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Albert Graf Wass de Czege 8 Januar 1908 in Valaszut Osterreich Ungarn heute Răscruci bei Cluj Napoca Rumanien 17 Februar 1998 in Astor Florida USA war ein ungarischer Schriftsteller und Dichter volkischer Pragung aus Siebenburgen Albert Wass ca 1943 Albert Wass Denkmal in HarkanyFamilienwappen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWass wurde als Sohn des ungarischen Grossgrundbesitzers und Honved Hauptmanns Andreas Graf Wass de Czege und der Helene Grafin Wass de Czege geborenen Baronesse Banffy de Losoncz 1 Er wuchs auf dem Familiengut Szentgotthard in Siebenburgen auf Anschliessend studierte er Forstwirtschaft und Gartenbau Im nationalkonservativen Horthy Regime wurde er wahrend des vorubergehenden Wiederanschlusses von Nordsiebenburgen an Ungarn als staatlicher Forstinspektor eingesetzt Im Jahre 1946 wurde er in Rumanien wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt weil ihm Mitverantwortung an der Erschiessung von Gefangenen vorgeworfen worden war die 1940 auf dem Gut seiner Familie festgesetzt worden waren Es handelte sich um eine Gruppe von 15 Personen bestehend aus judischen und rumanischen Zivilisten 2 Diese Vorwurfe gegen Wass wurden auch vom Simon Wiesenthal Center bestatigt 3 Er selbst bestritt eine Beteiligung an der Tat u a in einem 1979 fur das amerikanische Justizministerium verfassten Lebenslauf 4 Historische Untersuchungen legen nahe dass es sich bei dem Prozess um einen Scheinprozess mit vorab feststehendem Resultat gehandelt hat siehe Vekov Karoly Tenyek es dokumentumok egy koncepcios per kapcsan in Raffay Erno Vekov Karoly Takaro Mihaly Wass Albert igazsaga Szabad Ter 2004 S 149 182 Eine seiner bekanntesten Erzahlungen ist Kard es kasza deutsch Schwert und Sense die anhand einer autobiographisch basierten Familiengeschichte mehrerer Generationen einen subjektiven Uberblick der ungarischen Geschichte von 1050 bis ins 20 Jahrhundert aufzeichnet Fur den 1934 geschriebenen Roman Wolfsgrube erhielt er 1940 den ungarischen Baumgarten Preis Ab 1944 weilte er in Deutschland 1952 emigrierte er von Hamburg aus in die USA Seine Werke waren unter der sozialistischen Regierung Ungarns aufgrund ihres volkischen Nationalismus und Antisemitismus verboten und konnten erst nach der Wende in Ungarn erscheinen bis dahin war Wass in Ungarn praktisch unbekannt Mit dem Wiederaufleben revisionistischer und volkischer Stromungen nahm Wass Popularitat seit den 1990er Jahren in Ungarn und in der ungarischen Bevolkerung der Nachbarlander zu In etlichen Orten wurden auf Initiative konservativer nationalistischer und rechtsextremer Krafte vor allem der Fidesz Regierung und unter Beteiligung von Kommunalpolitikern der Jobbik Partei Wass Denkmaler errichtet Unter Rechtsradikalen erfreut sich vor allem seine antisemitische 5 6 Fabel A patkanyok honfoglalasa Tanulsagos mese fiatal magyaroknak deutsch Die Landnahme der Ratten Ein Lehrstuck fur junge Ungarn grosser Beliebtheit 7 Werke Bearbeiten1934 Farkasverem Wolfsgrube 1940 Csaba 1940 Mire a fak megnonek Bis die Baume gewachsen sind 8 1940 Jonnek Sie kommen 1941 A titokzatos ozbak Der geheimnisvolle Rehbock 1941 Csalodas Enttauschung in Unnep 15 August 1941 1943 A kastely arnyekaban Im Schatten des Schlosses 1943 Egyedul a vilag ellen Allein gegen die Welt Roman Nemzeti Konyvtar 88 Budapest 1943 Verben es viharban Im Blut und Sturm Roman Ubersicht des ungar Gewerbes u Handels v d Landnahme bis heute Nemzeti Konyvtar 91 92 Budapest 1944 Tavaszi szel es mas szinmuvek Fruhlingswind und andere Theaterstucke 1945 Valaki tevedett Jemand hat sich geirrt Novellen 1945 1949 1945 A kolto es a macska Der Dichter und die Katze Erzahlungen 1947 A rezkigyo Kupferschlange 1949 Zsoltar es trombitaszo Psalmen und Trompeten Novellen Sketche Briefe 1949 Adjatok vissza a hegyeimet Gebt mir meine Berge wieder Thomas Zurich 1949 Gebt mir meine Berge zuruck aus dem Ungarischen ubersetzt und mit einem Nachwort versehen von Jorg Seidel Antaios Schnellroda 2023 ISBN 978 3 949041 41 9 1951 Ember az orszagut szelen Mensch am Rande der Strasse 1952 Elvesz a nyom Die Spur verliert sich Aus dem Ungarischen von Charlotte Uilacky Steinkopf Stuttgart 1958 1953 Tizenharom almafa Dreizehn Apfelbaume 1958 Az Antikrisztus es a pasztorok Der Antichrist und die Schafer 1959 A funtineli boszorkany Die Hexe von Funtinel Karpat Cleveland Ohio 1964 Atoksori kisertetek Geister vom Bann 1965 Elvasik a veres csillag Der rote Stern wird fahl 1967 Magukrahagyottak Die Alleingelassenen 1974 Kard es kasza Schwert und Sense 1975 Magyar oroksegunk Unser ungarisches Erbe Studien Novellen Interviews 1978 Halalos kod Holtember partjan Todlicher Nebel am Ufer eines Toten 1977 Documented Facts and figures on Transylvania Comp by The Danubian Research Centre and The Transylvanian World Federation Under the supervision of Albert Wass de Czege moderator Mit Kt u Ktskizzen The Danubian Press Astor Fla 1985 Hagyatek Das Vermachtnis 1989 Te es a vilag Du und die Welt NovellenLiteratur BearbeitenJohn Neubauer Albert Wass Rebirth and Apotheosis of a Transylvanian Hungarian Writer in John Neubauer Borbala Zsuzsanna Torok Hrsg The Exile and Return of Writers from East Central Europe A Compendium Berlin Walter de Gruyter 2009 S 538 575 Vilmos Agoston A kisajatitott ter A nemzeti kepzelet Doru Munteanu es Wass Albert muveiben Budapest EOKiK 2007Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Albert Wass Sammlung von Bildern Literatur von und uber Albert Wass im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Genealogisches Handbuch des Adels Band 23 Grafliche Hauser B Band IV Limburg an der Lahn 1960 S 492 http www ziaruldemures ro fullnews php ID 7427 Christian Schmidt Hauer Kein Platz fur Nazi Opfer Die Zeit 22 2011 Wass Albert 1979 ben irt rovid oneletrajza Memento vom 11 Oktober 2007 im Internet Archive Albert Wass schrieb im Jahr 1979 eine kurze Autobiografie ungarisch Symbolische Figuren Aufsatz von Krisztian Ungvary Budapester Zeitung vom 30 Januar 2012 Memento vom 29 Marz 2016 im Internet Archive Bussgeldverfugung gegen den Sender Arloi Joleti Szolgalat Kozalapitvannyal durch die ungarische Medienaufsichtsbehorde NMHH wegen Ausstrahlung des Textes Google Suche nach ungarischem Originaltitel laut John Neubauer wurde Mire a fak megnonek erst 1942 geschrieben S 551 Normdaten Person GND 123541662 lobid OGND AKS LCCN n79126261 VIAF 76491526 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wass AlbertALTERNATIVNAMEN Wass von Szentegyed und Czege Graf AlbertKURZBESCHREIBUNG ungarischer Schriftsteller und DichterGEBURTSDATUM 8 Januar 1908GEBURTSORT Valaszut Konigreich Ungarn heute RumanienSTERBEDATUM 17 Februar 1998STERBEORT Astor Florida Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Wass amp oldid 237701267