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Nicolae Rădescu 30 Marz 1874 in Călimănești Rumanien 16 Mai 1953 in New York City Vereinigte Staaten war Generalleutnant der Armata Romană und vom 7 Dezember 1944 bis zum 1 Marz 1945 Ministerprasident der letzten burgerlichen Regierung des Konigreichs Rumanien vor der Umwandlung des Staates in die Volksrepublik Rumanien Nicolae Rădescu Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIm Ersten Weltkrieg wurde Rădescu der Militarorden Michael der Tapfere verliehen Von April 1926 bis Juli 1928 diente er als rumanischer Militarattache in London Nach seiner Ruckkehr nach Rumanien war er als koniglicher Ordonnanzoffizier tatig 1930 wurde er aus Altersgrunden aus dem Militardienst entlassen 1 Rădescu unterstutzte 2 vor dem Zweiten Weltkrieg die faschistische Partei Cruciada Romanismului deutsch Kreuzzug des Rumanismus oder Rumanentums eine Splittergruppe der Eisernen Garde unter Mihai Stelescu 3 1941 kritisierte Rădescu in einem Brief an den damaligen Gesandten des Deutschen Reiches Manfred von Killinger dessen standiges Einmischen in rumanische Angelegenheiten als Antwort auf verunglimpfende Bemerkungen Killingers in Bezug auf Rumanien Auf den Befehl des Staatsfuhrers Ion Antonescu wurde Rădescu darauf fur zwei Jahre im Gefangenenlager Targu Jiu interniert 4 Am 23 August 1944 dem Tag des Koniglichen Staatsstreichs und dem einhergehenden Seitenwechsel Rumaniens unter Michael I wurde Rădescu aus der Haft entlassen Im Oktober 1944 wurde er zum Generalstabschef ernannt und am 6 Dezember 1944 loste er Constantin Sănătescu als Ministerprasident ab Er bekleidete ebenso das Amt des Innenministers 1 In seiner Position vertrat Rădescu eine stark antikommunistisch ausgerichtete Politik die sich an der Politik der griechischen Regierung unter Georgios Papandreou orientierte 4 Rădescu liess moglicherweise im Februar 1945 in Bukarest auf eine Demonstration linker Krafte schiessen 5 Seine Version der Umstande war allerdings dass sowjetische Einheiten auf die Demonstranten geschossen hatten um Unruhen zu provozieren die zu seiner Entlassung fuhren sollten 6 Dies nutzte die sowjetische Besatzungsmacht um die politischen Krafteverhaltnisse weiter in ihrem Sinne umzugestalten 5 Auf Druck des damaligen stellvertretenden sowjetischen Volkskommissars fur Auswartiges Andrei Wyschinski wurde Rădescu am 1 Marz 1945 von Konig Michael I aus seinem Amt entlassen und von seinem Stellvertreter Petru Groza abgelost 1 Wyschinski hatte gedroht andernfalls die staatliche Souveranitat Rumaniens in Frage zu stellen 5 In der Folge wandelte sich das Land unter der Fuhrung der Rumanischen Kommunistischen Partei zur Volksrepublik Rumanien 1 Rădescu der nach seiner Entlassung um Leib und Leben bangte konnte fur die nachsten neun Wochen im britischen Botschaftsgebaude Unterschlupf finden bis die britische und sowjetische Regierung ein Abkommen uber die Sicherheit Rădescus getroffen hatten Das rumanische Innenministerium stellte ihn ab dem 11 November unter Hausarrest Dort verblieb er bis zum Fruhjahr 1946 bis er ein Auto mit Fahrer und Personenschutz zur Verfugung gestellt bekam Nach einer Veranstaltung im Bukarester Athenaum am 15 Marz 1946 wurde Rădescu von einem Schlagertrupp mit Knuppeln angegriffen wobei er und sein Leibwachter verletzt wurden Nach diesem Vorfall entschloss sich Rădescu das Land zu verlassen Seine Flucht wurde von seinem Sekretar Barbu Nicolescu organisiert Am 15 Juni 1946 hob ein Flugzeug mit Rădescu seinem Sekretar und vier weiteren Personen an Bord von einem Flugfeld im Bukarester Stadtteil Cotroceni ab und landete darauf in Zypern Rădescu zog nach New York wo er das antikommunistische Romanian National Committee unter der Schirmherrschaft von Michael I mitbegrundete Im Februar 1950 setzte er sich fur eine offentliche finanzielle Rechenschaftspflicht des Komitees ein und trat nach Unstimmigkeiten mit anderen Mitgliedern hieruber als Vorsitzender zuruck Seine Nachfolge ubernahm der fruhere rumanische Aussenminister Constantin Vișoianu Rădescu starb 1953 in New York 1 Auf eine Initiative des rumanischen Ministerprasidenten Mugur Isărescu wurden die sterblichen Uberreste Rădescus im Jahr 2000 nach Rumanien zuruckgefuhrt wo er gemass seinen testamentarischen Wunschen auf dem Friedhof Bellu in Bukarest nach Rumanisch Orthodoxem Ritus am 23 November beigesetzt wurde 7 Siehe auch BearbeitenListe der Ministerprasidenten RumaniensLiteratur BearbeitenDinu C Giurescu Romania s Communist takeover the Rădescu government Band 388 der Reihe East European monographs East European Monographs 1994 ISBN 0 88033 285 9 S 202 in englischer Sprache Weblinks Bearbeitenspiegel de Der Spiegel Siegfried Kogelfranz So weit die Armeen kommen Wie Osteuropa nach Jalta kommunistisch wurde III 10 September 1984 abgerufen am 4 April 2011 romanialibera ro Romania Liberă Adrian Bukurescu Generalul Radescu ultimul scut anticomunist 55 de ani de la moarte 19 Juni 2008 in rumanischer Sprache abgerufen am 4 April 2011 Zeitungsartikel uber Nicolae Rădescu in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Dennis Deletant Communist terror in Romania Gheorghiu Dej and the Police State 1948 1965 C Hurst amp Co Publishers 1999 ISBN 1 85065 386 0 S 351 hier S 60 68 englisch books google de abgerufen am 4 April 2011 Ion Alexandrescu Ion Bulei Ion Mamina Ioan Scurtu Partidele politice din Romania 1862 1994 Enciclopedie Editura Mediaprint Bukarest 1995 ISBN 973 96934 0 7 rumanisch Hannelore Muller Der fruhe Mircea Eliade sein rumanischer Hintergrund und die Anfange seiner universalistischen Religionsphilosophie Anhang mit Quellentexten Band 3 von Marburger religionsgeschichtliche Beitrage LIT Verlag Munster 2004 ISBN 3 8258 7525 3 S 329 hier S 79 80 books google de abgerufen am 5 April 2011 a b Elisabeth Barker Truce in the Balkans P Marshall 1948 S 256 hier S 103 135 136 englisch a b c Horst G Klein Katja Goring Rumanische Landeskunde Gunter Narr Verlag Tubingen 1995 ISBN 978 3 8233 4149 9 S 179 hier 80 ff spiegel de Der Spiegel Siegfried Kogelfranz So weit die Armeen kommen Wie Osteuropa nach Jalta kommunistisch wurde III 10 September 1984 abgerufen am 4 April 2011 memoria ro Stiftung Aspera Dorin Matei Generalul Rădescu s a intors acasa in rumanischer Sprache abgerufen am 4 April 2011Normdaten Person GND 119196352 lobid OGND AKS LCCN n94111064 VIAF 3275358 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rădescu NicolaeKURZBESCHREIBUNG Generalleutnant der Armata Romană und Ministerprasident des Konigreichs RumanienGEBURTSDATUM 30 Marz 1874GEBURTSORT CălimăneștiSTERBEDATUM 16 Mai 1953STERBEORT New York City Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nicolae Rădescu amp oldid 199783830