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Dieser Artikel behandelt Constantin C I Brătianu den letzten Generalsekretar der alten National Liberalen Partei Rumaniens Fur Constantin I C Brătianu den letzten Vorsitzenden dieser Partei siehe Dinu Brătianu Constantin Constantin Ion Brătianu 20 Mai 1 1887 in Bukarest 2 Rumanien 1955 1 bzw 21 Januar 3 1956 2 3 ebenda genannt Bebe d h Baby war ein liberaler rumanischer Politiker Constantin Bebe Brătianu 1950 Der Doktor der Rechtswissenschaften 1 3 war ein Sohn des Brigadegenerals Constantin Ion Brătianu 1844 1910 1 2 der wiederum ein Sohn des fruheren Premierministers Dumitru Brătianu war Obwohl Dumitru sich einst gegen seinen Bruder Ion Brătianu gestellt und diesen als Premierminister gesturzt hatte unterstutzte Constantin Brătianu die von Ions Sohnen Ionel Vintilă und Dinu Brătianu gefuhrte National Liberale Partei Partidul Național Liberal und arbeitete u a in der Rumanischen Nationalbank an der die Brătianu Familie bzw ihre Partei ein Hauptaktionar war 1 4 5 Von den National Liberalen hatte sich 1930 zwischenzeitlich Ionels Sohn Gheorghe Brătianu mit seiner eigenen Partei abgespalten 4 war aber nach seiner Wahlniederlage 1937 und der Aussohnung mit seinem Onkel Dinu Brătianu der seit 1934 Parteichef war Anfang 1938 in den Schoss der Mutterpartei zuruckgekehrt und deren stellvertretender Parteichef Vizeprasident geworden 6 Demgegenuber war 1938 eine Gruppe weiterer Dissidenten um den Generalsekretar Gheorghe Tătărescu aus der Partei ausgeschlossen worden neuer Generalsekretar wurde Constantin Brătianu 1 2 Zusammen mit Dinu Brătianu hielt Constantin Brătianu den konservativen Flugel der seit 1938 verbotenen Partei unter der Konigsdiktatur Carols II sowie unter der faschistischen Militardiktatur Ion Antonescus zusammen 7 Wie am 25 Mai 1944 schon Tătărescus Dissidenten so schlossen am 20 Juni 1944 auch Brătianus National Liberale Partei und die Bauernpartei des Ex Premiers Iuliu Maniu eine Oppositionsallianz mit der Kommunistischen Partei Rumaniens und unterstutzten die Revolution vom 23 August 1944 Constantin Brătianu bemuhte sich danach darum die Partei zu reorganisieren 2 wahrend Parteichef Dinu Brătianu sich schon im November 1944 nach einem kurzen Zwischenspiel als Staatsminister aus der aktiven Politik immer weiter zuruckzog 8 In den darauffolgenden Militarregierungen Sănătescu und Rădescu war Constantin Brătianu von Anfang November 1944 3 bis Ende Februar 1945 Rustungsminister 1 Rădescu wurde von seinem Stellvertreter Petru Groza abgelost der eine Koalitionsregierung mit der Kommunistischen Partei bildete Dieser Regierung schloss sich Brătianu jedoch im Gegensatz zu Tătărescu nicht an Tătărescu der inzwischen seine eigene National Liberale Partei Partidul Național Liberal Tătărescu gegrundet hatte wurde Vizepremier und Aussenminister Brătianu ging zusammen mit Maniu in die Opposition 4 Wahrenddessen hatte Constantin Brătianu den im Zweiten Weltkrieg zur Waise gewordenen Ion Ion Constantin Brătianu 1939 Sohn eines Verwandten als seinen eigenen Sohn adoptiert 9 Wahrend der Pariser Friedensverhandlungen forderten die USA und Grossbritannien die rumanische Regierung auf sich durch Abhaltung baldiger Wahlen demokratisch zu legitimieren und sich bis dahin durch die Aufnahme von Oppositionspolitikern zu einer Allparteienregierung umzubilden 10 wenn schon nicht die Parteichefs Brătianu und Maniu selbst dann doch zumindest Vertreter der National Liberalen und der Bauernpartei anderenfalls wurden sie keinen Friedensvertrag unterzeichnen 11 In engster Abstimmung mit den angloamerikanischen Diplomaten Averell Harriman und Clark Kerr nominierte Dinu Brătianu seinen Grosscousin Constantin Brătianu Das lehnten Groza Tătărescu KP Chef Gheorghe Gheorghiu Dej und schliesslich auch der sowjetische Vizeaussenminister Andrei Wyschinski ab 12 obwohl Constantin Brătianu auch von Ana Pauker unterstutzt worden war 13 Stattdessen wurden im Januar 1946 mit Mihail Romniceanu und Emil Hațieganu nur zweitrangige Politiker der National Liberalen Partei und der Bauernpartei in die Regierung aufgenommen als Minister ohne Geschaftsbereich blieben sie ohne Einfluss 14 Nach den Wahlen vom November 1946 bei denen die zum kommunistisch gefuhrten Wahlblock Nationale Front gehorende Tătărescu Partei die mit Manius Bauern verbundete Brătianu Partei schlagen konnte wurde am 20 Dezember 1946 die Rumanische Nationalbank von Finanzminister Alexandru Alexandrini verstaatlicht Brătianus Partei wurde Anfang 1947 schliesslich verboten im November 1947 wurde allerdings auch die Tătărescu Partei aus der Regierung gedrangt und loste sich 1948 auf 4 Wegen seiner wahrend des Weltkriegs engen Kontakte zu Funktionaren in Nazi Deutschland wurde Constantin Brătianu jedoch 1948 1 bzw im Mai 1950 2 3 verhaftet und zusammen mit Dinu Brătianu Gheorghe Brătianu Gheorghe Tătărescu Dumitru Alimănișteanu Petre Bejan sowie weiteren National Liberalen ins Sighet Gefangnis verbracht Er kam zwar im November 1955 wieder frei starb allerdings kurz darauf 1 im Bukarester Colțea Spital 3 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Gheorghe Buzatu Stela Cheptea Marusia Cirstea Istorie si societate Band III Seiten 27ff und 57 63 Editura Mica Valahie Bukarest 2011 a b c d e f Enciclopedia Identitatii Romanesti Personalitati 2011 Seite 117 Brătianu Constantin Bebe a b c d e f Alianta Dreptei Memoria istoriei Noaptea demnitarilor 5 6 mai 1950 a b c d Christoph Kruspe Jutta Arndt Taschenlexikon Rumanien Seiten 46 151 und 207 Bibliographisches Institut Leipzig 1984 Biographisches Lexikon zur Geschichte Sudosteuropas Brătianu Vintilă I C Bernard A Cook Europe Since 1945 An Encyclopedia Band 1 Seite 151 Taylor amp Francis New York 2001 Encyclopaedia Britannica Band 12 Seite 113 London 1964 Constantin I C Bratianu Internationales Biographisches Archiv 30 1948 vom 12 Juli 1948 lm im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar jurnalul ro vom 21 April 2010 Ion I Brătianu se visa Bernard Tapie al Romaniei Walter Theimer Lexikon der Politik Seite 575 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