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Hermann Fabini 8 Oktober 1938 in Kronstadt ist ein rumanischer Architekt und liberaler Politiker siebenburgisch sachsischer Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung und Beruf 2 Schriftstellerische Tatigkeit 3 Politische Laufbahn 4 Privates 5 Ehrungen 6 Deutschsprachige Veroffentlichungen 7 Weblinks 8 Quellen 9 EinzelnachweiseAusbildung und Beruf BearbeitenFabini verbrachte seine Kindheit in Bușteni und besuchte Schulen an verschiedenen Orten in Siebenburgen Nach Erlangung der Hochschulreife 1955 studierte er bis 1962 Architektur in Bukarest Von 1962 bis 1968 arbeitete Fabini als Architekt in Mediasch anschliessend war er bis 1971 bei der Evangelischen Kirche A B in Rumanien beschaftigt Danach arbeitete er fur die rumanische Denkmalschutzbehorde in Bukarest und bei einem stadtischen Betrieb in Hermannstadt Zwischen 1989 und 1990 war er Kulturreferent bei der Evangelischen Kirche A B Seit 1990 fuhrt Fabini sein eigenes Architekturburo in Hermannstadt Seit 1965 ist Fabini massgeblich an der Restaurierung und Sanierung historischer Bauten in Siebenburgen beteiligt So wirkte er an der Restaurierung der Hermannstadter Altstadt Ende der 1980er Jahre und bei der Instandhaltung zahlreicher Kirchenburgen mit Hervorzuheben ist die Sanierung der Kirchenburg Birthalm die seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe gehort Fur die Restaurierung wurde Fabini mit dem Europa Nostra Preis ausgezeichnet Zu den von ihm wieder instand gesetzten Gebauden gehoren ferner u a das Brukenthal Palais und die Stadtpfarrkirche Hermannstadt die Margarethenkirche Mediaș sowie die Schwarze Kirche Brașov 1978 wurde Fabini zum gotischen Wohnbau in Siebenburgen promoviert Die Dissertation wurde 1983 in Bukarest und 1989 auch im westlichen deutschen Sprachraum veroffentlicht Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Rates der europaischen Denkmalpflegeorganisation Europa Nostra 1 nbsp Kirchenburg Birthalm nbsp Brukenthal Palais Hermannstadt nbsp Stadtpfarrkirche Hermannstadt nbsp Margarethenkirche Mediaș nbsp Schwarze Kirche KronstadtSchriftstellerische Tatigkeit BearbeitenFabini befasste sich auch als Autor mit der Architektur Siebenburgens Seit 1996 betreibt Fabini den Monumenta Verlag in dem vor allem die Reihe Baudenkmaler in Siebenburgen erscheint Sie umfasst gegenwartig 55 Hefte die fast alle aus der Feder Fabinis stammen Hauptwerk Fabinis ist der Atlas der siebenburgisch sachsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen der in zwei Banden mit zusammen etwa 1 300 Seiten alle siebenburgischen Kirchenburgen und Dorfkirchen beschreibt Der Atlas wird als Standardwerk angesehen 2 und bietet erstmals eine Ubersicht uber alle nach der Reformation entstandenen Altare der beschriebenen Kirchenbauten 3 Politische Laufbahn Bearbeiten2000 2004 sass Fabini fur die liberale Partidul Național Liberal im Senat Rumanien Dort engagierte er sich insbesondere gegen den in Schassburg geplanten Dracula Freizeitpark Ferner beschaftigte er sich mit Fragen der Integration Rumaniens in die Europaische Union 4 Privates BearbeitenHermann Fabini ist mit der Pfarrerstochter Alida Schaser verheiratet mit der er drei Kinder hat 5 Sein Bruder ist der Schassburger Kunstler Wilhelm Fabini Ehrungen BearbeitenEuropa Nostra Preis 1991 Europapreis fur Denkmalpflege der Alfred Toepfer Stiftung F V S 1996 Nationaler Verdienstorden Rumaniens Ritterstufe 2000 Preis des rumanischen Kulturministeriums fur die Restaurierung des Schaser Luxemburg Hauses in Hermannstadt 2004 Siebenburgisch Sachsischer Kulturpreis 2007 Deutschsprachige Veroffentlichungen Bearbeitenmit Alida Fabini Kirchenburgen in Siebenburgen Abbild und Selbstdarstellung siebenburgisch sachsischer Dorfgemeinschaften Koehler und Amelang Leipzig 1985 Bohlau Wien Koln Graz 1986 ISBN 3 205 00558 9 2 Auflage Koehler und Amelang Leipzig 1991 ISBN 3 7338 0073 7 Gotik in Hermannstadt Bohlau Koln Wien 1989 ISBN 3 412 14088 0 aus dem Rumanischen ubersetzt von Herbert Rudolf und Hermann Fabini Atlas der siebenburgisch sachsischen Kirchenburgen und Dorfkirchen Bd 1 3 Auflage 2003 Bd 2 1999 Monumenta Verlag und Arbeitskreis fur siebenburgisch sachsische Landeskunde Hermannstadt Heidelberg 2002 bzw 1999 ISBN 3 929848 32 5 Band 1 bzw 3 929848 15 5 Band 2 mit Alida Fabini Hermannstadt Portrat einer Stadt in Siebenburgen 3 Auflage Monumenta Verlag Arbeitskreis fur siebenburgische Landeskunde Hermannstadt Heidelberg 2003 Die Siebenburger Kirchenburgen Monumenta Verlag Hermannstadt 2009 ISBN 978 973 7969 12 5Weblinks BearbeitenHomepage des Architekturburos Fabini und des Monumenta Verlags nbsp Commons Kirchenburgen in Siebenburgen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenAngaben in Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Kanonistische Abteilung Band 101 1984 S 490 Martin Bottesch Franz Grieshofer Wilfried Schabus Hrsg Die siebenburgischen Landler Band 2 Bohlau Verlag Koln etc 2002 ISBN 978 3 205 99415 2 S 962Einzelnachweise Bearbeiten www europanostra org Erwin Amlacher Wehrbauliche Funktion und Systematik siebenburgisch sachsischer Kirchen und Bauernburgen Ein Beitrag zur europaischen Burgenkunde Institut fur Deutsche Kultur und Geschichte Sudosteuropas IKGS an der Universitat Munchen Munchen 2002 S 11 Allgemeine Deutsche Zeitung fur Rumanien vom 13 September 2005 Michael Kroner Geschichte der Siebenburger Sachsen Band 2 Wirtschafts und Kulturleistungen Verlag Haus der Heimat Nurnberg 2008 S 110 Interview mit der Siebenburger Zeitung vom 15 Januar 2002 Ebba Hagenberg Miliu Cezar Miliu Rumanien 2 Auflage DuMont Reiseverlag Ostfildern 2008 S 334Normdaten Person GND 120304333 lobid OGND AKS LCCN n82230834 VIAF 140301675 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fabini HermannKURZBESCHREIBUNG rumanischer Architekt und PolitikerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1938GEBURTSORT Kronstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Fabini amp oldid 232006163