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Samu von Borbely 23 April 1907 in Thorenburg 14 August 1984 in Budapest war ein ungarisch deutscher Ingenieur und Mathematiker sowie Professor fur angewandte Mathematik Bekannt wurde er als Ingenieurmathematiker auf den Gebieten Stromungstheorie Stromungstechnik und Ballistik Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSamuel Borbely Georg Samu el von Borbely wurde als Ungar in Thorenburg Turda in Siebenburgen geboren das zu Rumanien gehorte Er besuchte Gymnasien in Thorenburg und Klausenburg Cluj musste aber seine Abiturprufung 1926 in Kecskemet Ungarn ablegen weil er als ungarischer Staatsburger in Rumanien nicht zum Abitur zugelassen wurde Sein Studium der Mathematik und des Maschinenbaus fuhrte ihn an die Technische Hochschule Berlin Charlottenburg die er 1933 als Diplom Ingenieur Dipl Ing absolvierte Als Berufseinstieg war er von 1929 bis 1934 als Honorarassistent an der Technischen Hochschule Berlin bei dem angewandten Mathematiker Rudolf Rothe tatig der ihn in seiner praxisorientierten wissenschaftlichen Denkhaltung lebenslang pragte Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Flugtechnischen Institut der Technischen Hochschule Berlin bis 1941 angestellt Hier erarbeitete er eine stromungstechnische Dissertation und promovierte 1938 zum Doktor Ingenieur Dr Ing 1 Weiterhin war er als Dozent in der postgradualen Ingenieur Ausbildung von 1930 bis 1941 tatig und sammelte hierbei umfangreiche Lehrerfahrungen 1941 wechselte er an die Franz Josef Universitat in Klausenburg als wissenschaftlicher Assistent Hier habilitierte er sich 1943 und wirkte danach als Professor bis er im Mai 1944 durch die deutsche Besatzungsmacht inhaftiert wurde Er war in Berlin und in Sopronkohida gefangen aber im Dezember 1944 gelang ihm die Flucht das Kriegsende erlebte er in Budapest 1945 ubernahm er die Leitung des Mathematischen Instituts der Bolyai Universitat Klausenburg er war dort von 1948 bis 1949 als Dekan tatig bis er fristlos entlassen wurde wegen seiner ungarischen Staatsburgerschaft Borbely wurde 1946 als korrespondierendes Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften gewahlt Daher war es naheliegend dass er 1949 wieder nach Ungarn umsiedelte Er ubernahm die Leitung des Mathematischen Instituts der Technischen Universitat in Miskolc bis 1955 und anschliessend leitete er bis 1978 das Mathematische Institut an der Maschinenbau Fakultat der Technischen Universitat Budapest Dazwischen war er als Gastprofessor tatig In den Jahren von 1960 bis 1964 hatte er eine Gastprofessur an der Technischen Hochschule Otto von Guericke Magdeburg inne und war in dieser Zeit zugleich Direktor des Mathematischen Instituts in der Nachfolge von Felix Wittig Hier war er besonders um die Anwendungsorientierung des Instituts sowie um die Nachwuchsforderung bemuht An der Technischen Universitat Berlin Charlottenburg an der er ursprunglich studiert und promoviert hatte war er im Studienjahr 1968 69 ebenfalls als Gastprofessor fur angewandte Mathematik tatig Fur seine wissenschaftlichen Verdienste hat ihm die Technische Universitat Miskolc 1978 die Ehrendoktorwurde Dr h c verliehen Die Ungarische Akademie der Wissenschaften hat ihn 1979 als ordentliches Mitglied gewahlt Publikationen Auswahl BearbeitenBorbely hat nahezu 50 Publikationen Forschungsberichte und Artikel uber praktische Mathematik sowie Beitrage in Lehrbuchern vorgelegt Seine hauptsachlichen Arbeitsgebiete waren Stromungstheorie Stromungstechnik und Ballistik Uber einen Grenzfall der instationaren raumlichen Tragflugelstromung VDI Verlag Berlin 1938 Uber zwei Grundaufgaben der graphischen Analysis In Mitteilungen des Siebenburgischen Museums Mathematische Klasse 1945 S 1 18 in ungarischer Sprache Zur punktballistischen Bestimmung von Bombenbahnen In Mitteilungen der VI Klasse der Ungarischen Akademie der Wissenschaften Bd 60 1955 S 151 160 in ungarischer Sprache Literatur BearbeitenKarl Manteuffel Borbely Georg Samu el von Universitatsarchiv Magdeburg 2005 Agnes Kenyeres Hrsg Magyar Eletrajzi Lex 1978 1991 1994 Valeria Balazs Arth Hrsg Revai uj lexikona Bd 3 1998 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Samu von Borbely im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Samu von Borbely Uber einen Grenzfall der instationaren raumlichen Tragflugelstromung Dissertation Technische Hochschule Berlin Charlottenburg Berlin 1938 Normdaten Person GND 126108528 lobid OGND AKS VIAF 266200051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borbely Samu vonALTERNATIVNAMEN Borbely Georg Samu von Borbely Georg Samuel von Borbely GeorgKURZBESCHREIBUNG ungarisch deutscher Mathematiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 April 1907GEBURTSORT ThorenburgSTERBEDATUM 14 August 1984STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samu von Borbely amp oldid 238723461