tschechoslowakische Waffenlieferung an Guatemala Bereits 1949 hatten die USA ihre Waffenexporte nach Guatemala gestoppt ab 1951 verhinderten sie den Ankauf von dritter Seite Daher griff Arbenz nun auf die Hilfe der PGT zuruck Im November 1953 reiste ihr Generalsekretar Jose Manuel Fortuny heimlich nach Prag Dort wurde er von dem Ersten Sekretar der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei KSC und spateren Staatsprasidenten Antonin Novotny empfangen Vermutlich nach Rucksprache mit der sowjetischen Regierung offenbar besassen weder Prag noch Moskau tiefere Kenntnis der zentralamerikanischen Politik entschloss sich die Regierung der Tschechoslowakei eine grossere Ladung Waffen an Guatemala zu liefern Hierbei handelte es sich um deutsches britisches und tschechoslowakisches Material aus dem Zweiten Weltkrieg darunter Panzerabwehrkanonen Pak Geschutze und Maschinengewehre Angeblich war ein grosser Teil der Sendung unbrauchbar Konkret abgewickelt wurde das Geschaft durch einen Vertrauensmann von Arbenz den 33 jahrigen Ex Major Alfonso Martinez der sich angeblich in der Schweiz einer Operation unterzog tatsachlich aber nach Prag geflogen war Die Waffenladung insgesamt 15 424 Kisten mit einem Bruttogewicht von 2 000 Tonnen wurde im April 1954 vom tschechoslowakischen Aussenhandelsunternehmen Metrans in den polnischen Hafen Stettin transportiert und dort auf den gut 5 000 Tonnen grossen schwedischen Frachter Alfhem verladen Obwohl ein CIA Agent die Ausfahrt des Motorschiffs am 15 April 1954 meldete verlor sich seine Spur zeitweilig auf hoher See Nach Zwischenaufenthalten in Dakar und Curacao lief die Alfhem vier Wochen spater am 15 Mai 1954 in Puerto Barrios an der guatemaltekischen Karibikkuste ein Vermutlich hatte Arbenz mit dem Waffenkauf nicht nur geplant die eigene Armee auszurusten sondern auch Arbeitermilizen unter Fuhrung der PGT und der Gewerkschaften Alarmiert durch die Ankunft der Alfhem von deren Ladung man in den USA annahm dass sie die Moral der guatemaltekischen Armee starken wurde wurde der Propagandadruck auf Arbenz verstarkt Am 23 Mai verliessen zwei U Boote Key West und am 27 Mai sandte die U S Air Force drei Interkontinentalbomber vom Typ Convair B 36 nach Nicaragua Gleijeses merkte dazu an The bombers flew over Nicaragua but their shadows fell on Guatemala Letzte Vorbereitungen BearbeitenZwischenzeitlich erzeugten amerikanische Politiker und die Presse eine Hysterie in der sie auch vor absurden Vergleichen nicht zuruckschreckten Der Kongressabgeordnete McCormick verglich die Fahrt der Alfhem mit einem sowjetischen Schiff das heimlich eine Atombombe in den Hafen von New York geschmuggelt hatte die nun jederzeit gezundet werden konne Andere Politiker verglichen die Ankunft des Schiffs mit dem Uberfall von Italien auf Athiopien 1935 Ein weiteres Ereignis heizte die Stimmung in Honduras und den USA an Die Ankunft der Alfhem fiel zusammen mit einem Streik von gut 40 000 Bananenarbeitern auf den Plantagen der UFCO und der Standard Fruit Company in Nordhonduras ein bis dahin beispielloser Vorgang in Zentralamerika zumal es bis dahin in Honduras keine Landarbeitergewerkschaften gab Vom Norden aus breitete sich der Streik uber das ganze Land aus Honduras Prasident Galvez forderte von der US Regierung zwei Kriegsschiffe fur die Nordkuste an die notfalls Marines zur Niederschlagung des Streiks landen sollten Das Aussenministerium stimmte zu Nach Meinung der amerikanischen Presse war der Streik nur moglich durch kommunistische Initiative und logistische Unterstutzung die Anschuldigungen gingen in Richtung Guatemala Ein Abgeordneter sah bereits den Panamakanal in Gefahr Selbst die New York Times verstieg sich in einem Artikel vom 23 Mai 1953 zu der Ansicht dass der Waffentransport der Alfhem der Streik in Honduras und der Waffenfund in Nicaragua Teil einer guatemaltekischen Verschworung waren Der Waffenkauf erwies sich fur Arbenz als problematisch Die guatemaltekische Militarfuhrung war sich daruber im Klaren dass der Kauf in den USA keineswegs gutgeheissen werden wurde Die Armee selbst sah sich durch die Moglichkeit der Aufstellung von Milizen in ihrer Rolle als Waffentrager der Nation gefahrdet Arbenz hatte nur zwei Alternativen die beide grosse Nachteile bargen Stellte er mit den Waffen Milizen auf geriet er in einen gefahrlichen Konflikt mit der Armee verzichtete er dagegen auf die Milizen und die Armee und versagte dann bei der langst erwarteten Invasion waren nicht nur die Landreform sondern samtliche politischen und sozialen Errungenschaften der Revolution von 1944 in Gefahr gewesen Die US Botschaft unter Peurifoy und die US Militarmission ubten derweil subtilen Druck auf die hoheren Heeresoffiziere aus und signalisierten dass die USA notfalls direkt intervenieren wurden Eine militarische Auseinandersetzung zwischen den USA und der Armee Guatemalas konnte aber nur in einem Desaster enden Diese Uberlegungen sollten den Verlauf des Konflikts bestimmen Unabhangig davon war Arbenz bei der uberwiegenden Mehrheit des Offizierskorps immer noch anerkannt wenn auch sein politischer Kurs bei weitem nicht von allen akzeptiert wurde Die Geruchtekuche wurde weiter aufgeheizt durch die Abreise des honduranischen Botschafters am 25 Mai 1954 Die zentralamerikanische Presse hatte nur eine Erklarung dafur Guatemaltekische Truppen ausgerustet mit den Waffen der Alfhem standen bereit fur eine Invasion Honduras In Guatemala wurde dies als Versuch gewertet eine amerikanische Invasion zum Schutz von Honduras zu provozieren Dies war zwar nie die tatsachliche Absicht der USA doch diente das Gerucht dazu die Nervositat in Guatemala auf einen Hohepunkt zu treiben 18 Juni 1954 Invasion BearbeitenAm 20 Mai kam es zur ersten militarischen Aktion der Invasoren Eine in Nicaragua ausgebildete Kommandoeinheit uberfiel in der Nahe von Puerto Barrios einen Eisenbahnzug der Waffen der Alfhem aus dem Hafen in die Hauptstadt transportierte Der Schaden war gering aber ein Armeesoldat und ein Kommandomitglied kam ums Leben Zwei weitere Versuche die Transporte aufzuhalten scheiterten ebenfalls Wahrend die US und zentralamerikanische Presse Honduras als das unschuldige Opfer einer kurz bevorstehenden kommunistischen Invasion aus Guatemala inszenierten war es in Guatemala und Honduras ein offenes Geheimnis dass in Honduras eine Invasionstruppe zusammengestellt wurde da einige Teilnehmer des Unternehmens sich sehr freizugig in der Offentlichkeit geaussert hatten Die Nervositat im guatemaltekischen Offizierskorps wurde noch einmal gesteigert durch die Desertion von Rodolfo Menoza Azurdia dem fahigsten Flieger des Landes Er floh in Begleitung des ehemaligen US Majors und stellvertretendem Leiter der U S Air Force Mission in Guatemala Ferdinand Schupp Beide nahmen wenige Tage spater an den Luftangriffen auf Guatemala teil Gut drei Tage vor dem Beginn der Invasion wurden die in Nicaragua ausgebildeten Krafte per Lufttransport nach Nordhonduras verlegt Am 18 Juni begann der Einmarsch der so genannten Liberacionistas Die Truppe umfasste anfanglich lediglich 250 Mann Der militarische Plan bestand in der Einnahme der Kleinstadt Zacapa einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt gut 50 km Luftlinie von der Grenze entfernt und von Puerto Barrios dem wichtigsten Ausfuhrhafen des Landes Um 8 Uhr morgens uberschritt die Lkw Kolonne von Castillo Armas die Grenze Entgegen der Erwartung von Armas gab es jedoch keinerlei Anzeichen fur eine Revolution gegen Arbenz die die Invasoren erwartet hatten die Bevolkerung blieb passiv Daher wurden nun die Luftstreitkrafte eingesetzt Diese erwiesen sich keineswegs als so effektiv wie erwartet Zwar wurden Flugblatter uber der Hauptstadt abgeworfen und Puerto Barrios mit einer Handgranate und einer Dynamitstange bombardiert doch bereits am 20 Juni waren drei Maschinen ausgefallen CIA Chef Dulles erklarte an diesem Tag Prasident Eisenhower dass der Ausgang des Unternehmens nun unsicher sei Oberst Haney sah in dem Verlust der Maschinen eine Katastrophe Schliesslich wurden von den USA zwei weitere Maschinen entsandt um die Angriffe fortzufuhren Die personelle Schwache der Invasionstruppe war auch ein Grund fur Arbenz keine Milizen aufzustellen Armeechef Carlos Enrique Diaz hatte den Prasidenten ausdrucklich davor gewarnt da die Armeefuhrung dies als schwere Beleidigung auffassen wurde Unabhangig davon musste Arbenz damit rechnen dass die Armee im Zweifelsfall die Waffenausgabe an eventuelle Milizen sabotieren wurde Seine Strategie bestand daher in den folgenden Tagen darin in der Hauptstadt den Krieg an der diplomatischen Front zu fuhren und den Kampfeinsatz gegen Castillo Armas Truppe befreundeten Offizieren zu uberlassen den Obristen Victor M Leon Pablo Diaz und Jose Barzanella Diese gingen mit gut 2 000 Mann der besten Truppen an die Front nach Zacapa Arbenz wollte die Kampfe moglichst weit im Landesinnern fuhren um Honduras nicht die Moglichkeit zu geben Guatemala einer Invasion zu bezichtigen und damit die USA zu einem direkten militarischen Eingreifen zu provozieren Tatsachlich kam es am 20 Juni 1954 zum einzigen grosseren Gefecht zwischen der Armee und den Invasoren Der junge Leutnant Cesar Augusto Silva Giron Fuhrer eines Zuges von gut 30 Mann kampfte bei dem kleinen Ort Gualan etwas nordostlich von Zacapa 36 Stunden lang gegen weit uberlegene Einheiten der so genannten Befreiungsarmee und schlug diese zuruck 23 Jahre spater schilderte er die Ereignisse in seinen Memoiren La Batalla de Gualan junio 1954 Ciudad Guatemala 1977 Silvas Sieg wiederum bestarkte Arbenz in dem Glauben dass die militarischen Handlungen unwesentlich waren Am 21 Juni erlebten die Invasoren eine zweite Niederlage als sie versuchten mit gut 100 Mann Puerto Barrios einzunehmen Sie wurden von der dortigen Polizei und eilig bewaffneten Zivilisten meist Gewerkschaftern zuruckgeschlagen Ein von den Invasoren benutzter Schoner die Siesta de Trujillo wurde mitsamt ihrer Waffenladung beschlagnahmt und 20 Gefangene gemacht Zwischenspiel Der UN Sicherheitsrat BearbeitenArbenz hatte von Anfang an auf die diplomatische Karte gesetzt und war daher in der Hauptstadt geblieben weil er nur von hier aus uber die Kommunikationslinien zur UNO in New York verfugte Doch alle Versuche die UNO fur ein Engagement fur Guatemala zu gewinnen scheiterten Am 25 Juni 1954 fand eine Sitzung des Sicherheitsrats statt in der daruber entschieden werden sollte ob der Fall Guatemala behandelt werden sollte oder nicht Vier Mitglieder die UdSSR Danemark der Libanon und Neuseeland sprachen sich dafur aus der Rest dagegen Grossbritannien und Frankreich enthielten sich der Stimme da sie von den USA massiv unter Druck gesetzt worden waren Mit diesem Ergebnis war Arbenz an der diplomatischen Front vollstandig gescheitert Das Ende der Invasion Die Abdankung von Arbenz am 27 Juni 1954 BearbeitenTrotz der Siege von Gualan und Puerto Barrios verblieb die militarische Fuhrung an der Front vollig passiv Am 23 Juni stellte sich endgultig heraus dass die fuhrenden Offiziere nicht bereit waren gegen die Befreiungsarmee von Castillo Armas zu kampfen Die Rebellen nahmen daher den Ort Chiquimula nahezu ohne Widerstand ein obwohl Oberstleutnant Hernandez uber 150 Mann verfugte Der einzige Widerstand wurde von ein paar Dutzend Bauern geleistet die lediglich uber Jagdwaffen verfugten Die Schlacht von Chiquimula wurde von den Akteuren von Operation Success zu einem grossen militarischen Sieg uber die Armee aufgeblaht Allerdings ging das Grundkonzept des Operationsplans nun auf Die Armeefuhrung ging davon aus dass im Fall einer Niederlage der Invasoren die USA tatsachlich direkt intervenieren wurden Obwohl dies nie beabsichtigt war genugte die aufgebaute Drohkulisse die Offiziere dazu zu bewegen Arbenz zum Rucktritt aufzufordern Arbenz Niederlage am 25 Juni vor der UNO seine vollige Isolation auch in Lateinamerika selbst eine vollig passive Bevolkerung in der Hauptstadt und der Druck der Offiziere fuhrten am 27 Juni zu seiner Entscheidung zugunsten einer Militarjunta unter Armeechef Enrique Diaz zuruckzutreten Obwohl ihn die PGT und einige Gewerkschaften aufforderten Milizen aufzustellen sah er von diesem Vorschlag ab Arbenz hoffte dass sein Rucktritt als personliches Opfer genugen wurde die Invasion zu beenden und die Ergebnisse der Revolution von 1944 zu sichern Dies war ihm auch von Diaz zugesichert worden Am 27 Juni 1954 trat Arbenz zuruck Doch Operation Success war nicht ins Leben gerufen worden um einen Anhanger von Arbenz im Amt zu hinterlassen Am 7 Juli innerhalb von elf Tagen hatten sich funf provisorische Regierungen hintereinander abgelost wurde Castillo Armas Fuhrer einer neuen Junta Am 1 September 1954 schieden die anderen Mitglieder dieser Junta aus und Castillo wurde Prasident Er wurde drei Jahre spater am 26 Juli 1957 im Prasidentenpalast von einem Angehorigen der Palastwache ermordet der sich sofort selbst umbrachte Bis heute ist nicht geklart wer die Hintermanner des Anschlags waren Die Berichterstattung in Deutschland BearbeitenSowohl die ost wie die westdeutsche Presse berichteten sehr ausfuhrlich uber die Ereignisse in Guatemala vom 18 bis 28 Juni 1954 Ein Grundproblem galt trotz aller ideologischen Differenzen in der Berichterstattung fur beide Es gab keine zuverlassigen Informationen und die wenigen die sie erhielten stammten aus den USA Es verwundert daher nicht dass so unterschiedliche Zeitungen wie die konservative westdeutsche Welt und das Flaggschiff der DDR Presse Neues Deutschland mit vollig unrealistischen Zahlen operierten angeblich kampften auf beiden Seiten jeweils 5000 Mann Wahrend aber zum Beispiel die Welt sorgfaltig den Begriff Soldner fur die Invasionsarmee vermied sprach das Zentralorgan der SED ganz offen von Luftpiraten wobei die Luftangriffe und ihre Auswirkungen vollig ubertrieben wurden Einen sehr fundierten und pointierten grundlegenden Artikel veroffentlichte Der Spiegel in seiner Ausgabe vom 30 Juni 1954 Guatemala Der grosse Knuppel Der nicht genannte Autor setzte auf vier Seiten den Angriff auf Guatemala in einen grosseren Kontext zur fruheren Politik des Big Stick der USA in der Karibik aus der Zeit vor 1933 Der Bananenkrieg geriet aber vor allem in Westdeutschland schnell in Vergessenheit wenn er auch in dem weit verbreiteten Werk Die Kriege der Nachkriegszeit von Christian Zentner Munchen 1969 in dem Kapitel Der Schatten des Kubaners recht objektiv geschildert wurde Nachwirkungen BearbeitenHeute steht ausser Zweifel dass Operation Success das Vorbild fur die Operation Zapata bei der Invasion in der Schweinebucht im April 1961 war Teilweise war das Personal identisch wieder beteiligt waren Frank Wisner und J C King Das militarische und politische Desaster in der Schweinebucht war offenbar ausgerechnet auf den Erfolg von Operation Success zuruckzufuhren Denn trotz erheblicher Planungsmangel und schwerer logistischer Fehler hatte das Unternehmen in Guatemala seinen Zweck quasi nach Drehbuch erfullt Dies verfuhrte die CIA offenbar Jahre spater dazu grundlegende politische und militarische Unterschiede in der Situation auf Kuba 1960 61 und Guatemala 1953 54 nicht zur Kenntnis zu nehmen oder zu verdrangen Und Fidel Castro Ruz ehemaliger pistolero der militanten Studentenvereinigung MNR Teilnehmer des Filibusterunternehmens von Cayo Confites der Karibischen Legion Legion del Caribe 1947 und inzwischen erfahrener Guerillero mit einem ausgesprochenen Machtwillen war das genaue Gegenteil des distinguierten Berufsoffiziers Jacobo Arbenz Guzman der 1971 in Ciudad Mexiko in einer Badewanne ertrank Operation Success hatte aber auch bei einem anderen Protagonisten der kubanischen Revolution Spuren hinterlassen Ernesto Guevara de la Serna popular Che Guevara genannt Guevara hielt sich 1954 als Zeitschriftenverkaufer bzw Buchhandler in Guatemala auf Politisch ein Anhanger von Arbenz erlebte er am 25 Juni 1954 wie der Versuch der PGT und der Gewerkschaften scheiterte Milizen zu bilden und den Kampf gegen die Invasoren aufzunehmen Nach dem jetzigen Forschungsstand ist dieses Erlebnis der Grund warum Guevara 1959 sofort darauf drang die kubanische Armee von Berufsoffizieren zu saubern und Milizen aufzustellen Langfristig hatte Operation Success fur das Ansehen der USA in Lateinamerika verheerende Folgen Nach Ansicht von Mario Vargas Llosa war sie ein historischer Fehler denn sie verzogerte die Demokratisierung des Kontinents um Jahrzehnte und kostete Tausenden Menschen das Leben und entfachte bei Generationen von Lateinamerikanern den Hass auf die USA 6 Militargeschichtlich ist Operation Success von ausserordentlicher Bedeutung da hier zum ersten Mal in der Geschichte der Neuzeit eine militarische Operation gegen einen unabhangigen Staat von einem Geheimdienst geplant organisiert und durchgefuhrt wurde ohne dass das regulare Militar daran beteiligt war In diesen Kontext gehort auch die Verwendung von Soldnern Hier zeichnete sich zum ersten Mal nach 1945 die Verwischung von militarischen und geheimdienstlichen Operationen ab die auch fur die Militargeschichte eine Herausforderung ist da sich hier Militar und Nachrichtendienstgeschichte uberschneiden was nicht nur in Deutschland die Frage nach dem Zugang zu historischen Geheimdienstakten aufwirft Chronologie Bearbeiten1952 Die nicaraguanische Regierung unter dem Diktator Anastasio Somoza Garcia entwickelt unter dem Codenamen Operation Fortune den Plan zum Sturz der Regierung Arbenz Der amerikanische Aussenminister Dean Acheson kann das Unternehmen an dem auch die United Fruit Company UFCO beteiligt ist durch eine Intervention bei Prasident Harry S Truman verhindern Die UFCO hatte bereits ein Schiff als Transporter bereitgestellt Marz 1953 Die Regierung von Jacobo Arbenz Guzman verstaatlicht 234 000 Acres ca 93 000 Hektar nichtkultivierten Landes aller Plantagen von uber 83 Hektar Grosse Davon ist vor allem die United Fruit Company UFCO betroffen die in Guatemala riesige Bananenplantagen besitzt aber offenbar auch Kaffeebesitzungen von west deutschen Auswanderern Die UFCO fordert vom guatemaltekischen Staat eine Entschadigung von 15 8 Mill Dollar Die Regierung Arbenz dagegen bietet lediglich 600 000 Dollar Entschadigung da sie die offizielle Steuereinschatzung der Gesellschaft zur Grundlage macht Marz 1953 Ein Putsch rechtsgerichteter Offiziere gegen Arbenz wird entdeckt Bei den gerichtlichen Vernehmungen wird bekannt dass die CIA und die UFCO an dem Putschplan beteiligt waren 1953 Die CIA erhalt unter der Regierung Eisenhower im Rahmen der so genannten Rollback Politik ausser der Funktion eines reinen Nachrichtendienstes die Aufgabe einer militarischen bzw paramilitarischen Interventionstruppe Mit der Operation Ajax wird im Iran zum ersten Mal in der amerikanischen Geschichte nach 1945 eine legitime auslandische Regierung mit geheimdienstlichen Mitteln gesturzt August 1953 Der National Security Council fallt die Entscheidung zur Operation Success In Nicaragua wird mit Hilfe der Regierung Somoza ein Ausbildungslager fur eine Invasionsarmee angelegt Fur Guatemala wird ein Waffenembargo ausgesprochen Februar 1954 Durch weitere Massnahmen der Regierung Arbenz erhoht sich der Anteil des verstaatlichten Grundbesitzes auf eine Flache von 1457 km April 1954 Aufgrund des Waffenembargos der USA kauft die Regierung Arbenz Waffen in der Tschechoslowakei Diese verlassen am 15 April 1954 an Bord des schwedischen Frachters Alfhem den polnischen Hafen Stettin Das Schiff erreicht am 15 Mai 1954 ungehindert den guatemaltekischen Hafen Puerto Barrios 19 Mai 1954 Eisenhower warnt vor der Einrichtung einer kommunistischen Diktatur in einem lateinamerikanischen Staat 18 Juni 1954 Die von Castillo Armas gefuhrte Interventionstruppe uberschreitet die honduranisch guatemaltekische Grenze 20 Juni 1954 Gefecht von Gualan zwischen den Invasoren und einer Einheit des guatemaltekischen Heeres unter Fuhrung von Cesar Augusto Silva Giron Die Invasoren erleiden eine Niederlage 21 Juni 1954 Die geplante Einnahme von Puerto Barrios durch die Invasoren scheitert 25 Juni 1954 Der UN Sicherheitsrat lehnt den Antrag Guatemalas auf Unterstutzung ab Die Armeefuhrung fordert Prasident Arbenz zum Rucktritt auf und droht damit direkt mit Castillo Armas zu verhandeln 27 Juni 1954 Arbenz erklart seinen Rucktritt zugunsten einer Junta unter Fuhrung von Oberst Enrique Diaz Am gleichen Tag versenkt die Luftwaffe der Invasoren im Pazifikhafen von Puerto San Jose den britischen Frachter SS Springfjord der auf Grund sinkt Die Besatzung kann rechtzeitig das Schiff verlassen 7 Juli 1954 Eine Junta unter der Fuhrung von Castillo Armas ubernimmt die Regierung 1 September 1954 Nach dem Ausscheiden der ubrigen Juntamitglieder wird Castillo Armas Prasident Kunstlerische Verarbeitung BearbeitenBereits 1959 wurde die CIA Operation von dem DDR Schriftsteller Wolfgang Schreyer in seinem Roman Das grune Ungeheuer verarbeitet Das Werk erlebte unter dem Titel Der grune Papst zahlreiche Nachauflagen Die Hauptrolle spielt ein ehemaliger deutscher Luftwaffenpilot der von den Invasoren zur Mitarbeit erpresst unter dem Tarnnamen Antonio Morena an dem Staatsstreich als Pilot teilnimmt aber wahrend der Aktion aus Gewissensgrunden zur Regierungsseite uberlauft Schreyer verfasste ebenfalls 1959 die Reportage Bananengangster die erstmals in dem Sammelband Alaskafuchse Funf Reportagen aus drei Erdteilen Berlin 1959 S 237 316 erschien und 1970 als Meridian Heftroman Nr 25 publiziert wurde Schreyers Roman wurde 1962 vom Deutschen Fernsehfunk DFF unter dem Originaltitel Das grune Ungeheuer in funf Teilen mit Jurgen Frohriep in der Rolle des Morena und Erik S Klein in der Rolle des Agenten der United Fruit Company Steve Baxter verfilmt Regie Rudi Kurz Erstausstrahlung am 16 Dezember 1962 Die exotischen Aussenaufnahmen wurden in Bulgarien gedreht die Innenaufnahmen im Filmstudio Babelsberg Bei der Sendung handelte es sich um den ersten Fernsehfunfteiler des DFF Im August September 1994 wurde die Serie noch einmal vom MDR ausgestrahlt und ist inzwischen auf DVD ediert Bereits ein Jahr nach Schreyers Roman veroffentlichte der westdeutsche Schriftsteller Karl Heinz Poppe Bananenkrieg Reinbek 1960 das 1961 auch in der DDR verlegt wurde Berlin Ost 1961 1983 erlebte das Werk unter dem neuen Titel Interventionen oder zwolf Tage Krieg in Guatemala mit einem Nachwort des argentinischen Schriftstellers Osvaldo Bayer der seinerzeit in Westdeutschland im Exil lebte eine Neuauflage Berlin West 1983 Der guatemaltekische Literaturnobelpreistrager Miguel Angel Asturias dramatisierte die Invasion 1956 in seiner Novelle Weekend en Guatemala die 1962 zum ersten Mal auf Deutsch erschien Weekend in Guatemala Berlin Ost 1962 und die Invasion aus der Sicht eines amerikanischen Piloten schildert der als Soldner fur das Unternehmen angeheuert wurde 1993 drehte der schweizerische Dokumentarfilmer Andreas Hoessli in Guatemala und Costa Rica den 90 minutigen Dokumentarfilm Devils Don t Dream Nachforschungen uber Jacobo Arbenz Guzman Schweiz 1995 Der Film enthalt auch Interviews mit Beteiligten der Operation Success und benutzt ausserst seltenes Filmmaterial unter anderem aus Guatemala und den USA Er wurde am 11 Oktober 1998 auf 3sat ausgestrahlt Das Schicksal von Arbenz Guzman als gesturzter Prasident von Honduras wird in dem 2020 auf Deutsch erschienenen historischen Roman Harte Jahre von Mario Vargas Llosa verarbeitet 7 Siehe auch BearbeitenGeschichte Guatemalas Operation Ajax Operation Mongoose Operation WashtubLiteratur BearbeitenStephen Schlesinger Stephen Kinzer Bitter Fruit the story of the American coup in Guatemala 2 korr und erweiterte Auflage Harvard Univ Press Cambridge Mass u a 2005 ISBN 0 674 01930 X Deutschsprachige Ausgabe Bananen Krieg CIA Putsch in Guatemala dtv Munchen 1986 ISBN 3 423 10536 4 Stephen G Rabe The killing zone The United States wages Cold War in Latin America Oxford Univ Press New York NY u a 2016 ISBN 978 0 19 021625 2 Piero Gleijeses Shattered Hope The Guatemalan Revolution and the United States 1944 1954 2 Auflage Princeton Univ Press Princeton NJ 1992 ISBN 0 691 07817 3 Nick Cullather Secret history The CIA s classified account of its operations in Guatemala 1952 1954 2 Auflage Stanford University Press Stanford Calif 2006 ISBN 0 8047 5467 5 Richard H Immermann The CIA in Guatemala The Foreign Policy of Intervention 5 Auflage Univ of Texas Press Austin 1990 ISBN 0 292 71083 6 Peter Chapman Bananas How The United Fruit Company Shaped the World Canongate Edinburgh u a 2007 ISBN 978 1 84195 881 1 Christian Zentner Die Kriege der Nachkriegszeit Munchen ca 1969 S 237 242 Cesar Augusto Silva Giron La Batalla de Gualan junio de 1954 Ciudad Guatemala 1977 Carlos Manuel Pellecer Caballeros sin esperanza Ciudad Guatemala 1973 Bomben ich wiederhole bomben In Tim Weiner CIA Die ganze Geschichte Frankfurt am Main 2008 S 137 151 Kapitel 10 Stephen Kinzer Overthrow America s century of regime change from Hawaii to Iraq New York 2006 Dt Ausgabe Putsch Zur Geschichte des amerikanischen Imperialismus Frankfurt am Main 2007 USA gehen gegen Guatemala vor Schiffskontrollen auf hoher See gefordert London lehnt ab In Die Welt 19 Juni 1954 S 2 USA uberfallen Guatemala Amerikanische Bomben auf Guatemala Stadt Puerto Barrios und San Jose Interventen 15 km tief in das Land eingedrungen Guatemala appelliert an UN Sicherheitsrat Kriegsverbrechen der Eisenhower Dulles und United Fruit Company In Neues Deutschland 20 Juni 1954 S 1 Krieg in Guatemala Befreiungsarmee aus Honduras Sicherheitsrat einberufen In Frankfurter Rundschau 21 Juni 1954 S 1 Guatemala ein schwerer Missgriff In ebd S 2 Weltsicherheitsrat trat zusammen Verzweifelter Kampf der Regierung von Guatemala Unruhe in den Hauptstadten In Die Welt 21 Juni 1954 S 1 Matt Kenny Brennpunkt Guatemala Wie kam es zum Burgerkrieg Sonderbericht fur DIE WELT In Die Welt 22 Juni 1954 S 2 Burgerkrieg tobt in Guatemala Lage weiter undurchsichtig Gegenregierung unter Armas In Die Welt 23 Juni 1954 S 1 Guatemalas Armee im Gegenangriff Soldner in die Flucht geschlagen Freiwillige melden sich Salvador bleibt neutral Parlament von Uruguay verurteilt Aggression In Neues Deutschland 23 Juni 1954 S 5 Erster Bombenangriff auf die Stadt Guatemala Invasionsarmee mietet Kraftfahrzeuge und errichtet Hauptquartier 100 Kilometer sudostlich der Hauptstadt In Die Welt 24 Juni 1954 S 2 Eingekesselte USA Interventen aufgerieben Weitere Erfolge der Armee Guatemalas Zahlreiche Gefangene und Kriegsbeute In Neues Deutschland 24 Juni 1954 S 5 Homer Bigart Bomben auf Coban Muder Krieg in Guatemala Eigenbericht der Welt In Die Welt 25 Juni 1954 S 2 Der Aufstand in Guatemala In Neue Zurcher Zeitung Morgenausgabe 25 Juni 1954 S 1 Guatemala Widerstand der Rebellen ist gebrochen Aufstandische melden Luftangriffe Die Rolle der Vereinigten Staaten im Burgerkrieg ist nicht klar In Die Welt 26 Juni 1954 S 2 USA Soldner in Guatemala entscheidend geschlagen Interventen fluten in Richtung Honduras zuruck Zahlreiche Gefangene eingebracht In Neues Deutschland 26 Juni 1954 S 5 USA Bomben auf das Volk Guatemalas Luftpiraten wuten wie in Korea Grosse Verluste der Zivilbevolkerung Interventen morden Bauernrate In Neues Deutschland 27 Juni 1954 S 5 SOS Rufe aus Guatemala melden schwere Verluste Oberbefehlshaber der Befreiungsarmee befiehlt verstarkte Luftoffensive Provisorische Regierung gebildet In Die Welt 28 Juni 1954 S 2 Friedenauschuss nach Guatemala Schlachtengluck wendet sich zugunsten der Befreiungsarmee In Nordwest Zeitung Oldenburg 28 Juni 1954 S 2 BRITISH SHIP SUNK OFF GUATEMALA Rebels Bomb Small Freighter Loading Coffee and Cotton at Port of San Jose In New York Times 28 Juni 1954 S 1 USA Luftpiraten verstarken Terror Schwere Verbrechen an Frauen und Kindern in Guatemala Wohnhauser und Kirchen zerbombt In Neues Deutschland 29 Juni 1954 S 5 Der grosse Knuppel In Der Spiegel Nr 27 1954 S 14 17 online 30 Juni 1954 Rebellen gewinnen die Oberhand In Hamburger Abendblatt 28 Juni 1954 S 1 Rebellen gewinnen die Oberhand Zuspitzung in Guatemala Prasident Arbenz musste abtreten Memento vom 8 August 2014 im Internet Archive Weblinks BearbeitenDie freigegebenen CIA Dokumente consortiumnews com Guatemala 1954 Behind the CIA s Coup Quetzal Peter Gartner Juli 2014 1 Einzelnachweise Bearbeiten Main Echo vom 4 Juli 2020 S 29 Uwe Klussmann CIA Das Heldenimage und volkerrechtswidrige Aktionen In Der Spiegel 21 Oktober 2019 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 26 Juli 2022 Bob Harris Guatemala Bill Clinton s Latest Damn Near Apology In Mother Jones 16 Marz 1999 Timeline Guatemala Memento des Originals vom 20 Mai 2014 im Internet Archive In BBC News 9 November 2011 Abgerufen im August 2022 Sabine Kurtenbach Guatemala Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1998 ISBN 3 406 39874 X S 114 Main Echo vom 4 Juli 2020 S 29 Main Echo vom 4 Juli 2020 S 29 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Operation PBSUCCESS amp oldid 237330708