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Dieser Artikel behandelt Constantin I C Brătianu den letzten Vorsitzenden der alten National Liberalen Partei Rumaniens Fur Constantin C I Brătianu den letzten Generalsekretar dieser Partei siehe Bebe Brătianu Constantin Ion Constantin Brătianu 13 Januar 1 bzw 11 Februar 2 1866 in Florica 1 2 oder Bukarest Rumanien 1948 2 3 4 in Bukarest oder 1950 in Sighet 1 3 4 genannt Dinu von Constandin seltenere Schreibweise war ein liberaler rumanischer Politiker und Banker Er war der Sohn des fruheren Ministerprasidenten Ion Constantin Brătianu der Neffe des ehemaligen Ministerprasidenten Dimitrie Brătianu sowie der Bruder von Ionel Brătianu und Vintilă Brătianu die zwischen 1909 und 1928 ebenfalls rumanische Ministerprasidenten waren Constantin Ion Constantion Brătianu 1932 genannt Dinu Im Gegensatz zu seinem Vater seinem Onkel und seinen Brudern Ionel Mitte und Vintilă rechts wurde Constantin links nie Regierungschef Auch als Parteichef fuhrte er nur noch einen Teil der National Liberalen ParteiWie seine Bruder studierte auch Constantin Brătianu zunachst Ingenieurwesen in Paris wahlte dann jedoch einen Bankberuf Seit 1895 war er Parlamentsabgeordneter der von seinem Vater gegrundeten National Liberalen Partei Partidul Național Liberal 5 In Ionels bzw Vintilă Brătianus Regierung war er von 1927 bis 1928 Staatssekretar in Ion Ducas Kabinett wurde er 1933 Finanzminister 6 Nach Ducas Ermordung ubernahm 1934 wie zuvor schon seine Bruder auch Constantin Brătianu den Vorsitz der National Liberalen Partei Ministerprasident wurde 1934 1937 jedoch nicht Brătianu sondern sein parteiinterner Rivale der Generalsekretar Gheorghe Tătărescu 3 der ebenfalls schon in Ionels und Vintilăs Regierungen Staatssekretar sowie in Ducas Kabinett Minister gewesen war Constantin Brătianu fuhrte faktisch nur noch den konservativen Flugel der National Liberalen Partei von der Partei hatte 1930 auch schon Constantins Neffe Ionels Sohn Gheorghe Brătianu eine profaschistische Splittergruppe abgespalten sich aber dann 1938 wieder mit seinem Onkel und dessen Partei ausgesohnt 2 Alle Parteien wurden 1938 zunachst verboten bzw in die Illegalitat gedrangt doch Tătărescu war auch unter der Konigsdiktatur Carols II von 1939 bis 1940 nochmals Ministerprasident Zur auf Carol II folgenden faschistischen Antonescu Diktatur gingen beide in Opposition Brătianu aber verbundete sich dafur mit Iuliu Maniu dem einstigen politischen Gegner Vintilă Brătianus und fuhrte im Zweiten Weltkrieg Geheimverhandlungen nur mit Grossbritannien bzw den USA wahrend Tătărescu auch Kontakt zur Sowjetunion suchte Wie am 25 Mai 1944 schon der von Tătărescu gefuhrte Parteiflugel so schlossen am 20 Juni 1944 auch Constantin Brătianus National Liberale Partei und Manius Bauernpartei eine Oppositionsallianz mit der Kommunistischen Partei und unterstutzten die rumanische Revolution vom 23 August 1944 2 Unter den darauffolgenden Ubergangsregierungen Constantin Sănătescu fur die Constantin Brătianu als Vizepremier 6 7 am 12 September 1944 den Waffenstillstand mit den Alliierten schloss 8 und Nicolae Rădescu waren Constantin Brătianu bzw sein Cousin Constantin Constantin Ion Brătianu 1887 1956 genannt Bebe d h Baby bis zum 6 Marz 1945 Minister Der anschliessend von Petru Groza gebildeten kommunistisch gefuhrten Koalitionsregierung schloss sich Brătianu jedoch im Gegensatz zu Tătărescu nicht an und nahm neben Maniu die Rolle als einer der beiden Oppositionsfuhrer an 2 auch wenn den Forderungen der USA und Grossbritanniens auf der Pariser Friedenskonferenz entsprechend 9 Brătianus Partei im Januar 1946 doch noch in die Koalition aufgenommen und Brătianus Vertrauter Mihail Romniceanu vorubergehend Staatssekretar bzw Staatsminister wurde Nach der Niederlage seiner Partei bei den Wahlen im November 1946 bzw nach der von der Regierung am 20 Dezember 1946 verfugten Verstaatlichung der Rumanischen Nationalbank an der die Brătianu Familie ein Hauptaktionar war 10 zog sich Constantin Brătianu ins Privatleben zuruck 2 Finanzminister und Aufseher der Bank war zu diesem Zeitpunkt Tătărescus Parteifreund Alexandru Alexandrini Tătărescu selbst blieb bis November 1947 Aussenminister und Vizepremier Nach anderen Angaben habe sich Constantin Brătianu schon im November bzw Dezember 1944 ins Privatleben zuruckgezogen 6 als Tătărescu seine eigene National Liberale Partei gegrundet hatte Wieder anderen Angaben zufolge soll sich Constantin Brătianu nicht zuruckgezogen haben sondern sei verhaftet worden und im Sighet Gefangnis gestorben 1 3 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d britannica com Constantin Brătianu a b c d e f g Christoph Kruspe Jutta Arndt Taschenlexikon Rumanien Seiten 46 151 und 207 Bibliographisches Institut Leipzig 1984 a b c d Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Brătianu Constantin a b c Wolf Eckhard Gudemann Das Lexikon der Weltgeschichte Seite 116 ADAC Verlag Munchen 1998 Barbara Hutzelmann Mariana Hausleitner Souzana Hazan Verfolgung und Ermordung der Juden 1933 1945 Band 13 Slowakei Rumanien und Bulgarien Seiten 429 und 456 Walter de Gruyter Berlin 2018 a b c Constantin I C Bratianu Internationales Biographisches Archiv 30 1948 vom 12 Juli 1948 lm im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Lexikon in einem Band Seite 131 VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1953 Propylaen Das kluge Alphabet Erster Band Seite 298 Ullstein Verlag Berlin 1957 Walter Theimer Lexikon der Politik Seite 575 Lehnen Verlag Munchen 1951 Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Brătianu Vintilă I C nbsp Commons Constantin Brătianu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 119294443 lobid OGND AKS LCCN n95046312 VIAF 62355203 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brătianu DinuALTERNATIVNAMEN Brătianu Constantin Ion Constantin Brătianu Constantin Brătianu ConstandinKURZBESCHREIBUNG rumanischer PolitikerGEBURTSDATUM 13 Januar 1866 oder 11 Februar 1866GEBURTSORT Florica RumanienSTERBEDATUM 1948 oder 1950 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dinu Brătianu amp oldid 228830060