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Lucian Blaga Aussprache 9 Mai 1895 in Lancrăm 6 Mai 1961 in Cluj war ein rumanischer Philosoph Journalist Dichter Ubersetzer Wissenschaftler und Diplomat 1936 wurde er zum Mitglied der Rumanischen Akademie ernannt Lucian Blaga moldawische Briefmarke 1995 Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit 2 Erste Veroffentlichung 3 Studium 4 Werke 5 Diplomatische Aktivitaten 6 Charons Kahn 7 Literaturpreise und Auszeichnungen 8 Veroffentlichte Werke 8 1 Gedichte 8 2 Postum veroffentlichte Gedichte 8 3 Dramen 8 4 Philosophie 8 5 Aphorismen 8 6 Prosa 8 7 Essays und philosophische Studien 8 8 Posthum veroffentlichte Aufsatze 8 9 Ubersetzungen 8 10 Briefe 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseKindheit BearbeitenBlaga wuchs in Lancrăm als eines von neun Kindern einer orthodoxen Pfarrerfamilie auf Seine Kindheit stand wie er selbst bezeugt unter dem Zeichen eines unwirklichen Fehlens von Worten der kunftige Dichter der selbst spater in einem Vers uber sich sagen sollte Lucian Blaga e mut ca o lebădă Lucian Blaga ist stumm wie ein Schwan konnte bis zum Alter von vier Jahren nicht sprechen Seine ersten Schuljahre 1902 1906 verbrachte er in der deutschen Grundschule in Muhlbach danach besuchte er das Lyzeum Andrei Șaguna in Kronstadt 1906 1914 wo sein Verwandter Iosif Blaga Verfasser des ersten rumanischen Textes uber die Theorie des Dramas unterrichtete Ab dieser Zeit beschaftigte er sich mit dem Werk Friedrich Schillers Nach dem Tod seines Vaters zog die Familie 1909 nach Muhlbach Erste Veroffentlichung Bearbeiten1910 erschien sein Gedicht Pe țărm An der Kuste 1910 in der Zeitung Tribuna aus Arad 1914 veroffentlichte Romanul seine Studie Reflecții asupra intuiției lui Bergson Uberlegungen zur Intuition bei Bergson 1911 reiste er nach Italien wo er seine Zeit mit der Suche nach philosophischen Werken in Bibliotheken und mit dem Besuch archaologischer Statten verbrachte Studium BearbeitenVon 1914 bis 1916 studierte Blaga an den theologischen Fakultaten von Hermannstadt und Grosswardein Im Fruhjahr 1916 besuchte er Wien wo er mit dem Expressionismus in Beruhrung kam 1917 schloss er seine Studien mit dem Titel Lizenziat ab und studierte dann bis 1920 an der Universitat Wien Philosophie und Biologie und promovierte zum Doktor der Philosophie und der Biologie In Wien lernte er seine spatere Frau Cornelia Brediceanu kennen Werke BearbeitenSein erstes Drama Zamolxe erschien 1920 in der Zeitung Voința Die Rumanische Akademie erkannte ihm dafur 1921 den Adamachi Preis zu Auch die Universitat Klausenburg zeichnete das Stuck 1922 aus In diesem Jahr erschienen auch seine ersten Gedichtubersetzungen in deutscher Sprache in der Czernowitzer Zeitschrift Die Brucke 1924 und 1925 wohnte er in Lugosch und war Redakteur der Zeitungen Voința und Patria Direktoriumsmitglied der Zeitschrift Cultura und standiger Mitarbeiter der Zeitschriften Gandirea Adevărul literar și artistic und Cuvantul 1937 wurde er Mitglied der Rumanischen Akademie seinen Antrittsvortrag hielt er uber das Thema Lobrede auf das rumanische Dorf Elogiul satului romanesc Im Jahr 1939 wurde er Professor fur Kulturphilosophie an der Universitat Klausenburg Nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch der Nord Siebenburgen zu Ungarn schlug begleitete er die Universitat Klausenburg zu ihrer Zufluchtsstatte in Hermannstadt 1940 1946 1946 wurde er Dozent conferențiar der literarischen und philosophischen Fakultat 1946 1948 und hatte bedeutenden Einfluss im Hermannstadter Literaturkreis Cercul literar de la Sibiu und auf Ion Desideriu Sarbu 1943 war er Redakteur der Zeitschrift Saeculum die ein Jahr lang erschien Er war als Professor tatig bis 1948 als er seinen Lehrstuhl verlor und entlassen wurde Bis 1960 durfte er keine eigenen Texte mehr veroffentlichen sondern nur noch Ubersetzungen 1956 wurde er fur den Literaturnobelpreis nominiert jedoch protestierte die rumanische Regierung gegen seine Nominierung Am 6 Mai 1961 starb Blaga in Cluj Drei Tage spater an seinem 66 Geburtstag wurde er in Lancrăm beerdigt Diplomatische Aktivitaten Bearbeiten1926 trat Blaga in den diplomatischen Dienst und hatte nacheinander den Posten eines Kulturattaches bei den rumanischen Vertretungen in Warschau Prag Lissabon Bern und Wien inne 1936 1939 war er Unterstaatssekretar des Aussenministeriums und von 1938 bis 1939 Gesandter mit unbeschrankter Vollmacht in Portugal Charons Kahn BearbeitenNach seiner Entfernung von seinem Lehrstuhl 1948 arbeitete Blaga an der Klausenburger Zweigstelle des geschichtswissenschaftlichen Instituts der Akademie 1949 bis 1951 war er Forscher am Institut fur Geschichte und Philosophie anschliessend Chef Bibliothekar 1951 1954 und beigeordneter Direktor 1954 1959 der Klausenburger Zweigstelle der Akademiebibliothek Er durfte keine eigenen Texte mehr veroffentlichen und konzentrierte sich auf Ubersetzungen Um diese Zeit vollendete er seine Ubersetzung von Goethes Faust 1958 erschien der erste Band der Werke Gotthold Ephraim Lessings in seiner Ubersetzung Er ubersetzte sowohl klassische als auch moderne deutsche Texte Seine damals entstandenen Gedichte konnten erst nach seinem Tod veroffentlicht werden Um diese Zeit entstand auch sein mit autobiographischen Zugen versehener Roman Luntrea lui Charon Charons Kahn Literaturpreise und Auszeichnungen Bearbeiten nbsp Blaga auf dem 200 Lei ScheinDie Rumanische Akademie verlieh ihm 1935 den Grossen Preis C Hamangiu fur sein dramatisches und lyrisches Werk Ab 1936 war er aktives Mitglied der Akademie 1949 betraute ihn die Rumanische Akademie mit der Abfassung zweier Kapitel der Geschichte der rumanischen Philosophie 1956 wurde er von Bazil Munteanu Frankreich und Rosa Del Conte Italien fur den Literaturnobelpreis vorgeschlagen Die Kommunistische Partei Rumaniens sandte jedoch eine Delegation nach Schweden um die Verleihung des Preises an ihn zu verhindern Nach ihm wurde 1990 die Biblioteca Centrală Universitară in Cluj Napoca benannt 1 Die Universitat Lucian Blaga Sibiu tragt seit 1995 seinen Namen Banknoten Blaga ist auf dem aktuellen 200 Lei Schein abgebildet davor war sein Portrat auf dem 5000 Lei Schein Literatur Cuhaj 14th Edition page 778 no 107 5000 Lei Veroffentlichte Werke BearbeitenGedichte Bearbeiten 1919 Poemele luminii 1921 Pașii profetului 1924 In marea trecere 1929 Lauda somnului 1933 La cumpăna apelor 1938 La curțile dorului 1943 Nebănuitele treptePostum veroffentlichte Gedichte Bearbeiten Varsta de fier 1940 1944 Cantecul focului Corăbii cu cenușă Ce aude unicornulDramen Bearbeiten 1921 Zamolxe 1923 Tulburarea apelor 1925 Daria 1925 Ivanca 1925 Invierea Pantomime in vier Aufzugen und Fapta 1927 Meșterul Manole 1930 Cruciada copiilor 1934 Avram Iancu 1944 Arca lui Noe 1964 Anton Pann posthum Philosophie Bearbeiten Sein philosophisches Werk gliedert sich in drei Trilogien 1943 Trilogia cunoașterii Trilogie des Wissens in drei Banden Eonul dogmatic Cunoașterea luciferică Cenzura transcendentă 1944 Trilogia culturii Trilogie der Kultur in drei Banden Orizont și stil Spațiul mioritic Geneza metaforei și sensul culturii 1946 Trilogia valorilor Trilogie der Werte Știință și creație Gandire magică și religie Artă și valoare Ein viertes Werk Trilogia gnoseologică blieb im Stadium der Planung Aphorismen Bearbeiten Lucian Blagas Aphorismen sind in folgenden Banden festgehalten 1919 Pietre pentru templul meu Steine zu meinem Tempel 1926 Ferestre colorate farbige Fenster Aufzeichnungen und Fragmente 1945 Discobolul Aphorismen und Aufzeichnungen 1977 Elanul insulei postum erschienenProsa Bearbeiten Hronicul și cantecul varstelor autobiographisch 1965 posthum erschienen Luntrea lui Charon autobiographischer Roman 1992 posthum erschienen Die Fahre des Popen Charon Ubersetzer Friedrich Engelbert Norderstedt Books on Demand 2016 ISBN 978 3 7412 6539 6Essays und philosophische Studien Bearbeiten 1922 Cultură și cunoștință 1924 Filosofia stilului 1925 Fenomenul originar 1925 Fețele unui veac 1926 Daimonion 1931 Eonul dogmatic 1933 Cunoașterea luciferică 1934 Censura transcendentă 1934 Orizont și stil 1936 Spațiul mioritic 1936 Elogiul satului romanesc Antrittsvortrag bei der Rumanischen Akademie 1937 Geneza metaforei și sensul culturii 1939 Artă și valoare 1940 Diferențialele divine 1941 Despre gandirea magică 1941 Religie și spirit 1942 Știință și creatie 1947 Despre conștiința filosofică 1948 Aspecte antropologicePosthum veroffentlichte Aufsatze Bearbeiten 1966 Gandirea romanească in Transilvania in secolul al XVIII lea 1968 Zări și etape 1969 Experimentul și spiritul matematic 1972 Isvoade 1977 Ființa istoricăUbersetzungen Bearbeiten J W Goethe Faust 1955 Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise 1956 Din lirica universală 1957 Din lirica engleză 1958Briefe Bearbeiten Briefe an Domnița Gherghinescu Vania erschienen als Domnița Nebănuitelor Trepte 1995Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lucian Blaga Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Lucian Blaga im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Michael S Jones Blaga Lucian 1895 1961 In J Fieser B Dowden Hrsg Internet Encyclopedia of Philosophy Einzelnachweise Bearbeiten Welcome message Biblioteca Centrală Universitară Lucian Blaga Cluj Napoca abgerufen am 4 Mai 2017 Normdaten Person GND 118658980 lobid OGND AKS LCCN n50008499 VIAF 66481271 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blaga LucianKURZBESCHREIBUNG rumanischer Philosoph Journalist Dichter Ubersetzer Wissenschaftler und DiplomatGEBURTSDATUM 9 Mai 1895GEBURTSORT LancrămSTERBEDATUM 6 Mai 1961STERBEORT Cluj Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lucian Blaga amp oldid 230035774